Keyword-Recherche: Ein Leitfaden für Einsteiger

Wie KI Ihrer SEO-Strategie hilft
Jennifer Lapp
Jennifer Lapp

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In der Suchmaschinenoptimierung (SEO) steht eine Keyword-Recherche oft am Anfang. So finden Sie heraus, für welche Begriffe Ihre Seite ranken soll und können die Inhalte optimieren. In diesem Artikel zeige ich Ihnen, wie eine Keyword-Recherche genau funktioniert, welche Tools es gibt und mit welchen Methoden Ihnen die Recherche gelingt.

Person tippt auf Tastatur und betreibt Keyword-Recherche

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Was sind Keywords?

Keywords sind die Begriffe, die Suchende in Suchmaschinen wie Google eingeben, um Informationen, Produkte oder Dienstleistungen zu finden. Sie sind das Bindeglied zwischen den Suchenden und den Inhalten im Internet und bilden daher aus Publisher-Sicht das Fundament der Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Arten von Keywords

Keyword ist nicht gleich Keyword. Im Online-Marketing werden verschiedene Arten von Keywords unterschieden. Vor allem eine Unterscheidung ist wichtig: Short-Tail vs. Long-Tail.

  • Shorttail-Keywords: Das sind kurze, oft nur aus einem oder zwei Worten bestehende Begriffe mit hohen Suchvolumen. Wenn ich zum Beispiel nach „Handy“ oder „Handy Vergleich“ suche, sind das Shorttail-Keywords. Tausende Seiten versuchen, dafür in den SERP (Suchergebnislisten) zu ranken.
  • Longtail-Keywords: Suche ich aber nach „Handy Vergleich Samsung vs. Apple neue Modelle“; ist das ein Longtail-Keyword. Diese sind länger und spezifischer und bestehen oft aus drei oder mehr Wörtern.

Das Besondere an Longtail-Keywords: Sie haben zwar geringeres Suchvolumen, sind aber weniger umkämpft. Sie haben also bessere Chancen, dafür zu ranken.

Kategorisierung von Keywords

Nicht nur danach lassen sich Keywords unterscheiden. Auch die Kategorisierung basierend auf ihrer Relevanz oder der Suchabsicht der Nutzer und Nutzerinnen ist wichtig:

  • Informative Keywords: Suchbegriffe, die ich verwende, um allgemeine Informationen zu einem Thema zu finden. Beispiel: „Was ist eine Keyword-Recherche?“
  • Transaktionale Keywords: Diese gebe ich ein, wenn ich eine spezifische Handlung vornehmen will, beispielsweise etwas kaufen. Beispiel: „iPhone 15 kaufen“.
  • Navigations-Keywords: Diese nutze ich, wenn ich nach einer bestimmten Website oder Marke suche. Beispiel: „HubSpot Website“.

Wie lange dauert eine Keyword-Recherche?

Eine Keyword-Recherche dauert unterschiedlich lang. Es kommt ganz darauf an, wie groß das Projekt, die Website und der Umfang der gewählten Methode ist. Für Nischenwebsites reichen womöglich wenige Stunden, bei größeren Seiten oder Blogs mit Themenclustern können es Wochen sein. Der entscheidendste Faktor ist jedoch die Gründlichkeit – je gründlicher, desto länger.

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Anleitung: So klappt die Keyword-Recherche für Ihre SEO-Strategie

Nachfolgend stelle ich Ihnen eine mögliche Strategie für die Keyword-Recherche vor. Diese soll Ihnen dabei helfen, zuerst eine Liste mit potenziellen Suchbegriffen zu erstellen, die Sie danach auf die für Sie relevantesten Keywords eingrenzen können.

Auf diese Weise können Sie eine erfolgreiche Keyword-Strategie entwickeln und umsetzen.

  1. Erstellen Sie eine Liste mit Themen, die für Ihr Unternehmen von Relevanz sind.
  2. Bestimmen Sie die Suchintention Ihrer Kunden und Kundinnen.
  3. Finden Sie passende Keyword-Ideen für Ihre Topic Buckets.
  4. Analysieren Sie Ihre eigene Webseite mit Tools wie der Google Search Console, HubSpot oder anderen.
  5. Recherchieren Sie verwandte Suchbegriffe.
  6. Sammeln Sie für jeden Themenbereich eine gute Mischung aus Shorttail- und Longtail-Keywords.
  7. Finden Sie heraus, wie Ihre Konkurrenz für die Keywords rankt.
  8. Benutzen Sie den Keyword-Planer von Google Ads (früher AdWords), um Ihre Keyword-Liste weiter zu optimieren.

Alle weiteren Methoden laufen ähnlich ab oder ziehen immer wieder einzelne Bestandteile aus der oben genannten Liste, die ich Ihnen jetzt im Detail vorstelle. Letztlich ist das Ziel einer Keyword-Recherche immer dasselbe, losgelöst von der exakten Methode: Die Keywords und Keywordkombinationen finden, die die für Sie interessanten Leads und Kontakte in die Suchmaschine eintippen.

Schritt 1: Erstellen Sie eine Liste mit Themen, die für Ihr Unternehmen relevant sind

Am Anfang ist es nützlich, sich seine Themen als recht generische Themenbereiche – sogenannte „Topic Buckets“ oder Themencluster – vorzustellen. Dabei handelt es sich um Themenbereiche, die für Ihr Unternehmen wichtig sind und für die es in den Suchmaschinen-Rankings möglichst weit vorne stehen soll.

Identifizieren Sie zwischen fünf und zehn solcher Themenbereiche, von denen Sie glauben, dass sie für Ihr Unternehmen wichtig sind. Von diesen Topic Buckets können Sie zu einem späteren Zeitpunkt im Prozess spezifische Keywords ableiten.

Für reguläre Blogger und Bloggerinnen sind Topic Buckets wahrscheinlich die Themen, über die sie am häufigsten schreiben. Oder vielleicht sind es die Themen, die am häufigsten in Verkaufsgesprächen angesprochen werden. Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Buyer Personas: Für welche Themen interessiert sich Ihre Zielgruppe? Mit welchen Suchanfragen soll Ihr Unternehmen gefunden werden?

Wenn wir als Beispiel ein Unternehmen wie HubSpot nehmen, welches eine Marketingsoftware anbietet (mit einer Reihe von hilfreichen SEO-Tools), würden die Themenbereiche wahrscheinlich „Inbound-Marketing“, „Bloggen“, „E-Mail-Marketing“, „Lead-Generierung“, „SEO“, „soziale Medien“, „Marketing-Analytics“ und „Marketing-Automatisierung“ lauten.

Schritt 2: Bestimmen Sie die Suchintention Ihrer Kunden

Welche Keywords für Ihr Unternehmen erfolgversprechend sind, hängt sehr davon ab, was Ihre Kunden über Google finden wollen. Hinter jeder Suchanfrage steckt eine bestimmte Absicht: die sogenannte Suchintention beziehungsweise der Search Intent. Ihre Kunden und Kundinnen geben einen Begriff in die Google-Suche ein und haben eine genaue Vorstellung davon, welche Suchergebnisse sie gern sehen wollen.

Versuchen Sie, diese Suchintention zu verstehen: Welche Probleme und Fragen beschäftigen Ihre Kunden und Kundinnen? Welche Lösungen erhoffen sie sich?

Die verschiedenen Suchintentionen lassen sich in fünf Kategorien einteilen:

  1. Know: Jemand möchte etwas wissen.
  2. Know simple: Jemand möchte eine sehr spezifische, knappe Information, zum Beispiel die aktuelle Temperatur oder das Alter von Angela Merkel.
  3. Do: Jemand möchte etwas tun, also zum Beispiel etwas kaufen.
  4. Website: Jemand will eine bestimmte Website besuchen.
  5. Visit in person: Jemand möchte einen Ort besuchen und sucht zum Beispiel nach Öffnungszeiten.

Schritt 3: Finden Sie passende Keyword-Ideen für Ihre Topic Buckets

Nachdem Sie im ersten Schritt Ihre Themenbereiche definiert haben, können Sie nun einige Keywords identifizieren, die zu diesen Topic Buckets, oder Clustern, passen. Hierbei handelt es sich um Keyword-Phrasen, für die sich ein gutes Ranking in den SERP (Suchmaschinen-Ergebnisseiten) lohnt, da Ihre Zielgruppe wahrscheinlich nach genau diesen Begriffen sucht.

Wenn Sie sich etwa als Anbieter von Inbound-Marketing-Software Keywords für den Themenbereich „Marketing-Automatisierung“ ausdenken möchten, überlegen Sie zunächst, welche Begriffe, Sätze und Fragen in Suchmaschinen eingetippt werden, um Inhalte zu diesem Thema zu finden. Hier ein paar Ideen:

  • Marketing-Automatisierungs-Tools
  • Wie funktioniert Software zur Marketing-Automatisierung?
  • Was ist Marketing-Automatisierung?
  • Brauche ich Marketing-Automatisierungs-Software?
  • Lead-Nurturing
  • E-Mail-Marketing-Automatisierung
  • Die besten Automatisierungs-Tools

Und so weiter. Es geht bei diesem Schritt nicht darum, eine finale Liste von Keyword-Phrasen zu erstellen. Ziel ist es, all Ihre Ideen niederzuschreiben. Fragen Sie sich, welche Sätze Ihre potenziellen Kundinnen und Kunden sehr wahrscheinlich benutzen, um Inhalte zu diesem bestimmten Cluster im Internet zu finden.

Nutzen Sie zum Sammeln am besten eine einfache Excel-Tabelle. Darin können Sie jederzeit unkompliziert neue Keywords ergänzen. Außerdem lassen sich darin später gut wichtige Keyword-Daten wie etwa Suchvolumina, Konkurrenzwerte, Cost-per-Klick (CPC) und mögliche Keyword-Kombinationen festhalten.

Keine Sorge wegen des anfänglichen Umfangs: Die Liste wird zu einem späteren Zeitpunkt im Prozess eingeschränkt.

Schritt 4: Analysieren Sie Ihre eigene Website mit Tools wie Google Search Console, HubSpot, Ubersuggest und anderen

Leider verschlüsselt Google heutzutage immer mehr Keywords, was die Keyword-Analyse für Marketer und Marketerinnen erschwert. Darum lohnt es sich, herauszufinden, für welche Keywords Ihre Website bereits heute gefunden wird – ein weiterer Ansatz, um Ideen für Keywords zu sammeln. Einige der Tools stelle ich später gesondert vor.

Analysieren Sie die Keywords Ihrer Website für alle Themenbereiche, die Sie vorher identifiziert haben. Vergessen Sie nicht, dass Sie jederzeit Mitarbeitende mit direktem Kundenkontakt um Rat bitten können, wenn Sie sich schwertun, relevante Suchbegriffe zu finden.

Das Vertriebs- oder Service-Team kann Ihnen bestimmt Auskunft über die Begriffstypen geben, die Ihre potenziellen Kunden wie auch Stammkunden benutzen. Es lohnt sich auch, über die am häufigsten von Ihrer Kundschaft gestellten Fragen zu sprechen.

Schritt 5: Recherchieren Sie verwandte Suchbegriffe

Vielleicht haben Sie diesen Schritt bereits während Ihrer Keyword-Recherche ins Auge gefasst. Wenn nicht, wäre jetzt ein guter Moment, ihn anzuwenden, um Ihre Themenbereiche mit weiteren Keywords zu bestücken.

Wenn Sie also keine Ideen mehr für Suchbegriffe zu einem bestimmten Thema haben, empfiehlt es sich, die Listen mit ähnlichen Suchanfragen auf Google anzuschauen. Geben Sie dazu einen Begriff oder Satz in die Suchmaschine ein. Schon bevor Sie auf Enter drücken, schlägt Google Suggest Ihnen ähnliche Keywords vor.

Starten Sie anschließend die Suche und scrollen Sie zum Ende der SERP, um weitere ähnliche Suchanfragen zu sehen. Lassen Sie sich von den Ergebnissen inspirieren und überlegen Sie, welche der Keywords Sie für Ihre SEO-Strategie in Betracht ziehen wollen.

Screenshot -ähnliche Suchanfragen für das Keyword süße Hundewelpen

Quelle: Screenshot Google

Möchten Sie noch mehr Ideen finden? Tippen Sie auch mal einen Suchbegriff in andere Suchmaschinen wie YouTube, Pinterest, Bing oder Amazon ein und schauen Sie sich an, welche Keyword-Vorschläge Ihnen dort unterbreitet werden. Richtig gehört: Auch auf Pinterest & Co. lässt sich Keyword-Recherche betreiben.

Schritt 6: Sammeln Sie für jeden Themenbereich eine gute Mischung aus Short-Tail- und Longtail-Keywords

Mit einer gesunden Mischung aus Shorttail- und Longtail-Keywords sorgen Sie für eine ausgewogene Keyword-Strategie. So erreichen Sie nicht nur kurzfristige Ziele, sondern sind auch langfristig erfolgreich. Da viel häufiger nach kurzen Keywords gesucht wird, sind sie meistens – wenn auch nicht immer – viel stärker umkämpft als Longtail-Keywords.

Das macht es grundsätzlich schwieriger, mit ihnen ein gutes Ranking zu erzielen. Testen Sie sich, ohne das Suchvolumen oder den Schwierigkeitsgrad der Keywords zu recherchieren: Für welchen der folgenden Begriffe ist es Ihrer Meinung nach schwieriger, ein gutes Ranking zu erzielen?

  1. „Wie schreibt man einen guten Blog-Beitrag“
  2. „Bloggen“

Wenn Sie sich für das zweite Keyword entschieden haben, liegen Sie komplett richtig. Das ist aber kein Grund zur Sorge. Es stimmt zwar, dass Shorttail-Keywords wie „Bloggen“ mehr Volumen generieren als Longtail-Keywords (und somit auch potenziell mehr Traffic), letztere führen häufig aber zu einem erstrebenswerteren Traffic.

Der Grund dafür ist: Jemand, dessen Suche so spezifisch ist wie: „Wie schreibt man einen guten Blog-Beitrag“, hat sich wahrscheinlich schon näher mit dem Thema Bloggen auseinandergesetzt und eine klare Vorstellung davon, was er jetzt braucht und finden möchte.

Damit ist die Person auch eher bereit, in Ihr Produkt oder Ihren Service zu investieren. Je konkreter die Suchanfrage, desto größer in der Regel auch die Kaufabsicht.

Für die Longtail-Keywords spricht auch, dass es aufgrund der Informationsdichte einfacher ist, herauszufinden, wofür sich die Benutzenden tatsächlich interessieren. Eine Person, die den Head-Begriff „Bloggen“ benutzt, könnte nach einer ganzen Reihe von Dingen oder Informationen suchen, die überhaupt nichts mit Ihrem Unternehmen zu tun haben – zum Beispiel einer simplen Definition.

In diesem Sinn: Gehen Sie Ihre Keyword-Liste durch und stellen Sie sicher, dass Sie eine ausgewogene Mischung aus Shorttail- und Longtail-Keywords haben. Obwohl Shorttail-Keywords nicht so einfach guten Traffic generieren wie Longtail-Keywords, sollten Sie sie bei Ihrer Auswahl nicht vernachlässigen.

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Schritt 7: Finden Sie heraus, wie Ihre Konkurrenz für die Keywords rankt

Nur weil Ihre Konkurrenz etwas macht, heißt das noch lange nicht, dass Sie das Gleiche tun müssen. Bei den Keywords ist es nicht anders. Nur weil für ein Konkurrenzunternehmen ein Keyword von besonderer Wichtigkeit ist, bedeutet das nicht, dass es für Sie die gleiche Rolle einnimmt.

Wenn Sie aber verstehen, für welche Keywords sich Ihre Konkurrenten speziell interessieren, können Sie dieses Wissen für sich nutzen, um Ihre Keyword-Liste einer weiteren Prüfung zu unterziehen.

Nehmen Sie sich also Zeit für eine Konkurrenzanalyse und geben Sie die Keywords Ihrer Liste in eine Suchmaschine ein. Erscheint ein Konkurrenzunternehmen ganz oben in den Ergebnissen, ist es definitiv eine gute Idee, das eigene Ranking für das Keyword zu verbessern.

Vernachlässigen Sie gleichzeitig aber nicht die Keywords, für die sich Ihre Konkurrenz nicht zu interessieren scheint. Vielleicht können ja gerade Sie den Marktanteil für diese wichtigen Begriffe erobern.

Wenn Sie verstehen, für welche Begriffe es aufgrund großer Konkurrenz schwieriger ist, ein gutes Ranking zu erzielen, und welche Begriffe ziemlich leicht Traffic generieren, können Sie ohne Mühe mit einer ausgewogenen Mischung aus Shorttail- und Longtail-Keywords arbeiten.

Denken Sie immer daran: Ziel ist es, am Schluss eine Keyword-Liste zu haben, die einerseits schnelle Erfolge einbringt und Sie andererseits näher an Ihre größeren und schwieriger zu erreichenden SEO-Ziele bringt.

Um herauszufinden, für welche Keywords Ihre Konkurrenz rankt, gibt es eine Reihe an Keyword-Recherche-Tools, die ich Ihnen später im Artikel vorstelle.

Schritt 8: Benutzen Sie den Keyword-Planer von Google Ads, um Ihre Keyword-Liste weiter zu optimieren

Sie sollten nun die richtige Mischung aus Keywords zusammengestellt haben und können Ihre Liste mithilfe von quantitativen Daten weiter einschränken. Es gibt viele Tools auf dem Markt, die Ihnen diese Arbeit erleichtern. Im Folgenden möchte ich Ihnen eine mögliche Methodik vorstellen:

Gute, kostenlose Keyword-Recherche-Tools sind Google Trends und der Keyword-Planer von Google Ads. Für die Nutzung des Keyword-Planers müssen Sie ein Ads-Konto erstellen. Das bedeutet aber nicht, dass Sie eine Werbeanzeige kreieren müssen.

Mithilfe des Keyword-Planers (früher: Keyword-Tool) erhalten Sie eine Schätzung des Suchvolumens und des Traffic-Potenzials Ihrer Keywords. Benutzen Sie den Keyword-Planer, um herauszufinden, welche der Begriffe in Ihrer Liste viel zu wenig (oder zu viel) Suchvolumen generieren und somit nicht zu der oben angesprochen Ausgeglichenheit beitragen.

Bevor Sie jedoch einen Begriff löschen, schauen Sie sich den Trendverlauf und die Prognosen in Google Trends an. Dort bekommen Sie beispielsweise einen Eindruck, ob sich die Investition in einen Begriff mit wenig Volumen für die Zukunft trotzdem lohnt.

Kostenlose und kostenpflichtige Tools, die mir bei der Keyword-Recherche helfen

Ich habe es bereits angesprochen: Es gibt dutzende Tools, die Sie zur Keyword-Recherche verwenden können. In den folgenden Abschnitten stelle ich Ihnen einige vor, die ich im Alltag gerne nutze.

Tools zur Analyse der eigenen Seite

Um Ihre eigene Seite zu analysieren, benötigen Sie Software zur Webseiten-Analyse wie beispielsweise Google Analytics, die Google Search Console oder das integrierte Quellen-Tool von HubSpot. Lernen Sie die Traffic-Quellen Ihrer Webseite kennen und durchkämmen Sie den organischen Traffic, um die Keywords zu identifizieren, welche von Suchmaschinen zu Ihrer Seite führen.

Allgemeine Tools für die Keyword-Recherche

Um losgelöst von der Konkurrenz Keywords zu suchen und bestimmte Metriken zu analysieren, nutze ich gerne folgende Tools:

  1. SEMrush: Mit diesem Tool können Sie eine ganze Reihe von kostenlosen Berichten generieren lassen, die Ihnen eine Übersicht der relevanten Top-Keywords für Ihre Themenbereiche anzeigen. Damit erhalten Sie im Handumdrehen einen Überblick über die Begriffe, für die Ihre Konkurrenten und Konkurrentinnen ein gutes Ranking erzielen.
  2. Surfer SEO: Mit Surfer SEO können Sie sich Keyword-Cluster generieren lassen. So erhalten Sie komprimiert fünf bis 15 Keywords, mit denen Sie ein Thema abdecken können. Das Tool ist jedoch kostenpflichtig.
  3. Google-Tools: Ich habe Ihnen bereits den Google Keyword Planer, Google Trends und Google Suggest vorgestellt. Diese Tools sind vor allem eines: schnell und kostenlos.
  4. Ubersuggest: In diesem Tool können Sie die URL Ihrer Webseite eingeben und erhalten eine Übersicht, für welche Keywords Sie bereits gut gefunden werden. In der kostenlosen Version ist das Tool eingeschränkt, aber dennoch nützlich. Ubersuggest funktioniert übrigens auch, um Keywords der Konkurrenz einzusehen.
  5. AnswerThePublic und AlsoAsked: Hier erhalten Sie Fragen zu Schlagwörtern – besonders hilfreich, wenn Sie beispielsweise FAQs erstellen möchten.

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Tools, die ich bereits genutzt habe oder immer wieder nutze: KWFinder, SE Ranking, ahrefs oder SISTRIX. Im Grunde funktionieren viele Tool-Suites ähnlich, kosten aber meist auch etwas Geld. Wer vor allem kostenlose Tools sucht, ist bei Google gut aufgehoben.

Was kostet eine Keyword-Recherche?

Es gibt kostenlose Keyword-Recherche-Tools, genauso wie es kostenpflichtige gibt. Wer Experte oder Expertin auf dem Gebiet ist, braucht weniger Zeit, was für ein Unternehmen weniger Kosten bedeutet. Falls Sie ein Laie sind, müssen Sie die Keyword-Recherche vielleicht einkaufen. Dann reichen die Preise je nach Umfang von wenigen hundert bis mehreren tausend Euro.

Experten-Tipps für Ihre Keyword-Recherche

Die Keyword-Recherche ist das zentrale Element der Suchmaschinenoptimierung. Sie bildet die Grundlage dafür, wie und wo Ihre Inhalte in den Suchergebnissen angezeigt werden. Meiner Meinung macht eine gut durchgeführte Recherche den Unterschied aus, ob Ihre Website von Ihrer Zielgruppe gefunden wird – oder eben unter tausenden untergeht.

Hier sind einige wichtige Aspekte, die Sie bei Ihrer Keyword-Recherche beachten sollten:

  • Monatliches Suchvolumen (MSV): Es ist verlockend, Keywords mit einem hohen monatlichen Suchvolumen zu priorisieren. Aber: Vielleicht sind die gar nicht relevant und Long-Tail Keywords mit weniger MSV passen besser.
  • Konkurrenz: Einige Keywords mögen ein hohes MSV aufweisen. Wenn der Wettbewerb für diese Keywords aber bereits dominiert, ist es meiner Erfahrung nach cleverer, Nischenkeywords zu wählen.
  • Intention des Suchenden: Verstehen Sie, was Ihre Wunschzielgruppe wirklich will, wenn sie einen bestimmten Begriff sucht. Sind sie auf der Suche nach Informationen, einem Produkt oder einer Dienstleistung? Sie müssen die Intention verstehen, um nachher im Content-Marketing den richtigen Content zu erstellen.
  • Relevanz: Das Keyword sollte immer in Einklang mit dem Inhalt Ihrer Seite stehen. Es bringt nichts, Besucher und Besucherinnen auf Ihre Website zu locken, wenn sie nicht das finden, wonach sie suchen.

Mit diesen Tipps im Hinterkopf zeige ich Ihnen, wie Sie eine Keyword-Recherche konkret durchführen können.

Fazit: Keyword-Recherche in der SEO

Sobald Sie Ihre Keyword identifiziert haben, sollen Sie sie in einer SEO-Vorlage organisieren und verwalten. Mithilfe einer solchen Vorlage behalten Sie den Überblick über Ihre Keywords und die jeweiligen Seiten, für welche diese Begriffe Traffic generieren sollen.

Es empfiehlt sich, die eigenen Keywords alle paar Monate neu zu evaluieren – eine Überprüfung pro Quartal oder sogar häufiger hat sich dabei bewährt. Das ist nicht zuletzt aufgrund der immer wieder kommenden Google-Updates wichtig, die die Rankings beeinflussen können. Bauen Sie jetzt Schritt für Schritt Ihre Seiten auf – und ich kann Ihnen versichern: SEO lohnt sich noch immer!

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Titelbild: LaylaBird / iStock / Getty Images Plus

Themen: On-Page-SEO

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