Videokonferenzen gehören spätestens seit der Corona-Pandemie zum festen Bestandteil der modernen Arbeitswelt. Ein beliebtes Tool für virtuelle Meetings ist Zoom. Wie Sie ein eigenes Zoom-Meeting erstellen und an einer Videokonferenz teilnehmen können, erfahren Sie hier.
Zur eigenen Videokonferenz mit Zoom in 4 Schritten: So geht’s
Zoom wurde ursprünglich für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt, wird heute jedoch dank der Benutzerfreundlichkeit und zusätzlichen Features wie Chat, Umfragen und gemeinsames Arbeiten durch Bildschirmübertragung auch in Bildungseinrichtungen oder privat genutzt – und zwar weltweit.
Zoom ist als kostenfreie Basisversion sowie in verschiedenen kostenpflichtigen Premium-Editionen mit erweiterten Funktionen erhältlich. Wie Sie ein Konto bei Zoom einrichten und ein eigenes Zoom-Meeting erstellen, erklären die nachfolgenden Schritte.
Schritt 1: Bei Zoom registrieren
Wollen Sie ein eigenes Zoom-Meeting erstellen, benötigen Sie ein aktives Nutzerkonto – egal ob das Treffen über den Browser am Desktop-PC oder über App auf mobilen Endgeräten stattfinden soll.
Alternativ können Sie ein Zoom-Meeting ohne Anmeldung erstellen, indem Sie ein gültiges Google- oder Facebook-Konto nutzen. Nur wenn Sie eine Einladung mit persönlichem Link für ein Meeting erhalten, ist kein eigenes Zoom-Konto erforderlich, da die Meeting-ID für die Teilnahme an der virtuellen Konferenz ausreichend ist.
Für die Erstellung eines Nutzerkontos gehen Sie auf die Website von Zoom und klicken auf „Kostenlose Registrierung“. Nach Angabe von Geburtsdatum und E-Mail-Adresse drücken Sie auf die Schaltfläche „Registrieren“.
Über den Aktivierungslink, der an die angegebene E-Mail-Adresse geschickt wird, können Sie mit Klick auf „Konto aktivieren“ die Registrierung mit Angabe von Namen und Passwort abschließen und sind direkt in Ihrem Zoom-Konto.
Überspringen Sie die zusätzlichen Optionen „Freunde einladen“ und „Test-Meeting“, damit Sie ein Zoom-Meeting starten oder an anderen Online-Meetings teilnehmen können.
Quelle: Screenshot Zoom
Schritt 2: Ein eigenes Zoom-Meeting erstellen
Am einfachsten lässt sich ein Zoom-Meeting über die Funktion „Instant Meeting“ erstellen. Das Sofort-Meeting kann sowohl über den Browser oder die App gestartet werden.
Zoom-Meeting via Browser erstellen
Wählen Sie die Schaltfläche „Ein Meeting veranstalten“, um eine Videokonferenz im Browser zu starten. Die wichtigsten Einstellungen wie (De-)Aktivierung der Kamera und Bildschirmteilung können Sie im Dropdown-Menü vornehmen.
Es öffnet sich ein neues Fenster, indem Sie erst auf „Meeting eröffnen“ und anschließend auf „Mit Ihrem Browser anmelden“ klicken. Fertig – schon ist Ihr eigenes Zoom-Meeting erstellt! Jetzt müssen Sie nur noch auf „Teilnehmer“ klicken, um Ihr Team zu Ihrer Videokonferenz einzuladen. Diese erhalten nun eine E-Mail; außerdem können Sie den Meetinglink und die Meeting-ID mit anderen Personen teilen.
Zoom-Meeting via App erstellen
Klicken Sie auf „Neues Meeting“ und aktivieren oder deaktivieren Sie die Kamera. Anders als im Browser ist die Funktion der Bildschirmteilung bei Nutzung der App für Android und iOS nicht möglich.
Ihre persönliche Meeting-ID können Sie in der mobilen Zoom-Variante durch die Aktivierung verwenden. Wählen Sie jetzt die Schaltfläche „Meeting starten“ und klicken Sie danach auf „Teilnehmer“ und „Einladen“, um weitere Personen zum Meeting hinzuzufügen.
Quelle: Screenshot Zoom-App
Schritt 3: Ein Zoom-Meeting planen
Ein virtuelles Treffen lässt sich schnell und einfach über die Funktion „Instant Meeting“ erstellen, genauso können Sie auch ein Zoom-Meeting planen. Letzteres hat den Vorteil, dass Sie die Videokonferenz schon vorab einrichten und die teilnehmenden Personen zu dem Zoom-Meeting einladen können. Die Einladung zur Online-Konferenz erfolgt mittels persönlicher Links (Meeting-ID) per E-Mail.
Für ein geplantes Zoom-Meeting stehen Ihnen verschiedene Einstellungen zur Auswahl, mit denen Sie schon im Vorfeld wichtige Funktionen abspeichern können. Die von Ihnen geplanten Videokonferenzen finden Sie im Menüpunkt „Meeting“ unter „Persönliches“.
Einstellungsoptionen zur Planung eines Zoom-Meetings
Passen Sie Ihre Meetings an, indem Sie schon beim Erstellen die folgenden Optionen auswählen:
- Thema (Titel der Videokonferenz)
- Beschreibung (Erklärung/Inhalt des Meetings)
- Wann (Datum und Uhrzeit des Online-Treffens)
- Dauer (Dauer der virtuellen Konferenz)
- Zeitzone (zutreffende Zeitzone für das Meeting)
- Meeting-ID (persönliche oder zufällig definierte ID für den Einladungslink)
- Video (De-/Aktivierung der Kamera von Moderatoren und Teilnehmerinnen)
- Sicherheit (Kenncode für den Meeting-Beitritt festlegen)
- Wiederkehrendes Meeting (Aktivierung für regelmäßige Videokonferenzen)
- Meeting-Optionen (zusätzliche Einstellungen wie beispielsweise automatisches Aufzeichnen des Meetings, stummschalten von Teilnehmenden)
Quelle: Screenshot Zoom-App
Übrigens: Sie können auch einen eigenen Zoom-Hintergrund erstellen, um Ihre Meetings zu personalisieren.
Schritt 4: An einem Zoom-Meeting teilnehmen
Mit einem Zoom-Konto können Sie nicht nur ein eigenes Zoom-Meeting starten, sondern auch an einem Zoom-Meeting teilnehmen, das andere Personen erstellt haben.
Für die Teilnahme an einer Videokonferenz eines anderen Veranstalters wählen Sie im Browser die Schaltfläche „Einem Meeting beitreten“ oder in der App „Teilnehmen“ und geben die Ihnen zugesandte Meeting-ID an. Nachdem Sie den Einladungslink eingegeben haben, müssen Sie nur noch auf „Beitreten“ oder „Teilnehmen“ klicken. Und los geht’s!
Quelle: Screenshot Zoom-App
Schritt 5: An einem Zoom-Meeting teilnehmen ohne Anmeldung
Wie anfangs beschrieben, können Sie auch an einem Meeting teilnehmen, wenn Sie nicht bei Zoom angemeldet sind. Dafür benötigen Sie einen Einladungslink von einem anderen Host. Im sich öffnenden Fenster geben Sie den Namen an, mit dem Sie angezeigt werden, und wie die Videoeinstellungen sein sollen.
Fazit: Schnell und einfach ein eigenes Zoom-Meeting starten
Mit Zoom können Sie ganz simpel eigene Videokonferenzen erstellen oder an virtuellen Treffen anderer Personen teilnehmen. Auch wenn Online-Meetings in vielerlei Hinsicht den Arbeitsalltag erleichtern und in der digitalen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken sind: Zu lange und zu häufige Videokonferenzen können ermüdend für die teilnehmenden Personen sein und zur sogenannten Zoom Fatigue, also Videokonferenz-Erschöpfung, führen.
Titelbild: Alistair Berg / iStock / Getty Images Plus