Suchmaschinenoptimierung ist im Onlinemarketing eines der wichtigsten Elemente, um erfolgreich zu sein. Onpage-SEO, Offpage-SEO, Backlinks, Trust, Conversion Rate, Ladezeit und mehr: Es gibt viele SEO-Kennzahlen, aber auch Faktoren, die ausschlaggebend dafür sind, wie gut SEO funktioniert. Wir stellen Ihnen zehn der wichtigsten SEO-KPIs vor, mit denen Sie Ihre Maßnahmen messen können.

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10 wichtige SEO-KPIs im Überblick

Aus der Vielzahl der SEO-Indikatoren werden im Folgenden zehn näher vorgestellt:

  1. Suchmaschinenranking
  2. Organic Traffic
  3. CTR (Click-Through Rate)
  4. Backlinks
  5. Bounce Rate
  6. Sichtbarkeitsindex
  7. Conversion Rate
  8. Ladezeit
  9. Verweildauer
  10. Crawling

Die Reihenfolge ist beliebig gewählt. Welche SEO-KPIs für Sie die wichtigsten sind, müssen Sie selbst festlegen.

1. Suchmaschinenranking

Das Ranking in den Google-Suchergebnissen (SERPs) ist einer der offensichtlichsten Faktoren, wenn es um die Bewertung der SEO-Strategie geht. Nicht für jedes Keyword sieht das Ranking gleich aus – definieren Sie daher für diesen SEO-KPI die wichtigsten Fokus-Keywords und analysieren Sie deren Rankingverlauf von Zeit zu Zeit.

Ebenfalls hilfreich für diese Kennzahl: Werfen Sie ein Auge auf die Konkurrenz und prüfen Sie, auf welche Keywords andere Unternehmen ihre Inhalte optimieren.

2. Organic Traffic

Finden Suchende Ihre Ergebnisse über eine Suchmaschine, landen sie auf Ihrer Website. Dieser organische Traffic (organische Klicks) ist einer der wichtigsten SEO-KPIs. Hier besteht eine klare Abhängigkeit zum Ranking. Wenn Sie für ein Keyword hoch ranken, steigt der Organic Traffic für diese Seite.

Dieser Traffic lässt sich beispielsweise über die Google Search Console und Google Analytics messen und über bestimmte Zeitverläufe einsehen.

3. CTR (Click-Through Rate)

CTR steht für Click-Through Rate – oder zu Deutsch: Klickrate. Als KPI bewertet die CTR das Verhältnis von Impressionen zu Klicks. Impressionen beschreiben die Anzahl an Aufrufen Ihrer Seite über die Suchergebnisse. Ein Klick entsteht, wenn eine Nutzerin oder ein Nutzer auch auf Ihr Suchergebnis klickt. Je höher die CTR, desto besser.

4. Backlinks

Backlinks und Linkaufbau sind wichtige Treiber für SEO-Optimierung. Sie beschreiben von anderen Websites auf Ihrer Homepage eingehende Links. Je hochwertiger Backlinks sind, desto besser: So ist beispielsweise ein Link einer Seite mit hohem Traffic und hohem Trust besser als ein Link einer ominösen Website, die kaum Aufrufe hat.

Mit diversen SEO-Analysetools können Sie Ihren Link-Autoritätsindex bestimmen. Dieser zeigt die Relevanz eines Linkprofils auf – dafür zieht er die absolute Menge an Backlinks, aber vor allem die jeweilige Qualität heran.

5. Bounce Rate

Die Bounce Rate – auch Absprungrate genannt – gibt an, wie viele Besucher und Besucherinnen Ihre Website ohne Interaktion bzw. nach welcher Zeit wieder verlassen. Es ist daher wichtig, diese Kennzahl gemeinsam mit der Verweildauer und der CTR zu betrachten. Eine hohe CTR nützt Ihnen beispielsweise nichts, wenn die Bounce Rate extrem hoch ist.

6. Sichtbarkeitsindex

Der Sichtbarkeitsindex zählt zu den Klassikern unter den SEO-KPIs. Mit einem Sichtbarkeitsindex finden Sie heraus, wie sich Ihre Seite für ein bestimmtes Keyword-Set in den Suchergebnissen schlägt. Gleichzeitig erhalten Sie Informationen, wie Sie im Vergleich zur Konkurrenz abschneiden und wie sich Ihre Seite im Zeitverlauf entwickelt hat.

7. Conversion Rate

Die Conversion Rate ist individueller als viele andere SEO-KPIs. Sie betrachten dabei, wie viele der Besuchenden Ihrer Website eine bestimmte Aktion ausgeführt haben. Das kann beispielsweise der Download eines Whitepapers, die Anmeldung für einen Newsletter oder die Angabe von Kontaktdaten sein.

Je höher die Conversion Rate für ein bestimmtes Projekt oder für eine bestimmte Aktion ist, desto besser. Mit dieser SEO-KPI können Sie verschiedene Ansätze miteinander vergleichen.

8. Ladezeit

Ein Faktor, der für Unerfahrene auf den ersten Blick möglicherweise nicht relevant erscheint: die Ladezeit Ihrer Website. Sie ist ein entscheidender Faktor für die Bewertung Ihrer Website durch Google. Die Regel für diesen SEO-KPI ist einfach: Je schneller der Pagespeed, desto besser. Als Orientierung dienen in etwa 2,5 Sekunden – länger sollte es nicht dauern, bis Ihr Content geladen ist.

9. Verweildauer

Es nützt wenig, wenn abertausende User auf Ihrer Website kommen, aber nach wenigen Sekunden direkt wieder die Seite verlassen. Gerade bei Blogartikeln geben Websitebetreiber und -betreiberinnen immer wieder die durchschnittliche Lesedauer an. Liegt die Verweildauer (Dwell-Time) für eine solche Seite ungefähr in diesem Rahmen, ist das ein gutes Zeichen.

Liegt sie hingegen deutlich darunter, bedient der Artikel möglicherweise die Suchintention nicht gut genug und sollte überarbeitet werden.

10. Crawling

Wenn Google Ihre Webseiten durchsucht und die für sie relevanten Informationen „besorgen“, wird das Crawling genannt. Sie möchten also nicht nur menschlichen Besuchern und Besucherinnen den Website-Besuch so gut wie möglich machen – sondern auch Webcrawlern wie dem Google Bot.

In der Google Search Console finden Sie Informationen dazu, wie sich das Crawling-Budget entwickelt. Um Google das Crawling so einfach wie möglich zu machen, sollten Sie Ihre Seite regelmäßig überprüfen. Sind 404-Seiten vorhanden? Gibt es blockierte Inhalte?

So wählen Sie die richtigen SEO-KPIs aus

Es gibt weit mehr als die zehn SEO-Kennzahlen, die wir Ihnen in diesem Beitrag präsentieren. Unweigerlich stellt sich also die Frage: Wie wähle ich die Indikatoren aus, die ich benötige? Im Idealfall verwenden Sie nur solche SEO-KPIs, die perfekt zu Ihnen und Ihren Zielen passen – oder Sie passen diese Ihren Zielen an, sofern das möglich ist.

Sind die richtigen SEO-KPIs identifiziert, sollten Sie sich Ziele setzen. Es nützt schließlich nichts, die Werte der Messeinheiten nur zu ermitteln. Sie wollen wissen, wie Ihre Inhalte performen und ob sie Ihre Ziele erreichen. Gehen Sie bei der Zieldefinition nach der SMART-Methode vor. Das Akronym steht für specific, measurable, achievable, result oriented, time bound - jedes Ziel sollte also spezifisch, messbar, erreichbar, realistisch und terminierbar sein.

Fazit: Contentoptimierung geht nur mit den richtigen SEO-KPIs

Um Onlinemarketing ernsthaft zu betreiben und Suchmaschinenoptimierung seine entsprechende Bedeutung zukommen zu lassen, müssen Sie die richtigen SEO-KPIs beobachten. Die zehn genannten Kennzahlen sind die wichtigsten – es gibt darüber hinaus aber auch noch weitere.

Achtung: SEO-Kennzahlen nur oberflächlich zu nutzen, um intern etwas vorzeigen zu können, wenn nach dem Erfolg der SEO-Strategie gefragt wird – geschenkt. Wer SEO-KPIs verwendet, sollte sich im Klaren sein, welche es gibt, wofür sie gut sind und, am wichtigsten, welche davon für die eigenen SEO-Maßnahmen relevant sind. Ansonsten bleibt so ein Controlling nur ein Stochern im Dunkeln.

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Titelbild: Kosamtu / iStock / Getty Images Plus

Ursprünglich veröffentlicht am 6. Juli 2023, aktualisiert am Juli 06 2023

Themen:

SEO