Video komprimieren: So verkleinern Sie Videodateien

Zukunft des Marketings in EMEA
Jeje Begraoui
Jeje Begraoui

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Möchten Sie ein Video komprimieren, damit Sie es problemlos online verschicken können? Nehmen übergroße Videodateien zu viel Speicherplatz auf Ihrem Computer ein? Videos zu verkleinern, kann aus unterschiedlichen Gründen sinnvoll sein. Mit welchen Tools und Programmen die Komprimierung auf PC und Smartphone gelingt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Mitarbeiterin komprimiert Videos und verkleinert so ihre Videodateien am Monitor

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Was heißt Video komprimieren?

Wer ein Video komprimieren will, reduziert die Dateigröße des Films. Je nach Qualität des Originals und verwendeten Tools liegt die Kompressionsrate zwischen 1:5 und 1:500. Beträgt die Dateigröße Ihres Videos beispielsweise 100 MB und Sie komprimieren es mit einer Rate von 1:10, ist das verkleinerte Video nur noch 10 MB groß.

Wieso sollten Sie Ihre Videos verkleinern?

Online können große Datenmengen schnell zum Problem werden. Zu große Videos lassen sich nur schlecht oder gar nicht per E-Mail oder WhatsApp verschicken – eine Videokompression schafft Abhilfe. Gerade E-Mailprogramme und -provider deckeln die maximale Größe von Anhängen, die versendet werden können.

Doch nicht nur im E-Mailversand gibt es maximale Dateigrößen für Videos. Auch für die Nutzung auf Ihren Social-Media-Kanälen ist es unter Umständen notwendig, dass Sie ein Video komprimieren. Bei LinkedIn können Sie etwa nur Videos hochladen, die kleiner als 5 GB sind.

Haben Sie schon einmal eine Website besucht, die viel zu lange geladen hat? Oft sind zu große Bild- und Videodateien die Ursache. Hier liegt der dritte große Anwendungsbereich der Videokompression. Um die Ladegeschwindigkeit und damit auch das Ranking einer Seite in den Suchergebnissen zu optimieren, werden Videos für den Online-Einsatz komprimiert.

Was passiert, wenn man ein Video komprimiert?

Komprimieren Sie ein Video, werden nicht alle Bilder gespeichert, die bei der Aufzeichnung eines Videos entstanden sind. Stattdessen werden lediglich die Veränderungen gespeichert, die die Software von einem Bild zum nächsten erkennt. So verringert sich das Dateivolumen.

Denn bei der Aufzeichnung eines Videos nimmt die Kamera in der Regel mindestens 24 Bilder pro Sekunde auf, die das menschliche Auge dann als Bewegtbild wahrnimmt. Dabei verändern sich die direkt aufeinanderfolgenden Einzelbilder oft gar nicht oder nur sehr geringfügig.

Videos für eine Website komprimieren: Wie funktioniert das?

Haben Sie viel Arbeit in die Gestaltung Ihrer Website investiert, ist es besonders ärgerlich, wenn sie dennoch eine hohe Bounce Rate aufweist – also eine große Zahl an Userinnen und Usern, die innerhalb weniger Sekunden nach dem Besuch Ihrer Seite wieder abspringt.

Damit Nutzende möglichst lange auf Ihrer Website verweilen und darauf interagieren, ist eine schnelle Ladegeschwindigkeit von Vorteil. Das gelingt unter anderem mit möglichst kleinen Bilder- und Videodateien.

Um Ihre Videos für Ihren Webauftritt zu komprimieren, gibt es drei grundlegende Möglichkeiten:

  • Videokomprimierung mit einem Online-Tool wie Clideo oder Online-Umwandeln.de
  • Videokomprimierung mit einer entsprechenden Software für Windows oder macOS wie dem VLC Player oder Windows Movie Maker
  • Videokomprimierung mit Apps für Smartphone oder Tablet wie dem Video Komprimierer

Die Auswahl an Apps und Programmen, mit welchen Sie Ihre Videos komprimieren können, ist groß. Wer nichts installieren möchte, kann eines der Online-Tools verwenden.

Videos komprimieren mit Windows-Programmen

Mit rund 75 Prozent Marktanteil in 2021 und 2022 vertraut weltweit die große Mehrheit der Userinnen und User auf Windows als Betriebssystem.

Entsprechend der starken Marktstellung bietet der Anbieter auch jede Menge Software-Lösungen, mit denen Sie Ihre Videos komprimieren können. Der Windows Movie Maker ist ein kostenloses Tool, das Videokompression ohne Umwege möglich macht.

Öffnen Sie dafür das Programm und ziehen Sie Ihr Video zunächst per Drag-and-drop in das leere Fenster. Klicken Sie anschließend im Menü auf „Film speichern“ und wählen Sie die Einstellung „Für Computer“. Ihr Film wird nun automatisch komprimiert gespeichert.

Selbstverständlich bieten auch kostenpflichtige Videobearbeitungsprogramme wie MAGIX Video Deluxe oder Adobe Premiere Pro die Funktion der Videoverkleinerung an.

Videos komprimieren mit einem Mac

Auf Platz zwei der meist verwendeten Betriebssysteme liegt macOS von Apple. Auch für Fans der Apple-Computer gibt es eine große Auswahl an Programmen, mit welchen die Videokompression gelingt.

Dabei ist nicht einmal die Installation fremder Software-Tools nötig. Mit dem vorinstallierten QuickTime Player können Sie Ihre Videos ohne Umschweife verkleinern. Öffnen Sie dazu Ihr Video mit dem Programm und klicken Sie im Reiter „Ablage“ auf den Befehl „Exportieren als“. Anschließend können Sie verschiedene Auflösungen, zum Beispiel 1080p oder 720p, wählen. Je geringer die Pixelzahl, desto kleiner ist die Videodatei nach dem Export.

Videos komprimieren mit dem VLC Player

Viele Software-Anbieter stellen ihre Programme für beide großen Betriebssysteme – Windows und macOS – zur Verfügung. Das gilt auch für den VLC Player. In der Praxis wird der Videoplayer nicht nur für das Abspielen, sondern vor allem auch für das einfache Komprimieren von Videodateien geschätzt.

Downloaden Sie den Player für Ihr Betriebssystem und folgen Sie diesen Schritten, um Ihr Video zu komprimieren:

  • Im Reiter „Medien“ die Option „Konvertieren/Speichern“ auswählen
  • „Hinzufügen“ klicken und Ihr Video auswählen
  • Die Auswahl per Klick auf „Konvertieren/Speichern“ bestätigen
  • Einstellungen für den Export festlegen
  • Speicherort auswählen

Anschließend konvertiert der VLC Player Ihr Video nach dem Klick auf die Schaltfläche „Start“.

Videos komprimieren mit einem iPhone

Auch mit dem Smartphone lassen sich Videodateien unkompliziert verkleinern. Für iPhone-Nutzende gibt es verschiedene Apps, die Sie aus dem App Store downloaden können.

Zu bekannten und gut bewerteten Apps zählen Video Komprimierer, Video Compressor oder Video4Mail. Die Funktionsweisen aller Apps ähneln sich: Nach der Installation wählen Sie das Video aus der Bibliothek aus und nehmen die Komprimierungseinstellungen vor. Anschließend verkleinert die App das Video und speichert es erneut ab – fertig ist Ihr komprimierter Clip.

Videos komprimieren mit einem Android Smartphone

Die Komprimierung mit einem Android-Smartphone von Xiaomi, Samsung & Co. funktioniert nach dem gleichen Schema. Beliebte Apps im Play Store sind Video kompressor - Videoeditor, Video Compressor - Compact Video oder Video Komprimieren.

Möchten Sie nicht extra eine App installieren, können Sie alternativ auch über das Smartphone die Möglichkeit der Online-Komprimierung nutzen. Rufen Sie dazu einfach mit Ihrem Android- oder Apple-Gerät im Browser die entsprechende Website auf und laden Sie Ihr Video hoch.

Fazit: Videos komprimieren leicht gemacht

Ob Sie Ihre Videos am PC oder Smartphone, mit Windows oder macOS, online oder offline verwalten und bearbeiten: Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, um Videos zu komprimieren.

Egal für welches Tool Sie sich entscheiden, achten Sie dabei darauf, dass die Qualität der komprimierten Inhalte nicht zu sehr leidet. Nicht immer und bei allen Videoformaten ergibt die maximale Verkleinerung Sinn – eine geringe Videogröße nützt Ihnen nichts, wenn der Inhalt verpixelt und unscharf ist.

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Titelbild: Witthaya Prasongsin / iStock / Getty Images Plus

Themen: Video-Marketing

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