Training on the Job: Praxisnahes Lernen im Unternehmen

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Alina Schmitz
Alina Schmitz

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Training on the Job, auch bekannt als praxisnahes Lernen oder Lernen am Arbeitsplatz, ist eine Methode der beruflichen Weiterbildung. Anstatt sich ausschließlich auf theoretische Schulungen zu verlassen, ermöglicht Training on the Job den Mitarbeitenden, praktische Erfahrungen zu sammeln. In diesem Artikel erfahren Sie mehr zu den Methoden, möglichen Maßnahmen sowie den Vor- und Nachteilen von Training on the Job.

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Definition: Was ist Training on the Job?

Training on the Job bezieht sich auf die Ausbildung und Entwicklung von Mitarbeitern direkt an ihrem Arbeitsplatz. Das Konzept konzentriert sich darauf, praktische Fähigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln, die für die effektive Ausführung Ihrer Aufgaben notwendig sind.

Im Gegensatz zu traditionellen Schulungen, findet Training on the Job in einer realen Arbeitsumgebung statt, wodurch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten unmittelbar anzuwenden und auszuprobieren.

Ähnliche Trainingsmethoden sind Training off the Job und Training near the Job. Die Formen unterscheiden hauptsächlich in der räumlichen Ansiedlung der Aus- und Weiterbildung.

Beim Training off the Job findet die Weiterbildung außerhalb des Arbeitsplatzes statt, normalerweise an externen Bildungseinrichtungen oder Trainingszentren.

Beim Training near the Job erhalten die Mitarbeitenden die Möglichkeit zur Weiterbildung außerhalb ihres direkten Arbeitsumfelds, jedoch in räumlicher Nähe und mit direktem Bezug um Unternehmen. Dies kann in Form von Seminaren, Workshops, Projektgruppen oder Schulungen erfolgen, die in der Nähe des Arbeitsplatzes oder in regionalen Schulungszentren stattfinden.

Training on the Job: Beispiele und Methoden

Es gibt verschiedene Methoden, um Training on the Job umzusetzen. Hier einige Beispiele:

  • Mentoring und Coaching: Ein erfahrener Mitarbeiter übernimmt die Rolle eines Mentors und begleitet die Lernenden bei der Ausführung ihrer Aufgaben. Der Mentor gibt regelmäßiges Feedback, bietet Anleitung und teilt sein Wissen und die eigenen Erfahrungen.
  • Job Rotation: Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wechseln regelmäßig ihre Positionen innerhalb des Unternehmens. Dadurch erhalten sie Einblicke in verschiedene Bereiche und erweitern ihr Verständnis füreinander und für den Gesamtablauf des Unternehmens.
  • Job Shadowing: Die Lernenden beobachten erfahrene Mitarbeiter bei ihrer Arbeit, um praktische Einblicke zu gewinnen. Sie können Fragen stellen, um das Verständnis zu vertiefen, und erhalten so wertvolles Wissen aus erster Hand.
  • Projektarbeit: Mitarbeitende übernehmen eigenständig Projekte, bei denen sie neue Fähigkeiten erlernen und anwenden können. Durch die Arbeit an realen Projekten entwickeln sie nicht nur ihre Fähigkeiten weiter, sondern erlangen auch ein besseres Verständnis für die Projektmanagementpraxis.
  • Job Enrichment: Hierbei handelt es sich um eine vertikale Erweiterung des bisherigen Aufgabenfeldes. Der Mitarbeiter übernimmt Aufgaben, die nicht den bisherigen entsprechen und zudem mehr Verantwortung mit sich bringen.

Training on the Job: Vor- und Nachteile

Training on the Job bietet eine Vielzahl von Vorteilen für Unternehmen und Mitarbeitende:

  • Praxisnahe Erfahrungen: Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können ihre Fähigkeiten direkt in der Arbeitsumgebung entwickeln und anwenden, was zu einer schnelleren und effektiveren Lernkurve führt.
  • Individuelle Anpassung: Das Training on the Job kann auf die individuellen Bedürfnisse und das Tempo der Lernenden zugeschnitten werden. Es ermöglicht ihnen, in ihrem eigenen Tempo zu lernen und sich auf die spezifischen Fähigkeiten zu konzentrieren, die sie benötigen.
  • Wissensweitergabe: Erfahrene Mitarbeiter können ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen direkt an die Lernenden weitergeben, was zu einem effektiven Wissenstransfer und einer besseren Integration neuer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen führt. Training on the Job funktioniert hierarchieübergreifend, was zudem zu einem besseren Arbeitsklima beitragen kann.
  • Verbesserung der Mitarbeiterbindung: Durch die Investition in die Weiterbildung und Entwicklung ihrer Mitarbeitenden zeigt das Unternehmen Wertschätzung und fördert deren berufliches Wachstum. Dies kann zu einer höheren Mitarbeiterbindung und Motivation führen.

Neben den Vorteilen gibt es auch einige potenzielle Nachteile von Training on the Job, die Sie kennen sollten:

  • Zeitlicher Aufwand: Das Training on the Job erfordert Zeit und Engagement sowohl von den Lernenden als auch von den erfahrenen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die als Mentoren oder Coaches fungieren. Dies kann sich auf die Produktivität beider Seiten auswirken.
  • Fehlermöglichkeiten: Da Lernende ihre Fähigkeiten in einer realen Arbeitsumgebung entwickeln, besteht die Möglichkeit, dass Fehler gemacht werden. Dies kann zu Frustration führen und zusätzliche Ressourcen erfordern, um Korrekturen vorzunehmen.
  • Begrenzte Vielfalt: Das Training on the Job konzentriert sich auf die spezifischen Aufgaben und Anforderungen eines bestimmten Arbeitsplatzes. Dies kann dazu führen, dass Mitarbeitende weniger vielseitig sind und möglicherweise Schwierigkeiten haben, sich an andere Rollen, Abteilungen oder perspektivisch andere Unternehmen anzupassen.
  • Mentoren: Nicht jeder Mitarbeiter eignet sich als Coach oder Mentor für Training on the Job. Wie jede Weiterbildung erfordert auch dies viel Verständnis und Geduld und ein gewisses Maß an pädagogischen Fähigkeiten. Zudem können auch Fehler oder ineffiziente Arbeitsweisen weitervermittelt werden.

Maßnahmen für erfolgreiches Training on the Job

Um Training on the Job effektiv umzusetzen, sollten Unternehmen einige Maßnahmen ergreifen:

  • Klare Ziele definieren: Es ist wichtig, klare Lernziele für das Training on the Job festzulegen und sicherzustellen, dass sowohl die Lernenden als auch die Mentoren und Mentorinnen diese verstehen.
  • Regelmäßiges Feedback: Kontinuierliches Feedback ist entscheidend, um den Lernfortschritt zu bewerten und mögliche Bereiche zur Verbesserung zu identifizieren. Regelmäßige Feedbackgespräche zwischen Lernenden und Mentoren sollten etabliert werden.
  • Ressourcen bereitstellen: Es ist wichtig, den Lernenden die erforderlichen Ressourcen, Werkzeuge und Unterstützung zur Verfügung zu stellen, um das Training on the Job erfolgreich durchzuführen. Dies kann Schulungsmaterialien, Mentoring-Richtlinien oder technische Unterstützung umfassen.
  • Kontinuierliche Weiterentwicklung: Das Training on the Job sollte als kontinuierlicher Prozess angesehen werden. Es ist wichtig, Möglichkeiten für die weitere Weiterentwicklung und den Wissensaustausch zu schaffen, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kontinuierlich neue Fähigkeiten entwickeln.

Fazit

Training on the Job bietet eine praxisnahe und effektive Methode der beruflichen Weiterbildung. Durch die direkte Anwendung von Fähigkeiten am Arbeitsplatz können Mitarbeitende ihre Kompetenzen verbessern und schnellere Lernerfolge erzielen.

Mit einer klaren Definition, geeigneten Methoden und unterstützenden Maßnahmen kann das Training on the Job zu einer wertvollen Ressource für die Entwicklung der Mitarbeiter sowie Mitarbeiterinnen werden. Das Arbeitsklima verbessert sich und der Erfolg des Unternehmens wird gesteigert.

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Titelbild: Monty Rakusen / iStock / Getty Images Plus

Themen: Karriere

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