Tag für Tag werden neue Blogs ins Leben gerufen, ob von Privatpersonen, Organisationen oder Unternehmen. Wer mit einem Blog Geld verdienen will, muss daher immer neue Wege finden, um die Inhalte zu monetarisieren. Wir stellen Ihnen die besten Methoden vor, mit denen Sie Ihren Blog zu Geld machen.
Mit diesen 10 Tipps können Sie Ihren Blog monetarisieren
Mit Bloggen Geld zu verdienen, ist vor allem in der Anfangsphase oft ein Kampf. Daher wollen wir Ihnen möglichst verschiedene Möglichkeiten vorstellen, mit denen Sie Ihren Blog monetarisieren können.
Jede Methode bringt ihre eigenen Vorteile und Voraussetzungen mit sich. Unabhängig davon, ob Sie bereits einen Web-Blog haben oder gerade erst einen Blog erstellen, um Geld zu verdienen, sollten Sie folgende Fragen beantworten:
- Wie hoch ist die Besucherzahl auf meiner Website?
- Wie gut ist die Performance in Bezug auf Ladezeit?
- Decke ich mit meinem Blog eine Nische oder ein breites Thema ab?
- Biete ich eigene Produkte oder Dienstleistungen an?
- Will ich dauerhaft und ausschließlich mit meinem Blog Geld verdienen?
- Wie viel Zeit kann ich in die Monetarisierungsmaßnahmen stecken?
1. Werbung über AdSense
Verfügen Sie bereits über eine fertige Website oder wollen einen Blog starten, ist Google AdSense eine einfache Methode, um mit einem Blog Geld zu verdienen. Hierfür müssen Sie nur ein Code-Snippet in Ihrem Blog einbinden, beispielsweise in der Sidebar oder im Header, um eine Fläche für Werbeanzeigen zur Verfügung zu stellen.
Die Anzeigen sind dabei auf die Interessen der Leserschaft abgestimmt und geben Ihnen daher gleichzeitig einen Einblick in Ihre Zielgruppe. Auf der anderen Seite kommen allerdings immer öfter Adblocker zum Einsatz, was die Monetarisierung künftig schwerer machen könnte.
Für Anfängerinnen und Anfänger ist AdSense dennoch eine gute Art, um Geld mit Bloggen zu verdienen, da die Einrichtung kostenlos und kein direkter Kontakt zu Werbetreibenden notwendig ist.
Aber Vorsicht: Sie müssen einen bestimmten Mindestbetrag mit AdSense verdienen, bevor Sie eine Auszahlung erhalten, und Google behält sich einen Teil der Einnahmen ein. Mittlerweile werden auch schon einige AdSense Alternativen angeboten, die sich ebenfalls für Sie lohnen könnten.
2. Digitale Werbefläche vermieten
Wollen Sie auf Google AdSense verzichten, können Sie freie Flächen auf Ihrer Website auch selbst vermieten. Wie Sie diese auf Ihrem Blog monetarisieren, bleibt Ihnen überlassen. Auswirkungen auf die Preisgestaltung der Werbebanner hat sowohl die Position als auch die Art der Monetarisierung.
So sollten Sie für einen Werbebanner innerhalb eines inhaltlich relevanten Blogartikels einen höheren Betrag veranschlagen als für thematisch unabhängige Werbung in der Sidebar. Zusätzlich können Sie festlegen, ob die Abrechnung per Click erfolgt oder ob ein fixer Betrag für eine bestimmte Laufzeit festgelegt wird. Die Werbung ist dadurch weniger gut auf Ihre Besucherinnen und Besucher zugeschnitten, dafür erhalten Sie jedoch die vollständige Kontrolle über die Werbepartnerschaften.
3. Affiliate-Marketing
Affiliate-Marketing ist eine weitere Möglichkeit, einen Blog zu monetarisieren und eignet sich für Blogger und Bloggerinnen mit und ohne Erfahrung. Durch die Weiterempfehlung von Produkten oder Dienstleistungen erhalten Sie bei jedem Kauf oder jeder Aktion, die über einen Affiliate-Link getätigt wird, eine Provision.
Die Einrichtung von Affiliates ist auch für Anfänger einfach, da es verschiedene Portale gibt, die ohne vorherige Investition nutzbar sind. Eines der beliebtesten und größten ist Amazon PartnerNet, mit dem Sie schnell und einfach in das Affiliate-Game eintauchen können.
4. Sponsored Posts
Sind Sie bereits bekannter oder haben einen Blog mit höherer Besucherzahl, werden Sie auch für Sponsored Posts attraktiv. Diese Kooperationen finden nicht im Blog selbst statt, sondern über einen gesponserten Social-Media-Beitrag. Die Plattform Meta bietet extra Funktionen für Werbepartnerschaften an, was die Umsetzung für beide Seiten vereinfacht.
Bei einem Sponsored Post wird häufig die eigene Erfahrung mit einem Produkt oder einer Dienstleistung geteilt oder aber ein Angebot direkt empfohlen. Einige der gesponserten Beiträge sind hingegen absichtlich als native Postings getarnt und nur beim erneuten Hinsehen als Werbung identifiziert. Aber Achtung: Monetarisierte Inhalte in Form von Sponsored Posts müssen klar als solche gekennzeichnet sein, ansonsten laufen Sie Gefahr, abgestraft zu werden.
5. Mitgliedschaft oder Abonnement
Wenn Sie regelmäßig bloggen und Inhalte auf Ihrem Blog veröffentlichen, können Sie diese monetarisieren, indem Sie Abo-Modelle anbieten. Durch exklusiven Content, kostenloses Merchandise oder andere Vorteile machen Sie eine Mitgliedschaft in Ihrem Blog zu einem attraktiven Angebot.
Zwar können Sie zusätzliche Inhalte in Ihrem Blog von Beginn an im Bezahlsystem zur Verfügung stellen. Die Monetarisierung des Blogs über eine Mitgliedschaft funktioniert jedoch vor allem bei einer treuen Leser- oder Zuschauerschaft. Erfolgreich aufgesetzt erreicht diese Methode monatlich wiederkehrende Einnahmen. Auf Plattformen wie Patreon können Sie die exklusiven Inhalte veröffentlichen und mit Ihrer Followerschaft kommunizieren.
6. Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen
Diese Art der Blog-Monetarisierung benötigt zwar einen hohen zeitlichen und finanziellen Invest, dafür ist der Gewinn in der Regel entsprechend höher. Vor allem etablierte Blogger und Bloggerinnen können so leicht Geld verdienen, da das Vertrauen der Zielgruppe bereits gewonnen wurde.
Alternativ können Sie auch hier eine Kooperation mit einem Unternehmen eingehen und sich so Produktions- und Marketingkosten sparen. Der Verkauf von eigenen Produkten oder Leistungen kann jedoch einen großen Rattenschwanz mit sich ziehen, wenn Themen wie Kundensupport, Lieferketten oder Produktentwicklung zur Tagesordnung werden. Hier sollte der Aufwand unbedingt vorab abgewogen werden, bevor Sie Zeit und Geld investieren.
7. Moderation von Workshops und Kursen
Sie sind bereits Experte oder Expertin auf einem Gebiet? Dann nutzen Sie Ihr Wissen und stellen Sie es in Form von Workshops oder Kursen zur Verfügung. Sie können sowohl über das Thema Ihres Blogs sprechen als auch Hilfestellung bei der Erstellung und dem Aufbau eines Blogs bieten. Je mehr Erfahrung Sie in der Moderation und Aufbereitung eigener Vorträge sammeln, desto besser stehen Ihre Chancen, als Speaker auf einem Event gebucht zu werden.
8. Gastbloggen
Als Gastblogger können Sie genau das machen, was Sie bisher machen – nur an einem anderen Ort. Ob als Gastautor in einem Online-Magazin oder als fest angestellter Redakteur in einem Printmagazin können Sie so Kontakte knüpfen, neue Erfahrungen sammeln, sich auf anderen Plattformen einen Namen machen und Ihren eigenen Blog bewerben.
9. Hosting von Events
Veranstaltungen sind der beste Weg, um sich ein Netzwerk aufzubauen und eignen sich hervorragend, um die eigene Expertise zu beweisen. Durch hohen Aufwand und hohe Kosten sind Events zwar nicht ganz einfach zu organisieren, der Invest lohnt sich aber meist, da Sie ihren Ruf in der Branche verfestigen. Sie bieten Ihnen die ideale Bühne, um Ihren Blog zu bewerben und Ihre eigene Marke aufzubauen.
10. VG Wort
Für Videoblogger ist diese Monetarisierungsmöglichkeit zwar nichts, dafür ist sie bei Autorinnen und Autoren umso beliebter. VG Wort ist für Verlage, Autorinnen und Autoren, was die GEMA für Musikerinnen und Musiker ist. Der Verein nutzt Gelder der Urheberrechtsabgabe und zahlt sie an Verlage bzw. Urheber aus. Die einzige Krux: Damit Sie die Blogartikel monetarisieren können, müssen diese mindestens 1.800 Zeichen und 1.500 Aufrufe pro Jahr haben.
Wollen Sie mit Ihrem Blog Geld verdienen, geht bei dieser Methode zwar auch ein bürokratischer Aufwand einher, einmal eingerichtet, ist die Monetarisierung über VG Wort aber eine einfache Lösung.
Fazit: Geld verdienen mit Blog leicht gemacht
Wie Sie sehen, gibt es zahlreiche Methoden, um Ihren Blog zu monetarisieren. Mit dem vermehrten Aufkommen von Plattformen zu Monetarisierungszwecken wird es immer einfacher, Geld zu verdienen und mit einem Blog dauerhaft erfolgreich zu sein. Letztlich entscheiden aber die Qualität der Inhalte und die Zufriedenheit der Besucherinnen und Besucher darüber, wie viel Geld Sie mit Ihrem Blog tatsächlich verdienen können.
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