Instagram-GIF erstellen und posten: So funktioniert's

Soziale Medien leben heute vom Bewegtbild. Die Suche nach dem perfekten GIF ist für viele Instagram-Nutzer und -Nutzerinnen inzwischen fester Bestandteil der Erstellung einer Story. Um als Marke immer vorne mitzuspielen, bietet es sich also an, eigene GIFs zu erstellen. Und nicht nur das: Eigene GIFs können auch die Brand Awareness und die organische Reichweite steigern.

Wie Sie vorgehen müssen, um individuelle Bewegtbild-Sticker für Instagram-Storys zu erstellen, haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Instagram-GIF erstellen in 4 Schritten

Bevor Sie ein individuelles und selbst erstelltes GIF in Ihrer Story oder auch im Feed posten und die kleinen Bewegtbilder für Ihr Social-Media-Marketing nutzen können, müssen Sie Ihre eigenen GIFs kreieren. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie das geht.

1. Instagram-GIF erstellen: Ideenentwicklung für Ihre Sticker

Um Ideen für eigene GIFs zu entwickeln, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

• Wen möchte ich erreichen?
• In welchem Kontext sollen meine GIFs genutzt werden? Eher für den Selbstgebrauch, um eigene Storys im Markendesign zu schmücken, oder um sie anderen Nutzenden zur allgemeinen Verwendung über die allgemeine Suchfunktion bereitzustellen?
• Wie kann meine Brand in einem auch für andere attraktiven GIF verpackt werden?

Die Beantwortung dieser Fragen bietet die Grundlage für die kreative Konzeption und Designentwicklung.

2. Beantragung eines Giphy Brand Channel

Wie in anderen sozialen Netzwerken werden die GIF-Sticker auf Instagram von der Plattform Giphy bezogen. Daher ist die Grundvoraussetzung ein sogenannter Brand or Creator Account bei Giphy. Dieser muss direkt über die Plattform beantragt werden. Die Bearbeitungsdauer bis zur Freischaltung variiert und kann schon innerhalb einer Stunde geschehen, aber manchmal auch einige Tage in Anspruch nehmen.

Wichtig: Bei der Beantragung des Brand Channel müssen bereits fünf GIFs vorliegen und noch vor Freischaltung oder während des Registrierungsprozesses hochgeladen werden.

3. Von der Idee zur Umsetzung der Instagram-Story-GIFs

Zwei Möglichkeiten stehen ambitionierten GIF-Entwicklern und -Entwicklerinnen zur Verfügung: Animation oder Video. Erstere wird per Photoshop oder mit vergleichbaren Videobearbeitungsprogrammen hergestellt und letztere aus Videomaterial. Sie können beispielsweise auch GIFs mit Canva erstellen.

Bei beiden Arten gilt: Damit der Giphy-Algorithmus Ihr GIF automatisch als potenziellen GIF-Sticker für Instagram erkennt, muss der Hintergrund transparent sein. Dafür muss der Inhalt des GIFs freigestellt werden. Ein Firmenlogo sollte nur dann eingebunden werden, wenn es Sinn ergibt. GIFs, auf denen sich willkürlich verteilte Firmenlogos befinden, sind eher unattraktiv für andere Nutzer.

Je nach Aufwand können auch Laien mit ein wenig Übung GIFs erstellen. Mit professioneller Unterstützung, beispielsweise durch die Designabteilung Ihres Unternehmens oder eine Agentur, stehen Ihnen aber natürlich deutlich mehr Möglichkeiten zur Verfügung.

Ob Neuling oder Profi: Für den letzten Feinschliff bietet Giphy verschiedene Filter und Effekte an, die kostenfrei auf das GIF angewendet werden können.

4. Passende Keywords und Tags eintragen

Die Tags bestimmen darüber, ob und wie Ihre GIF-Sticker gefunden werden. Dabei gilt: Nutzen Sie nicht zu allgemeine Suchbegriffe, da bei diesen die Konkurrenz entsprechend stark ist. Um die idealen Tags zu finden, müssen Sie sich überlegen, in welchen Situationen Ihr GIF-Sticker passen könnte.

Ausgehend davon können Sie eine Keyword-Analyse durchführen. Außerdem sollten Sie selbst die GIF-Sticker-Suche in der Instagram-App testen, um ein Gefühl für den Suchalgorithmus zu bekommen.

GIF auf Instagram posten: So klappt’s

Haben Sie Ihre GIFs erstellt? Sofern Sie die richtigen Tags und Keywords verwendet haben, sollten Sie sie jetzt verwenden können. Rufen Sie dazu einfach Ihre Instagram-App auf, loggen Sie sich in den Unternehmensaccount ein und überlegen Sie sich, was Sie posten möchten.

In der Story posten

Um ein GIF in Ihrer Instagram-Story zu posten, gehen Sie nach dem Öffnen der Instagram-App auf iOS / iPhone, Android oder einem anderen Betriebssystem wie folgt vor:

1. Klicken Sie oben links („Deine Story“) auf Ihr Profilbild, um eine neue Story zu erstellen.
2. Wählen Sie ein Bild oder Video aus oder erstellen Sie neues Material.
3. Drücken Sie in der oberen Leiste das Sticker-Symbol, rechts neben dem Symbol mit „Aa“.
   

   

   Quelle: Screenshot Instagram

4. Wählen Sie in den Optionen „GIF“ aus.
5. Durchsuchen Sie die Datenbank nach Ihrem GIF, verwenden Sie die festgelegten Keywords und Tags.

   

   Quelle: Screenshot Instagram

6. Haben Sie Ihr Wunsch-GIF gefunden, fügen Sie es ein, indem Sie es auswählen.
   

   

   Quelle: Screenshot Instagram

7. Anschließend können Sie das GIF in der Größe und Position variieren. Noch ein weiteres GIF soll in die Story? Kein Problem, Sie können beliebig viele GIFs hinzufügen.

Instagram: GIF nicht nur speichern, sondern im Feed posten

Um ein GIF direkt im Feed zu posten, reicht ein Instagram-Account alleine nicht aus. Dazu müssen Sie sich die Giphy-App herunterladen und sich dort mit Ihrem Giphy-Account anmelden. Verbinden Sie dort Ihr Instagram-Konto und gehen Sie anschließend wie folgt vor, um ein GIF in Ihrem Instagram-Feed zu posten:

1. Suchen Sie per Klick auf die Lupe am unteren Rand der App nach Ihrem GIF, das Sie in Ihrem Feed posten möchten.
2. Klicken Sie auf Teilen (Papierflieger-Symbol).
3. Wählen Sie die Instagram-App aus.
4. Klicken Sie nun „Feed“ an, um das GIF in Ihrem Feed zu teilen.
5. Sie können den Beitrag nun bearbeiten und nach Ihren Wünschen anpassen.

Wichtig zu wissen: Die Animation verändert in diesem Zuge ihre Form und ist kein animiertes GIF mehr. Die GIF-Datei wird in ein normales Video umgewandelt.

Warum sich GIF-Sticker in Instagram-Storys lohnen

Instagram baut seine Story-Features immer weiter aus. So lassen sich die hochgeladenen Bilder und Videos mittlerweile auf vielfältige Art bearbeiten und mit verschiedensten Designelementen weiter anreichern.

GIF-Sticker gewinnen dabei immer weiter an Popularität. Nutzende können aus unzähligen GIFs auswählen, um ihre Instagram-Story zu schmücken. Unternehmen können dabei nicht nur bestehende GIFs, sondern sogar noch einen Schritt weiter gehen und hauseigene GIFs komplett selbst erstellen und sie bei Instagram veröffentlichen.

Dadurch verleihen Sie Ihren Storys eine persönliche und individuelle Note. Durch die selbsterstellten Sticker haben Sie immer das für Ihre Zwecke perfekte GIF zur Verfügung und müssen sich nicht mit weniger passenden Alternativen zufriedengeben.

Außerdem können Sie damit Ihr Markendesign in den Storys weiterführen, da die Sticker auf selbiges angepasst werden können. Stichwort: Wiedererkennungswert. Auch in den Feed lassen sich die kleinen Videos integrieren.

Sie können nicht nur durch individuelle Sticker auf Ihr Unternehmen aufmerksam machen. Auch andere Nutzer können Ihre GIFs verwenden und werden so zu Markenbotschaftern.

Da allen der mittlerweile über 1 Milliarde Instagram-Nutzenden die GIFs zur Verfügung stehen, kann die Reichweite bei geschicktem Vorgehen sehr groß sein.

GIF in der Instagram-Story: Zalando und VW machen’s vor

Das Beispiel Zalando zeigt, wie markeneigene GIFs geschickt auf Social Media eingesetzt werden können. Die GIFs mit direktem Produktbezug (siehe Pakete unten) kann Zalando ideal für seine eigenen Storys verwenden. Aber auch für Kunden und Kundinnen, die Zalando in ihren Storys erwähnen wollen, sind die GIFs praktisch.

Quelle: Screenshot Instagram

Auch außerhalb der Modewelt können die GIF-Sticker von Zalando wirksam sein. Dass Haustiere leere Kartons lieben, ist allgemein bekannt – und Zalando macht sich das zunutze. Dadurch kann Zalando eine hohe Reichweite erzeugen und Userinnen und User erreichen, die nicht unbedingt auf der Suche nach einem Zalando-GIF waren.

Aber auch VW weiß GIFs klug zu nutzen. Der Autohersteller setzt auf die ikonischen Designs, die den Storys Roadtrip-Flair einhauchen.

Quelle: Screenshot Instagram

Dieses Beispiel zeigt aber auch die Tücken der GIF-Bibliothek: Sticker, die nichts mit der Brand zu tun haben, tauchen dennoch bei der Suche auf. Deshalb sind korrekte Tags und Keywords so zentral.

Da Instagram auch Interesse daran hat, ein breites Spektrum an GIFs zu bieten, sind die Einstiegshürden für eigene GIF-Sticker nicht so hoch wie vielleicht vermutet. Wie bereits festgestellt, bedarf es lediglich eines speziellen Giphy-Accounts und GIFs mit transparentem Hintergrund.

Fazit: GIFs bei Instagram hochladen und Außendarstellung boosten

GIFs gehören weiterhin zu den beliebtesten Instagram-Trends, nicht nur für Influencer und Nutzerinnen. Testen Sie GIFs und schauen Sie, ob und inwiefern sich die Erstellung einer eigenen Sammlung an GIF-Stickern lohnt. Sollte dies der Fall sein, können Sie Ihr GIF-Portfolio stetig erweitern, um so Ihre Brand Awareness zu steigern, neue Nutzende zu erreichen und Ihre Instagram-Story ebenso wie Ihren Instagram-Posts im Feed einen eigenen und lockeren Stempel aufzudrücken.

Selbst wenn Ihre Sticker nicht gleich von den Usern selbst verwendet werden, zahlt die Nutzung individueller Sticker in jedem Fall auf Ihr eigenes Branding ein und hebt Sie von der Konkurrenz ab.

Titelbild: PIKSEL / iStock / Getty Images Plus