KI in Zahlen: Interessante Statistiken, Fakten und Trends

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Lisa Stappert
Lisa Stappert

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Künstliche Intelligenz eröffnet uns derzeit eine Tür zu unermesslichem Fortschritt. Wir befinden uns in einer Ära, in der Daten nicht mehr nur Informationen sind, sondern einen Blick in eine noch schnellere Zukunft bieten und Firmen zu schnellerem Erfolg verhelfen können. In diesem Artikel werfe ich gemeinsam mit Ihnen einen Blick auf interessante Statistiken, Fakten und Trends, die das Herzstück der KI-Revolution bilden.

Frau sucht am Laptop nach KI-Statistiken

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Umsatz mit KI: Daten und Fakten im Schnellüberblick

Ein Blick auf den Umsatz mit künstlicher Intelligenz auf der ganzen Welt gibt ein gutes Gefühl dafür, wie stark sich der Markt entwickelt. So betrug der Umsatz mit KI im Jahr 2021 noch rund 383 Milliarden US-Dollar, im Jahr 2022 lag er bereits bei 450 Milliarden US-Dollar.

Statista-Schätzungen zufolge steigt der KI-Umsatz bis 2024 auf über 554 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg von knapp 45 Prozent in nur vier Jahren. Eine weitere Prognose von Statista geht von einem Marktvolumen von 1,85 Billionen US-Dollar im Jahr 2030 aus.

Auf Deutschland entfallen in diesem Markt aktuell knapp zehn Milliarden Euro. Bis zum Jahre 2030 soll diese Zahl auf über 28 Milliarden Euro steigen. Der deutsche KI-Markt würde Vorhersagen von Statista zufolge in diesem Szenario also um knapp 17 Prozent jährlich wachsen.

Besonders spannend finde ich den Bereich der generativen KI. So werden alle künstlichen Intelligenzen genannt, mit denen sich „aus dem Nichts“ Inhalte und Content wie Gespräche, Geschichten, Videos, Musik und Bilder erschaffen lassen. ChatGPT, Midjourney oder auch ChatGPT-Alternativen wie Jasper oder Bard sind Beispiele hierfür.

Dieser KI-Teilmarkt allein soll laut einer Studie um 80 Prozent wachsen – und zwar jährlich bis 2027. Das bedeutet in Zahlen ein Anstieg von 1,75 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 und auf 33 Milliarden US-Dollar im Jahr 2027.

Künstliche Intelligenz: Statistiken weltweit

In den USA beispielsweise wird erwartet, dass KI bis 2030 einen entscheidenden Anteil am Nettoanstieg des BIP um 21 Prozent haben wird, wie eine Statista-Erhebung zeigt.

Einer McKinsey-Studie zufolge nutzen bereits 22 Prozent der befragten Teilnehmer und Teilnehmerinnen generative KI in ihrer täglichen Arbeit.

Dabei kommt generative KI laut Gartner vor allem in den Bereichen Customer Experience (38 Prozent), Umsatzwachstum (26 Prozent), Kostenoptimierung (17 Prozent) und Business Continuity (sieben Prozent) zum Einsatz.

Ein Beispiel aus der „State of AI“-Studie von HubSpot: Vertriebsmitarbeitende sparen jeden Tag etwa 135 Minuten, wenn sie ihre manuellen Aufgaben mithilfe Künstlicher Intelligenz automatisieren. Die KI-Studie zeigt auch, dass durch generative KI schlichtweg nicht nur mehr Content erstellt werden kann, sondern dieser auch zu besseren Ergebnissen führt.

Künstliche Intelligenz: Statistiken in Deutschland

Die Mehrheit der Deutschen ist sich einig, dass KI eine wichtige Zukunftstechnologie ist. Über zwei Drittel (68 Prozent) sehen großes Potenzial.

Obwohl den Deutschen gerne eine gewisse Bürokratieliebe und Technologiemüdigkeit nachgesagt wird, konnte ich während meiner Recherche erkennen, dass die Entwicklung bei der Nutzung von künstlicher Intelligenz in Unternehmen immerhin als positiv gesehen wird.

Nutzten 2022 erst neun Prozent der Unternehmen KI, sind es 2023 mit 15 Prozent bereits fast doppelt so viele. Aber: Luft nach oben gibt es noch genug. Über die Hälfte (52 Prozent) der Betriebe beschäftigt sich nach wie vor nicht mit der Technologie.

Das wundert mich nicht: Etwa 40 Prozent der Deutschen geben an, Angst vor der Technologie zu haben und schätzen, dass wir in etwa zehn Jahren negative Folgen erwarten können. Doch ganz abgeneigt scheinen diese Menschen nicht zu sein. Von einer richtigen Gefahr sprechen gerade einmal 20 Prozent. Insbesondere die Beschleunigung bei der Entwicklung könnte ein Treiber für diese Furcht sein.

In der breiten Bevölkerung Deutschlands kommt das Thema immer mehr an. Eine Demoskopie zeigt: Von 1.000 Befragten haben bereits 92 Prozent vom Thema gehört, immerhin 56 Prozent trauen sich auch eine Erklärung zu.

KI-Nutzung

Während ältere Generationen weniger KI nutzen, sind ChatGPT und seine Verwandten bei Jüngeren sehr beliebt.

In der Gen Z (18 bis 27 Jahre) sind es 41 Prozent, die aktiv KI-Dienste nutzen. Zum Vergleich: Generation X (43 bis 60 Jahre) nutzt nur zu 13 Prozent Dienste dieser Art. Für den Kontext dieser Zahlen ist der Erhebungszeitraum entscheidend: Befragt wurde im Februar 2023. Bei einem können wir uns daher sicher sein: Die Zahlen werden mit Sicherheit von Monat zu Monat steigen.

KI ist dabei weit mehr als spezielle Tools wie Midjourney oder eben ChatGPT. In jeder Sprachassistenz steckt beispielsweise KI. So nutzen rund 55 Prozent aller Deutschen heute bereits Formen von Sprachassistenten wie Siri oder Smart Speaker wie Alexa. Wussten Sie zum Beispiel, dass auch Navigationsgeräte KI nutzen? Ende 2021 wussten das 33 Prozent der Befragten einer TÜV-Studie nämlich nicht.

Künstliche Intelligenz: Statistiken im Unternehmenskontext

64 Prozent der Unternehmen glauben, dass sie dank KI ihre Produktivität steigern können.

Vor allem in Firmen ist das Thema Künstliche Intelligenz eines, das die Geschäftsführer und Geschäftsführerinnen auf der ganzen Welt bewegt. Ebenso geben in der gleichen Studie auch 43 Prozent der Befragten an, besorgt über die Technologieabhängigkeit zu sein.

Dieser Respekt und diese Angst vor KI (in Teilen breitet sich das sogar bis hin zur AI Fatigue aus) ist vor allem unter Arbeitnehmenden zu spüren, die dadurch ihren Job gefährdet sehen. In Deutschland sind das zum Beispiel 40 Prozent von 1.000 befragten Angestellten.

Immer wieder merke ich, dass solche Befürchtungen nicht von ungefähr kommen, auch wenn die KI nicht jeden einzelnen Job ersetzen wird. Wichtig ist auch: Es werden Millionen neue Jobs entstehen, laut dem Weltwirtschaftsforum knapp 100 Millionen. Dem gegenüber stehen allerdings die Zahlen, die prognostizieren, wie viele Menschen ihre Jobs verlieren werden. Eine Goldman Sachs-Studie wirft die Zahl 300 Millionen bis 2030 in den Raum.

Ich bin mir sicher: Jobprofile werden sich verändern. Manche Berufsprofile werden gänzlich verschwinden, andere sich komplett ändern, wieder andere dank KI erst neu entstehen. Meiner Meinung nach macht es auf Dauer jedoch müde, ständig darüber nachzudenken, ob der eigene Job gefährdet ist. Es ergibt mehr Sinn, sich mit den positiven Möglichkeiten auseinanderzusetzen, die KI mit sich bringt.

Das machen in Deutschland beispielsweise viele Start-ups. Die Zahl der wirtschaftsaktiven Start-ups hatte 2021 mit rund 3.000 ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht, 2023 sind es immer noch rund 2.800. Eines der Ziele dieser Start-ups wird es sicherlich sein, Menschen die bereits erklärte Angst vor KI zu nehmen – verschiedenen Studien zufolge sind das immer noch bis zu 25 Prozent aller Deutschen.

Was sind die nächsten KI-Trends?

Meine hier vorgestellten Zahlen, Entwicklungen und Prognosen im KI-Bereich lassen bereits erahnen, dass das Thema die nächsten Jahre dominieren dürfte. Ein zentraler Trend, der mehr als deutlich absehbar ist, ist die Weiterentwicklung der generativen KI.

Hier sprießen immer wieder neue Anbieter und Tools aus dem Boden, die dank erheblicher Investitionen in diesem Bereich immer neue Möglichkeiten für beispielweise die Contenterstellung (Text, Video, Bild und Audio) hervorbringen.

In dem Zusammenhang darf man gespannt sein, wie sich zum Beispiel Google mit Google Gemini auf dem Markt positioniert. Dieses neue KI-Modell ist multimodal und bezieht Informationen aus verschiedenen Datenquellen gleichzeitig. Das bedeutet: Es kann numerische Daten, Texte, Bilder und Videos kombinieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Zum Vergleich: ChatGPT ist ein reiner KI-Textgenerator, Midjourney kann nur KI-Bilder produzieren. Multimodale Modelle ermöglichen in Zukunft noch mehr Effizienz.

Ein weiterer Trend, der bereits begonnen hat: die Demokratisierung der KI und gleichzeitig die politischen Diskussionen um eine Einschränkung. Auf der einen Seite gibt es Anwendungen wie ChatGPT, die in nur zwei Monaten nach ihrer Einführung 100 Millionen monatlich aktive Nutzer und Nutzerinnen erreicht haben. Sie machen KI für jeden und jede zugänglich.

Auf der anderen Seite birgt das auch Gefahren. Diese rufen immer mehr Politiker und Expertinnen auf den Plan, die sich für eine Einschränkung der KI starkmachen. Wie sich das weiterentwickelt, darf gespannt beobachtet werden.

Seit wann gibt es KI?

Künstliche Intelligenz hat ihren Ursprung lange vor ChatGPT, genauer gesagt in den 1950er-Jahren. Wissenschaftler wie Alan Turing legten vor über 70 Jahren bereits die theoretischen Grundlagen für maschinelles Denken und Lernen. Der Begriff KI, wie wir ihn heute kennen, wurde jedoch erst 1956 während der Dartmouth Conference geprägt.

Diese im US-amerikanischen Hanover stattgefundene Konferenz gilt heute als „offizieller Beginn“ des KI-Zeitalters. In den darauffolgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Technologie parallel mit den Fortschritten in der Computertechnik und algorithmischen Innovationen weiter.

Einen spürbaren Schub bekam das Thema Anfang der 2000er-Jahre. Mit der Verfügbarkeit deutlich größerer Datenmengen und den dadurch bedingten höheren Rechenleistungen wurde die Entwicklung beschleunigt.

Und heute? Heute ist KI fester Bestandteil unseres Alltags und seit einigen Monaten fester Bestandteil der öffentlichen Debatte. Dabei sind wir alle schon einmal in Berührung mit dem Thema gekommen: ob es nun persönliche Empfehlungen auf Streamingplattformen sind, das eigene Smartphone, welches mein Gesicht erkennt oder intelligente Navigation.

Fazit: KI ist überall

KI hat sich innerhalb von kürzester Zeit zu einem für viele, inklusive mir, zum alltäglichen Thema entwickelt, insbesondere für Arbeitnehmende im Marketingbereich oder technikaffine Privatleute. Die jüngsten Zahlen der KI-Industrie und Trends in der KI-Entwicklung zeigen, wie schnell dieser Markt wächst und Neues möglich wird.

Das reicht von der Revolutionierung traditioneller Geschäftsprozesse durch Natural Language Processing (NLP) und generative KI bis hin zur personalisierten Nutzererfahrung, die durch Algorithmen in Plattformen wie Netflix oder Spotify ermöglicht wird. Ich bin mir sicher, dass die rasante Entwicklung anhalten dürfte.

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Titelbild: HubSpot

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