Es ist kein Geheimnis, dass sich die Regeln der Suchmaschinenoptimierung (SEO) immer wieder wandeln. Einem wichtigen Aspekt wird dabei jedoch meist zu wenig Beachtung geschenkt: der Tatsache, dass der Schlüssel zu einer erfolgreichen SEO-Strategie heute nicht mehr rein in Keywords liegt. Wir zeigen Ihnen, worauf es bei einer erfolgreichen SEO-Strategie ankommt.
Was ist eine SEO-Strategie?
Eine SEO-Strategie ist die Methode, bei der ein gezielter Plan zur Verbreitung und Optimierung der Inhalte angewandt wird. Die bessere Sichtbarkeit der Website innerhalb von Suchmaschinen sowie die Erhöhung des organischen Traffics stehen dabei im Mittelpunkt. In diesem Zuge werden alle Aspekte der Suchmaschinenoptimierung (On-Page und Off-Page) abgedeckt.
Diese reichen von der Keywordrecherche und der On-Page-Optimierung bis hin zur technischen SEO und Off-Page-Optimierung. Eine umfassende SEO-Strategie bezieht also sowohl technische Aspekte der Website-Gestaltung als auch contentbezogene Faktoren mit ein.
SEO-Strategie entwickeln: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die Entwicklung einer SEO-Strategie ist zwar keine Raketenwissenschaft, sie erfordert aber einiges an Zeit und Recherche. Wir zeigen Ihnen in acht Schritten, wie Sie Ihre SEO-Strategie entwickeln können.
Schritt 1: Erstellen Sie für Ihre Keyword-Strategie eine Liste relevanter Themen
Während Keywords zwar nach wie vor eine wichtige Rolle in der SEO spielen, setzen moderne SEO-Strategien im Online-Marketing in erster Linie bei Themen an. Relevante Keywords kommen erst später ins Spiel.
Folglich besteht Ihr erster Schritt also darin, Themen zu finden, die für Sie und Ihre Zielgruppe relevant sind. Dazu erstellen Sie am besten eine Liste mit etwa zehn kurzen Suchbegriffen, die zu Ihren Produkten oder Dienstleistungen passen. Anschließend prüfen Sie mithilfe eines Keyword-Tools wie beispielsweise dem Google Ads Keyword-Planer, wie häufig Nutzende nach diesen Begriffen suchen. Solche Tools helfen Ihnen auch dabei, für Sie sinnvolle Varianten dieser Keywords zu finden.
Beachten Sie, dass dieser Schritt dazu dient, in Erfahrung zu bringen, nach welchen Keywords in Zusammenhang mit den für Sie relevanten Themen gesucht wird. Anders als vielleicht angenommen, dient es Ihnen nicht dazu, Themen für Ihre Blog-Beiträge zu finden.
Denn Keywords, die Sie auf diese Weise ermitteln, sind äußerst beliebt, weshalb es schwierig wäre, mit individuellen Beiträgen gute Rankings für sie zu erzielen, da die Konkurrenz zu groß ist. Dies gilt insbesondere, wenn Sie gerade erst damit beginnen, Ihre Website für Suchmaschinen zu optimieren.
Wählen Sie dann etwa zehn bis 15 Keywords (Themen) aus, für die Sie ein gutes Ranking erzielen möchten (und sollten), und ordnen Sie sie nach Priorität respektive Relevanz an.
Jedes dieser Keywords steht für eines Ihrer Kernthemen, auf deren Basis Sie Ihre Website strukturieren. Seiten, auf denen diese Kernthemen behandelt werden, nennt man Pillar-Seiten. Jede Pillar-Seite bildet zusammen mit dem um sie herum gruppierten Cluster-Content (Unterseiten, die Longtail-Keywords gewidmet sind) einen Themencluster. Diese Unterthemen gilt es nun im nächsten Schritt zu bestimmen.
Schritt 2: Erstellen Sie eine Liste mit Longtail-Keywords, die für Ihre Kernthemen relevant sind
An dieser Stelle kommt nun die Optimierung Ihrer Website für spezifische (Longtail-)Keywords ins Spiel. Ermitteln Sie mithilfe eines Keyword-Tools, wie beispielsweise Sistrix, für jedes Ihrer Kernthemen etwa fünf bis zehn Longtail-Keywords, die jeweils einen Aspekt des zugehörigen Kernthemas darstellen.
Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Nehmen wir einmal an, „SEO“ wäre eines Ihrer Kernthemen. Dann bestünde Ihr Ziel nicht darin, ein gutes Ranking für dieses Keyword zu erzielen. Denn angesichts seiner großen Beliebtheit wäre dies ein äußerst schwieriges Unterfangen. Hinzu kommt, dass Sie riskieren, dass Ihre eigenen Beiträge im Hinblick auf ihr Ranking miteinander konkurrieren, wenn Sie mehrere Unterseiten für dasselbe Keyword optimieren.
Um Ihr Ranking für das Keyword „SEO“ zu verbessern, würden Sie dieses stattdessen als Thema wählen und eine Pillar-Seite dazu erstellen. Dieser würden Sie dann verschiedene Blog-Beiträge zu spezifischeren Themen unterordnen, wie Keywordrecherche, Optimierung von Grafikelementen für Suchmaschinen, Entwicklung einer effektiven SEO-Strategie, Unterschiede von SEO Offpage und Onpage und ähnlichen relevanten Unterthemen.
Welche Unterthemen sich für Blog-Beiträge zu einem bestimmtem Kernthema anbieten, können Sie ebenfalls mithilfe eines Keyword-Tools in Erfahrung bringen.
An dieser Stelle sollten Sie nun für jedes der im ersten Schritt definierten Kernthemen je fünf bis zehn Unterthemen bestimmt haben.
Im nachstehenden Video wird das Themencluster-Modell noch einmal ausführlich erklärt:
Wie Sie sehen, geht es bei Themenclustern im Prinzip darum, Suchmaschinen dabei zu helfen, Ihren Content zu erfassen. Und je genauer Sie auf einer Unterseite auf einen spezifischen Aspekt eines allgemeinen Themas eingehen, desto besser wird diese Seite von den Algorithmen der Suchmaschinen bewertet.
Bedenken Sie außerdem, dass es auch im Hinblick auf die Lead-Generierung sinnvoll ist, möglichst spezifische Aspekte eines Themas zu beleuchten. Denn je gezielter Nutzer und Nutzerinnen nach Informationen suchen, desto spezifischer sind ihre Anforderungen und desto wahrscheinlicher werden diese Besuchenden auch zu Leads.
Schritt 3: Erstellen Sie zu jedem Ihrer Themen eine Website
Im nächsten Schritt erstellen Sie zu jedem der im ersten Schritt bestimmten Kernthemen je eine Website (eine Pillar-Seite), auf der Sie Ihren Lesern und Leserinnen einen umfassenden Überblick über das betreffende Thema bieten. Erwähnen Sie auf diesen Landingpages auch kurz die zugehörigen Longtail-Keywords, die Sie im zweiten Schritt festgelegt haben.
Im Falle unseres Beispiels von oben würden Sie hier also eine kurze Einführung in das Thema „SEO“ geben und dabei kurz auf Aspekte wie die Keywordrecherche, Optimierung von Grafikelementen, Entwicklung einer SEO-Strategie und so weiter zu sprechen kommen. Sie können sich eine Pillar-Seite als Inhaltsverzeichnis vorstellen, in dem Sie Ihre Lesenden darauf aufmerksam machen, welche Inhalte Sie in Ihren Blog-Beiträgen behandeln werden.
Bei der Wahl der Anzahl Ihrer Pillar-Seiten können Sie sich am Umfang Ihres Produkt- und Dienstleistungsangebots oder an der Anzahl Ihrer Standorte orientieren. Es geht dabei vor allem darum, die individuellen Bedürfnisse Ihres Unternehmens möglichst flächendeckend abzudecken. So sorgen Sie dafür, dass Ihre Interessenten Ihre Inhalte einfacher finden. Das gilt auch dann, wenn ihre Suchanfragen nicht exakt mit den Keywords übereinstimmen, für die Sie Ihren Content optimiert haben.
Achten Sie bei der Erstellung Ihrer Inhalte auch darauf, nur Content zu wählen, der für Ihre potenzielle Kundschaft auch wirklich relevant ist. Optimieren Sie das Nutzererlebnis, indem Sie Grafikelemente einfügen und an passender Stelle weitere, relevante Inhalte Ihrer Website verlinken. Wie Sie diese Links setzen, erfahren Sie im nächsten Schritt.
Schritt 4: Richten Sie einen Blog ein
Ein Unternehmensblog kann eine äußerst effektive Methode sein, Ihr Ranking für bestimmte Keywords zu verbessern und die Anzahl Ihrer Website-Besuchenden zu steigern. Denn je mehr Beiträge Sie veröffentlichen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass einer Ihrer Artikel in den Suchergebnissen angezeigt wird.
Es lohnt sich also auf jeden Fall, einen Unternehmensblog zu führen. Bedenken Sie, dass Sie erst in den Blog-Beiträgen tatsächlich auf die Informationen eingehen, nach denen Nutzer und Nutzerinnen – und damit auch Suchmaschinen – suchen. Um einen Blog zu erstellen, können Sie auf Content-Marketing-Software zurückgreifen. Damit ist die Erstellung, Verwaltung und Verbreitung von Content abgedeckt!
Bei der Erstellung von Blog-Beiträgen sollten Sie im Kontext von guter SEO drei wichtige Regeln beachten:
- Erwähnen Sie Longtail-Keywords maximal drei- oder viermal pro Beitrag. Denn wenn Sie Ihre Artikel mit Keywords überladen, riskieren Sie, von Suchmaschinen wegen „Keyword Stuffing“ abgestraft zu werden.
- Fügen Sie in Ihre Beiträge Links ein, die zur jeweils übergeordneten Pillar-Seite zurückverweisen. Dazu können Sie entweder Hyperlinks in Ihre Fließtexte integrieren oder Sie setzen in Ihrem Content-Management-System (CMS) die entsprechenden Tags.
- Fügen Sie Ihren Pillar-Seiten dann Links zu den untergeordneten Beiträgen hinzu. Setzen Sie die Links dabei am besten an Stellen, an denen Sie die in den verlinkten Blog-Beiträgen behandelten Themen einführen.
Indem Sie Ihre Pillar-Seiten und Ihren Cluster-Content auf diese Weise verknüpfen, zeigen Sie Webcrawlern, dass ein Zusammenhang zwischen den verlinkten Longtail-Keywords und dem übergeordneten Thema besteht.
Schritt 5: Bloggen Sie regelmäßig, um die Autorität Ihrer Websites zu stärken
Nicht alle Blog-Beiträge und Unterseiten müssen Teil eines Themenclusters sein. Hauptsache ist, dass Sie Themen behandeln, die Ihre Zielgruppe interessieren, auch wenn es sich dabei um Randthemen handelt. Denn je beliebter Ihre Inhalte sind, desto höher ist die Autorität Ihrer Website und desto besser ist damit auch das Ranking anderer Inhalte außerhalb des Cluster-Modells.
Für Unternehmen empfiehlt es sich daher, mindestens einen Blog-Beitrag pro Woche zu veröffentlichen, um die SEO-Ziele zu erreichen. Lassen Sie sich dabei aber nicht dazu verleiten, Ihre Beiträge primär mit Blick auf die Suchmaschinen zu planen, sondern orientieren Sie sich vorrangig an den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe.
Wenn Sie sich darauf konzentrieren, Themen zu behandeln, die Ihre Leser sowie potenziellen Kundinnen interessieren, werden Sie ganz automatisch ein treues Publikum erreichen. Denken Sie auch hier immer daran, relevante Keywords einzupflegen, um Autorität aufzubauen.
Bevor Sie sich nun an die Erstellung Ihrer Beiträge machen, sollten Sie sich zunächst überlegen, welche Themen Sie gemäß Ihren Unternehmenszielen priorisieren sollten. Am besten erstellen Sie dazu eine Liste mit allen Themen, ordnen diese nach Relevanz an und planen Ihre Beiträge dann entsprechend.
Halten Sie diese Liste immer aktuell, prüfen Sie, welche Artikel am effektivsten dazu beitragen, Ihre Unternehmensziele zu erreichen, und räumen Sie diesen Themen dann Priorität ein.
Schritt 6: Entwickeln Sie eine Strategie für den Aufbau von Backlinks
Während die Einführung des Themencluster-Modells aktuell die beste Möglichkeit darstellt, die Rankings Ihrer Inhalte zu verbessern, sind Ihre Möglichkeiten damit noch nicht ausgeschöpft.
In den Schritten 1 bis 5 haben wir uns ausschließlich mit On-Page-SEO-Taktiken befasst. Daneben gibt es aber noch einen weiteren, äußerst effektiven Weg, das Ranking Ihrer Inhalte zu verbessern: Off-Page-SEO. Darunter versteht man im Grunde den Aufbau von Backlinks, das sogenannte Linkbuilding, auch Linkaufbau genannt.
Backlinks, auch Inbound-Links oder eingehende Links genannt, sind Links, die von externen Websites auf Ihre eigenen Seiten verweisen. Der Wert dieser Links liegt in dem Umstand, dass die Autorität, die Suchmaschinen bestimmten Websites zuweisen, auf andere Seiten übertragen werden kann. Ihre Website profitiert von der Autorität der Websites, die auf sie verweisen. Generell gilt hier: Je höher die Autorität der externen Seite, desto stärker wirkt sich dies auch auf das Ranking der verlinkten Seite aus.
Ihr Ziel besteht also darin, zu erreichen, dass Ihr Content möglichst häufig auf externen Seiten verlinkt wird. Dazu stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen. Sie könnten etwa mit anderen Unternehmen aus Ihrer Region vereinbaren, dass Sie gegenseitig auf Ihre Inhalte verweisen.
Sie können Blog-Beiträge verfassen und diese in sozialen Netzwerken wie X (ehemals Twitter), Facebook, XING und LinkedIn teilen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Veröffentlichung von Gastbeiträgen auf anderen Blogs, in denen auf Ihre eigene Website verwiesen wird.
Außerdem eignen sich Blog-Beiträge zu aktuellen Veranstaltungen oder Ereignissen hervorragend, um die Anzahl Ihrer Backlinks zu steigern. Denn mit etwas Glück stoßen einflussreiche Branchenexperten oder andere Bloggende auf Ihre Artikel und verlinken sie in ihren eigenen Beiträgen.
Schritt 7: Informieren Sie sich stets über die neuesten SEO-Trends und Best Practices
Da sich die Regeln der Suchmaschinenoptimierung immer wieder ändern und Google regelmäßig Core-Updates durchführt, ist es nicht leicht, stets auf dem neuesten Stand zu sein. Glücklicherweise gibt es einige Online-Ressourcen, die speziell aktuellen SEO-Trends gewidmet sind und Sie darüber informieren, ob und welche Anpassungen Ihrer Website und SEO-Strategie empfehlenswert wären.
Hier einige Beispiele:
Schritt 8: Messen und analysieren Sie Ihre Ergebnisse
Inhalte für Suchmaschinen zu optimieren, kann viel Zeit und Energie kosten. Vergewissern Sie sich also, dass sich Ihre Bemühungen auch tatsächlich bezahlt machen, und erfassen sowie analysieren Sie die Ergebnisse Ihrer SEO-Maßnahmen. Dazu stehen Ihnen eine ganze Reihe von Kennzahlen zur Verfügung, die Sie täglich, wöchentlich oder monatlich erheben können.
Zur Erhebung eignen sich Tools wie Google Analytics und die Google Search Console, aber auch unabhängige Lösungen.
Da es bei der Suchmaschinenoptimierung um organischen Traffic geht, verwenden Sie am besten eine Anwendung wie Semrush, mit dem Sie allgemeine Zahlen zu Ihrem organischen Traffic erfassen, aber gleichzeitig auch gezielt prüfen können, welches Ranking individuelle Seiten für spezifische Longtail-Keywords erzielen.
Wenn Sie außerdem auch Kennzahlen zu indexierten Seiten, Ladezeit, Leads, Backlinks, Keywords sowie zum Suchmaschinenranking und dem ROI (Return on Invest) Ihrer Maßnahmen erfassen, können Sie präziser bestimmen, wie Sie Ihre Rankings noch gezielter verbessern können.
Denken Sie auch daran, bestehende Inhalte regelmäßig zu aktualisieren. Aktualität ist ebenfalls einer von vielen Rankingfaktoren. Führen Sie immer wieder ein Content Audit durch, um zu sehen, wo Verbesserungen und Aktualisierungen nötig sind.
Worauf Sie bei einer SEO-Strategie und SEO-Analyse achten müssen
Bei der Entwicklung und Umsetzung einer B2B-SEO-Strategie oder einer B2C-SEO-Strategie gibt es zahlreiche Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, um erfolgreich zu sein. Im Folgenden listen wir die wichtigsten Aspekte noch einmal kurz und bündig auf:
Allgemein ist wichtig zu verstehen: SEO kostet Zeit. Ihre SEO-Strategie ist ein andauernder Prozess. Die Suchalgorithmen (Google Updates lassen grüßen) und auch das Nutzerverhalten ändern sich kontinuierlich, was Anpassungen und Optimierungen Ihrer Strategie notwendig macht.
Konkurrenzanalyse
Eine gründliche Konkurrenzanalyse hilft Ihnen im Rahmen der SEO-Analyse dabei, Ihre eigene Position im Markt zu verstehen und potenzielle Chancen, beispielsweise für bestimmte Keyword-Sets, zu identifizieren. Analysieren Sie die Websites Ihrer direkten Wettbewerbenden im Hinblick auf ihre Keywords, Backlinks und Content-Qualität.
Verwenden Sie dafür am besten Tools wie beispielsweise Semrush oder Ahrefs und Analysemethoden, um Ihre Konkurrenz nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ zu untersuchen.
Keywordrecherche
Die Wahl der richtigen Keywords ist, wie bereits beschrieben, entscheidend für den Erfolg Ihrer SEO-Strategie. Allgemein gilt: Wählen Sie nicht nur Keywords mit hohem Suchvolumen, sondern auch diejenigen, die eine hohe Relevanz für Ihre Zielgruppe haben und weniger umkämpft sind.
Nutzen Sie auch hier verschiedene Tools zur Keywordrecherche, um herauszufinden, welche Begriffe Ihre Zielgruppe tatsächlich sucht und wie hoch das Suchvolumen sowie der Wettbewerb für diese Begriffe ist.
Themencluster bilden
Die Struktur Ihrer Website sollte sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer und Nutzerinnen klar und nachvollziehbar sein. Erstellen Sie Themencluster, die relevante Inhalte thematisch bündeln und mittels interner Verlinkung miteinander verknüpfen.
Ein Hauptthema (Pillar Content) sollte durch mehrere Unterthemen (Cluster Content) unterstützt werden, die tiefer in einzelne Aspekte des Hauptthemas eintauchen und auf den Pillar Content verlinken.
Warum ist die alleinige Nutzung von Keywords nicht mehr ausschlaggebend?
Ein rein Keyword-basierter Ansatz ist nicht nur mühsam in der Umsetzung, sondern auch veraltet und ineffektiv. Der Grund dafür liegt im veränderten Suchverhalten der Nutzenden: Statt kryptischer Begriffe geben diese meist längere, voll ausformulierte Suchanfragen ein.
Es wird also eher nach „vertragen katzen fettarme h-milch“ als „katzen h-milch“ gesucht. Und an dieses neue Suchverhalten wurden auch die Algorithmen der Suchmaschinen angepasst. Für Sie bedeutet das, dass Sie diesen Umstand bei der Strukturierung Ihrer Website und der Erstellung von Inhalten berücksichtigen müssen.
Wer also heute erfolgreich Suchmaschinenoptimierung betreiben möchte, der muss dem Wechsel von einer Keyword-basierten zu einer themenbasierten Suche Rechnung tragen. Damit verlagert sich der Schwerpunkt darauf, Themen umfassend abzudecken und mit individuellen Seiten gute Rankings für Longtail-Keywords zu erzielen.
Dies gelingt Ihnen, indem Sie Ihre Website umstrukturieren und sogenannte Themencluster bilden. Das heißt, dass Sie Ihre Website zunächst nach verschiedenen Kernthemen strukturieren und diesen dann spezifischere Unterthemen unterordnen. Dabei entsprechen Ihre Kernthemen Ihren Keywords und Ihre Unterthemen Ihren Longtail-Keywords.
SEO-Strategie: Ziele
Bevor Sie mit der spezifischen Planung und Umsetzung von SEO-Maßnahmen beginnen, ist es wichtig, klare und messbare Ziele zu definieren. Verschiedene Hauptziele einer SEO-Strategie könnten sein:
- Steigerung des organischen Traffics, also der Anzahl an Besuchern und Besucherinnen auf der Website
- Suchmaschinenrankings für relevante Keywords und Phrasen verbessern
- Erhöhung und Optimierung der Conversion Rate
- Senken der Bounce Rate
- Steigerung der User Experience
- Aufbau von Glaubwürdigkeit und Autorität
Keines der Ziele sollte isoliert betrachtet werden. Eine effektive SEO-Strategie, die von Experten und Expertinnen entwickelt wird, berücksichtigt alle Aspekte parallel. Oft ist das auch gar nicht anders möglich, da das eine mit dem anderen zusammenhängt.
Wer erstellt eine SEO-Content-Strategie?
Eine SEO-Content-Strategie wird von Content-Marketing-Managern erstellt. Manche Autoren und Autorinnen spezialisieren sich auf die Erstellung von Inhalten, die spezifisch für SEO-Initiativen konzipiert sind. Dazu sind sowohl Kenntnisse im Content-Marketing als auch in der Suchmaschinenoptimierung erforderlich.
Wofür sind SEO-Experten zuständig?
SEO-Experten und -Expertinnen sind dafür verantwortlich, Websites so für Suchmaschinen zu optimieren, dass sie möglichst weit oben in den Suchergebnissen angezeigt werden und mehr organischen Traffic generieren.
Viele dieser SEO-Expertinnen und -Experten haben Marketing studiert oder einen ähnlichen SEO-relevanten Studiengang absolviert und/oder verschiedene Seminare und Lehrgänge zur Suchmaschinenoptimierung besucht. Manche verfügen auch einfach über jahrelange Praxiserfahrung auf dem Gebiet.
Wichtige SEO-KPIs im Überblick
Um den Erfolg Ihrer SEO-Strategie zu messen, können Sie bestimmte Key Performance Indicators (KPIs) analysieren. Diese geben einen aussagekräftigen Einblick in die Performance und Reichweite Ihrer Website(s). Hier sind fünf wichtige SEO-KPIs:
- Organischer Traffic: Zeigt die Anzahl von Usern und Userinnen, die über unbezahlte Suchergebnisse auf Ihre Website gelangen.
- Click-Through-Rate (CTR): Misst das Verhältnis von Klicks zu Impressionen Ihrer Website in den SERPs.
- Keyword-Rankings: Repräsentiert die Position Ihrer Website in den Suchergebnissen für spezifische Keywords und ist eine der wichtigsten KPIs.
- Conversion Rate: Der Prozentsatz der Besucher und Besucherinnen, die eine gewünschte Aktion (beispielsweise Kauf oder Anmeldung beim Newsletter) auf Ihrer Website durchführen.
- Bounce Rate: Gibt den Anteil der Besuchenden an, die nach dem Betrachten von nur einer Seite die Website direkt wieder verlassen.
Neben diesen fünf KPIs gibt es natürlich noch zahlreiche weitere Indikatoren. Im Rahmen der Ermittlung Ihrer SEO-Strategie stoßen Sie auf viele verschiedene KPIs – nutzen Sie diejenigen, die für Ihre Ziele am sinnvollsten sind.
Was versteht man im Zusammenhang mit SEO unter Domain-Autorität?
Die Domain-Autorität, auch Domain Authority genannt, gibt an, wie vertrauenswürdig eine Website durch Suchmaschinen eingestuft wird. Das geschieht im Vergleich zu anderen Domains. Allgemein gilt: Je höher die Autorität, desto höher auch die Wahrscheinlichkeit, gute Rankings zu erzielen.
Fazit: Eine SEO-Strategie ist wichtige Grundlage
Eine durchdachte SEO-Strategie ist Pflicht für alle Unternehmen, die online Traffic generieren möchten. Durch gezielte Maßnahmen im Bereich der Suchmaschinenoptimierung schaffen Sie eine solide Basis, um sowohl die Sichtbarkeit als auch die Nutzerfreundlichkeit Ihrer Webseite zu steigern. Dafür gibt es auf dem Markt dutzende SEO-Tools.
Die einen beschäftigen sich mit der Verbesserung der Ladezeit (Pagespeed), andere mit On-Page-SEO, wieder andere mit der perfekten Indexierung. Semrush, Sistrix, SurferSEO & Co. erfassen verschiedene Metriken, um den Erfolg Ihrer SEO-Strategie zu messen. Auch das Entwickeln einer guten und funktionierenden Content-Strategie, geht oft nicht von heute auf morgen und dauert. Dafür zahlt sich die Investition sich aber auf lange Sicht oft aus.
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