Mitarbeiterführung: Der Weg zum erfolgreichen Chef

Remote-Leadership-Guide
Fabiana Sbrandolino
Fabiana Sbrandolino

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Soziale Kompetenzen spielen bei der Mitarbeiterführung eine zentrale Rolle. Spätestens seit viele Unternehmen während der Pandemie auf digitale Kommunikationskanäle umsteigen mussten, wurde das Thema Mitarbeiterführung in den Vordergrund gerückt.

Frau redet über Mitarbeiterführung im Team

Doch auch jetzt, wo Mitarbeitende sowohl remote als auch vor Ort geleitet werden wollen, bleibt die Frage: Wie kann ich durch kluge Mitarbeiterführung meine Kompetenzen als Chef oder Chefin ausbauen? In diesem Artikel blicken wir auf verschiedene Methoden und Ansätze für eine gute Führung Ihrer Teammitglieder.

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Warum ist Mitarbeiterführung wichtig?

Eine wirksame Mitarbeiterführung und -beratung ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, da sie dazu beitragen, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen und die Zufriedenheit, Produktivität und Bindung der einzelnen Personen und ganzen Teams zu fördern. Wenn sich Ihre Angestellten wertgeschätzt und unterstützt fühlen, sind sie mit größerer Wahrscheinlichkeit engagiert und motiviert, was zu einer besseren Leistung und einer höheren Qualität der Arbeit führt.

Mitarbeiterführung ist auch deshalb wichtig, weil sie den Teammitgliedern Richtung, Vision und Inspiration gibt. Eine gute Führungskraft kann dem Unternehmen und damit den Angestellten einen Purpose bzw. Zweck vermitteln und dazu beitragen, dass sich alle an gemeinsamen Zielen orientieren. Darüber hinaus fördert eine Führungskraft, die effektiv und transparent kommuniziert, eine positive Arbeitskultur mit Raum für Vertrauen, Selbstentfaltung und Zusammenarbeit. Erfolgreiche Mitarbeiterführung zieht Kreise!

Was macht eine gute Mitarbeiterführung aus?

Guten Führungsstil zeichnen weniger die handfesten Methoden der Mitarbeiterführung aus als vielmehr die charakterlichen Eigenschaften einer begeisternden Führungspersönlichkeit. Dazu gehören neben Kommunikationsgeschick, Einfühlungsvermögen, Anpassungsfähigkeit, Vertrauenswürdigkeit und einer klaren Vision auch Elemente wie Konfliktfähigkeit und das Vermögen, Aufgaben delegieren zu können.

Kommunikationsgeschick

Gute Führungskräfte und Manager sind in der Lage, klar und effektiv mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu kommunizieren, sei es, um Feedback zu geben, Aufgaben zu verteilen oder wichtige Informationen weiterzugeben.

Einfühlungsvermögen

Empathie ist eine zentrale Charaktereigenschaft für Führungskräfte, um die Sichtweisen und Herausforderungen der Mitarbeitenden zu verstehen. Sind Sie in der Lage, sich in Ihre Angestellten hineinzuversetzen, können Sie effektiver Unterstützung bieten. Unterschätzen Sie Empathie nicht!

Anpassungsfähigkeit

Besonders größere Veränderungen können in der Belegschaft schnell zur Herausforderung werden. Gute Mitarbeiterführung bedeutet daher auch, als Führungskraft flexibel zu bleiben, Veränderungen bewusst anzugehen und zu kommunizieren.

Daneben ist Anpassungsfähigkeit aber auch wichtig, um offen für neue Technologien zu sein – Stichwort Remote Office. Nur Unternehmen und Führungspersonen, die sich an die sich ständig verändernden Anforderungen der modernen Arbeitswelt und Mitarbeiter anpassen können, bleiben zukunftsfähig.

Vertrauenswürdigkeit

Vertrauen ist eine entscheidende Komponente von erfolgreicher Mitarbeiterführung und -verwaltung. Ehrliche und transparente Kommunikation ist auch hier das A und O, denn nur so bauen Sie Vertrauen auf. Wollen Sie ihre Mitarbeiterführung verbessern, sollten Sie aber auch auf der Handlungsebene Vertrauen vermitteln, indem Sie konsequent und verlässlich sind. Halten Sie Ihr Wort!

Vision

Führungskräfte, die ihren Mitarbeitenden eine klare unternehmerische Vision vermitteln, können nicht nur inspirieren, sondern auch motivieren. Gerade auf lange Sicht ist die Motivation der Teammitglieder ein entscheidender Faktor für gute Arbeitsleistung. Das Ziel von Mitarbeiterführung ist daher unbedingt auch eine klare Kommunikation der Unternehmenswerte sowie der geschäftlichen Ziele.

Konfliktlösung

Konflikte sind an jedem Arbeitsplatz unvermeidlich. Eine gute Mitarbeiterführung ist hier besonders wichtig, um langfristige Baustellen und Unzufriedenheit im Team zu vermeiden. Auch an diesem Punkt wird deutlich, wie wichtig Empathie ist, die dabei hilft, Konflikte auf eine faire und respektvolle Weise zu lösen.

Delegieren

Erfolgreiche Mitarbeiterführung ist nur dann möglich, wenn Aufgaben und Verantwortlichkeiten angemessen delegiert werden. Dabei sollten Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten auszubauen und Verantwortung für ihre Arbeit zu übernehmen.

Führungsqualität in Veränderungsprozessen

Was schon unter normalen Umständen eine Herausforderung ist, findet bei Veränderungsprozessen seinen Höhepunkt – denn dann werden Ihre Führungsqualitäten besonders auf die Probe gestellt.

Stehen Veränderungen an, sind viele Mitarbeitende damit zunächst überfordert. Sie fühlen sich verunsichert, die Gerüchteküche brodelt und Reaktionen wie Ablehnung oder Widerstand sind erstmal keine Seltenheit. Denn sich von gewohnten Mustern und vertrauten Abläufen zu lösen, fällt vielen Angestellten zunächst nicht leicht – eine Tatsache, die häufig unterschätzt wird.

Viele Unternehmen und ihre verantwortlichen Führungskräfte begehen in Veränderungsprozessen einen Fehler: Sie übersehen, dass innerbetriebliche Strukturen ein Teil der Unternehmenskultur sind und es dementsprechend Zeit und Energie erfordert, diese zu verändern, sowohl auf Unternehmens- als auch auf Mitarbeiterseite.

Die Implementierung von Veränderungen im Unternehmen ist ein Prozess, der sich im Wesentlichen in vier Phasen unterteilt:

  • Leugnung und Ablehnung
  • Widerstand
  • Akzeptanz
  • Zustimmung

Wenn Sie Ihre Mitarbeiter also mit veränderten Bedingungen oder einer neuen Herausforderung konfrontieren, fühlen sich diese dafür womöglich gar nicht bereit oder verstehen die Notwendigkeit dafür nicht. Oftmals kommen Ängste hoch, versteckt oder offen.

Als gute Führungskraft können Sie sich in solchen Veränderungsprozessen besonders auszeichnen, indem Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch Ihre Führungskompetenzen eine Stütze sind.

Entscheidend dabei ist, zu erkennen, in welcher Phase sich Ihre Angestellten gerade befinden und welche unterstützenden Maßnahmen sie zum jeweiligen Zeitpunkt am meisten brauchen. Mit den richtigen Entscheidungen wird sich Widerstand allmählich in Akzeptanz und Ablehnung letztendlich in Zustimmung verwandeln.

Vergleich: Führungspersönlichkeit und Rollen im Unternehmen

Mitarbeiterführung ist eine der zentralen Aufgaben in leitenden Positionen. Unweigerlich damit verbunden ist die Frage nach dem Führungsstil. Denn dieser definiert die Art und Weise, wie sich Führungskräfte gegenüber ihren Mitarbeitern verhalten.

Dabei gibt es die unterschiedlichsten Ausprägungen, die sich allesamt auf verschiedene Theorien stützen. Die wohl bekanntesten sind jene des Psychologen Kurt Lewin und des Soziologen Max Weber.

Führungsstile nach Kurt Lewin

  • Autoritärer bzw. hierarchischer Führungsstil: Basiert auf Gehorsam; Vorgesetzte treffen Entscheidungen, ohne den Mitarbeitenden Mitspracherecht zu gewähren, und Fehler werden bestraft.
  • Kooperativer bzw. demokratischer Führungsstil: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in die Entscheidungsfindung mit einbezogen und erhalten Unterstützung von den Führungskräften.
  • Laissez-faire-Führungsstil: Führungskräfte lassen Angestellte selbstbestimmt arbeiten und entscheiden, ohne einzugreifen oder zu unterstützen.

Führungsstile nach Max Weber

  • Patriarchalischer Führungsstil: Führungskräfte verkörpern eine Art Elternfigur, zu der die Mitarbeiter ein Vertrauensverhältnis aufbauen und der gegenüber sie folgsam sind; zu sehen bisweilen noch in Familienbetrieben.
  • Charismatischer Führungsstil: Führungskräfte werden durch Ausstrahlung und positive Eigenschaften zum Vorbild für die Belegschaft.
  • Autokratischer Führungsstil: Entscheidungen werden von der Führungsperson ohne persönlichen Kontakt zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über mehrere Instanzen durchgesetzt.
  • Bürokratischer Führungsstil: Ist nicht an eine Person gebunden – die Führung der Mitarbeiter basiert auf vorgegebenen Abläufen, wie beispielsweise in Ämtern oder Behörden.

In der Realität findet diese theoretische und idealtypische Kategorisierung allerdings kaum Anwendung. Vielmehr vermischen sich oft mehrere Führungsstile durch die verschiedenen Charaktereigenschaften einer Führungspersönlichkeit.

Zudem hat sich im Laufe der Zeit die Sichtweise verändert: Die moderne erfolgreiche Mitarbeiterführung legt Wert darauf, Mitarbeitende in Entscheidungsprozesse zu involvieren und flexibel auf unterschiedliche Rahmenbedingungen reagieren zu können. Patriarchale Muster werden glücklicherweise auch hier vermehrt aufgebrochen. Dementsprechend ist heutzutage der situative kooperative Führungsstil weit verbreitet, der sowohl aufgaben- als auch beziehungsorientiert ausgerichtet ist.

Mitarbeiterführung: 5 Methoden für ein optimales Betriebsklima

Die Stimmung unter den Mitarbeitenden ist direkt abhängig vom allgemeinen Betriebsklima. Eine gute Mitarbeiterführung bezieht sich daher nicht auf einzelne Angestellte, sondern sollte stets als ganzheitliches Konzept betrachtet werden. Wir haben für Sie die wichtigsten Methoden der Mitarbeiterführung zusammengefasst, die die Zusammenarbeit gezielt stärken.

1. Sorgen Sie für Wissensvermittlung und -austausch

Der Kern von erfolgreicher Mitarbeiterführung ist eine glasklare, sinnvolle Kommunikation. Missverständnisse gehören zu den größten Risiken innerhalb eines Unternehmens und können durch offene Kommunikation und regelmäßigen Informationsaustausch vermieden werden.

Eine erfolgreiche Führungskraft sorgt nicht nur für eine umfassende Wissensvermittlung, sondern klärt entsprechende Verantwortlichkeiten effektiv und effizient. Wöchentliche Take-Off-Meetings sind eine Möglichkeit, um über aktuelle Projekte, Hürden und Erfolge zu informieren. Aber auch regelmäßige Meetings in kleinen Gruppen sind hilfreich für gezielte Wissensvermittlung.

2. Geben Sie regelmäßiges und konstruktives Feedback

Ein Mitarbeitergespräch ist essenziell für beide Seiten. Ein konstruktiver Blick von außen auf die eigene Arbeit hilft den Kolleginnen und Kollegen nicht nur bei neuen Herausforderungen; konstruktives Feedback beweist auch, dass Sie sich als Chef oder Chefin Zeit für alle Angestellten nehmen und sich proaktiv mit deren Arbeitsweise und Know-How auseinandersetzen.

Auch Feedbackgespräche im Team helfen dabei, eine Mitarbeiterführung zu fördern, da sie einen offenen Austausch über den Status Quo und die gemeinsamen Ziele ermöglichen.

3. Bieten Sie Ihren Angestellten Flexibilität

Kompetente Mitarbeiterführung zeichnet sich durch konsequente, aber flexible Teamleitung aus. Besonders die intensiven Homeofficephasen der letzten Jahre haben bewiesen, dass alternative Arbeitsmodelle auch langfristig sinnvoll sind. Für viele Angestellte bietet Remote Work eine enorme Erleichterung, sei es aufgrund langer Arbeitswege, familiärer oder gesundheitlicher Umstände oder flexibler Lebensgestaltung.

Auch die 4-Tage-Woche wird immer häufiger als Alternative zum Vollzeitmodell angeboten. Sie wirkt sich positiv auf die Mitarbeitermotivation aus und fördert ein gesundes Arbeitsklima. Effektive Mitarbeiterführung bezieht also individuelle Bedürfnisse der Angestellten mit ein und nimmt Rücksicht auf unterschiedliche Lebensentwürfe – Mut wird belohnt!

4. Nutzen Sie Ihre Vorbildfunktion

Wie Sie Ihren Mitarbeitern gegenüber in einer Führungsposition auftreten, hat einen entscheidenden Einfluss auf das Klima – denn mit Ihrer Rolle als Führungskraft übernehmen Sie auch eine Vorbildfunktion. Sie sind der Motivator und der Motor, der für einen respektvollen Umgang im Team sorgen kann, dabei auf faires und konstruktives Feedback achtet und angemessene Arbeitsbedingungen garantiert.

Wenn Sie Ihren Angestellten auf Augenhöhe begegnen, fördern Sie nicht nur die Loyalität und Leistungsbereitschaft, sondern werden dafür auch mit Akzeptanz und Respekt in Ihrer Rolle als Autoritätsperson belohnt.

5. Übernehmen und delegieren Sie Verantwortung

Die Angst vor ungewollten Konsequenzen kann die Qualität der Arbeit Ihrer Mitarbeitenden negativ beeinflussen. Stellen Sie daher sicher, dass Verantwortlichkeiten geklärt sind und ein effektives Konfliktmanagement innerhalb des Unternehmens etabliert ist. So können Sie proaktiv Unsicherheiten entgegenwirken und vor allem reibungslose Prozesse ermöglichen.

Auch Ihr eigener Umgang mit Entscheidungen ist dabei von Bedeutung. Kompetente Führungskräfte wissen, wann Entscheidungen getroffen werden müssen und welche Faktoren im Prozess berücksichtigt werden sollten.

Diese Fehler sollten Sie bei der Mitarbeiterführung vermeiden

Nun kennen Sie verschiedene Methoden, um Ihre Mitarbeiterführung zu verbessern. Aber welche Maßnahmen zur Personalführung wirken sich negativ auf Ihr Team aus? Wir zeigen Ihnen, wie Sie schlechte Mitarbeiterführung vermeiden:

  1. Micromanagement: Führungsaufgaben inkludieren auch kluges Management. Doch zu viel Kontrolle kann für Mitarbeitende entmutigend sein und sie an ihrer Weiterentwicklung hindern. Auch zeitliche Ressourcen werden durch Micromanagement unnötig verbraucht.
  2. Inkonsequenz: Wenn Sie als Führungskraft ernstgenommen werden wollen, müssen Sie konsequent handeln. Nur so setzen Sie Ihre Ziele zur erfolgreichen Mitarbeiterführung langfristig und nachhaltig durch. Unklarheiten über Entscheidungen und Prozesse sowie die Nichteinhaltung von Regeln mindern Ihre Kompetenzen im Führungsalltag und beeinträchtigen Ihre Glaubwürdigkeit.
  3. Misstrauen: Ein fataler Fehler der Mitarbeiterführung ist mangelndes Vertrauen gegenüber den Angestellten. Dieses Misstrauen fördert negative Führungsstile, in denen übermäßige Kontrolle und Mikromanagement den Arbeitsalltag bestimmen. Auch das allgemeine Wohlbefinden des gesamten Teams leidet unter einer Misstrauenskultur.
  4. Fehlende Anerkennung: Angestellte, die sich in ihrer Arbeit nicht wertgeschätzt fühlen, sind weniger motiviert, überhaupt gute Leistungen zu bringen. Leistungen anzuerkennen, hilft auch außerhalb von Feedbackgesprächen dabei, die Motivation der Mitarbeitenden aufrechtzuerhalten und sie in ihrem Schaffen zu stärken.

Mitarbeiterführung: 5 Tipps aus der Praxis

Wenn Sie zur Optimierung Ihrer Mitarbeiterführung Tipps suchen, die Ihrem Team zugutekommen, haben Sie den ersten Schritt bereits getan: sich mit dem Thema auseinandersetzen, den eigenen Führungsstil hinterfragen und nach Optimierungen suchen. Bereits eine erste Offenheit für Verbesserung und Veränderung ist eine wichtige Führungskompetenz. Wir haben Ihnen weitere Tipps zur Mitarbeiterführung zusammengefasst:

  1. Leben Sie die Unternehmenswerte: Stellen Sie sicher, dass die Values des Unternehmens in Ihrem Stil widergespiegelt werden. Eine werteorientierte Personalführung hilft Ihnen, die Unternehmensziele zu verfolgen, und gibt Ihren Mitarbeitenden eine wichtige Leitlinie.
  2. Wechseln Sie die Perspektive: Stellen Sie sicher, dass Sie die Belange Ihrer Kolleginnen und Kollegen realistisch nachvollziehen können. Versuchen Sie, individuelle Umstände, Bedürfnisse und Charaktereigenschaften im Austausch mit Ihren Angestellten im Blick zu behalten.
  3. Seien Sie aktiv: Kommunikation ist auf vielen Ebenen unersetzlich. Stellen Sie aber sicher, dass Sie nicht nur mit leeren Versprechungen und theoretischen Konzepten arbeiten, sondern konkrete Handlungsanweisungen geben und Ihre Richtlinien selbst vorleben. So können Sie Ihre eigenen Regeln auf Machbarkeit überprüfen und erfüllen die bereits genannte Vorbildfunktion. Dreschen Sie bloße Phrasen, wird man Ihnen schnell auf die Schliche kommen – das Vertrauen Ihres Teams haben Sie dann verloren, womöglich unwiederbringlich.
  4. Bewahren Sie Distanz: Mitarbeiterführung ist häufig ein Balanceakt, bei dem ein gesundes Maß aus Nähe und Distanz entscheidend ist. Vermitteln Sie Ihren Angestellten, dass Sie ein offenes Ohr haben, aber halten Sie die professionelle Entfernung zwischen Leitung und Team ein. Achten Sie darauf, einzelne Mitarbeiter nicht mit bevorzugtem Interesse zu behandeln, sondern fair und unparteiisch zu bleiben.
  5. Lassen Sie Fehler zu: Es ist nicht nur entscheidend, wie kompetente Führungskräfte Fehler vermeiden, sondern auch, wie mit Fehlern umgegangen wird. Schaffen Sie daher ein Betriebsklima, in dem Fehler nicht mit Wut oder Unverständnis quittiert werden, sondern als Möglichkeit zur Verbesserung gelten.

Fazit: Gute Mitarbeiterführung braucht Hingabe

Im beruflichen Miteinander können kleine Fehler schwerwiegende Konsequenzen haben. Dabei ist die Sensibilisierung für ebensolche Themen heutzutage deutlich fortgeschritten. Wo früher vor allem große Unternehmen HR-Abteilungen hatten, die sich mit Arbeitsrecht und Personalführung auseinandersetzen, spielt das Thema Mitarbeiterführung nun auch bei Start-Ups eine bedeutende Rolle.

Vor allem das Verständnis rund um psychische Belastung am Arbeitsplatz hat die Definition von Mitarbeiterführung verändert. Wo einst ein autoritärer Führungsstil gang und gäbe war, wird der Erfolg des Unternehmens heute durch das Miteinander definiert. Bei allen Tipps zur Mitarbeiterführung sollten Vorgesetzte daher eines nicht vergessen: Effektive, positive Führung erfordert gute Mitarbeiter und ein gemeinsames Ziel.

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Titelbild: gremlin / iStock / Getty Images Plus

Themen: Leadership

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