Wie Sie Content-Syndication erfolgreich umsetzen

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Jennifer Lapp
Jennifer Lapp

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Sie produzieren großartigen Content, optimieren ihn für Suchmaschinen und verbreiten ihn über Ihren Blog und Ihre Social-Media-Kanäle – aber die Leserzahl stimmt trotzdem nicht? Content-Syndication könnte die Lösung sein, um Ihre Marke bekannter zu machen und mehr Traffic auf Ihre Website zu generieren.

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Content-Syndication erfolgreich für sich nutzen können.

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Kostengünstiges Marketing durch Mehrfachverwendung von Inhalten

Content-Syndication ist eine vergleichsweise kostengünstige und zeitsparende Marketingmethode. Wenn Sie Gastartikel für andere Blogs verfassen, erschaffen Sie komplett neue Inhalte extra für diese Veröffentlichung. Bei der Content-Syndication hingegen wird Content, der sowieso schon existiert, auf anderen Seiten gepostet. Diese Strategie ist für Sie also mit deutlich weniger Aufwand verbunden als das Schreiben von Gastartikeln.

In der Regel sind wiederverwertete Inhalte an einem Hinweis im Text zu erkennen. Sätze wie „Dieser Artikel erschien ursprünglich auf der Website ...“ machen für Leser und auch für Suchmaschinen wie Google transparent, dass es sich um syndizierten Content handelt.

Fremde Inhalte auf Ihrer Website: Wie Sie die Duplizierung von Content vermeiden

Google mag es nicht, wenn Inhalte kopiert werden. Es bestraft Ihre Website nicht direkt für Duplicate Content, also für doppelte Inhalte, aber förderlich für Ihr Ranking ist er auch nicht.

Glücklicherweise erlaubt Google aber Syndizierungen – zumindest, wenn Sie Suchmaschinen und Lesern offen kommunizieren, dass es sich um wiederverwertete Inhalte handelt. Das heißt, im Text sollte ein Link zum originalen Artikel enthalten sein. Im besten Fall setzt die Seite, die den syndizierte Inhalte verbreitet, einen kanonischen Link auf die Quelle.

Einigen Sie sich mit Ihrem Syndicate-Partner am besten schon vor der Veröffentlichung darüber, wie Sie diese Punkte handhaben wollen. Auch den Umgang mit Links innerhalb des Textes sollten Sie besprechen.

Besonders vorteilhaft für Sie ist es natürlich, wenn Sie aus dem Syndicate-Content heraus auf Blog-Artikel auf Ihrer eigenen Website verweisen dürfen. Das bringt Ihnen Backlinks und kann Ihnen so nicht nur zusätzlichen Traffic bescheren, sondern auch Ihr Google-Ranking verbessern.

Wie Sie Content-Syndication kostenlos nutzen können

Sie können zwei Wege einschlagen, wenn Sie Content-Syndication für Ihr Unternehmen nutzen möchten – den kostenlosen und den kostenpflichtigen.

In der kostenfreien Variante geht es vor allem darum, die richtigen Websites zum Veröffentlichen Ihrer Inhalte zu finden, Partnerschaften mit anderen Website-Betreibern aufzubauen und natürlich darum, Ihren Content zu pitchen.

Im Kern eröffnen sich Ihnen vier Möglichkeiten, Content kostenlos zu syndizieren:

  • Publizieren Sie Ihre neusten oder erfolgreichsten Inhalte auf größeren Websites, die mehr Leser und eine höhere Domain Authority haben als Sie.
    Das steigert Ihre Reichweite und schafft Aufmerksamkeit für Ihre Marke. Allerdings haben die Leser in der Regel keinen rechten Grund, Ihre Website zu besuchen – denn den Artikel können sie ja vollständig auf der Gastplattform lesen. Die Möglichkeit, syndizierte Inhalte auf größeren Websites zu platzieren, bringt Ihnen also kaum Traffic, aber durchaus mehr Sichtbarkeit.
  • Verbreiten Sie alten Content auf Websites, die eine ähnliche Leserschaft und Autorität haben wie Ihre eigene.
    Diese Methode eignet sich besonders, wenn Sie eine ganz bestimmte Nische ansprechen möchten. Im besten Fall können Sie durch textinterne Links zu Ihre Blog-Artikeln Traffic und Leads generieren.
  • Schreiben Sie einen Gastartikel für einen größeren Blog und publizieren Sie ihn später als syndizierten Inhalt auf Ihrer eigenen Website, Medium oder auf LinkedIn.
    Insbesondere, wenn Ihr Wunschpartner sich nur für frische Inhalte interessiert, ist dieser Weg eine Lösung. Erst schreiben Sie für die große Leserschaft des Gast-Blogs und erreichen so Menschen, die andernfalls vielleicht niemals mit Ihrer Marke in Berührung gekommen wären. Nach einiger Zeit können Sie den Artikel dann auf Ihren eigenen Kanälen nutzen.
  • Manchmal greifen Websites Artikel von größeren Blogs ganz von allein auf.
    Normalerweise veröffentlichen sie einen Auszug des Originals und verlinken auf die Quelle. Wenn Ihr Content auf diese Weise verbreitet wird, kann Ihnen das zusätzlichen Traffic auf Ihre Seite bringen.

Wie Sie Syndicate-Partner finden

Um Content-Syndicate-Partner zu finden, sollten Sie zunächst einmal Ihren Blog optimieren:

Bauen Sie hochwertige Inhalte ein, die einfach übernommen werden können. Zum Beispiel Tabellen, Infografiken oder Diagramme. Selbst wenn eine Seite nicht Ihren kompletten Artikel publizieren will, so könnte sie doch Interesse an professionell aufbereiteten visuellen Inhalten haben.

Es bietet sich außerdem an, eine Seite auf Ihrer Website anzulegen, die zum „Stehlen“ einlädt. Erklären Sie dort, dass das Übernehmen Ihres Contents ausdrücklich erwünscht ist und welche Bedingungen Sie diesbezüglich stellen.

Wenn Sie ganz gezielt nach Websites suchen möchten, auf denen Sie Ihren Content platzieren können, starten Sie ganz einfach mit einer Google-Suche. Geben Sie Anfragen wie „Dieser Artikel erschien zuerst“ in das Suchfeld ein. Um nach Plattformen für ein ganz bestimmtes Thema zu suchen, können Sie in der Anfrage den Zusatz inurl:[Thema] nutzen. Zudem können Sie auch Tools wie BuzzSumo, Ahrefs und SEMrush nutzen.

Wählen Sie dann bevorzugt Seiten aus, die mindestens eine gleichwertige Domain Authority haben wie Ihr eigener Blog, sich an eine ähnliche Leserschaft richten und Canonical Links zu den Originalartikeln setzen.

Plattformen, die Sie kostenlos für die Content-Syndication nutzen können, sind beispielsweise:

Bezahlte Content-Syndication

Bei der kostenpflichtigen Syndizierungen bezahlen Sie andere Websites und Plattformen dafür, Ihre Inhalte zu publizieren. Ursprünglich nutzten vor allem große Marken diese Möglichkeit. Für kleinere war es nicht erschwinglich. Mittlerweile ermöglichen jedoch Tools wie Outbrain und Taboola es auch kleineren Unternehmen, ihren Content gegen Bezahlung verbreiten zu lassen.

Diese Tools spielen Lesern verschiedener Plattformen Ihren Content als empfohlenen Artikel aus. Die Kosten richten sich nach der Anzahl der Klicks. Für Google gelten solche Artikel als gesponserter Content. Hinsichtlich SEO können Sie von bezahlten Publikationen also keine Vorteile erwarten.

Es profitieren also alle Beteiligten: Content-Syndication ist eine tolle Möglichkeit, neue Leser zu erreichen und in Leads zu verwandeln. Auf der anderen Seite bekommt die veröffentlichende Website auf einfache Weise frische, hochwertige Inhalte. So profitieren beide Seiten gleichermaßen.

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Headerbild: Charles / Unsplash

Themen: SEO

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