Die App mit Gespenster-Gesicht muss sich in puncto Funktionsumfang nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Snapchat gab den großen Geschwistern Facebook und Instagram immerhin vielfältige Denkanstöße für unterschiedliche Funktionen. Nicht nur private Nutzerinnen und Nutzer profitieren von den unzähligen Optionen. Selbst Marketerinnen und Marketer können mit der ein oder anderen versteckten Funktion ungeahntes Potenzial in Ihrer Social-Media-Strategie entdecken.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen zehn verschiedene Kniffe vor, mit denen Sie Ihr Snapchat-Marketing positiv bereichern.

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1. Mehrere Filter gleichzeitig verwenden

Snapchat bietet eine riesige Auswahl an Filtern, mit denen Sie einen Farb-Look erzeugen oder 3D-Effekte, Standorte sowie Sticker zu einem Bild oder Video hinzufügen können. Sie müssen sich jedoch nicht für einen Filter entscheiden, sondern können mehrere übereinanderlegen. Möchten Sie beispielsweise Ihren geknipsten Snap farblich aufwerten und gleichzeitig einen Geofilter verwenden, können Sie ganz einfach die Layer-Funktion nutzen.

Wählen Sie dazu einen ersten Filter aus, indem Sie auf Ihrem Snap nach links oder rechts swipen. Klicken Sie dann auf das Stapel-Icon in der linken Bildschirmhälfte. Der erste Filter ist nun fixiert und sie können nun bis zu drei Filter zu Ihrem Snap hinzufügen.Snapchat-Hacks-1

Quelle: Screenshot Snapchat-App

2. Account durch 2-Faktor-Authentifizierung sichern

Nutzen Sie Snapchat als Unternehmen, dann hat die Sicherheit Ihres Accounts höchste Priorität. Um sich vor Angriffen auf Ihr Profil zu schützen, sollten Sie unbedingt die Möglichkeit der 2-Faktor-Authentifizierung nutzen. Sie werden dann immer benachrichtigt, sobald sich jemand versucht, in Ihr Konto einzuloggen. Zudem benötigt jeder Login eine Bestätigung von Ihnen, weshalb Sie es Hackern schlicht unmöglich machen, sich in Ihrem Konto anzumelden.

Um die Login-Bestätigung zu aktivieren, gehen Sie in die Kontoeinstellungen > 2-Faktoren-Bestätigung. Sie können zwischen den Optionen

  • SMS und

  • Authentifizierung-App

auswählen, um die Login-Bestätigung einzurichten.

3. Snapchat versteckte Funktionen: Emoji als Farbfilter nutzen

Sie haben eine genaue Vorstellung, wie Sie Ihren Snap bearbeiten möchten, doch der richtige Farbfilter steht nicht zur Auswahl? Dann probieren Sie es doch mit einem Emoji. Richtig gehört: Sie können Emojis nutzen, um Farbfilter über Ihre Bilder zu legen.

Wählen Sie dazu ein passendes Emoji aus und ziehen Sie diesen in eine Ecke vom Screen. Vergrößern Sie nun das Emoji durch Auseinanderziehen mit zwei Fingern – der Rand des Emojis wird schließlich transparent und legt sich über Ihren Snap wie ein Farbfilter. Für unser Beispiel haben wir das violette Herz-Emoji ausgewählt.Snapchat-Hacks-2

Quelle: Screenshot Snapchat App

4. Auf Travel Modus schalten, um Daten zu sparen

Das ständige Herunterladen von Snaps verbraucht Unmengen an Datenvolumen und Akku. Der Travel Modus bietet deshalb eine spannende Möglichkeit, den automatischen Download auszustellen. Für Marketerinnen und Marketer ist die Funktion hilfreich, weil sie so einstellen können, dass Snaps beispielsweise nur im Office-WLAN heruntergeladen werden.

Sobald Sie unterwegs sind, stellen Sie auf den Travel Modus um und können so Daten und Batterieleistung einsparen. Gehen Sie dazu in die Profil-Einstellung > „Mehr Möglichkeiten“ > „Einstellen“ und aktivieren Sie den Datensparmodus.Snapchat-Hacks-3

Quelle: Screenshot Snapchat-App

5. Links zu Snap hinzufügen

Genau wie Instagram bietet auch Snapchat die Möglichkeit, Links zu Ihren Snaps hinzuzufügen. Stellen Sie in einer Snap-Story beispielsweise ein Event oder ein neues Produkt vor, können Sie Ihre Community durch einen Link direkt weiterleiten.

Klicken Sie dazu auf das Büroklammer-Icon und geben Sie die URL ein. Wählen Sie nun „An Snap anhängen“ aus. Der Link wird als klickbare Schaltfläche zu Ihrem Snap hinzugefügt. Um ein hohes Engagement zu erzielen, fügen Sie außerdem einen Call-to-Action ein, der Ihre Community zum Klicken veranlasst.Snapchat-Hacks-4

Quelle: Screenshot Snapchat-App

6. Snapcodes auf Webseite einsetzen – Reichweite steigern

Snapcodes sind eine hervorragende Möglichkeit, um auch außerhalb der App auf Ihr Snapchat-Profil aufmerksam zu machen und neue Follower und Followerinnen zu generieren. Sie können den Snapcode auf Ihrer Webseite integrieren, in Unternehmenspräsentationen einfügen oder an Ihrem Messestand aufhängen. Scannt eine Person den Code, gelangt sie direkt auf Ihr Snapchat-Profil.

Sie haben jedoch auch die Möglichkeit, Snapcodes zu erstellen, die auf Ihre Webseite verlinken. Um einen solchen neuen Snapcode zu generieren, gehen Sie in die Profil-Einstellungen > Snapcodes. Klicken Sie nun „Snapcode erstellen“ und wählen Sie eine Grafik (idealerweise Ihr Logo) und die URL, auf die der Snapcode weiterleiten soll, aus.

7. Snapchat GIF Hacks – Funktion “Erstelle mein Cameo“

Gifs und Sticker sind eine großartige Möglichkeit, um Ihren Bildern oder Videos eine persönliche Note zu verleihen. Wie praktisch wäre eine Funktion, mit der Sie ganz leicht Ihre eigenen GIFs erstellen können? Snapchat bietet diese Möglichkeit direkt in der App.

Gehen Sie dazu in die GIFs und klicken Sie auf das Gesichter-Icon. Sie können nun ein sogenanntes Cameo erstellen. Machen Sie dazu ein Selfie. Ihr Gesicht wird anschließend auf eine Reihe von GIFs gelegt, die Sie nun in Ihren Stories verwenden können.Snapchat-Hacks-5

Quelle: Screenshot Snapchat-App

Zusatztipp: Sie können ebenfalls eigene Sticker erstellen, indem Sie auf das Scheren-Icon klicken. Nehmen Sie einen Snap auf, umrahmen Sie den Bereich, der für den Sticker verwendet werden soll und gestalten Sie Ihre Snaps mit dem ausgewählten Element.Snapchat-Hacks-6

Quelle: Screenshot Snapchat-App

8. Trophäen sammeln – Wie kriegt man schneller Punkte auf Snapchat?

Snapchat setzt in seiner App auf einen Gamification-Ansatz, um das Engagement seiner Userinnen und User zu belohnen. Der Punktestand verschafft zwar keine wirklichen Vorteile, dennoch gehört er zum App-Erlebnis dazu. Durch den Punktestand erhalten Sie verschiedene Trophäen, die unterschiedliche Aktionen bereithalten. Durch einen Klick auf Ihr Profil sehen Sie Ihren persönlichen Snap-Score unter Ihrem Profilbild.

Sie erhalten Punkte für jeden versendeten und jeden erhaltenen Snap. Für Marketerinnen und Marketer ist der Score also auch eine Referenz für die Aktivität auf der Social-Media-Plattform. Um möglichst viele Punkte zu erhalten, gilt deshalb: Seien Sie aktiv! Verschicken Sie Snaps an Ihre Community und sorgen Sie dafür, dass Sie ebenso viele Snaps zurückbekommen. Damit erhöhen Sie nicht nur Ihren Snap-Score, sondern stärken gleichzeitig die Bindung zur Community.

9. Was bedeutet der gelbe Punkt bei Snapchat?

Eine neue Funktion, die Snapchat erst kürzlich eingeführt hat, ist der gelbe Punkt auf dem Profilbild. Doch was bedeutet er? Erscheint der gelbe Punkt auf Ihrem Profilbild, dann handelt es sich dabei um eine Benachrichtigung. Die Arten der Benachrichtigungen sind jedoch sehr unterschiedlich. Durch Antippen des Punktes erfahren Sie beispielsweise, wie oft Ihre Stories angesehen wurden, Sie erhalten Freundschaftsvorschläge und viele weitere Informationen.

10. Eigene Lenses und Geofilter mit Lens Studio entwerfen

75 Prozent der Snapchat-Community nutzt Augmented Reality-Elemente, um auf der Plattform zu kommunizieren. Es ist also höchste Zeit, dass Sie Ihre eigenen Filter entwerfen und der Community vorstellen.

Mit dem Lens Studio von Snapchat bestehen unzählige Möglichkeiten eigene AR-Lenses, Geofilter und weitere Animationen zu erstellen. Reichen Sie Ihre Designs ein und punkten Sie durch erstklassige Kreativität.

Fazit: Snapchat-Marketing durch versteckte Funktionen hebeln

Snapchat bietet eine Vielzahl an kreativen Funktionen, mit denen Sie Ihre Snaps individualisieren können. Nicht immer sind die Anwendungen direkt ersichtlich oder intuitiv. Teils versteckte Funktionen haben jedoch gleichzeitig den Vorteil, dass Sie der Konkurrenz einen Schritt voraus sind und der Community beweisen können, dass Sie Social-Media-Marketing verstanden haben.

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Titelbild: GaudiLab / iStock / Getty Images Plus

Ursprünglich veröffentlicht am 6. Oktober 2021, aktualisiert am Mai 09 2023

Themen:

Social-Media-Marketing