Canonical Tag: So setzen Sie rel="canonical" richtig ein

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Marcel Hemminger
Marcel Hemminger

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Im Bereich der Suchmaschinenoptimierung gibt es dutzende Begriffe, die Ihnen über den Weg laufen. Gerade bei vielen verschiedene Link-Typen und Tags gibt es häufig Verwirrung. Kennen Sie beispielsweise das Canonical Tag? Damit lösen Sie das Problem doppelter Inhalte auf Ihrer Website. Wir erklären Ihnen alles Wissenswerte rund um den rel="canonical"-Befehl.

Mann und Frau am Laptop setzen Canonical Tag auf Webseite

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Canonical Tag, kanonischer Link oder Canonical URL: Gibt es einen Unterschied?

Nein, die Begriffe beziehen sich auf das gleiche HTML-Element, das Suchmaschinen den Hinweis für die Originalquelle eines Inhalts angibt. Folgende Begriffe sind Synonyme und beziehen sich auf dasselbe Konzept:

  • kanonischer Tag
  • kanonischer Link
  • Canonical URL
  • Canonical Tag
  • Canonical Link

Welchen Sinn hat ein Canonical Tag?

Doppelte Inhalte sind für jede SEO-Strategie ein ernsthaftes Problem. Suchmaschinen wie Google legen großen Wert auf „unique content“, also einzigartige Inhalte. Wenn die Webcrawler der Suchmaschinen auf verschiedene URLs mit dem gleichen oder ähnlichen Inhalt stoßen, treten Schwierigkeiten auf – sie wissen dann nicht, welche URL sie in den Suchergebnisseiten, auch SERPs abgekürzt, anzeigen sollen.

Hier kommt der Canonical Tag ins Spiel: Er dient als Lösung für dieses Problem, indem er den Suchmaschinen eine klare Anweisung gibt, welche URL die „offizielle“ Version einer Seite ist. Seit dem Jahr 2009 gibt es das rel=“canonical“-Element, das Sie als Betreiber oder Betreiberin einer Seite im Quellcode hinterlegen.

Das ist nicht bei jeder einzelnen Seite derart wichtig. Es geht vor allem um die Seiten, die ähnlichen Inhalt auf verschiedenen URLs Ihrer Website aufweisen. Ohne klare Anweisungen beeinflussen die Suchmaschinen Ihr Ranking negativ.

Canonical Tag richtig einsetzen: So geht's

Um einen kanonischen Link oder Tag einzusetzen, müssen Sie das rel="canonical"-Tag in den HTML-Header der Seite einfügen, die Sie als Duplikat gekennzeichnet haben. Der Tag bzw. Link sollte die URL der Seite enthalten, die Sie als die originale Version betrachten. Hier ein einfaches Beispiel des Canonical Tags:

Codebeispiel Canonical Tag

In diesem Fall werden Suchmaschinen, wenn sie den Canoncial Link finden, davon ausgehen, dass die Seite www.beispiel.de/original-seite/ die kanonische, also Original-Version, des Inhalts ist. Sie wird dann in den Suchergebnissen angezeigt.

Beispiele, wo Sie den Canonical Tag einsetzen sollten

In der Praxis und im Sinne der Suchmaschinenoptimierung gibt es einige immer wiederkehrende Fälle, in denen es Sinn ergibt, einen Canonical Tag zu setzen. Zwei Beispiele:

  • Produktvarianten: Wenn Sie ein Produkt in verschiedenen Farben verkaufen, besitzen Sie für jede Farbvariante eine separate Seite. In diesem Fall sollten Sie einen Canonical Tag auf jeder Variante setzen. Dieser verweist auf das Original, also die übergeordnete Seite des Hauptprodukts.
  • Mobile und Desktop-Versionen: Wenn Ihre Website separate URLs für die mobile und Desktop-Version verwendet, setzen Sie einen Canonical Tag ein, um auf die bevorzugte Version hinzuweisen.

Fehler beim Einsetzen des Canonical Links

Auch wenn der Einsatz von Canonical Tags verhältnismäßig einfach ist, gibt es einige häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten, um Ihr Ranking nicht zu gefährden:

  • Canonical Tag auf die falsche URL setzen: Stellen Sie sicher, dass sich der Canonical Tag auf die richtige Seite bezieht. Das ist unabdingbar.
  • Canonical Link im <body>: Wird ein kanonischer Tag an dieser Stelle eingesetzt, ignoriert Google den Tag.
  • Verwendung von relativen URLs: Canonical Tags sollten immer absolute URLs verwenden, um Verwirrung zu vermeiden.
  • Original nicht erreichbar: Die Original-Seite (kanonische URL) muss erreichbar sein und darf keine 404-Seite sein.
  • Verwendung von Redirects: Stellen Sie sicher, dass Ihre kanonischen URLs nicht auf Seiten umleiten, die selbst einen Canonical Tag verwenden. Dies führt zu sogenannten „Canonical Chains“, die Suchmaschinen irritieren.

Zeichnen Sie paginierte Seiten zudem nicht mit einem Canonical aus. Das führt bei Google zu Verwirrung.

Welche Canonical Tag-Checker gibt es?

Um sicherzustellen, dass Ihre Canonical Tags da sind, wo sie hingehören, helfen verschiedene Tools und Checker. Die meisten umfangreichen SEO-Tools bieten jedoch auch einen Check für Canonical Tags an. Hier sind vier mögliche Anbieter und ihre Tools:

  • Die Google Search Console ist jedem SEO-Head bekannt und liefert auch Informationen zu Canonical Tags. Sie sehen, welche Ihrer Seiten als kanonisch eingestuft sind und ob es Probleme mit Ihren Tags gibt.
  • Screaming Frog ist ein umfangreiches SEO-Tool, das unter anderem auch die Überprüfung von Canonical Tags ermöglicht. Sie crawlen damit Ihre gesamte Website und überprüfen alle Canonical Links.
  • SEMrush ist, ähnlich wie Screaming Frog, ein SEO-Tool, das eine Überprüfung von kanonischen Tags bietet.
  • Ahrefs ist bekannt für seine Backlink-Analyse, bietet aber auch eine Vielzahl von SEO-Tools, inklusive eines Checks für Canonical Tags, an.

Fazit: Canonical Tags sind unsichtbare Google-Helfer

Canonical Tags sind eine wichtige, aber oft übersehene Komponente jeder erfolgreichen SEO-Strategie. Sie verhindern doppelten Content und helfen, die Autorität Ihrer Seiten zu stärken. Korrekt angewendet, verbessern Canonical Links das Ranking Ihrer Seite und sorgen dafür, dass auch die Seiten indexiert werden, die Sie dort sehen möchten.

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Titelbild: filadendron / iStock / Getty Images Plus

Themen: SEO

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