So hosten Sie eine Website: Leitfaden für Einsteiger

Barrierefreie Website gestalten
David Tischlinger
David Tischlinger

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Zuerst klingt es einfach: Wer eine Website will, braucht zwangsläufig auch ein Hosting. Doch bei näherer Betrachtung kommt doch so manche Frage auf: Was genau bedeutet Website-Hosting eigentlich? Welche Arten gibt es und welche ist die beste? Worauf ist bei der Wahl eines Hosting-Anbieters zu achten? Und wie läuft die Einrichtung des Hostings ab? Wie kommen Sie vom abgeschlossenen Vertrag zur aufrufbaren Website? All diese Fragen wollen wir in diesem Artikel klären.

Illustration von Website-Hosting

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Website-Hosting: Die Basis jeder Internetpräsenz

Ihr Hosting ist sozusagen das Zuhause Ihrer Website, die Voraussetzung, dass diese überhaupt existieren kann. Dort werden alle Dateien Ihres Online-Auftritts gespeichert – und zwar so, dass sie jederzeit und von überall auf der Welt abgerufen werden können.

Wenn Sie eine Website erstellen wollen, müssen Sie sich zuerst für eine Art von Hosting und gegebenenfalls für einen Anbieter entscheiden. Erst danach kaufen Sie eine Domain (Ihre Webadresse) und beginnen mit der eigentlichen Gestaltung Ihrer Inhalte.

Website selber hosten oder Hosting-Anbieter nutzen: Was ist besser?

Wenn es um das Thema Website-Hosting geht, haben Sie zwei Optionen: Entweder sie nutzen einen Dienstleister oder Sie richten das Hosting komplett selbst ein.

Selbst zu hosten ist ein sehr aufwendiger, komplexer und vergleichsweise teurer Prozess. Zunächst müssen Sie die nötige Hardware erwerben und an Ihrem eigenen Standort installieren. Anschließend spielen Sie selbst die benötigte Software auf, kümmern sich um die Breitbandanforderungen und sind für die stetige Wartung des ganzen Systems zuständig.

Vorteil davon, eine Website selbst zu hosten, ist, dass Sie sehr flexibel sind und alles genau nach Ihren Wünschen einrichten können. Allerdings erfordert es auch eine Menge Know-how und Zeit. Für die meisten Unternehmen ist es deshalb sinnvoller, auf einen externen Hosting-Anbieter zu setzen.

Dort zahlen Sie eine Gebühr und bekommen dafür sämtliche Technik gestellt. Der Hoster kümmert sich um die Server, die Software, die Infrastruktur, die Wartung und um die Behebung möglicherweise auftretender Probleme. Zudem haben die meisten Anbieter ein Support-Team, das Sie bei Fragen unterstützen kann. Zu guter Letzt ist das Hosting über einen Dienstleister in der Regel günstiger.

Was kostet das Hosting einer Website?

Die Preise für das Hosting einer Website lassen sich nicht pauschal benennen. Eine Website selbst zu hosten und die notwendige Technik zu erwerben ist teurer als einen Hosting-Anbieter für seine Leistung zu bezahlen. Diese Anbieter wiederum weisen unterschiedliche Preise aus, je nach Ihren Anforderungen und Wünschen. Sie werden nicht umhinkommen, mehrere Anbieter zu vergleichen.

Zu beachten ist, dass ein günstigerer Preis häufig auf Kosten der Qualität geht. Besonders preiswerte Angebote weisen zum Beispiel oft langsamere Ladezeiten oder mehr technische Probleme auf. Es gilt also die Devise: Zahlen Sie nicht mehr als Sie müssen, aber sparen Sie auch nicht um jeden Preis. HubSpot bietet Ihnen bspw. kostenloses Hosting an, solange Ihre Website auf dem HubSpot CMS aufgebaut ist.

Darauf sollten Sie bei der Auswahl Ihres Hosters achten

Wie können Sie nun einen guten Anbieter von einem weniger guten unterscheiden? Einige Faktoren, auf die Sie achten sollten, haben wir für Sie zusammengetragen:

  1. Ausreichender Speicherplatz – je nach geplanter Größe Ihrer Website,

  2. Server im eigenen Land oder zumindest der EU – damit sind Sie auf der sicheren Seite, was den Datenschutz angeht und haben bessere Ladezeiten,

  3. aktuelle PHP-Version,

  4. NGINX-Server statt Apache,

  5. SSD-Festplatte verfügbar,

  6. SSL-Zertifikat enthalten,

  7. automatische Backup-Erstellung und

  8. kompetenter Support.

Zudem sollten Sie sich möglichst frühzeitig über die verschiedenen Arten von Hosting informieren und sich für die für Sie passende entscheiden.

Shared Hosting

Beim Shared Hosting teilt sich Ihre Website einen Server mit mehreren anderen. Das ist vergleichsweise günstig und einfach zu verwalten, bietet aber auch weniger Einstellungsmöglichkeiten. Zudem kommt Shared Hosting schnell an Kapazitätsgrenzen, wenn eine hohe Zahl von Besuchern Ihre Seite aufruft. Es eignet sich deshalb vor allem für kleine Unternehmen, die mit einem überschaubaren Klickaufkommen rechnen.

VPS-/Cloud-Hosting

Beim VPS-Hosting teilen Sie sich die Serverkapazitäten mit deutlich weniger Nutzern. Das äußert sich in besseren Ladezeiten und der Möglichkeit, mehr Besucher gleichzeitig auf der Website zu haben, ohne dass diese zusammenbricht. Dafür müssen Sie jedoch auch etwas mehr zahlen.

Dedicated Server Hosting

Bei dieser Form des Hostings haben Sie einen Server ganz für sich allein. Dedicated Server Hosting ist am flexibelsten und leistungsstärksten, aber auch kostenintensiver als Shared und VPS-Hosting.

Beliebte Hoster in Deutschland sind unter anderem ALL-INKL., RAIDBOXES und Host Europe.

Von Hosting-Überlegungen zur fertigen Website

Haben Sie sich für eine Art des Hostings und für einen Anbieter entschieden, fehlt nicht mehr viel, bis Ihre Website online gehen kann. Wie genau Sie das Hosting einrichten, ist vom gewählten Anbieter abhängig. In der Regel erhalten Sie Zugang zu Anleitungen oder können den Support um Hilfe bitten.

Grundsätzlich sieht der Ablauf wie folgt aus:

  1. Buchen Sie ein Hosting-Paket.

  2. Kaufen Sie die gewünschte Domain. Bei vielen Hostern ist bereits eine Domain im Preis inklusive oder günstig zubuchbar.

  3. Installieren Sie das Content-Management-System Ihrer Wahl – zum Beispiel WordPress, Drupal oder das kostenlose HubSpot CMS.

  4. Legen Sie die Inhalte Ihrer Website an.

  5. Veröffentlichen Sie die Website.

Fazit: Keine Angst vor Hosting

Die Funktionsweise des Hostings ist äußerst kompliziert und für Laien kaum zu durchdringen. Zum Glück macht das gar nichts: Sie benötigen zwar unbedingt ein Hosting, um eine Website erstellen zu können, die komplexen technischen Details können Sie sich jedoch ersparen.

Überlegen Sie sich, welche Art von Website Sie wollen: Wie groß soll sie sein? Mit wie vielen Besuchern rechnen sie? Welche Funktionen muss sie zwingend haben?

Haben Sie das geklärt, können Sie sich für eine Art von Hosting entscheiden. Shared Hosting ist perfekt für kleine Seiten mit geringem Besucheraufkommen, VPS-Hosting eignet sich für mittelgroße Online-Präsenzen und Shops. Und Dedicated Server Hosting ist das Mittel der Wahl für sehr große, komplexe Projekte mit einer hohen Reichweite.

Nehmen Sie sich genügend Zeit, um einen passenden Anbieter zu recherchieren. Lassen Sie sich von der Fülle der Angebote aber nicht überwältigen: Keine Ihrer Entscheidungen ist in Stein gemeißelt. Ihre Website und damit auch Ihr Hosting darf Schritt für Schritt mit Ihrem Projekt wachsen.

Wenn Sie nicht sicher sind, können Sie immer mit dem kleinsten Paket beginnen und bei Bedarf upgraden. Auch ein Umzug zu einem anderen Hoster ist später kein Problem.

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Titelbild: Muqamba / iStock / Getty Images Plus

 

Themen: Webhosting

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