Google AdSense: Eine umfassende Anleitung für den Einstieg

Google Ads für bessere Leads
Jennifer Lapp
Jennifer Lapp

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Sie sind auf der Suche nach einer zusätzlichen Einnahmequelle? Warum nicht die eigene Website als Werbeplattform zur Verfügung stellen. Umsetzen können Sie diesen Plan mit Google AdSense. Das Netzwerk bietet Website-Betreiberinnen und -Betreibern die Möglichkeit, mit Werbung Geld zu verdienen, was umsatzsteuerliche Relevanz hat.

Blogger nutzt Google AdSense auf seiner Webseite

Doch nicht jede Seite kommt als Publisher infrage: Das AdSense-Programm folgt hier bestimmten Richtlinien, die die Qualität und Effektivität der Anzeigenschaltung gewährleisten sollen – ein Zweck, dem auch die Google-Crawler dienen, wenn sie ermitteln, welche Anzeige zu welchem Umfeld passt.

Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Google AdSense funktioniert und worauf es bei der Platzierung von Anzeigen auf Ihrer Website ankommt.

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Google AdSense-Einnahmen: Die eigene Website als Werbeplattform

Das Ziel von Google AdSense ist einfach: Mit dem 2003 implementierten Werbenetzwerk können fremde Websites als Werbeplattform genutzt werden – mit Vorteilen für Werbetreibende sowie Website-Betreiberinnen und -Betreiber.

Was auf der einen Seite mehr verfügbare Werbefläche bedeutet, bringt auf der anderen Seite zusätzliche umsatzsteuerlich relevante Einkünfte. Bereits zehn Jahre nach der Einführung nutzten zwei Millionen Website-Betreiberinnen und -Betreiber AdSense als Einnahmequelle.

Vor allem Informationsportale sowie Bloggerinnen und Blogger machen von der Möglichkeit Gebrauch, um Erlöse aus Werbeeinnahmen zu generieren. Aber auch bei Unternehmen wird das Tool – oft in Kombination mit anderen Affiliate-Programmen – zunehmend immer beliebter.

Wie funktioniert Google AdSense?

Stellen sich Webseiten-Betreiber und -Betreiberinnen als Publisher bzw. Publisherin zur Verfügung, werden die bereitgestellten Werbeflächen mittels Auktionsverfahren an den höchstbietenden Werbetreibenden vergeben.

Klickt eine Besucherin oder ein Besucher auf eine platzierte Werbeanzeige, vergütet Google dem Publisher oder der Publisherin einen Teil des Betrages, der die werbende Person für die Einschaltung entrichtete. Hierbei ist zu beachten, dass Sie für solche Einnahmen Umsatzsteuer bezahlen müssen.

Die Höhe der generierten Einnahmen über Google AdSense ist, abgesehen von der Qualität der Website und dem Besucheraufkommen, auch von den Geboten und der Klick-Rate abhängig und kann demnach stark variieren. Der Schlüssel zum Erfolg liegt unter anderem in der Dosierung und der Auswahl der Anzeigen sowie in den gewählten Einstellungen und der Platzierung der Daten und der Werbung.

Welche Anzeigen werden platziert?

Welche Anzeigen infrage kommen, bestimmt der Algorithmus von Google: Crawler wählen Ads aus, die inhaltlich zur Website passen oder die, basierend auf interessenbezogenem Targeting bzw. Retargeting, für die jeweiligen Website-Besucherinnen und -Besucher relevant sind.

Durch diverse Einstellungsmöglichkeiten können Betreibende von Websites jedoch mitentscheiden, was letztendlich tatsächlich an Werbung auf der Seite zu sehen ist. Somit behalten sie die Kontrolle über die Einstellungen und Daten und somit über die Ausrichtung ihrer Website.

Das sollten Sie beim Thema Werbefläche beachten

Nicht nur über den Inhalt der Werbeanzeigen können Publisherinnen und Publisher mitentscheiden. Natürlich entscheiden Sie auch, wie viel Werbefläche sie überhaupt auf ihrer Website zur Verfügung stellen möchten.

Werbung sollte den eigentlichen Content der Website keinesfalls verdrängen, sondern immer nur eine zusätzliche Leistung sein. Immerhin kommen die Besuchenden wegen der spannenden und hilfreichen Inhalte. Zu viele Anzeigen können Nutzerinnen und Nutzer schnell verärgern, was sich nicht nur auf den Traffic, sondern auch auf die Anzeigen-Klicks und dementsprechend auch auf die Werbeeinnahmen auswirken kann.

Selbst Google rät, in erster Linie an die Nutzerinnen und Nutzer zu denken und macht entsprechende Vorgaben. Die Anzahl der angebotenen Werbeflächen reglementiert die Suchmaschine auf maximal drei Werbebanner- und drei Link-Blöcke.

Anzeigenblöcke: Diese Arten gibt es

Google stellt Website-Betreiberinnen und -Betreibern verschiedene Anzeigentypen (in Form von Banner- oder Link-Blöcken) in unterschiedlichen Größen zur Verfügung, die Sie farblich und grafisch an das Layout der Website anpassen können. Am besten kombinieren Sie die unterschiedlichen Formate.

Mögliche Anzeigentypen sind:

  • Textanzeigen: Horizontal, vertikal oder quadratisch ausgerichteter Werbeblock bestehend aus Titel (Link zur Website) und maximal zwei Textzeilen.
  • Displayanzeigen: Grafisch aufbereiteter Werbeblock in unterschiedlichen Formaten und Ausrichtungen.
  • Link-Blöcke: Sammlung von relevanten Google-Anzeigen zu einem bestimmten Thema.
  • Rich Media: Interaktive Werbeblöcke, wie zum Beispiel Video-Anzeigen.
  • Mobile Anzeige: Werbeblöcke, die speziell für die Darstellung auf mobilen Endgeräten optimiert sind.

Wo die Anzeigenblöcke und Daten auf der Website platziert werden, ist den Publisherinnen und Publishern überlassen. Google empfiehlt ausdrücklich, verschiedene Anzeigentypen auszuprobieren. Auch das Einblenden der Ads an verschiedenen Stellen kann sich auf die Klickrate auswirken. Die Implementierung erfolgt über die Einbindung des entsprechenden Anzeigencode-Snippets, wofür viele CMS-Systeme Plugins anbieten.

Anforderungen an Publisherinnen und Publisher: Die AdSense-Programmrichtlinien

Um die Attraktivität für Werbekunden und -kundinnen möglichst hochzuhalten, überprüft Google jede Website anhand verschiedener inhaltlicher und technischer Kriterien. Erst wenn diese Programmrichtlinien erfüllt sind, werden Sie als Website-Betreiber bzw. -Betreiberin überhaupt als Publisher bzw. Publisherin im AdSense-Netzwerk zugelassen.

Die Überprüfung wiederholt sich in regelmäßigen Abständen und kann bei Verstößen gegen die Qualitätsanforderungen zum Ausschluss der Seite führen. Publisherinnen und Publisher dürfen beispielsweise nicht das Urheberrecht missachten, Klick-Raten manipulieren oder Ad-Fraud betreiben.

So erstellen Sie ein AdSense-Konto

Die eigentliche Anmeldung bei Google AdSense ist nicht schwer: Als Publisherin oder Publisher brauchen Sie dafür lediglich ein Google-Konto, müssen eine eigene Website oder einen eigenen Blog betreiben und über 18 Jahre alt sein.

Darüber hinaus wird ein gültiges Bankkonto benötigt, auf das Google die Vergütungen überweisen kann. Beachten Sie dabei, dass eine Auszahlung am Ende des Folgemonats und erst ab einem Betrag von 70 Euro erfolgt.

Nach der Anmeldung und erfolgreicher Überprüfung der Website schaltet Google Ihr AdSense-Konto in der Regel binnen einer Woche frei.

Anleitung: Wie implementiere ich einen Anzeigencode?

Das korrekte Vorgehen bei der Implementierung eines Anzeigencodes hängt davon ab, welches Tool Sie hierfür verwenden. Bei HTML-Editoren kommt beispielsweise die integrierte HTML-Einfügeoption zum Einsatz. Damit sich keine Fehler einschleichen, sollten Sie nach der Implementierung den HTML-Quellcode überprüfen. Viele Content-Management-Systeme (CMS) sind mit AdSense verknüpft oder bieten ein entsprechendes Plugin. Somit fällt die Implementierung des Anzeigencodes und eine Auswahl der optimalen Einstellungen leicht.

Einige CMS arbeiten mit Plugins von Drittanbietern. Google erklärt in seinen Richtlinien ausdrücklich, dass sie solche Plugins weder unterstützen noch anerkennen. Dennoch ist es möglich, mit deren Hilfe den Anzeigencode zu implementieren. Voraussetzung hierfür ist, dass keine Veränderung an dem Code oder sonstige Modifikationen der Daten vorgenommen werden.

Nicht zuletzt ist der Anzeigencode von AdSense mit den meisten PHP-Websites kompatibel, da zwar Java-Script-Variablen zum Einsatz kommen, es im Grunde aber ein klassischer HTML-Codeblock ist.

Wie viel kostet Google AdSense?

Diese Frage lässt sich kurz und knapp beantworten: Nichts. Die Teilnahme an Google AdSense ist komplett kostenlos.

Vor- und Nachteile von AdSense

AdSense bringt eine Vielzahl von Vorteilen und einige Nachteile mit sich. Zu den Vorteilen gehört, dass Websites-Betreiber und -Betreiberinnen über AdSense Einnahmen generieren können. Je mehr Klicks sie von ihren Nutzern und Nutzerinnen bekommen, desto höher der Gewinn. Grundsätzlich können immer Einnahmen generiert werden, wobei große Blogs zu Finanzthemen natürlich höhere Erträge abwerfen als kleine Nischen-Websites zu einem Randthema.

Zudem stehen die Anzeigen in vielfältigen Größen zur Verfügung und lassen sich mühelos in ganz unterschiedliche Websites und Blogs integrieren. Nicht zuletzt ist die Motivation, an einem Blog oder einer Website zu arbeiten, deutlich größer, wenn diese bereits Geld abwirft.

Ein Nachteil besteht darin, dass die Publisher und Publisherinnen ein Stück weit die Kontrolle über ihre Website abgeben. Sie können nicht individuell entscheiden, welche Anzeigen bei ihnen veröffentlicht werden. Im schlimmsten Fall schadet eine ungünstige Anzeige dem Image der Website erheblich. Ebenso kann es passieren, dass Werbeanzeigen für Produkte auftauchen, die man selbst absolut ablehnt.

Ferner lohnt sich AdSense im Grunde erst, wenn eine bestimmte Anzahl an Traffic vorhanden ist. Zu beachten ist auch, dass sich die Werbeanzeigen auf die Ladegeschwindigkeiten und somit die Leistung einer Website auswirken und die Nutzenden gegebenenfalls vom Wesentlichen – den Inhalten der Website – ablenken. Nicht zuletzt sind die Einnahmen, die über AdSense generiert werden, zumeist verhältnismäßig klein.

Google Ads vs. AdSense: Was ist der Unterschied?

Besitzen Sie ein Google Ads Konto (ehemals Google AdWords), können Sie AdSense auch ganz einfach darüber nutzen und somit beide Google-Werbenetzwerke miteinander kombinieren, um von deren jeweiligen Leistungen zu profitieren.

Denn auch, wenn es bei beiden Plattformen um die Platzierung von Werbeanzeigen auf Websites geht, gibt es doch einen wesentlichen Unterschied: Bei Google Ads verkauft Google selbst Anzeigenplätze auf seinen eigenen Suchergebnis-Seiten oder auf Partner-Websites – wie etwa YouTube – an Werbetreibende, während die Werbeflächen bei Google AdSense von Websites-Betreiberinnen und -Betreibern verkauft werden und Google lediglich als Vermittler auftritt.

Fazit: Google AdSense als zusätzliche Einnahmequelle

Google AdSense bietet Betreiberinnen und Betreibern von Websites, aber auch von Onlineshops eine durchaus interessante Möglichkeit, um durch die Platzierung von Werbung zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Damit sich die Vergütung per Klick auch lohnt, sollte die Website über qualitative Inhalte und entsprechenden Traffic verfügen und die Platzierung von Anzeigen mit Maß und Ziel betrieben werden.

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Titelbild: milindri / iStock / Getty Images Plus

Themen: Google Ads

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