Wenn Sie mit Ihrem Unternehmen erfolgreich sein wollen, müssen Sie die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe kennen. So erzeugen Sie einen konkreten Bedarf und können mithilfe Ihrer Produkte oder Dienstleistungen die Nachfrage stillen. Bedürfnis, Bedarf und Nachfrage sind essenzielle Grundlagen der Ökonomie, die Sie unbedingt gut kennen sollten, wenn Sie wirtschaftliches Wachstum anstreben.

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In diesem Beitrag widmen wir uns den drei Begrifflichkeiten genauer und erklären Ihnen, was dahintersteckt – und wie Sie diese Grundlagen nutzen, um Ihre Zielgruppe erfolgreich anzusprechen.

Voraussetzung für ein Bedürfnis

Ein Bedürfnis geht immer von einem bestimmten Mangel aus, der beseitigt werden soll. Wer Hunger hat, hat zum Beispiel das Bedürfnis, etwas zu essen. Die unterschiedlichen Bedürfnisse werden in der Wirtschaft hinsichtlich unterschiedlicher Kategorien eingeteilt. Eine wichtige Kategorie ist die Dringlichkeit.

Die Unterscheidung von Bedürfnissen

Es wird zwischen primären und sekundären Bedürfnissen unterschieden. Beispielsweise ist die Beseitigung von Hunger wichtiger, als teure Markenkleidung zu tragen. Damit handelt es sich dabei um ein primäres Bedürfnis.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Art der Befriedigung. Handelt es sich um ein Individualbedürfnis, das nur mich betrifft, oder um ein Kollektivbedürfnis, von dem viele Menschen betroffen sind – wie etwa den Wunsch nach politischer oder religiöser Freiheit?

Ebenso lassen sich Bedürfnisse nach ihrer Konkretheit unterscheiden. So gibt es materielle Bedürfnisse wie ein Dach über dem Kopf und immaterielle Bedürfnisse wie Zuneigung. Nicht zuletzt spielt die Rangfolge eine wichtige Rolle. Hierbei orientiert man sich in der Regel an der Bedürfnispyramide nach Maslow.

Unterschied zwischen Primärbedürfnissen und Sekundärbedürfnissen

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Bedürfnisse, die im Leben eines Menschen eine Rolle spielen.

Primärbedürfnisse

Am wichtigsten sind die sogenannten Primärbedürfnisse, die sich aus Grundbedürfnissen und Existenzbedürfnissen zusammensetzen. Hierzu gehören unter anderem Menschenrechte, Freiheit, Selbstverwirklichung, eine eigene Wohnung, Nahrungsmittel, Wärme und vieles mehr. Viele der Primärbedürfnisse sind lebensnotwendig und müssen daher zwingend befriedigt werden.

Sekundärbedürfnisse

Demgegenüber stehen die sogenannten Sekundärbedürfnisse. Hierbei handelt es sich um Kulturbedürfnisse oder Luxusbedürfnisse. Zu den Kulturgütern gehören beispielsweise Bildung, Kultur und Unterhaltung, wohingegen sich die Luxusbedürfnisse um Luxusgüter wie teure Autos, Markenkleidung und lange Reisen drehen. Die Sekundärbedürfnisse sind nicht lebensnotwendig, müssen aber befriedigt werden, um eine größtmögliche Lebensqualität zu erreichen.

Der Unterschied zwischen Bedarf und Bedürfnis

Ein Bedarf fokussiert sich immer auf ein konkretes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung, die man sich leisten kann und mit denen ein bestimmtes Bedürfnis befriedigt werden soll. Ein Beispiel: Man hat Hunger und verspürt deswegen den Bedarf, im Supermarkt Lebensmittel einzukaufen oder mit Freunden bzw. Freundinnen essen zu gehen.

Damit ist das Bedürfnis immer mit einem konkreten Kaufwunsch verbunden – ein Bedarf entsteht. Hierbei sollten Sie berücksichtigen, dass ein Kaufwunsch nur dann entsteht, wenn genügend Kaufkraft vorhanden und das Bedürfnis groß genug ist.

Aus den oben vorgestellten, unterschiedlichen Bedürfnissen ergibt sich ein jeweils anderer Bedarf. Zum Stillen der Primärbedürfnisse wird zum Beispiel eine Wohnung oder Nahrung benötigt, während bei den Luxusbedürfnissen zum Beispiel ein Bedarf nach dem Kauf eines Autos oder Markenkleidung besteht. Wenn sich Kunden und Kundinnen an einen konkreten Anbieter wenden, um die jeweiligen Güter zu erhalten, entsteht eine Nachfrage.

So ermitteln Sie den Bedarf Ihrer Zielgruppe

Sie sind gerade dabei, ein Produkt für Ihre Zielgruppe zu entwickeln? Mit einer ausführlichen Bedarfsanalyse finden Sie heraus, was Ihre Kundschaft will. So können Sie Ihre Kundschaft nachhaltig beraten und auch Ihre Produkte oder Dienstleistungen entsprechend ausrichten.

Was ist der Zusammenhang zwischen Bedürfnis, Bedarf und Nachfrage?

Die Verbindung zwischen Bedürfnis, Bedarf und Nachfrage ist linear. Ohne ein zugrunde liegendes Bedürfnis gibt es keinen Bedarf und ohne einen Bedarf entsteht keine Nachfrage. Als Unternehmen müssen Sie daher zwischen diesen unterschiedlichen Begriffen klar trennen, wenn Sie beispielsweise effiziente Marketingkampagnen durchführen oder Ihre Produktentwicklung vorantreiben wollen. So können Sie die Kaufentscheidung zum Positiven beeinflussen.

Im Rahmen des Marketings oder der Produktgestaltung ist es daher besonders wichtig, die Individualbedürfnisse und Kollektivbedürfnisse der Zielgruppe zu kennen. Nur dann können die eigenen Waren und Dienstleistungen so gestaltet, angepasst und vermarktet werden, dass sie den Bedarf befriedigen, der sich aus den zugrunde liegenden Bedürfnissen ergibt.

Ebenso ist es relevant, dass Sie die Grundlagen zu den unterschiedlichen Begriffen kennen und unterscheiden können, wenn Sie die Preisgestaltung Ihrer Güter professionell durchführen oder ein effizientes Verkaufsgespräch führen möchten.

Fazit: Bedürfnis, Bedarf und Nachfrage – so stillen Sie die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe

Für Unternehmen ist es extrem wichtig, die Begriffe Bedürfnis, Bedarf und Nachfrage klar zu unterscheiden und die Theorie dahinter zu verstehen. Nur dann ist es möglich, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu ermitteln, um so einen Bedarf und eine sich daraus ergebende Nachfrage generieren zu können. Durch eine gezielte Nutzung dieses Wissens kann Ihr Unternehmen die Umsätze steigern und die Kundschaft an sich binden.

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Titelbild: Peter Cade / iStock / Getty Images Plus

Ursprünglich veröffentlicht am 30. Dezember 2022, aktualisiert am März 31 2023

Themen:

Verkaufsgespräch