Wenn Sie einen Expertentipp oder eine Antwort auf eine dringende Frage benötigen, werden Sie vermutlich zuerst eine Suche in Google oder einer anderen Suchmaschine starten. Damit sind Sie bei weitem nicht allein: In Google werden täglich über vier Milliarden Suchanfragen durchgeführt.
Wenn Sie eine Frage in die Suchleiste eingeben, werden in Ihren Suchergebnissen Links angezeigt – das ist Content. Es ist Ihnen womöglich gar nicht so bewusst, dass Sie jeden Tag Content konsumieren.
Der Leitfaden „Content-Marketing: Ein umfassender Leitfaden für moderne Marketer“ ist Content.
Artikel über Gesundheitsthemen von Dr. Google? Auch Content.
Eine Video-Anleitung für herrliche Haare? Content!
Nachrichten, Instagram-Feeds, Blog-Beiträge, Katzenvideos, GIFs, Memes ... das ist alles Content.
Content ist wesentlicher Bestandteil unseres Alltags.
Er hilft Marketern und Unternehmen, Interessenten und Kunden anzuziehen, mit ihnen zu interagieren und sie zu begeistern. Content bringt neue Besucher auf Ihre Website und trägt letztendlich auch zur Umsatzgenerierung bei.
Mit anderen Worten: Wenn Sie keinen Content erstellen, hinken Sie dem Trend der Zeit hinterher.
Inhalt
Warum ist Content so wichtig?
Die Content-Erstellung ist der wichtigste Aspekt beim Inbound-Marketing. Wenn Sie ansprechenden Content bereitstellen, bieten Sie Ihrer Zielgruppe kostenlos nützliche Informationen, können potenzielle Kunden auf Ihre Website bringen und die Kundenbindung durch eine qualitativ hochwertige Interaktionen verbessern.
Außerdem tragen Sie ganz wesentlich zum ROI Ihres Unternehmens bei, wie folgende Fakten belegen:
- Mit Content-Marketing werden 3-Mal mehr Leads generiert als mit traditionellen Marketing-Methoden. Die Kosten für Content-Marketing sind zudem 62 % niedriger.
- KMUs, die Content-Marketing nutzen, generieren 126 % mehr Leads als Unternehmen, die diese Methode nicht verwenden.
- 61 % der Online-Käufe sind unmittelbar auf Blogs zurückzuführen.
- Unternehmen, die im Monat mehr als 16 Blogartikel veröffentlichen, generieren 3,5-Mal mehr Traffic als Unternehmen mit vier oder weniger Beiträgen im Monat.
Demnach ist Content mit Unternehmenswachstum gleichzusetzen. Worauf warten Sie also noch? Lassen Sie uns loslegen!
Content-Planung und -Strategie
Um nicht blindlings loszulegen, brauchen Sie einen Plan. Immerhin würden Sie ja auch kein Haus ohne Bauplan vom Architekten bauen, nicht wahr? Bei der Content-Erstellung nennt sich so etwas Content-Strategie. Ansonsten riskieren Sie, sich zu verzetteln und Ihr Ziel aus den Augen zu verlieren.
Eine Content-Strategie umfasst alles, von Ihrer Markenbotschaft und Ihrem Tonfall bis hin zu einem Plan, wie Sie die Inhalte promoten und wiederverwenden wollen. Sehen wir uns Schritt für Schritt an, wie man einen Content-Plan erstellt.
Legen Sie Ihre Content-Ziele fest
Ihre Marketing-Ziele sollten bei Ihrer Content-Strategie im Mittelpunkt stehen – ganz wie bei einer traditionellen Marketing-Kampagne. Diese Ziele sind abgeleitet von Ihren Unternehmenszielen.
Ziele könnten sein, neue Besucher auf Ihre Website zu bringen oder die Lead-Generierung zu verbessern. Eins ist klar, sie sollten definitiv SMART-Ziele sein. Ein Beispiel für ein konkretes Ziel in diesem Zusammenhang ist die Erhöhung des organischen Traffic zum Blog um 25 % in den nächsten drei Monaten.
Sie müssen darauf achten, dass sich alle von Ihnen erstellten Inhalte mit Ihrem Ziel decken und somit zur Erreichung des gewünschten Ergebnisses beitragen.
Sie legen also zuerst Ihre Ziele fest und erstellen dann den passenden Content.
Erstellen Sie eine Buyer-Persona
Bei der Entwicklung einer Content-Strategie geht es nicht nur darum, den Content-Typ festzulegen. Sie müssen Ihre Zielgruppe kennen und sich dann überlegen, wie und wo Sie mit ihr kommunizieren möchten.
Jeder einzelne Leser muss das Gefühl haben, dass Sie ihn oder sie direkt ansprechen.
Dies ist nur dann möglich, wenn Sie Ihre Besucher, Leads und Kunden genauestens kennen. Sie müssen ihre Probleme, Herausforderungen und Ängste in Erfahrung bringen. Außerdem müssen Sie wissen, welches Ergebnis Ihre Leser erreichen möchten, welche Lösung sie sich wünschen und wovon sie träumen.
Denken Sie immer daran, dass Sie es mit Menschen zu tun haben, die nach einem Gefühl der Verbundenheit suchen.
Ideal wäre es natürlich, wenn Sie jeden Besucher Ihrer Website persönlich kennen und direkt mit ihm oder ihr sprechen könnten, doch das ist illusorisch. Die Lösung: Erstellen Sie eine Buyer-Persona.
Ihre Buyer-Persona ist die Person, die Sie mit Ihrem Content erreichen möchten. Diese halb-fiktive Person repräsentiert Ihre Zielgruppe, also die Besucher, die am ehesten von Ihrem Content profitieren und zu Kunden werden.
Um eine Buyer-Persona zu erstellen, müssen Sie etwas recherchieren, spekulieren und experimentieren. Am Ende werden Sie jedoch ein klares Bild Ihrer Marketing-Zielgruppe haben, die Ihren Content gerne konsumieren wird.
Orientieren Sie sich an der Buyer's Journey
Was tun Sie, wenn Sie Kopfschmerzen haben? Vermutlich werden Sie zunächst nach der Ursache suchen. Haben Sie nicht genug Wasser getrunken, sind Sie müde oder vielleicht krank? Nach der Diagnose werden Sie nach möglichen Lösungen suchen. Sie könnten Wasser oder einen Espresso trinken oder eine Tablette einnehmen. Am Ende müssen Sie noch mehrere Lösungen gegeneinander abwägen: Evian oder Leitungswasser? Starbucks oder das Café um die Ecke? Aspirin oder Paracetamol? Bleibt nur zu hoffen, dass Ihre Lösung letztendlich zum Erfolg führt und Sie die Kopfschmerzen loswerden.
Dies war ein Beispiel für eine Buyer‘s Journey. Jeder Ihrer potenziellen Kunden durchläuft einen Kaufprozess, der aus einer Bewusstseins-, Überlegungs- und Entscheidungsphase besteht. Aber nicht all Ihre potenziellen Kunden befinden sich der gleichen Phase. Daher müssen Sie Ihren Content speziell auf jede Phase zuschneiden.
Erstellen Sie Content für jede Phase der Buyer's Journey. So sorgen Sie dafür, dass Sie alle Besucher ansprechen und jeder einzelne Besucher das Gefühl hat, relevante und nützliche Informationen zu erhalten.
Wählen Sie für Ihren Content ein Format aus, das zur jeweiligen Phase der Buyer‘s Journey passt. In der Bewusstseinsphase sind neue Besucher nicht an Live-Demos Ihres Produkts interessiert. Hier geht es vielmehr darum, Besuchern anhand einer Checkliste oder eines Blogartikels dabei zu helfen, ihr Problem besser zu verstehen. Potenzielle Kunden in der Entscheidungsphase müssen nicht alle möglichen Lösungen kennen. Hier empfiehlt es sich, Kunden im Rahmen einer Beratung oder anhand eines Videos deutlich zu machen, dass Ihr Produkt die richtige Lösung ist. Sprechen Sie Ihre Zielgruppe immer auf den Kanälen an, die diese ohnehin bereits verwendet.
Die folgende Übersicht zeigt, welche Content-Formate für die einzelnen Phasen der Buyer‘s Journey am besten geeignet sind:
Bewusstseinsphase: Whitepaper, Blogbeitrag, Checkliste, Praxistipps, Infografik, E-Book, Spiel, Quiz
Überlegungsphase: Podcast, Webinar, Arbeitsblatt, Vergleichsmatrix, Vorlage
Entscheidungsphase: Demo, kostenloser Testlauf, Produktleitfaden, Beratung, Gutschein
Führen Sie ein Content-Audit durch
Ein Content-Audit ist für jede Marketing-Abteilung ein Gewinn, ganz gleich, ob Sie Content bisher ohne klares Ziel oder mit einer Strategie erstellt haben. Wenn Sie bisher keine klar definierte Strategie verfolgt haben, muss das nicht heißen, dass sich Ihr bisher erstellter Content keiner Strategie zuordnen lässt.
Ein Content-Audit dient lediglich der Bestandsaufnahme der bisher erstellten Inhalte. Im Anschluss können Sie diese dann in einem neuen Content-Plan organisieren.
Möglicherweise müssen Sie dazu einige Inhalte überarbeiten. Vielleicht stellen Sie aber auch fest, dass in einigen Bereichen Content fehlt, der auf Ihre Persona und die zugehörige Phase zugeschnitten ist.
So führen Sie einen Content-Audit durch:
- Stellen Sie Ihren gesamten Content in einer Tabelle zusammen.
- Erstellen Sie Spalten für relevante Keywords, Buyer-Persona, Phase der Buyer‘s Journey, Format und Hauptthema und füllen Sie diese für alle Inhalte aus.
- Ergänzen Sie weitere Spalten für die wichtigsten Kennzahlen, wie Seitenaufrufe, Shares, Interaktion usw.
- Abschließend ordnen Sie jeden Post (durch Markieren oder Einfügen einer weiteren Spalte) anhand der folgenden Kriterien Gruppen zu: gute Performance, Verbesserung erforderlich, Überarbeitung erforderlich, kann mit einem anderen Post zusammengefügt werden usw.
Ein Content-Audit ist zwar etwas arbeitsintensiv, wird sich aber durch eine Steigerung von Traffic und Leads mehr als bezahlt machen. Zudem haben Sie nun einen Plan für die Zukunft.
Das hört sich nun vielleicht etwas kompliziert an. Doch keine Sorge, in diesem Beitrag (auf Englisch) erhalten Sie weitere Tipps.
Wählen Sie das richtige Format
Erinnern Sie sich noch an die Buyer-Persona, die Sie erstellt haben? Sie erstellen Content für diese Zielgruppe. Ihr Content muss ein Format haben, das bei Ihren potenziellen Kunden ankommt.
Dabei kann es sich um Blogbeiträge, Videos, SlideShares, Grafiken, E-Books, Whitepapers, Podcasts oder ein sonstiges Format handeln. Wichtig ist, dass es sich für Ihre Buyer-Persona eignet.
Sie müssen sich natürlich nicht auf ein Format beschränken. Sie sollten jedoch in der Lage sein, Content in regelmäßigen Abständen zu erstellen. Wenn also beispielsweise das von Ihnen gewählte Format (z. B. eine Podcast-Reihe) zwar marketingtechnisch eine gute Wahl ist, Sie jedoch weder die Ressourcen noch die Geduld haben, längerfristig regelmäßig Podcasts zu erstellen, ist ein Blog womöglich besser geeignet.
Bei der Wahl eines passenden Content-Formats können Sie sich an den folgenden Fragen orientieren:
- Für welche Phase der Buyer's Journey ist der Content?
- Wie einfach ist es für Ihre Zielgruppe, diesen Content zu konsumieren?
- Auf welchen Online-Kanälen verbringt Ihre Persona die meiste Zeit?
- Welches Format können Sie regelmäßig erstellen?
- Sind Sie in der Lage, diesen Content auf einem hohen Qualitätsniveau zu erstellen?
Content-Promotion
Der beste Content nützt nichts, wenn ihn niemand sieht. Im Idealfall sollte jede neue Veröffentlichung eines Beitrags auf Ihrer Website einen wahren Besucheransturm auslösen. Leider sieht die Realität häufig anders aus. Insbesondere, wenn Sie noch ganz am Anfang stehen. Sie müssen für Ihre Inhalte werben und Besucher aktiv zu Ihrem Content führen.
Demnach ist die Content-Promotion für Ihre Strategie ebenso wichtig wie die Inhalte selbst.
Der Plan für die Promotion Ihrer Inhalte sollte sich an Ihrer Persona orientieren. Auf welchen Online-Kanälen verbringt Ihre Persona die meiste Zeit? Zu welchen Tageszeiten verwendet sie eine bestimmte Plattform? Wie oft möchte sie Content von Ihnen sehen? Wie konsumiert sie Content am liebsten? Mit welchen Betreffzeilen erreichen Sie, dass E-Mails auch geöffnet werden?
Die Content-Promotion ist je nach Medium unterschiedlich. Allerdings gibt es für jedes Medium bestimmte Regeln.
Social Media
Soziale Netzwerke werden meist zur Pflege von Beziehungen mit potenziellen Kunden verwendet, eignen sich jedoch auch für die Content-Promotion. Es kommt darauf an, das richtige Gleichgewicht zwischen der Werbung für die eigenen Produkte, dem Teilen nützlicher Informationen und der Unterhaltung zu finden. Facebook, Twitter, Instagram, YouTube und Snapchat sind allesamt hervorragende Plattformen zum Erstellen und Teilen von relevantem Content. Wichtig dabei ist, den Content für die jeweilige Plattform zu optimieren.
E-Mail-Marketing
E-Mails sind hervorragend geeignet, um Ihre Zielgruppe zu erreichen. E-Mails sind vielseitig einsetzbar, insbesondere für die Content-Promotion. Die Kontakte in Ihrem E-Mail-Verteiler haben sich in der Regel für den Erhalt Ihrer E-Mails angemeldet. Daher können Sie davon ausgehen, dass Ihre Nachrichten auch ankommen und gelesen werden. Ein weiterer Vorteil von E-Mail-Marketing ist, dass Sie Ihre Öffnungsraten ganz einfach verbessern können, indem Sie Ihre Inhalte an segmentierte Kontaktlisten senden, um ganz sicher zu gehen, dass Ihre Empfänger sie gerne lesen.
Bezahlte Werbung
Mithilfe von gezielter, bezahlter Werbung (Pay-per-Click, PPC) können Sie dafür sorgen, dass Ihr Content neue Zielgruppen auch wirklich erreicht. Werbeanzeigen können in sozialen Netzwerken, Suchmaschinen oder anderen Websites geschaltet werden. Wenn Sie Ihre Buyer-Persona definiert haben, sollten Sie mit bezahlter Werbung dafür sorgen, dass Ihr Content nur von interessierten Besuchern konsumiert wird. Alles andere wäre verschwendetes Geld. Mit bezahlter Werbung können Sie einen hervorragenden ROI erzielen, sofern Sie Ihre Zielgruppe gut ausgewählt haben.
Content-Syndication
Sie können Ihren Content auch über Drittanbieterkanäle mit hoher Autorität promoten und so Ihre Zielgruppe erweitern. Durch Content-Syndication können Sie bei einer ganz neuen Kundschaft für Ihre Marke werben, die Sie mit eigenem Einsatz nicht erreichen könnten.
Inhalte wiederverwenden
Hier geht es darum, Ihre sorgfältig erstellten Inhalte wiederzuverwenden. Wandeln Sie diese Inhalte einfach in verschiedene Formate um, damit sie von einem größeren Publikum genutzt werden können.
Man könnte es als Recycling bezeichnen. Die eingesparte Zeit können Sie nutzen, um Ihren Content einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Nehmen Sie beispielsweise einen älteren Blogartikel mit Marketing-Statistiken als Grundlage für eine Infografik oder sogar für ein Video. Mit dem Content Hub, können Sie solche Format-Umwandlungen dank der KI-gestützten Software leicht ohne großen Zeitaufwand vornehmen.
Informationen in einem bestimmten Format können Sie somit auf andere, effektive Weise wiederverwenden.
Der Prozess der Content-Erstellung
Als Marketer sind wir immer beschäftigt. Wir können es uns nicht erlauben, Zeit mit ineffizienten Systemen zu verschwenden. Darum entwickeln wir für jede Aufgabe einen Prozess. Wir erarbeiten ein System, implementieren es, optimieren es und wenden es immer wieder an, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Vermutlich haben auch Sie bei jeder Ihrer Marketing-Kampagnen einen Prozess, ganz gleich ob Sie Webinare durchführen, Autoresponder aufsetzen oder Umfragen erstellen. Auch die Content-Erstellung sollte einer festgelegten Struktur folgen.
Befolgen Sie diese Schritte für die Content-Erstellung, überlassen Sie nichts dem Zufall und trauen Sie sich, kreativ zu sein.
1. SEO-Recherche
Bei der Erstellung Ihrer Buyer-Persona sind Ihnen wahrscheinlich schon einige Themen für Content eingefallen. Vielleicht sind Sie auch auf Fragen gestoßen, die Ihre Zielgruppe haben könnte. Darauf können Sie aufbauen. Nun gilt es herauszufinden, ob sich diese Ideen auch auf eine größere Zielgruppe anwenden lassen. Es ist natürlich nicht realistisch, Blogbeiträge zu verfassen, die auf einzelne Personen zugeschnitten sind.
Die SEO-Recherche, auch Keyword-Recherche genannt, gibt Aufschluss über das Suchvolumen für eine bestimmte Keyword-Phrase. Anhand des Suchvolumens können Sie entscheiden, ob es sich lohnt, Content zu einem bestimmten Keyword zu erstellen.
Notieren Sie sich für eine Keyword-Recherche einige Fragen, die Ihre Persona zu ihren Problemen und Zielen haben könnte. Führen Sie anschließend eine Keyword-Recherche zu diesen Fragestellungen durch, um festzustellen, wie häufig nach diesen Keywords gesucht wird. Als Faustregel gilt: Versuchen Sie für erreichbare Keywords ein Ranking zu erzielen. Das sind Keywords mit einem monatlichen Suchvolumen und einem Schwierigkeitsgrad, die Ihrer Domain-Autorität entsprechen. Wenn Sie gerade erst mit dem Bloggen beginnen, hat es keinen Sinn, Keywords mit einem hohen Volumen (also stark umkämpfte Keywords) zu verwenden.
Bevor wir fortfahren, sollten wir den Begriff SEO kurz klären:
Ein wichtiger Faktor beim Ranking in Suchmaschinen ist die Domain-Autorität. Die Domain-Autorität ist davon abhängig, wie viele externe Websites Links zu Ihrem Content enthalten. Um Ihre Autorität zu steigern, müssen Sie über eine recht große Bibliothek mit Inhalten verfügen, die gerne geteilt werden. Je länger Sie also hochwertigen Content erstellen, desto höher Ihre Domain-Autorität und desto einfacher wird es, ein Ranking für stark umkämpfte Keywords zu erzielen. Mit diesen Keywords landen Sie nämlich auf Seite eins von Google.
Wenn Sie noch nicht so weit sind, sollten Sie Longtail-Keywords mit geringem Volumen und einem niedrigen Schwierigkeitsgrad (<50) anvisieren. Wir sprechen hier von einem monatlichen Volumen von 200–1.000 Suchen. Dadurch haben Sie beim Keyword-Ranking die besten Chancen und sorgen dafür, dass Ihr Content von vielen Benutzern gesehen wird.
So viel zur Suchmaschinenoptimierung.
Es gibt mehrere Methoden für Keyword-Recherchen:
- Verwenden Sie Keyword-Recherche-Tools wie SEMRush oder Moz Keyword Explorer.
- Geben Sie Ihr Keyword in eine Suchmaschine ein und notieren Sie sich die Suchvorschläge.
- Sehen Sie sich den zugehörigen Suchen-Bereich auf den Suchmaschinen-Ergebnisseiten (SERPs) an.
2. Themenentwicklung
Wenn Sie die zu verwendenden Keywords festgelegt haben, müssen Sie Themen ermitteln. HubSpot-Studien haben gezeigt, dass es sich empfiehlt, Content in Themencluster zu unterteilten. Dazu erstellen Sie basierend auf einem Keyword eine umfangreiche Pillar-Seite. Dieses Keyword ist mit Content verlinkt, den Sie zu verwandten Unterthemen (beispielsweise Blogartikeln) erstellt haben.
Die Suche nach Themen wird mit Clustern wesentlich einfacher, da sie eine Struktur vorgeben – wie bei den Prozessen. Sie können anhand Ihres Hauptkeywords Pillar-Content erstellen, der das Thema ausführlich abdeckt, beispielsweise einen Leitfaden zur Content-Erstellung. Anschließend erstellen Sie kürzere Content-Elemente, wie Infografiken, Blogartikel, Vorlagen, um das Thema weiter zu vertiefen und Longtail-Keywords einzubauen.
Wenn Ihnen keine passenden Themen einfallen, können Sie auch Bücher, die Sie gelesen haben, Branchenstudien, Websites von Wettbewerbern oder verwandte Suchen auf SERPs als Inspirationsquelle heranziehen.
Wenn Sie Ideen gesammelt haben, können Sie einen Redaktionskalender entwickeln und Content erstellen.
3. Schreiben
Unabhängig davon, wo Ihre Stärken bei der Content-Erstellung liegen, ob Videos, Grafiken oder Podcasts, gibt es einige Richtlinien, die auf jeden Content zutreffen:
- Schreiben Sie für Ihre Persona. Verwenden Sie ihre Ausdrucksweise und sogar ihren Humor und erstellen Sie Content, der bei Ihrer Persona gut ankommt.
- Mit Titeln, Meta-Beschreibungen und anderen Teasern machen Sie Ihren Content für Ihre Zielgruppe interessant. Lassen Sie gleich im Titel durchblicken, warum es sich für Besucher lohnt, Ihren Content zu lesen.
- Erstellen Sie einzigartigen Content. Wiederholen Sie nicht einfach nur Informationen aus anderen Quellen, sondern drücken Sie dem Content Ihren Stempel auf und belegen Sie Ihre Aussagen durch neue Studien.
- Bleiben Sie bei einer Idee, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Content-Element zieht. Wenn Sie ständig abschweifen oder mehrere Themen, die mehr oder weniger miteinander zusammenhängen, in einem Beitrag verarbeiten, ist das für den Leser verwirrend.
- Bleiben Sie sich selbst treu. Versuchen Sie nicht, Ihre Leser mit einem eloquenten Stil oder einem umfangreichen Wortschatz zu imponieren, wenn das dem Stil Ihrer Leser gar nicht entspricht.
- Drücken Sie sich prägnant und präzise aus. Sie möchten ja schließlich, dass der Content für Ihre Leser verständlich ist und sie sich nicht durch Fachlatein oder verwirrende Metaphern kämpfen müssen. Hier bieten sich auch KI-Rewriter-Tools an, die Ihnen dabei helfen können Texte zu optimieren oder in einem gewissen Stil zu schreiben.
4. Bearbeiten
Die Bearbeitung Ihres Contents (oder dem Content eines Kollegen) ist sehr subjektiver Prozess. Sie können Content direkt beim Verfassen bearbeiten oder einige Tage warten, um mit frischem Blick an diese Aufgabe heranzugehen. Vielleicht legen Sie besonders viel Wert auf Grammatik oder möchten eher einen umgangssprachlichen Text erstellen.
In jedem Fall gibt es bei der Überarbeitung einige Punkte zu beachten: Vermeiden Sie Passivkonstruktionen und verwenden Sie eine klare Ausdrucksweise, kurze Sätze und viel Whitespace. Bitten Sie eventuell einen Kollegen oder Manager, Ihre Arbeit zu überprüfen.
Es gibt diverse Tools, um die Textbearbeitung zu erleichtern, wie Grammarly und Hemingway Editor für englische Texte.
5. Hochladen
Den fertig gestellten Content müssen Sie an einen Ort hochladen, der Lesern frei zugänglich ist. Ein Content-Management-System (CMS) ist eine Software, die digitalen Inhalte hostet und es Ihnen ermöglicht, sie auf Ihrer Website (oder anderen Websites) anzuzeigen.
Der Vorteil eines CMS ist, dass Ihr gesamter Content miteinander verknüpft und an einem zentralen Ort gespeichert ist. Dadurch können Sie in Ihren Blogartikeln einfach einen Link zu einer Landing-Page oder in eine E-Mail ein Inhaltsangebot einfügen. Zudem können Sie die Ergebnisse des gesamten Contents, den Sie für eine bestimmte Kampagne erstellt haben, analysieren. Diese Funktion ist auch für Content-Audits hilfreich. Wenn Sie ein CMS nutzen, benötigen Sie kein getrenntes Content-Marketing-System mehr.
Das kostenlose CMS von HubSpot beispielsweise beherbergt unseren Blog, der Zugriff auf unseren gesamten Content und nützliche kostenlose Angebote bietet.
6. Veröffentlichen
Content lässt sich ganz einfach durch Klicken auf eine Schaltfläche veröffentlichen. Da stellt sich natürlich die Frage, warum wir diesem Thema einen ganzen Abschnitt widmen. Nun, ganz so einfach ist es leider nicht immer. Sie können Ihren Content sofort nach dem Hochladen veröffentlichen. Sie können jedoch auch auf den optimalen Zeitpunkt warten, um eine noch bessere Wirkung zu erzielen.
Für einen Content-Neuling spielt der Zeitpunkt der Veröffentlichung wahrscheinlich noch keine allzu große Rolle. Wenn Sie sich jedoch an einen festen Veröffentlichungsplan halten, wenn Sie z. B. jeden Mittwoch einen neuen Beitrag posten, müssen Sie die Erwartungen Ihrer Zielgruppe natürlich auch erfüllen.
Bei der Veröffentlichung Ihrer Inhalte sollten Sie auch Trends und zeitlich begrenzte Events berücksichtigen. Wenn Sie beispielsweise Content zu Feiertagen oder aktuellen Events erstellen, müssen Sie bei der Veröffentlichung natürlich bestimmte Zeiten einhalten.
Wenn Sie mit einem CMS arbeiten, können Sie die Veröffentlichung von Beiträgen an einem zukünftigen Datum und zu einer bestimmten Uhrzeit einplanen und müssen sich dann nicht mehr darum kümmern.
Tools zur Content-Erstellung
Ein CMS hilft Ihnen bei der Verwaltung Ihrer Inhalte. Für die Content-Erstellung können Sie ebenfalls spezielle Tools zur Inhaltserstellung nutzen. Diese Tools sind insbesondere dann nützlich, wenn Sie künstlerisch nicht so begabt sind oder keine Hilfskraft beschäftigen können. Content-Tools übernehmen die Erstellung von GIFs oder Grafiken, die professionell aussehen.
Mit Canva können Sie tolle Designs für jede Plattform erstellen, von Social-Media-Anzeigen bis hin zu Titelfotos für Facebook und Infografiken. Die Software bietet ästhetisch ansprechende Vorlagen, die Sie mit Farben, Bildern und Text anpassen können, und zwar kostenlos.
Giphy GIFs haben Emojis abgelöst und sind mittlerweile eine völlig normale Kommunikationsform. Daher sind sie auch für Content akzeptabel. Giphy bietet eine Datenbank mit Millionen von GIFs, die Sie durchsuchen können. Außerdem können Sie auch eigene GIFs erstellen.
Vidyard ist eine Video-Hostingplattform speziell für Marketer. Mit dieser Software können Sie Ihre Videos nach Ihren Wünschen anpassen und mit Overlays, Text oder CTA-Schaltflächen versehen. Zudem bietet sie A/B-Tests, Transkribierungs- und SEO-Funktionen.
SurveyMonkey ist eine führende Plattform zur Erstellung von Umfragen. Inwiefern könnten Umfragen für Sie nützlich sein? Nun, als Marketer werden Sie wissen, dass effektive Marketing-Kampagnen vom Kunden-Feedback leben.
MakeMyPersona ist ein praktisches Tool von HubSpot, mit dem Sie Schritt für Schritt Ihre Buyer-Persona erstellen können. Sie können ein Dokument erstellen, auf das Sie während des gesamten Content-Erstellungsprozesses Bezug nehmen können.
Anchor ist ein Podcasting-Tool für Anfänger. Es ist kostenlos und ermöglicht Ihnen, eine unbegrenzte Anzahl von Episoden aufzuzeichnen und zu speichern. Sie können Ihre Podcasts ganz einfach auf jede Plattform von Drittanbietern hochladen.
Diese Liste enthält natürlich nicht alle Tools zur Content-Erstellung, die auf dem Markt verfügbar sind. Weitere nützliche Tools finden Sie in dieser Liste.
Content-Plan erstellen
Ob Content erfolgreich ist, hängt davon ab, ob Sie in der Lage sind, ihn für das Medium optimieren, in dem er veröffentlicht werden soll. Hier gibt es keine einheitliche Strategie. Unterschiedliche Medien und sogar die unterschiedlichen Plattformen innerhalb dieser Medien stellen unterschiedliche Anforderungen.
Social-Media-Content ist anders als Blog-Content, der sich wiederum von Website-Content unterscheidet. Das bedeutet, dass Sie Ihre Inhalte für Ihre Zielgruppe und die Plattform optimieren müssen.
Hier wollen wir einige Richtlinien erläutern, die Sie beachten sollten, wenn Sie Content auf verschiedenen Plattformen teilen.
Social-Media-Content
Die Erstellung von Content für soziale Medien ist eine Kunst für sich. Doch die Content-Erstellung lohnt sich, denn 2,6 Milliarden Nutzer sind weltweit in den verschiedenen sozialen Netzwerken aktiv. Nutzer, die Ihnen in den sozialen Medien folgen, sind gewissermaßen warme Leads, denn Sie haben diese Nutzer als Leser schon für sich gewonnen. Diese Nutzer haben bereits Interesse an Ihrem Content gezeigt.
Hier erhalten Sie einige praktische Tipps, wie Sie Content für einige beliebte soziale Kanäle erstellen.
In Facebook können Sie über Facebook-Gruppen kleine Communitys erstellen. Über Facebook-Seiten können Sie Ihren Content mit einem breiten Publikum teilen. Mit Fragen und Videos erzielen Sie die meiste Interaktion.
Instagram eignet sich am besten, um hochwertige Bilder und kurze Videos mit Kurzbeschreibungen zu teilen. Hashtags funktionieren auf dieser Plattform gut, sofern sie für Ihren Account und Unternehmen relevant sind. Instagram Stories verfügt nun über eine neue Methode, um mit Ihren Followern zu interagieren, z. B. über Abstimmungen, Fragen oder Videos in Echtzeit.
YouTube zählt derzeit 1,5 Milliarden Nutzer und die Zahl wächst. Nutzer verwenden diese Plattform, um unterschiedlichste Inhalte anzusehen, von DIY-Videos bis hin zu Parodien. Zu den beliebtesten YouTube-Videos gehören Anleitungen, Vlogs, Produktbewertungen und informative Videos.
Bei Twitter sollten Sie sich möglichst kurz fassen, Bilder und relevante Hashtags verwenden und retweeten. Und natürlich ist es wichtig, auf Fragen zu antworten und so bei Ihrer Zielgruppe Pluspunkte zu sammeln.
Website-Content
Bei Website-Content sind drei wichtige Faktoren zu berücksichtigen: Ihre Persona, Ihre Ziel-Keywords und Ihre Lösung. Ähnlich wie bei Blog-Content müssen Sie Besucher mit Ihrem Website-Content auf ganz natürliche Weise an Ihre Lösung heranführen. Ihr Website-Content fungiert gewissermaßen als Weg, der zu Ihrem Produkt führt.
Social-Media-Feeds und andere ablenkende Elemente wirken auf Besucher meist eher abschreckend. Wenn Sie einen potenziellen Kunden gewonnen haben, müssen Sie alles dafür tun, ihn zu halten. Diese Aufgabe muss im Wesentlichen Ihr Website-Content übernehmen.
Blog-Content
Blog-Content sollte dazu dienen, Besucher anzuziehen und qualifizierte Leads zu generieren. Blog-Content ist kostenlos und wird häufig gar nicht als Vertriebsressource genutzt. Sie sollten jedoch die Wirkung nicht unterschätzen, die ein gut geschriebener Blog auf den Unternehmensumsatz haben kann. Studien haben ergeben, dass Unternehmen, die viel bloggen, auch mehr Traffic und Leads generieren als Unternehmen ohne Blogs. Der AI-Blog-Writer von HubSpot kann hier eine gute Starthilfe sein.
Content-Analyse
Der letzte und möglicherweise wichtigste Schritt bei der Content-Erstellung ist die Content-Analyse. Anhand der Analysedaten können Sie feststellen, ob Ihr Content ankommt oder wie sie ihn gegebenenfalls verbessern können.
Basierend auf Ihren Zielen können Sie verschiedene Datenpunkte verfolgen. Ihre Kennzahlen richten sich danach, was Sie mit Ihrem Content erreichen möchten. (Erinnern Sie sich noch an das ursprüngliche Ziel, dass wir angesprochen haben?)
Was Sie analysieren bleibt Ihnen überlassen. Hier sind einige Vorschläge für Kennzahlen, die Sie verfolgen können:
- Seitenaufrufe: die Anzahl der Besucher Ihres Contents.
- Organischer Traffic: der Traffic, der durch Suchmaschinen generiert wird.
- Bounce Rate: der Prozentsatz der Besucher, die Ihre Website nach Ansicht von nur einer Seite verlassen.
- Konversionsrate: der Prozentsatz der Besucher, die auf einen CTA klicken.
- Interaktionsraten: die Anzahl der Personen, die über Likes, Shares, Kommentare oder auf andere Weise mit Ihrem Content interagieren.
- Zielgruppenwachstum: die neuen Abonnenten oder Leads, die durch ein Content-Element generiert werden.
Die Content-Erstellung ist ein Prozess, der sich stetig weiterentwickelt. Wenn Sie stets auf die Reaktion Ihrer Zielgruppe achten, werden Sie gute Ergebnisse erzielen. Sobald Sie den Prozess gemeistert und verinnerlicht haben, werden Sie bald schon kreativen Content erstellen, der nicht nur Ihre Zielgruppe begeistert, sondern auch das Wachstum Ihres Unternehmens vorantreibt.