Unternehmer werden – auch ohne Startkapital oder Erfahrung

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Fabian Hartmann
Fabian Hartmann

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Viele Menschen träumen davon, irgendwann ein eigenes Unternehmen zu gründen. Denn wer würde nicht gerne seiner Leidenschaft nachgehen, seine eigene Chefin bzw. sein eigener Chef sein und sich voller Elan daran machen, seine Ziele zu erreichen?

Entrepreneurin informiert sich am Laptop, wie man Unternehmer bzw. Unternehmerin wird

Keine Frage, es ist eine spannende Aufgabe, sich in die Selbstständigkeit zu stürzen. Doch jede Entrepreneurin und jeder Entrepreneur kann auch ein Lied von den Herausforderungen und Hürden singen.

Wenn Sie Ihr eigenes Unternehmen aufbauen und damit auch langfristig erfolgreich sein möchten, dann sollten Sie sich unbedingt gut vorbereiten und Unterstützung suchen.

Zum Glück sind Sie hier auf dem HubSpot-Blog an der richtigen Stelle: Wir haben Expertenwissen gesammelt, Recherchen durchgeführt und diesen praktischen Leitfaden zusammengestellt. Wir geben Ihnen jede Menge Tipps mit auf den Weg, um Ihr eigenes Start-up zu gründen – selbst wenn Sie nicht viel Eigenkapital oder Erfahrung mitbringen.

→ Start-up-Guide: So gründen Sie ein Unternehmen [Kostenloser Download]

Geniale Einfälle und Geistesblitze können einen ganz unterschiedlichen Ursprung haben. Dabei führen unerfüllte Bedürfnisse oft zu den besten Geschäftsideen. Hier geben wir Ihnen ein paar Tipps, um Ihr potenzielles Unternehmen zu brainstormen. Sobald Sie eine zündende Idee haben, können Sie mit dem Thema Entrepreneurship loslegen.

Start-up-Guide

Dieser Guide gibt Ihnen Tipps für eine erfolgreiche Gründung und erklärt, was ein gutes Start-up ausmacht.

  • Phasen der Unternehmensentwicklung
  • Das passende Mindset entwickeln
  • Das perfekte Team zusammenstellen
  • Proof of Concept und Businessplan

1. Entdecken Sie profitable Geschäftsmöglichkeiten

Das versteht sich vielleicht von selbst, aber der Ursprung jedes erfolgreichen Start-ups ist eine gute Idee – ein Produkt oder eine Dienstleistung mit einem überzeugenden Wert- bzw. Leistungsversprechen, das bei Interessierten in etwa diese Reaktion auslöst: „Wow! Was dieses Produkt oder diese Dienstleistung verspricht, ist absolut überzeugend. Vielleicht probiere ich es mal aus.“

Okay, vielleicht sagen sie das nicht wörtlich – aber Tatsache ist: Ihre Geschäftsidee muss sich um ein Angebot (oder eine Reihe von Angeboten) drehen, das großes Interesse bei Ihrer potenziellen Kundschaft wecken kann.

Und der Weg dorthin beginnt mit einem Brainstorming, bei dem Sie alle Optionen und Ideen sorgfältig abwägen. Hier ein paar gute Ansätze für den Start:

Fragen Sie in Ihrem Freundeskreis nach, was für Frust sorgt

Gründende stoßen oft auf eine interessante Geschäftsidee, wenn sie ihre Bekannten fragen, was sie im Alltag ärgert oder stört.

„Wenn man anfängt, ein Produkt zu entwickeln, geht es in der Regel darum, ein nerviges Problem zu lösen. Deshalb habe ich mich mit einigen Freundinnen und Freunden zusammengetan, die mich gebeten haben, ihnen bei der Buchung von Partybussen zu helfen, und so haben wir Swoop entwickelt“, sagt Amir Ghorbani.

Wie Amir Ghorbani ließen sich auch die folgenden Entrepreneure von Herausforderungen inspirieren, die sie und ihren Freundeskreis plagten:

  • Travis Kalanick und Garrett Camp gründeten Uber, nachdem sie einmal Probleme damit hatten, ein Taxi zu bestellen.
  • Andrew Kortina und Iqram Magdon-Ismail riefen Venmo ins Leben (mittlerweile von PayPal übernommen), nachdem sie Schwierigkeiten hatten, sich gegenseitig Geld zurückzuzahlen.
  • Chris Riccobono und Aaron Sanandres brachten UNTUCKit auf den Markt – eine Kollektion von Hemden, die auch gut aussehen, wenn man sie nicht in den Hosenbund steckt. Die beiden waren genervt davon, dass ihre Hemden so viele Falten hatten und schlecht saßen, wenn sie diese in (und nicht über) der Hose trugen.

Während Sie potenzielle Geschäftsideen brainstormen, sollten Sie Ihre Freundinnen und Freunde bitten, sich die alltäglichen Dinge zu notieren, die sie ärgern. Gehen Sie anschließend die Liste mit den einzelnen Punkten durch und suchen Sie nach Problemen, die Sie mit Ihrem Unternehmen lösen könnten.

Lassen Sie sich von aufstrebenden Start-ups inspirieren

Ein Blick auf die Geschäftsideen und -modelle aufstrebender Start-ups ist eine großartige Möglichkeit, Ihren Denkprozess in Gang zu bringen. Inspiration erhalten Sie zum Beispiel bei Product Hunt, einer ständig aktualisierten Übersicht der neuesten Apps, Websites und Spiele.

Eine hervorragende Erfolgsgeschichte ist auch das Softwareunternehmen Zapier. In den Worten von Wade Foster, CEO von Zapier: „Eines Tages schrieb mir Bryan [einer der Mitbegründer] eine SMS: ,Meiner Meinung nach könnte es eine praktische Idee sein, es Geschäftsanwendenden einfach zu machen, ihre einzelnen Tools miteinander zu verbinden. Sie könnten Mailchimp und Wufoo oder Zendesk und Salesforce mit einer schnellen Drag-and-Drop-Benutzeroberfläche integrieren‘.“

Es folgten viele Gespräche über diesen Vorschlag. Und heute ist Zapier 5 Milliarden Dollar wert.

Wenn Sie eher daran interessiert sind, „physische Produkte“ zu entwickeln, können Sie zum Beispiel auf Kickstarter auf Ideenfindung gehen. Produktbewertungsseiten wie Uncrate, Werd und Wirecutter können Ihre Kreativität weiter anregen und Ihnen ebenfalls Inspiration liefern.

Erkennen Sie Trends, um Ihre Idee zukunftssicher zu machen

In einer Welt, in der sich die Dinge ständig verändern und weiterentwickeln, benötigen Menschen Produkte und Dienstleistungen, die ihnen das Leben erleichtern.

Zum Beispiel hat der Erfolg von Uber, Lyft und anderen Apps für Mitfahrgelegenheiten und Taxidiensten eine Nachfrage nach einer Drittanbieter-App geschaffen, die jederzeit die günstigsten Fahrpreise anzeigt.

Genau solche Trends sollten Sie identifizieren, bevor andere darauf kommen. Lesen Sie sich also Trendvorhersagen für Ihre Branche oder Ihren Markt durch oder schauen Sie sich allgemeine Portale für Trendvorhersagen wie Trend Hunter und Springwise an.

Stellen Sie sich danach die folgende Frage: „Welche Tools werden erforderlich sein, wenn sich diese Vorhersagen bewahrheiten?“

2. Konzentrieren Sie sich auf einen bestimmten Wachstumsmarkt (oder mehrere)

Der Experte für Lizenzierung und Stratege für geistiges Eigentum Stephen Key empfiehlt, eine Marktnische oder Branche auszuwählen, die Sie fasziniert, aber nicht übermäßig umkämpft ist.

„Ich meide Branchen, die bekanntermaßen eine große Herausforderung darstellen, wie zum Beispiel die Spielwarenindustrie. Es gibt so viele Menschen, die in diesem Bereich aktiv sind und sich kreativ ausleben", erklärt er. „Es wird Ihnen leichter fallen, Ihre Ideen zu lizenzieren, wenn Sie sich auf Produktkategorien konzentrieren, die wachsen und offen für Innovationen sind.“

Nachdem Sie sich für eine Branche entschieden haben, empfiehlt Key, alle Produkte in diesem Markt unter die Lupe zu nehmen:

  • Welche Vorteile haben die einzelnen Produkte und wie unterscheiden sie sich?
  • Wie sieht ihr Verpackungskonzept und ihre Marketingstrategie aus?
  • Wo gibt es potenzielle Verbesserungsmöglichkeiten?
  • Was steht in Bewertungen über die Produkte?

Nachdem Sie sich für ein Produkt entschieden haben, sollten Sie sich wiederum die folgenden Fragen stellen:

  • Was kann ich tun, um das Produkt zu optimieren?
  • Kann ich eine neue Funktion hinzufügen?
  • Wie wäre es mit einem anderen Material?
  • Kann ich es personalisieren oder individuell anpassen?

3. Decken Sie ein vernachlässigtes Marktsegment ab

Viele erfolgreiche Unternehmen begannen mit gewieften Entrepreneurinnen und Entrepreneuren, die Marktlücken oder vernachlässigte Marktsegmente erkannten – ignorierte, unbeachtete oder unterversorgte Zielgruppen mit beachtlicher Kaufkraft.

Wenn Sie diese Art von Nachfrage ermitteln und bedienen können, sind Sie auf dem besten Weg, mit Ihrem Unternehmen erfolgreich zu sein.

Als Laura und Kelly Moffat, die sich selbst als „Tomboys“ bezeichnen, zum Beispiel nach Outfits für ihre Hochzeit suchten, stellten sie fest, dass es schwierig war, Alternativen zu einem Hochzeitskleid zu finden.

Anstatt dieses Problem zu ignorieren, fanden sie eine Lösung, indem sie passende Kleidung gestalteten, mit der sich Personen der LGBTQ+-Community an ihrem großen Tag wohl- und selbstbewusst fühlen können.

4. Bieten Sie eine bessere (oder billigere) Alternative an

Sie müssen nicht immer etwas ganz Neues entwickeln. Wenn Sie ein bestehendes Produkt zu einem niedrigeren Preis, in besserer Qualität oder im Idealfall in einer Kombination aus beidem anbieten können, werden Sie viel Kundschaft haben. Das Beste daran: Es besteht offensichtlich bereits eine Nachfrage nach diesem Produkt.

Verbringen Sie doch einmal einen Tag damit, alle Produkte und Dienstleistungen aufzuschreiben, die Sie regelmäßig verwenden oder in Anspruch nehmen. Gehen Sie dann diese Liste durch und überlegen Sie sich, ob Sie etwas darin verbessern können.

5. Vernetzen Sie sich innerhalb der Start-up-Branche

Nutzen Sie Meetup oder Eventbrite, um Veranstaltungen in der lokalen Start-up-Community zu finden. Sich mit anderen Entrepreneurinnen und Entrepreneuren zu vernetzen hilft Ihnen nicht nur, wertvolle Beziehungen aufzubauen, sondern kann Ihnen auch Inspiration bieten.

„Von Unternehmergruppen bis hin zu Treffen für die Technologiebranche gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, Gleichgesinnte zu treffen und Ressourcen sowie Informationen zu sammeln. Googeln Sie also diese Veranstaltungen und bereiten Sie sich darauf vor, daran teilzunehmen“, sagt Kim Kaupe, Mitbegründerin von ZinePak.

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6. Recherchieren Sie Patentanmeldungen

Ein guter Startpunkt für die Suche ist auch das deutsche Patent- und Markenamt (DPMA). Die Datenbanken des DPMA sind online und kostenfrei verfügbar und geben Ihnen Auskunft zu Patenten, Gebrauchsmustern, Marken und Designs. Allein im Jahr 2023 wurden 58.656 Patente beim DPMA angemeldet.

Sie können Patente auch anhand von Suchbegriffen bei Google Patents finden.

Obwohl wir nicht empfehlen, erfolgreiche Ideen ganz einfach zu kopieren, kann Ihnen das Durchgehen der Patente ein gutes Gefühl dafür vermitteln, in welche Richtung sich eine bestimmte Branche entwickelt.

7. Laden Sie andere zu einem Brainstorming ein

Wenn Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen möchten, laden Sie am besten drei bis fünf unternehmerisch denkende Personen zu einem Brainstorming ein. Bitten Sie alle, sich darauf vorzubereiten, eine bestimmte Produktkategorie oder Frage zu diskutieren, wie zum Beispiel:

  • Was ist Ihre bevorzugte Art von X und warum?
  • Verwenden Sie etwas Bestimmtes, um Y umzusetzen? Warum oder warum nicht?

Die Antworten können Ihnen einen neuen Blickwinkel bieten und zu einigen guten Ideen führen.

8. Finden Sie eine Nische, für die Sie sich begeistern

Keira Rumble, Gründerin von Krumbled Foods, sagt dazu: „Mein Rat für aufstrebende Unternehmer und Unternehmerinnen ist, sich eine Nische zu suchen, für die man sich wirklich begeistert. Ihr Enthusiasmus wird Ihre Ausdauer und Kreativität beflügeln – beides Eigenschaften, die wiederum für die Bewältigung von neuen Herausforderungen entscheidend sind.

Für mich kam die Inspiration während meiner Schwangerschaft: Ich sehnte mich nach nahrhaften Snacks, fand aber begrenzte Optionen, die sowohl lecker als auch gesund für werdende Mütter waren. Diese Marktlücke führte dazu, dass ich Krumbled Foods gründete.

Der Prozess begann damit, das Problem zu erkennen: Es gab keine große Auswahl an gesunden Snacks für Schwangere. Ich habe ausgiebig recherchiert und ganz klein angefangen. Positives Feedback bestätigte dann, dass meine Idee Potenzial hatte. Im nächsten Schritt kann man dann sein Unternehmen ausbauen.

Der Schlüssel liegt darin, ein Problem zu finden, das man leidenschaftlich gerne lösen möchte, und sich mit vollem Einsatz an die Arbeit zu machen. Ihr ernsthaftes Interesse an diesem Thema wird Sie dazu bringen, Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln, die wirklich herausstechen.“

9. Lassen Sie sich durch Mentoring von erfahrenen Fach- und Führungskräften unterstützen

Emily Dills, Gründerin von Seattle Nanny Network, Inc., sagt zum Thema Mentoring: „Ich habe vor Kurzem begonnen, mit einer bekannten Businesscoachin in meiner Branche zusammenzuarbeiten. Sie führt seit über zwanzig Jahren erfolgreich ihr eigenes Unternehmen und hat auch ein erfolgreiches Coachingbusiness mit Kundinnen und Kunden auf drei Kontinenten.

Als sie erwähnte, dass sie selbst einen Businesscoach hat, wurde mir Folgendes bewusst: Trotz ihres Erfolgs lernt sie immer noch dazu.

Mein Rat für angehende Unternehmerinnen und Unternehmer ist, sich von Anfang an von einem Mentorenteam unterstützen zu lassen. Das ist das sogenannte Prinzip der Nähe: Wenn man Zeit mit Menschen verbringt, die auf Erfolg hinarbeiten oder ihre Ziele bereits erreicht haben, dann wird dies einen unbestreitbaren Einfluss auf das eigene Glaubenssystem haben.

Das können zum Beispiel Mastermind-Gruppen sein oder Coachings mit Geschäftsinhabenden. Wenn Sie bestimmte Meilensteine erreicht haben, sollten Sie allerdings nicht die Hände in den Schoß legen.

Finden Sie dann unbedingt eine herausragende Coachin oder einen fähigen Coach, um mithilfe dieser Unterstützung wieder neue Energie zu tanken und noch höhere Ziele zu erreichen.“

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11 Wachstumstipps für Ihr Start-up

Nicht alle erfolgreichen Entrepreneurinnen und Entrepreneure sind gleich – sie alle haben einen individuellen Hintergrund mit individuellen Ideen, die von individuellen Motivationen unterstützt werden. Dennoch können praktisch alle Gründende, so individuell sie auch sein mögen, von einigen universell anwendbaren Wachstumstipps profitieren.

Hier sind einige der Tricks und Strategien, die Sie nutzen können, um das Wachstum Ihres Start-ups zu fördern.

1. Recherchieren Sie Ihre Buyer-Personas, um zu prüfen, wie erfolgversprechend Ihr potenzielles Start-up ist

Auch wenn Sie vielleicht eine großartige Idee haben, sollten Sie trotzdem nicht gleich Ihren Job kündigen. Bevor Sie aufs Ganze gehen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie einen potenziellen Kundenstamm haben, der an Ihrem Produkt interessiert ist (Ihr Freundeskreis und Ihre Familie zählen nicht dazu).

Dazu müssen Sie zunächst Ihre Buyer-Persona definieren und verstehen, d. h. die realen Menschen, denen Sie etwas verkaufen möchten. Wenn Ihr Produkt nicht mit einem unerfüllten Bedürfnis verknüpft ist oder keinen konkreten Zweck erfüllt, werden diese Personen auch kein Interesse zeigen, egal wie innovativ oder cool Ihre Idee ist. Deshalb sind Buyer-Personas und Marktforschung so wichtig.

Nachdem Sie Ihre idealen Kundinnen und Kunden herausgefiltert haben, befragen Sie einige dieser Personen. Stellen Sie Ihnen Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung vor, fragen Sie sie, was ihnen daran gefällt und was nicht, wie viel sie dafür bezahlen würden, wie oft sie es nutzen würden und so weiter.

Wenn Sie das Interesse innerhalb Ihres Marktsegments testen wollen, bevor Sie etwas entwickeln, erstellen Sie eine Landingpage, die Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung beschreibt.

Bitten Sie die Besuchenden, ihre E-Mail-Adressen zu hinterlassen, und bieten Sie ihnen im Gegenzug dazu einen frühzeitigen Zugang, ein kostenloses Abonnement, eine kostenlose Mitgliedschaft oder ein kostenloses Produkt, einen Rabatt, Produktupdates oder andere überzeugende Angebote.

Bewerben Sie dann Ihre Seite in den sozialen Medien oder in bezahlten Suchmaschinenkampagnen, um herauszufinden, aus wie vielen Websitebesuchenden auch wirklich Anmeldungen resultieren.

2. Beginnen Sie mit einem Minimum Viable Product (MVP)

Ein MVP ist die einfachste und grundlegendste Version Ihres Tools oder Ihrer Dienstleistung. Es ist funktional genug, um den ersten Kundinnen und Kunden einen zufriedenstellenden Prototyp zu bieten und gleichzeitig besser zu verstehen, was noch optimiert werden sollte.

Angenommen, Sie möchten eine App entwickeln, die Studierenden eine virtuelle Nachhilfe vermittelt. Sie können eine schlichte erste Version erstellen, 150 Tutorinnen und Tutoren, die Sie online gefunden haben, manuell einladen und dann den Link zur App auf der Facebook-Seite der örtlichen Universität posten.

Wenn Sie eine ordentliche Anzahl von Anmeldungen erhalten, ist das ein Zeichen dafür, dass Sie weitermachen sollten. Wenn sich wiederum kaum jemand anmeldet, sollten Sie die Idee noch einmal überdenken oder ganz von vorne anfangen.

Wenn Sie mit einem MVP klein loslegen, bleiben Ihre Kosten niedrig und Sie haben Raum für Wachstum, während das Produkt weiterhin validiert werden kann.

3. Fahren Sie anhand des Feedbacks mit der Produktentwicklung fort

Ihr MVP wird wahrscheinlich nicht ausreichen, um in Ihren Marktkategorien wettbewerbsfähig zu bleiben, insbesondere wenn Sie große Träume für Ihr Start-up haben.

Jetzt kommt der folgende Kreislauf ins Spiel: Generieren von Interesse und Nachfrage (Vermarktung des Produkts), Gewinnen von Kundschaft (Verkauf des Produkts), Messen der Zufriedenheit, Verbesserung des Produkts auf der Grundlage von Feedback … und dann alles nochmal von vorne.

Die Optimierung aller Elemente dieses Kreislaufs generiert den Umsatz, der für Investitionen in das Produkt erforderlich ist. Mehr in Ihr Produkt zu investieren, erzeugt durch die folgenden beiden Komponenten zusätzliches Interesse:

  • zufriedene Kundinnen und Kunden durch Mundpropaganda und Empfehlungen sowie
  • wettbewerbsfähigere Angebote, die wiederum neue Kundschaft anziehen.

4. Erstellen Sie einen Businessplan

Ein Businessplan ist ein formelles Dokument, in dem Sie Ihre Geschäftsziele und die Schritte, die Sie unternehmen werden, um diese zu erreichen, detailliert darlegen. Dazu können Marketingstrategien, Budgets, Finanzprognosen und Meilensteine gehören.

Als Unternehmerin oder Unternehmer ist es Ihre Aufgabe, die Mission, die Vision und die lang- und kurzfristigen Ziele Ihres Unternehmens festzulegen. Diese strategische Planung hilft Ihnen, das Wachstum Ihres Start-ups in die richtige Richtung zu steuern.

Tipp: Laden Sie sich unsere kostenlose Businessplan-Vorlage herunter, um die Erstellung zu vereinfachen.

5. Gründen Sie gemeinsam als Team

Die gängige Meinung besagt, dass Sie nach einer Mitbegründerin bzw. einem Mitbegründer suchen sollten, wenn Sie ein neues Unternehmen gründen.

Es hat drei Hauptvorteile, gemeinsam ein Start-up zu gründen:

  1. Es ist einfacher, an eine Finanzierung zu kommen: Risikokapitalgebende sind in der Regel zurückhaltend, wenn es darum geht, Sologründerinnen und Sologründer zu unterstützen. Sie sind fest davon überzeugt, dass die Gründung als Team die Erfolgschancen eines Unternehmens erhöht.
  2. Sie können sich gegenseitig emotional unterstützen: Ein Unternehmen zu führen ist eine gleichermaßen stressige, aufregende und einzigartige Erfahrung. Wenn Sie allein auf dieser emotionalen Achterbahnfahrt unterwegs sind, haben Sie niemanden, der mit Ihnen die Höhen feiert oder Sie durch die Tiefen begleitet. Eine Co-Founderin oder ein Co-Founder versteht genau, was Sie durchmachen, und sorgt dafür, dass Sie sich weniger allein fühlen.
  3. Sie können unterschiedliche Fähigkeiten, Kenntnisse und Beziehungen mitbringen: Vielleicht Sind Sie besonders gut im Verkaufen, während Ihre Mitgründerin technisch versiert ist. Oder Sie haben zwar viele Kontakte, aber Ihr Mitgründer hat schon einmal ein Unternehmen gegründet. Wenn sich Ihre Lebensläufe gegenseitig ergänzen, ist dies eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Erfolgschancen zu erhöhen.

Aber es gibt auch Nachteile, wenn Sie sich gemeinsam selbstständig machen:

  1. Es kann Konflikte geben: Sie und Ihre Geschäftspartnerin bzw. Ihr Geschäftspartner werden sich unweigerlich in bestimmten Punkten uneinig sein. Eine kleine gesunde Meinungsverschiedenheit kann zwar durchaus produktiv sein, aber Sie verschwenden wertvolle Zeit und Energie, wenn Sie nicht relativ schnell eine Lösung finden. Außerdem könnten Sie der Moral Ihres Teams schaden.
  2. Sie müssen das Eigenkapital aufteilen: Wenn Sie die alleinige Eigentümerin Ihres Unternehmens sind, starten Sie mit 100 % Eigenkapital. Im Laufe der Zeit, wenn Sie mehr Personen einstellen und Finanzmittel erhalten, werden Sie dieses Eigenkapital aufteilen – aber wahrscheinlich nur mit 0,005 % bis 3 % pro Person (je nachdem, um wen es sich handelt). Wenn Sie gemeinsam gründen, geben Sie automatisch 40 % bis 60 % Ihres Unternehmens auf einen Schlag ab.
  3. Es kann schwierig sein, die richtige Person zu finden: Es kann kompliziert sein, jemanden zu finden, der sich optimal mit Ihnen ergänzt, die gleiche Geschäftsmoral teilt und ähnliche Arbeitsgewohnheiten aufweist. Außerdem muss diese Person an Ihre Vision glauben, die richtigen Fähigkeiten mitbringen und sich wirklich dafür interessieren, gemeinsam mit Ihnen ein Unternehmen zu gründen. Das sind gar nicht so einfache Voraussetzungen.

Es ist außerdem erwähnenswert, dass es zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Unternehmen mit Sologründerinnen und -gründern gibt. Ebenso sind viele Start-ups aufgrund von Streitigkeiten zwischen ihren Mitgründerinnen und -gründern gescheitert.

Treffen Sie also eine Entscheidung auf der Grundlage Ihrer individuellen Situation, nicht auf der Grundlage allgemeiner Ratschläge.

Wie finde ich die richtige Person?

Wenn Sie sich entscheiden, dass Sie gemeinsam gründen möchten, besteht der nächste Schritt darin, eine passende Mitgründerin oder einen passenden Mitgründer zu finden.

Schauen Sie sich zunächst in Ihrem Netzwerk um. Jemanden auszuwählen, den Sie bereits kennen oder für den Bekannte von Ihnen bürgen können, ist weniger riskant als eine komplett fremde Person.

Das Konzept funktioniert auch in umgekehrter Richtung: Sie haben dadurch eine bessere Chance, die Person davon zu überzeugen, sich Ihnen in Ihrem Projekt anzuschließen, wenn es sich um Kontakte ersten oder zweiten Grades handelt.

Wenn Sie jedoch erfolglos Ihr Netzwerk angezapft haben, können Sie Portale zur Vermittlung von Mitgründerinnen und Mitgründern wie AngelList, CoFoundersLab, Founderio und Founders Nation nutzen.

Sie können auch an lokalen Veranstaltungen rund um das Thema Entrepreneurship und Unternehmertum teilnehmen, um potenzielle Geschäftspartnerinnen und -partner zu treffen.

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6. Investieren Sie in ein langfristiges Branding

John Reinesch, Gründer von John Reinesch Consulting, sagt dazu: „Am Anfang ist es ganz natürlich, sich stark auf den unmittelbaren ROI aus Marketingmaßnahmen zu konzentrieren, da man schnelle Ergebnisse sehen und sicherstellen möchte, dass sich die Investitionen auszahlen.

Doch je länger ich im Geschäft bin, desto mehr habe ich verstanden, wie wichtig es ist, eine starke Marke aufzubauen, die auch langfristig von Bestand ist.

Eine Marketingstrategie sollte ein Gleichgewicht zwischen kurzfristigen Strategien und langfristigen Brandingmaßnahmen finden. Schnelle Erfolge sind zwar wichtig für den sofortigen Cashflow, aber Investitionen in Ihre Marke schaffen Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Loyalität bei Ihrer Kundschaft, was für ein nachhaltiges Wachstum entscheidend ist.

Ein konsistentes Branding hilft, Ihr Unternehmen von Ihrer Konkurrenz abzuheben, es schafft einen bleibenden Eindruck und fördert eine emotionale Bindung zu Ihrer Zielgruppe.

In der Anfangszeit meiner Marketingagentur habe ich mich hauptsächlich auf Kampagnen konzentriert, die sofortige Ergebnisse lieferten. Das war zwar für das anfängliche Wachstum hilfreich, doch mir wurde bald klar, dass es ohne eine starke Markenpräsenz eine Herausforderung war, für ein dauerhaftes, langfristiges Wachstum zu sorgen.

Die Verlagerung des Schwerpunkts auf markenbildende Aktivitäten, insbesondere Videoinhalte, hat erheblich zu unserem nachhaltigen Wachstum und unserem Ruf beigetragen.“

7. Legen Sie Geld zur Seite – für unerwartete Ausgaben

Syed Balkhi, Gründer von WPBeginner, meint zu diesem Thema: „Mein bester Rat für angehende Unternehmerinnen und Unternehmen ist, so schnell wie möglich mit dem Sparen für unerwartete Kosten anzufangen.

Sie denken vielleicht, dass Sie alles optimal geplant haben – glauben Sie mir, ich habe mich auch so gefühlt – aber böse Überraschungen werden öfter auftauchen, als Sie denken. So wird eine Zeit kommen, in der Sie zum Beispiel neue Software benötigen oder Fachleute um Rat oder Unterstützung bitten müssen.

Wenn Sie auf diese zusätzlichen Ausgaben nicht vorbereitet sind, könnte Ihr Wachstum dadurch stagnieren oder sogar komplett zurückgehen. Selbst wenn es am Anfang nur 100 US-Dollar pro Monat sind, sollten Sie etwas beiseitelegen, damit Sie auf solche Situationen vorbereitet sind und Ihr Wachstum aufrechterhalten können.“

8. Nutzen Sie Kundenempfehlungen

Alex LaDouceur, Mitbegründer von Webineering, gibt dazu den folgenden Ratschlag: „Aus meiner eigenen Erfahrung würde ich sagen, dass das Bitten um Empfehlungen wahrscheinlich der beste und kostengünstigste Weg ist, um Ihr Geschäft auszubauen.

Egal, ob es sich um Kundenempfehlungen, Empfehlungen innerhalb Ihres Netzwerks oder andere Arten von Empfehlungen handelt, es hilft Ihnen wirklich bei der Expansion.

Der Versuch, neue Kundschaft anzuziehen, ist immer eine solide Strategie. Ein effektiver Weg, dies zu erreichen, besteht darin, Ihre bestehenden Kundinnen und Kunden mit einzubeziehen.

Diese Personen gehören bereits zu Ihrem Zielmarkt, also ist es wahrscheinlich, dass ihre Freunde, Familienmitglieder oder Kolleginnen ebenfalls dazugehören. Das macht sie zu hervorragenden Vermittlern potenzieller Neukundschaft.

Gehen Sie aber nicht einfach davon aus, dass Ihre bestehenden Kundinnen und Kunden Ihr Unternehmen automatisch weiterempfehlen. Sie müssen daher proaktiv vorgehen, wenn Sie um Empfehlungen werben.

Je nachdem, was Ihr Unternehmen anbietet, können Sie zufriedene Kundinnen und Kunden fragen, ob sie vielleicht jemanden kennen, der ebenfalls an Ihren Produkten oder Dienstleistungen interessiert sein könnte.

Denken Sie auch darüber nach, mit einem Rabattcode Anreize für Weiterempfehlungen zu schaffen oder Ihre Kundschaft dazu zu ermutigen, Ihre Marke in den sozialen Medien zu teilen und zu taggen.“

9. Investieren Sie Zeit in Beziehungen

John Gluch, Inhaber der Gluch Group, meint: „Echter Erfolg im Geschäft bedeutet nicht nur ein großartiges Produkt oder ein tolles Geschäftsmodell – es geht in erster Linie um Menschen. Konzentrieren Sie sich also auf den Aufbau und die Pflege starker Beziehungen.

Das heißt, dass Sie sich wirklich um Ihre Kundschaft, Mitarbeitenden und sogar um Ihre Konkurrenz kümmern müssen. Wenn Sie zwischenmenschliche Beziehungen in den Vordergrund stellen, bauen Sie Vertrauen auf, was zu Loyalität und mehr Gelegenheiten durch Mundpropaganda und Kooperationen führt.

In der Immobilienbranche wollen Kundinnen und Kunden mit Personen zusammenarbeiten, denen sie vertrauen und mit denen sie sich wohlfühlen. Sich die Zeit zu nehmen, ihre Bedürfnisse wirklich zu verstehen und keine Mühe zu scheuen, macht einen großen Unterschied.

Sie können sich von Ihrer Konkurrenz abheben, indem Sie einen einfachen Follow-up-Anruf tätigen, sich an persönliche Details erinnern oder in stressigen Zeiten Einfühlungsvermögen zeigen.

Meiner Erfahrung nach tragen diese Bemühungen oft dazu bei, Wiederholungsaufträge zu generieren und die Kundentreue zu fördern. Investieren Sie also Zeit in Menschen – das ist die profitabelste Investition, die Sie machen können.“

10. Lassen Sie sich bei der Einstellung von Mitarbeitenden Zeit (wenn es so weit ist)

Während einige Unternehmungen im Alleingang möglich sind, gilt bei erfolgreichen Unternehmen generell nicht für immer „Sie allein gegen die Welt“.

Wahrscheinlich werden Sie irgendwann Hilfe von anderen in Anspruch nehmen müssen – doch es ist leichter gesagt als getan, die Art von Unterstützung zu finden, die Ihr Unternehmen wirklich weiterbringt.

Start-up-Mitarbeitende sollten tatkräftig und unermüdlich an die Arbeit gehen. Außerdem müssen sie in der Lage sein, mit mehr Unvorhersehbarkeit umzugehen als Personen, die in einem etablierteren Unternehmen beschäftigt sind.

So klischeehaft es auch klingen mag: Die Menschen, die für ein Unternehmen arbeiten wollen, das sich noch in der Orientierungsphase befindet und neu ausrichtet, müssen bereit dazu sein, viele verschiedene Aufgaben zu übernehmen.

Die Arbeit in einem Start-up ist ebenso herausfordernd wie aufregend – und Sie als Unternehmerin oder Unternehmer müssen Mitarbeitende finden, die mit Schwankungen umgehen können und zielorientiert am Ball bleiben.

Das bedeutet, dass Sie nach Mitarbeitenden suchen sollten, deren Arbeitsmoral, Werte und Persönlichkeit mit Ihren Anforderungen, Ihrer Mission und Ihrer idealen Unternehmenskultur übereinstimmen.

Auch das ist leichter gesagt als getan, und wir verstehen gut, dass die Floskel „Stellen Sie einfach die richtigen Leute ein!“ so herüberkommt, als hätten wir die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Zugegeben, wir können Ihnen keine magische Formel dafür geben, wie Sie die richtigen Kandidatinnen und Kandidaten kontaktieren und sie an Land ziehen können. Wir können Ihnen allerdings zeigen, wie andere Unternehmerinnen und Unternehmen das Thema angehen. Unsere Recherchen haben hierzu Folgendes ergeben:

  • 67 % der Entrepreneurinnen und Entrepreneure nutzen Mitarbeiterempfehlungen, um während der Start-up-Phase die richtigen Personen einzustellen.
  • Die zweitbeliebteste Methode ist die Kontaktaufnahme über LinkedIn: 41 % aller Start-up-Inhabenden nutzen die Plattform für die Personalsuche.
  • 23 % der Start-up-Inhabenden nannten auch Jobbörsen als eine Ressource, die sie bei der Suche nach Mitarbeitenden nutzen.

Unabhängig davon, für welche Herangehensweise Sie sich entscheiden, müssen Sie sich im Klaren darüber sein, was Ihrer idealen Kandidatin wichtig sein sollte oder welches Fachwissen Ihr idealer Mitarbeiter mitbringen soll.

Sie möchten niemanden einstellen, der nicht in der Lage ist, die Fähigkeiten zu erlernen, die Sie für Ihr Start-up brauchen, oder die Werte zu teilen, die mit Ihrer Mission übereinstimmen und die Ihnen dabei helfen, die Art von Unternehmenskultur zu entwickeln, die Sie sich langfristig wünschen.

11. Bauen Sie eine Community auf und sorgen Sie für Interaktionen

Als frischgebackene Unternehmerin bzw. Unternehmer haben Sie wahrscheinlich nicht den Luxus, sich auf eine etablierte Marketingabteilung stützen zu können, um Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zu bewerben – also müssen Sie etwas einfallsreicher sein, um Aufmerksamkeit auf Ihr Unternehmen zu lenken.

Eine aktuelle Umfrage von HubSpot ergab, dass 61 % der Unternehmen auf Mundpropaganda zählen, um neue Kundschaft zu finden. 30 % der Befragten gaben an, dass sie sich auf organische Social-Media-Aktivitäten verlassen, und 16 % setzen auf kostenpflichtige Social-Media-Aktivitäten.

Eine Möglichkeit, die Begeisterung, die Sie über diese Kanäle erzeugen können, zu fördern und effektiv zu nutzen, ist die Interaktion mit Ihrer Community.

Roxie Lubanovic, Mitbegründerin von Frostbeard Studio, erklärt: „[Ein] Schlüsselelement [für meinen unternehmerischen Erfolg] war die Zusammenarbeit und die Interaktion mit der Community. Im Jahr 2008 startete ich einen lokalen Künstler- und Bauernmarkt, wodurch ich viel dazulernte, was das Organisieren von Community-basierten Veranstaltungen angeht.

Das Sponsoring von Veranstaltungen und Produktspenden an lokale Wohltätigkeitsorganisationen und gemeinnützige Organisationen haben unsere Markenbekanntheit erheblich erhöht. [...] Es ist wichtig, eine Community rund um Ihr Produkt aufzubauen. Bringen Sie sich in lokale Veranstaltungen ein, bieten Sie Produktproben an und sorgen Sie für Begeisterung für das, was Sie anbieten.“

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Erfahrungen als Entrepreneur bzw. Entrepreneurin sammeln

Es gibt im Wesentlichen zwei Möglichkeiten, Erfahrungen bei der Unternehmensgründung zu sammeln: Sie können die Arbeit selbst erledigen oder andere einstellen.

Erfahrungen selbst sammeln

Für viele angehende Unternehmerinnen und Unternehmer geht es beim Thema Entrepreneurship darum, berufliche Unabhängigkeit zurückzugewinnen und im positiven Sinne „auf sich allein gestellt“ zu sein (zumindest bis zu einem gewissen Grad), sodass es Sinn macht, auf eigene Faust Erfahrungen bei der Existenzgründung sammeln zu wollen.

Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten, dies erfolgreich in die Tat umzusetzen:

1. Networking mit anderen Fachleuten

Durch Networking kommen Sie mit Profis und Fachleuten in Kontakt, von denen Sie dazulernen können. Sie könnten auf diese Weise sogar eine Mentorin oder einen Mentor finden.

Treten Sie also professionellen Onlinenetzwerken wie LinkedIn bei, um sich über virtuelle oder lokale Networking-Veranstaltungen zu informieren. Anschließend können Sie sich mit anderen Entrepreneurinnen und Entrepreneuren austauschen und treffen.

2. Unabhängige Recherchen

Tragen Sie Informationen aus seriösen Quellen zusammen und zapfen Sie das Know-how ehemaliger Unternehmerinnen und Unternehmen an, um Ihre Verantwortlichkeiten besser zu verstehen.

Zusätzlich erweist sich Verhaltensforschung als nützlich. Suchen Sie außerdem nach Ressourcen zur Vereinfachung Ihrer Geschäftsabläufe, um Ihnen dabei zu helfen, mit Ihrem Wachstum Schritt zu halten.

3. Teilnahme an Kursen zum Thema Unternehmensgründung

Erwägen Sie, beispielsweise an einer Universität oder Volkshochschule Kurse zum Thema Entrepreneurship zu belegen oder einen Zertifizierungskurs zu absolvieren. Dies kann Ihnen ein fundierteres Wissen über den Einstieg in die Branche vermitteln, als nur im Internet nach Informationen zu suchen.

Jemand mit Erfahrung einstellen

Wenn Entrepreneurinnen und Entrepreneure ihr Start-up gründen, stellen sie oft erfahrene Personen ein, um sie an die Hand zu nehmen und in die richtige Richtung zu führen.

1. Arbeiten Sie mit einer Businesscoachin oder einem Businesscoach zusammen

Eine in der Regel kostenpflichtige Möglichkeit, von den Erfahrungen anderer zu profitieren, ist ein Businesscoaching oder eine Unternehmensberatung. Während ein Coach Ihnen hilft, Ihre Kompetenzen zu optimieren, wird eine Unternehmensberaterin für Ihr Start-up engagiert, um Probleme für Sie zu lösen.

Die Entwicklung kritischer Fähigkeiten, Klarheit über die Schritte, die für den Erfolg erforderlich sind, und anderes spezifisches Wissen sind für Ihr unternehmerisches Wachstum von entscheidender Bedeutung. Mit der Zeit können Sie diese Fähigkeiten durch den Aufbau einer engen Beziehung zu Ihrer Coachin oder Ihrem Coach erlangen.

2. Fügen Sie Ihrem Team erfahrene Personen hinzu

Lernen Sie direkt von den Menschen, die Sie in Ihr Team holen. Sie können von erfahrenen Talenten lernen und die Lücken in Ihrem eigenen Wissen im Laufe der Zeit füllen.

Dies kann die Einstellung einer Führungskraft mit jahrelanger Erfahrung im Finanzbereich umfassen, wenn Sie mit diesen Angelegenheiten nicht vertraut sind, oder andere wichtige Teammitglieder, die Ihren Geschäftsbetrieb unterstützen.

Bei der Einstellung sollten Sie darüber nachdenken, welche Aufgaben Sie problemlos selbst übernehmen können und welche Arbeit Sie lieber anderen Personen zutrauen sollten.

Stellen Sie niemanden ein, um etwas in einem Bereich zu erledigen, in dem Sie sich gut auskennen. Sparen Sie sich das Geld für andere Talente, die Lücken in Ihrem Erfahrungsschatz schließen und das Wachstum Ihres Unternehmens ankurbeln können.

Sie haben zwar vielleicht das Fachwissen und die Werkzeuge, um Entrepreneurin oder Entrepreneur zu werden, aber die Gründung Ihres Start-ups hat auch seinen Preis. Im Folgenden stellen wir Ihnen die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten für die Finanzierung Ihres Unternehmens vor.

Als Unternehmerin oder Unternehmer muss man Geld ausgeben, um Geld zu verdienen. Um Ihr Start-up zu finanzieren, sollten Sie die folgenden Optionen in Betracht ziehen:

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1. Bitten Sie Familie und Freunde, in Ihr Unternehmen zu investieren

Eine der ersten Finanzierungsrunden wird in der Regel als „Seed Round" bezeichnet. In dieser frühen Phase verlassen sich viele Entrepreneurinnen und Entrepreneure auf ihren Freundeskreis und ihre Familie.

Sie können ihnen im Gegenzug zur finanziellen Unterstützung eine Beteiligung an Ihrem Start-up anbieten (d. h. Ihr Cousin erhält 4 % des Unternehmens, nachdem er Ihnen 12.000 Euro gegeben hat). Weitere Alternativen sind Privatkredite (mit oder ohne Zinsen) oder sogar Spenden.

2. Bewerben Sie sich für einen Zuschuss für Kleinunternehmen

Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen haben oft Programme und Förderungen, um kleinen Unternehmen zu helfen. Dazu zählen zinsgünstige Darlehen, Risikokapital und Zuschüsse. Hier finden Sie eine hilfreiche Auflistung von Förderprogrammen nach Bundesland.

Die meisten Unternehmen qualifizieren sich leider nicht für diese Art von Fördermittel, sodass Sie dort möglicherweise nichts finden können. Aber es lohnt sich, zumindest einen Blick auf die Optionen zu werfen, denn schließlich könnten Sie hier kostenlose Unterstützung erhalten.

3. Nutzen Sie eine Crowdfunding-Plattform

Mit Kickstarter, GoFundMe, Fundable und anderen Crowdfunding-Plattformen können Sie über eine Onlinekampagne finanzielle Unterstützung erhalten.

Diese Methode generiert nicht nur Startkapital, sondern kann auch für frühzeitiges Produktfeedback, Markenbekanntheit und manchmal sogar Berichterstattung sorgen, wenn Sie eine interessante Geschichte oder ein besonders cooles Produkt haben.

4. Stellen Sie Ihr Unternehmen Angel Investors vor

Business Angels (auch Angel Investors) suchen nach jungen Unternehmen, mit denen sie das 10-Fache oder mehr ihrer Investition herausholen können. Sie werden sich den potenziellen Wert Ihres Unternehmens ansehen und dann beurteilen, wie einfach es ist, schnell Gewinne zu erzielen.

Dabei achten sie insbesondere darauf, dass Sie Ihre Zielkundschaft, Ihr Produkt und Ihr Marktsegment genau kennen, sowie dass Sie eine Strategie haben, wie Sie Geld verdienen und Ihr Unternehmen ausbauen werden.

Stellen Sie sicher, dass Sie einen soliden Geschäftsplan und erste Anzeichen von Wachstum oder positiver Entwicklung Ihres Unternehmens vorzeigen können (z. B. „Nutzerinnen und Nutzer empfehlen in der ersten Woche durchschnittlich zwei weitere Nutzende“ oder „Wir haben unseren Umsatz von Januar auf März verdoppelt“.)

Zusätzlich zur Finanzierung durch Business Angels erhalten Sie Zugang zu deren Fachwissen und Geschäftsbeziehungen. Im Gegenzug erhalten Angel Investors Anteile an Ihrem Unternehmen.

5. Suchen Sie sich Unterstützung in Form von Risikokapital

Venture-Capital-Gesellschaften sind auf der Suche nach jungen Privatunternehmen. Genau wie Angel Investors suchen Venture-Capital-Firmen nach risiko- und renditeträchtigen Anlagemöglichkeiten.

Ihre zu erwartenden Renditen hängen davon ab, wie weit entwickelt Ihr Start-up bereits ist. Wenn sie in Ihr Unternehmen investieren, bevor es an die Börse geht oder übernommen wird, ist eine 3-fache Rendite gut.

Aber wenn eine Venture-Capital-Gesellschaft sehr früh investiert, strebt sie wahrscheinlich eine 7- bis 10-fache Rendite an.

6. Nutzen Sie eine Kreditkarte als kurzfristiges Zahlungsmittel

In der Regel ist es keine gute Idee, Ihre Kreditkarte für Geschäftsausgaben zu verwenden – es sei denn, Sie können Ihre Kreditkartenabrechnung auch direkt wieder begleichen.

Doch manchmal hat man keine Wahl: Man braucht Geld – und zwar schnell. Allerdings schadet es Ihrem Unternehmen auf lange Sicht, wenn Sie Ihre Kreditwürdigkeit opfern und über Ihre Kreditkarte Schulden anhäufen (ganz zu schweigen von Ihrer privaten Finanzlage).

7. Greifen Sie auf einen Mikrokredit zurück

In der Regel ist es für Gründer und Gründerinnen schwer in der Anfangszeit einen Kredit zu beantragen, da die meisten Kreditgeber nicht bereit sind, eine so risikoreiche Investition zu tätigen.

Hier kommen Mikrokredite ins Spiel. Das sind sogenannte Kleinkredite, die meistens zwischen 1.000 und 25.000 Euro liegen. Es gibt zahlreiche Organisationen, wo Sie einen Mikrokredit beantragen können, wie u. a.spezialisierte Mikrofinanzinstitutionen oder staatliche Förderbanken. Weitere hilfreiche Informationen finden Sie beim BMAS (Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Doch es gibt auch weitere Optionen, um Mikrokredite zu erhalten, so zum Beispiel im Non-Profit-Bereich. Diese Kreditgeber suchen oft nach Entrepreneurinnen und Entrepreneuren, die bestimmten Minderheiten oder benachteiligten Bevölkerungsgruppen angehören. Die Bedingungen für diese Mikrokredite sind in der Regel sehr fair.

8. Entscheiden Sie sich für Bootstrapping und verzichten Sie auf externe Finanzierung

Sie müssen kein Geld von anderen Personen und Institutionen annehmen, wenn Sie dies nicht möchten.

So haben einige erfolgreiche Unternehmen keinen Cent an Investorengeldern erhalten: Zum Beispiel übernahmen die Gründer von Mailchimp alle anfänglichen Kosten selbst und als das Unternehmen profitabel wurde, verkauften sie es für schwindelerregende 12 Milliarden US-Dollar.

Bootstrapping ermöglicht es Ihnen (und ggf. Ihren Mitgründenden), einen viel größeren Prozentsatz Ihres Unternehmens zu halten. Allerdings können Sie ohne große Geldspritzen oft weniger schnell wachsen.

Wenn Sie sich für Bootstrapping entscheiden, sollten Sie Ihr Budget möglichst gering halten, um Ihr Unternehmen so lang wie möglich finanzieren zu können.

Start-up-Guide

Dieser Guide gibt Ihnen Tipps für eine erfolgreiche Gründung und erklärt, was ein gutes Start-up ausmacht.

  • Phasen der Unternehmensentwicklung
  • Das passende Mindset entwickeln
  • Das perfekte Team zusammenstellen
  • Proof of Concept und Businessplan

Häufige Fragen zum Thema Unternehmensgründung

1. Wie viel kann ich als Entrepreneurin oder Entrepreneur verdienen?

Diese Frage ist schwer zu beantworten. Es gibt keine genaue Spanne, wie viel Sie verdienen können. Die Zahl hängt von verschiedenen Faktoren ab – darunter der Erfolg Ihres Unternehmens, Ihr reguläres Gehalt und wie lange Sie schon in diesem Bereich tätig sind.

2. Brauche ich einen Abschluss, um Unternehmer bzw. Unternehmerin zu werden?

Die kurze Antwort? Nicht unbedingt. In unserer jüngsten Umfrage zum Thema Unternehmensgründung gaben 61 % der Befragten an, keinen Bachelorabschluss oder höher zu haben. So sah die Verteilung aus:

  • 20 % haben einen Highschool-Abschluss oder einen äquivalenten Abschluss (oder haben zumindest die Highschool besucht)
  • 21 % haben nach der Schule eine Ausbildung angefangen, besuchten ein College oder andere Kurse (haben jedoch keinen Abschluss)
  • 17 % haben ein Associate Degree
  • 39 % haben einen Bachelorabschluss oder höher

Ein Abschluss ist also kein absolutes Must-have für Unternehmerinnen und Unternehmer, aber eine Hochschulausbildung hat natürlich gewisse Vorteile für aufstrebende Geschäftsführende. Zum Beispiel kann Ihnen der Zugang zu einem umfangreichen Alumni-Netzwerk helfen, wenn Sie mit Ihrem Unternehmen durchstarten.

3. Wie finde ich eine Finanzierung für mein Start-up?

Es gibt eine Reihe von Optionen, die Sie in Erwägung ziehen können, wenn es darum geht, eine Finanzierung für Ihr Unternehmen zu finden. Laut unserer aktuellen Umfrage zum Thema Entrepreneurship sind dies die beliebtesten:

  • 74 % der Unternehmerinnen und Unternehmer verwenden Eigenkapital
  • 19 % greifen auf Barvorschüsse auf Kreditkarten zurück
  • 18 % leihen sich Geld von Bekannten oder ihrer Familie (oder bekommen es geschenkt)
  • 27 % haben Geschäftskredite (z. B. über die SBA)
  • 14 % nutzen Finanzierung durch Investoren und Private-Equity-Firmen
  • Nur 4 % nutzen Crowdfunding

4. Ist es zu spät für mich, mein eigenes Unternehmen zu gründen?

Die kurze Antwort? Nein – es ist nie zu spät, Entrepreneurin oder Entrepreneur zu werden. Wenn überhaupt, sollte die Frage lauten: „Ist es zu früh für mich, mein eigenes Unternehmen zu gründen?“

Jüngste Untersuchungen des Census Bureau und des MIT ergaben, dass das Durchschnittsalter einer erfolgreichen Unternehmerin bzw. eines erfolgreichen Unternehmers in den USA bei 45 Jahren liegt und dass Personen in ihren Zwanzigern mit geringerer Wahrscheinlichkeit erfolgreiche Unternehmen aufbauen.

Wenn Sie also das Gefühl haben, dass Sie den Anschluss verpasst haben, ein eigenes Unternehmen zu gründen, dann ist dies höchstwahrscheinlich nicht der Fall. In der Regel wirkt sich die Berufserfahrung, die mit dem Alter einhergeht, positiv auf Ihre Unternehmensgründung aus.

Gründen Sie das Start-up Ihrer Träume

Der Weg zum eigenen Unternehmen ist lang, aber er lohnt sich. Sie wissen nun, was es braucht, um Ihr Start-up aufzubauen, Erfahrungen zu sammeln und Ihr Projekt zu finanzieren – aber in erster Linie brauchen Sie auch die richtige Einstellung, Geduld und Durchhaltevermögen. Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen dabei hilft, die Idee für Ihr Unternehmen umzusetzen, und wünsche Ihnen viel Erfolg bei jedem einzelnen Schritt.

Start-up-Guide: So gründen Sie ein Unternehmen

Titelbild: HubSpot

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