KI im B2B-Marketing – cleverer, besser und effektiver arbeiten

Bericht zu KI-Trends für Marketingteams [neue Daten]
Jennifer Lapp
Jennifer Lapp

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Jeder Werktag beginnt für mich damit, meiner Amazon Alexa morgens zu sagen, dass sie den Wecker ausschalten soll. Mit anderen Worten, die allererste Interaktion meines Tages besteht darin, mit künstlicher Intelligenz (KI) zu kommunizieren – eigentlich ein bisschen surreal, wenn man mal darüber nachdenkt.

Zwei Personen schauen sich auf dem Laptop die neusten Bespiele für KI im B2B-Marketing an

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Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie sich KI auf unser tägliches Leben auswirken kann, und dasselbe lässt sich über KI im B2B-Marketing sagen.

Inhaltsverzeichnis

Laut dem „State of AI“-Bericht von HubSpot geben 62 % der Führungskräfte an, dass ihr Unternehmen bereits in KI- und Automatisierungtools investiert hat, damit ihre Mitarbeitenden davon profitieren können. Und warum auch nicht?

Fast alle Anwendungsfälle zeigen nämlich, dass KI Effizienz steigert, Optimierung beschleunigt, Kosten senkt und den ROI erhöht. Möchten Sie sich selbst davon überzeugen? Hier sind neun der besten Tipps, wie sich KI im B2B-Marketing einsetzen lässt, um das Tagesgeschäft zu verbessern.

(Vielleicht werden Sie dadurch sogar etwas nachdenklich und sehen die Dinge relativierter.)

Hinweis: Der Beitrag wurde zu Teilen aus dem Englischen übersetzt, da er auch für unsere Leserschaft relevant ist.

Status Quo: KI im B2B-Marketing

Bevor wir mehr auf Details eingehen, wollen wir uns einen kurzen Überblick über KI verschaffen.

Nach unseren Untersuchungen nutzen Marketingfachleute KI, um Ideen und Inspiration zu bekommen (22 %),Recherchen durchzuführen (48%) und zu lernen, wie bestimmte Dinge getan werden (32 %)– und das gilt auch für mich.

Im Durchschnitt bedeutet das, dass wir dadurch pro Woche 12,5 Stunden oder etwa 25–26 zusätzliche Arbeitstage im Jahr einsparen. Das ist eine enorme Zeit.

Schaut man sich weitere Zahlen an, sieht es nicht anders aus.

75 % der befragten Marketingfachleute geben an, dass sie dank KI und Automatisierung weniger Zeit mit manuellen Aufgaben verbringen, wodurch sie mehr Zeit für die kreative Arbeit haben, die ihnen am meisten Spaß macht. Weitere 68 % sagen, dass KI ihre Karriere sogar vorangebracht hat.

Bericht zu KI-Trends für Marketingteams [neue Daten]

Über 1.000 Marketer*innen berichten, wie KI die Branche verändert und wertvolle Tools bietet. Lesen Sie die Zusammenfassung.

  • Marketingprofis räumen Bedenken bezüglich KI aus
  • KI treibt die Karriere von Marketerinnen und Marketern voran
  • Marketingteams gehen Content-Erstellung mit KI an
  • Marketingprofis investieren mit KI in eine leistungsstarke Zukunft

Trotz all dieser positiven Aspekte gibt es dennoch weiterhin zahlreiche Vorbehalte.

Viele stehen künstlicher Intelligenz (insbesondere generativer KI) skeptisch gegenüber und haben Bedenken hinsichtlich Plagiaten, verzerrter Darstellungen und Datensicherheit. Darüber hinaus ist da auch noch die Angst vor vermeintlichen Auswirkungen auf die Arbeitsplatzsicherheit.

Fast die Hälfte der von uns befragten Marketingfachleute gab an, sie hätten das Gefühl, dass ihre Arbeitsplätze (und der gesamte Arbeitsmarkt) Gefahr laufen, ersetzt zu werden. 62 % erklärten sich jedoch auch damit einverstanden, dass man KI und Automatisierung im Arbeitsalltag nutzen sollte – allerdings nur bis zu einem gewissen Grad.

Natürlich wissen wir nicht, wie die Zukunft für die KI tatsächlich aussehen wird. Das gilt besonders für eventuell anstehende staatliche Regulierungen. Aber nach allem, was ich von den aktuellen Tools weiß, sind sie nicht in der Lage, uns zu ersetzen, sondern helfen uns lediglich, intelligenter zu arbeiten.

Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, ist es das Beste, sich so gut wie möglich regelmäßig über den aktuellen Stand von KI im B2B-Marketing zu informieren. Wenn Sie diesen Artikel lesen, sind Sie bereits dabei, das zu tun - und wir haben etwas Interessantes für Sie.

Der Einsatz von KI im B2B-Marketing

Schaubild wie KI im B2B-Marketing verwendet werden kann

1. Content und Ressourcen generieren

Fangen wir zunächst mit dem Offensichtlichsten an: der Content-Generierung.

Dank einer Reihe verschiedener Tools hat jeder die Möglichkeit, unterschiedliche Inhalte (wie die Bilder oder Videos) ganz einfach anhand der Eingabe von Prompts zu erstellen.

Kein Wunder, dass 83 % der Marketingfachleute sagen, dass sie mit KI deutlich mehr Inhalte erstellen können als ohne. Diese Roboter sind wirklich schnell.

Generative KI wird im B2B-Marketing überwiegend zur Unterstützung beim Schreibprozess verwendet. Doch das Stichwort lautet hier zur Unterstützung. Als langjährige Content-Expertin und Verfasserin von Inhalten kann ich dies nicht genug betonen.

KI-generierte Inhalte sind schon durch die Art und Weise, wie sie erzeugt werden, keine Originale. Natürlich mag das Ganze schnell und einfach gehen, aber gleichzeitig fehlt es dabei an Qualität, originellen Ideen und echtem Know-how, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Akzeptieren Sie also nicht so einfach die von KI erzeugten Ergebnisse und klicken Sie auch nicht gleich auf „Posten“ oder „Veröffentlichen“.

Gründer der digitalen Beratungsfirma Harness & Hone, Nick Bennett, sagt dazu:

„Was KI erschaffen kann, brauchen Verbrauchende nicht von Ihnen, von mir oder von jemand anderem zu erhalten. Unsere Aufgabe besteht nicht mehr allein darin, Inhalte zu erstellen und sie im Internet zu verbreiten. Unsere Aufgabe ist es, Content zu erstellen, den nur Sie selbst erstellen können. Wenn Sie nicht [durch KI] ersetzt werden möchten, gestalten Sie Dinge, die KI nicht erzeugen kann.“

Zum Glück haben die meisten Marketingfachleute das erkannt.

86 % von ihnen geben an, dass sie sich Zeit nehmen, um von KI erstellte Inhalte zu bearbeiten.

Wenn sie KI nutzen, dann für schnelllebige Texte wie Beiträge in Social Media (46 %), E-Mails (47 %) und Entwürfe (41 %).

Etwa ein Drittel (34 %) verlässt sich bei der Ideenfindung oder Inspiration auf generative KI.

Statistik zum Thema Anwednungsbereiche fuer KI-gestuetzte Texte Quelle: HubSpot

Wie lässt sich KI-Content überhaupt generieren? HubSpot verfügt über mehrere KI-Tools, die Sie verwenden können, wie z.B. unseren kostenlosen KI-Text-Generator, den KI-Blog-Generator und den KI-E-Mail-Generator (in der Beta-Phase).

Aber es gibt noch eine Vielzahl weiterer von anderen Anbietern. Schauen Sie sich diese Artikel mit detaillierten Listen und Informationen an:

In unserem kostenlosen Leitfaden „ChatGPT Tipps und Tricks“ erfahren Sie außerdem Näheres zu ChatGPT.

2. Conversational Marketing ausbauen

Im Zeitalter von Push-Benachrichtigungen und ständiger Vernetzung erwarten Käuferinnen und Käufer schnelle Antworten von Marken. Leider lassen sich die Beantwortung von Fragen und Kommunikation in Echtzeit nicht immer mühelos verbessern – insbesondere nicht bei einem kleinen Team.

Chatbots auf der eigenen Website oder in den sozialen Medien können dabei Unterstützung leisten. Conversational Marketing und Chatbots gehören zu den ersten KI-Anwendungen, die im B2B-Marketing zum Einsatz kamen, was aber nicht bedeutet, dass sie veraltet sind. Tatsächlich bevorzugen 74% der Verbrauchenden es, mit einem Chatbot zu sprechen, wenn sie schnell Antwort erhalten wollen.

Beispielsweise können Sie einen Chatbot so einrichten, dass er mit Benutzenden in Kontakt tritt, sobald diese bestimmte Seiten Ihrer Website besuchen (z.B. Seiten, die ein hohes Kaufinteresse signalisieren, wie eine Preis- oder Demoseite).

Das Trainingsgeräte- und Technologieunternehmen Peloton verwendet diese Strategie auf seiner Website:

Screenshot, der das Chatbot-Fenster auf der Peloton-Website zeigt.

Quelle: Peloton

Ein solcher Chatbot kann relevante Inhalte und CTAs liefern oder auch einfach fragen, ob Benutzende etwas Bestimmtes wissen möchten.

Drift, Facebook Messenger oder sogar Slack bieten sich zur Chatbot-Einrichtung an. Wenn Ihre Website jedoch auf HubSpot gehostet wird, haben Sie die Möglichkeit, HubSpot Konversationen zu verwenden.

Screenshot des Chatflow-Designers in HubSpot

Quelle: HubSpot

3. Content zu einem anderen Zweck erneut veröffentlichen

Die Wiederverwendung Ihrer Inhalte für verschiedene Zielgruppen oder Medien ist eins der klügsten Dinge, die Sie machen können, um maximal von Ihrer bereits geleisteten Arbeit zu profitieren. Allerdings kann das äußerst zeitaufwändig sein.

Auch wenn die Wiederverwendung von Content für Sie wahrscheinlich nichts Neues ist – wenn dies in großem Umfang geschehen soll, dann geht das mit KI so einfach wei noch nie.

Auf welche Weise lässt sich KI sonst noch nutzen, um Content wiederzuverwenden?

  • Verwandeln Sie Blog-Beiträge in Videos oder Videoskripte.
  • Machen Sie aus Podcasts oder Videos Blogartikel.
  • Lassen Sie ausführliche Inhalte zu kurzen informativen Social-Media-Medienbeiträgen werden.
  • Fügen Sie Bilder zu einem längeren Text hinzu, um ihn in den sozialen Medien zu teilen.
  • Erstellen Sie Landingpages aus E-Mail-Sequenzen oder Podcasts.
  • Verschaffen Sie sich einen Vorsprung bei der Lokalisierung oder Bearbeitung von Content für neue Regionen oder Zielgruppen.
  • Verwandeln Sie Produkt-Content in Marketing-Werbematerialien.
  • Nehmen Sie Rohdaten und erstellen Sie Datenvisualisierungen und Berichte.

Das hier sind die Ergebnisse, die ich erhielt, als ich ChatGPT bat, fünf Tweets auf Grundlage von einem meiner jüngsten Artikel zu schreiben:

Screenshot des Dunkelmodus von ChatGPT beim Schreiben von Beispiel-Tweets basierend auf einem Blog-Artikel-Link.

Quelle: ChatGPT

Die Möglichkeiten sind riesig und werden immer größer. Darüber hinaus kommen immer mehr KI-Tools speziell für die Wiederverwendung von Inhalten auf den Markt, wie beispielsweise die Content-Aufbereitung von HubSpot.

Mit Content-Aufbereitung können Professional- und Enterprise-Nutzende von Content Hub vorhandene Inhalte in neue Formate umwandeln. Dabei kann es sich um Material (d. h. Bilder, Social-Media-Beiträge, Textnachrichten, Werbeanzeigen und Blogbeiträge), das Sie auf HubSpot hosten, oder um neue Inhalte handeln, die Sie in das Tool hochladen.

Content Remix von HubSpot für eine Landingpage, SMS, Social-Media und BlogartikelQuelle: Hubspot

Sie haben die Möglichkeit, Inhalte aus dem Tool zur Content-Aufbereitung, von der Übersichtsseite Ihrer Beiträge, von Seiten oder aus dem Content-Editor dazu zu verwenden.

4. Marketing-/Kundendaten verwalten und analysieren

Eine weitere Möglichkeit, wie B2B-Marketingteams von KI profitieren können, ist der Einsatz beim Datenmanagement.

„Ich habe KI verwendet, um unstrukturierte Daten zu organisieren“, erzählt Jason Howie, Marketer-in-Residence bei MarketerHire.

„Dazu nehme ich beispielsweise frei formulierte Fragefelder wie ‚Wie haben Sie von uns erfahren?‘ und bitte ChatGPT, die Antworten in Kategorien zu gruppieren, um die Berichterstattung zu vereinfachen. Es ist äußerst hilfreich.“

„Ein weiterer großer Vorteil besteht darin, Unternehmensnamen von Akronymen in vollständige Namen zu verwandeln oder unbekannte Website-Domains ausfindig zu machen. Dadurch spart man eine Menge Zeit und unsere Daten sind viel genauer und umsetzbarer.“

Bericht zu KI-Trends für Marketingteams [neue Daten]

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Doch die Leistungsfähigkeit der KI beschränkt sich nicht allein auf Datenmanagement. KI kann außerdem Daten schneller als menschlich möglich analysieren und interpretieren, wenn es um Folgendes geht:

  • Bereitstellen und Analysieren von Erkenntnissen
  • Segmentieren der Kundschaft
  • Erkennen von Kundentrends und -präferenzen
  • Erstellen von Datensätzen zu Schulungszwecken
  • Gestalten von Dashboards und Berichten (inkl. des automatischen Versands an die eigene E-Mail-Adresse)
  • Kontrollieren der geschäftlichen Performance

Sehen Sie sich den ChatSpot von HubSpot in Aktion an– mit dem Mitbegründer und Chief Technology Officer Dharmesh Shah:

Einige nutzen Predictive Analytics sogar, um…

  • Marktergebnisse vorherzusagen.
  • Nachfrageprognose zu erstellen.
  • Strategievorschläge zu machen.

Der KI-Assistent des Medienplanungstools ReBid ist beispielsweise in der Lage, Verkaufs- und Performancedaten zu nutzen, um Vorschläge für die Anzeigenplatzierung zu machen. Das Tool kann Ihnen sagen, auf welches Gerät, welche Anzeige und welche Plattform Sie sich mit Ihrem Anzeigenbudget konzentrieren sollten.

Sceenshot der Rebid Website mit Chatfenster

Quelle: ReBid

Wenn Sie mehr über den Einsatz von KI bei der Datenanalyse erfahren möchten, lesen Sie alles in unseren kostenlosen Leitfaden.

5. Marketing interaktiver gestalten

Bisher haben wir nur darüber gesprochen, wie man KI nutzen kann, um produktiver und effektiver zu sein, aber warum sollte man KI nicht auch zu einem Teil dessen machen, was Sie für andere bereitstellen?

Wenn Sie über das Wissen und die Entwicklungsressourcen verfügen, können interaktive Inhalte, die von KI unterstützt werden, nämlich ein äußerst wertvolles B2B-Marketinginstrument sein.

Nehmen wir z.B. das SEO-Analytics-Unternehmen Ahrefs. Es entwickelte einen KI-gestützten Generator für Produktbeschreibungen, den jeder ohne Preisgabe persönlicher Daten nutzen kann.

Screenshot der ahref Website mit dem kostenlosen KI ProduktbeschreibungsgeneratorQuelle: Ahrefs

Okay, vielleicht ist so etwas ein bisschen zu ambitioniert. Aber Sie können diese Idee für ein benutzerdefiniertes Quiz oder ein Selbstauswahl-Tool auf Ihrer Website, die mit TypeForm oder Wyng erstellt wurden, nutzen.

Ein Selbstauswahltool ist grundsätzlich jedes Tool, das über eine Art interaktiver Funktion (etwa eine Schaltfläche, ein Formular usw.) verfügt und das Benutzererlebnis auf einer Website individuell anpasst. Es kann Benutzenden beispielsweise zu Informationen, die eine Frage beantworten, oder zu dem Produkt, das den jeweiligen Bedürfnissen entspricht, führen.

Einige der gängigsten sind Preis- oder Kostenrechner, ein Builder/Generator oder ein „Finder“, mit dem Sie das richtige Produkt oder eine passende Lösung für sich entdecken können.

Eines meiner bislang liebsten Selbstauswahltools ist das der Make-up-Marke Il Makiage und deren Power-Match-Quiz.

Screenshot der Website zum POWERMATCH-Quiz von Il Makiage

Quelle: Il Makiage

Dieses Quiz (und Thema vieler viraler Make-up-Videos auf YouTube) besteht aus einer Reihe von Multiple-Choice-Fragen. Anschließend erfährt man, welcher Foundation-Foundation perfekt für die eigene Haut ist.

Screenshot des Website-Banners mit Werbung zum POWERMATCH-Quiz von Il Makiage

Quelle: Il Makiage

Das Unternehmen ist von den Ergebnissen so überzeugt, dass man das Produkt vor dem Bezahlen sogar 14 Tage lang testen kann.

Bei etwas so Schwierigem wie der Wahl des perfekten Foundation-Farbtons– manchmal kann ich das nicht einmal selbst tun– ist dieses Quiz eine überzeugende und unterhaltsame Möglichkeit, KI zur Vermarktung Ihres Produkts einzusetzen.

(Und falls Sie sich jetzt die Frage stellen: Ja, der Farbton passte tatsächlich zu mir.)

6. Alltägliche Marketingaufgaben automatisieren

Eine weitere Möglichkeit, wie KI Ihnen helfen kann, Ihr B2B-Marketing effizienter zu gestalten, ist Marketingautomatisierung.

Dabei wird Technologie eingesetzt, um häufig wiederkehrende Marketingaufgaben wie das Versenden von E-Mails oder das Eingeben von Daten zu automatisieren.

Beispielsweise haben Sie die Möglichkeit, ManyChat zu verwenden, um eine Direktnachricht zu senden, wenn jemand ein bestimmtes Wort oder eine bestimmte Phrase in einem Instagram-Post kommentiert. Falls Sie HubSpot verwenden, können Sie Workflows nutzen, um einen Marketingkontakt zu einer bestimmten Liste hinzuzufügen, sobald dieser ein Formular ausfüllt.

DieserArtikel über die 20 besten Tools zur Marketingautomatisierung ist ein guter Ausgangspunkt dafür.

7. SEO verbessern

Ich weiß, dass Google einem manchmal wie eine unbezwingbare Bestie vorkommt (wahrscheinlich, weil es so ist), aber daran wird sich so schnell nichts ändern. Deshalb müssen wir uns also darum kümmern, diese und andere Suchmaschinen zu optimieren.

Auch hier kann KI helfen. Tatsächlich gaben 84 % der Bloggerinnen, Blogger und SEO-Fachleute an, dass KI und Automatisierung im Jahr 2023 Auswirkungen auf ihre SEO-Strategie hatten.

Meine Teamkollegin und Redakteurin bei HubSpot Erica Santiago hat vor Kurzem mehrere Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt, darunter folgende:

  • Suchdaten zur Aufdeckung von Trends beobachten
  • Keywords basierend auf ausgewählten Themen entdecken
  • Möglichkeiten zur Inhaltsoptimierung erkennen
  • Strukturierte Daten und Schema-Markup generieren
  • Potenzielle Backlink-Quellen finden
  • Technische Problemen, wie z.B. defekte Links, erkennen und beheben

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8. Das Kundenerlebnis personalisieren

Laut der ACA-Umfrage von 2024 des Kundenerlebnis-Experten Shep Hyken bevorzugen 81% der Kundinnen und Kunden Unternehmen, die ein personalisiertes Erlebnis bieten.

In einem Ladengeschäft würde das bedeuteten, sich den jeweiligen Kundennamen zu merken oder eine Nachricht zum Geburtstag zu verschicken. An solche Details kann man sich oft genug aber nur schwer erinnern. Das gilt auch für die Schaffung entsprechender Erlebnisse im digitalen Zeitalter, insbesondere wenn sich das eigene Unternehmen Wachstum befindet.

Aber auch hier kann künstliche Intelligenz helfen.

Nutzen Sie KI, um Personen mit ihrem Namen anzusprechen oder Content zu erstellen, der auf die einzigartigen Interessen, früheren Aktivitäten, den Standort und andere Eigenschaften einer Buyer-Persona abzielt.

Es geht dabei darum, das, was Sie über Ihre Zielgruppe wissen, in Ihr Marketing einzubinden.

HubSpot-Benutzende können dazu die Personalisierungstoken der Plattform einsetzen und so Ihren Marketing-E-Mails, Webseiten und Landingpages Informationen aus ihrem CRM hinzufügen.

9. Recherchieren

Wenn Sie im Marketing tätig sind, sind Recherchen nichts Neues für Sie.

Ob es um die Suche nach Informationen über die Kaufgewohnheiten Ihrer Persona, die neuesten Produkte Ihres Konkurrenten oder Keywords für Ihren nächsten Blogartikel geht – Recherchen gehören wahrscheinlich jede Woche zu Ihrem Arbeitalltag.

KI kann dazu beitragen, diesen Prozess rasant zu beschleunigen.

Bei einer Suchmaschine wie Google oder Bing müssen Sie Ihre Suchanfrage manuell in das Tool eingeben, die Ergebnisse eins nach dem anderen anklicken und sich selbst dann die Daumen drücken in der Hoffnung, das zu finden, was Sie suchen.

Mit einem KI-Chatbot wie ChatGPT hingegen können Sie spezifische Fragen stellen – ganz so, als würden Sie mit einer anderen Person sprechen. Darüber hinaus müssen Sie nicht mehr stundenlang Dutzende von Suchergebnissen durchgehen, um gewünschte Informationen zu erhalten; das erledigt der Bot für Sie.

Beim Einsatz von KI-Tools ist das Erstellen von Prompts nicht nur eine Kunst, sondern eine Wissenschaft. Probieren Sie mehrere Varianten Ihres Prompts aus, bevor Sie es mit einer neuen Lösung versuchen – je präziser der Prompt, desto besser ist danach das Ergebnis.

Ein sehr beliebter Prompt für Recherchen und Weiterbildung ist: „Erkläre mir ____, als wäre ich fünf Jahre alt.“ Das ist ein hervorragender Ausgangspunkt für jeden neuen Ansatz.“

Schauen Sie sich das Ergebnis an, nachdem ich eine Erklärung für „Brat Summer“ haben wollte.

Screenshot ChatGPT mit einer einfachen Erklaerung des Brat Summers

Quelle: ChatGPT

Beispiele für KI im B2B-Marketing

Nachdem Sie nun wissen, wie Sie KI im B2B-Marketing nutzen können, wollen wir uns einige Beispiele ansehen.

Amazon Keyword-Tool von Ahrefs

Ich weiß, wir haben Ahrefs bereits vorhin erwähnt. Aber es ist schwer, nicht davon beeindruckt zu sein, was das SEO-Unternehmen mit KI in seinem Marketing bewirkt; also muss ich nochmal auf darauf zurückkommen.

In diesem Beispiel richtet Ahrefs sich direkt an Unternehmen, indem es ihnen ein kostenloses Tool zur Verfügung stellt, mit dem sie die besten Keywords für ihre Amazon-Produkte finden können.

Screenshot der Ahref-Website im Tool zu Amazon-Keywords

Quelle: Ahrefs

Dazu müssen sie lediglich eine umfassende Beschreibung Ihres Produkts in das Tool eingeben, woraufhin es Ihnen dann die beliebtesten Keywords (also das, wonach die Leute am häufigsten suchen) im Zusammenhang mit dem Produkt anzeigt.

Dieses Tool demonstriert die Leistungsfähigkeit der Ahrefs-Technologie und bietet potenziellen Kundinnen und Kunden einen immensen Mehrwert, ohne dass dazu die Angabe einer E-Mail-Adresse nötig wäre.

Chatbot der Ventura Foods-Website

Ventura Foods ist ein Lebensmittelhersteller, der Produktlinien wie Hidden Valley Salad Dressing und Smart Balance Butter herstellt. Auf seiner Website gibt es eine virtuelle Assistentin namens Brie, die zur Stelle ist, um Fragen zu beantworten, sobald man die Seite aufruft.

Screenshot der Website von Ventura FoodsQuelle: Ventura Foods

Ich stellte dem Bot ein paar Fragen wie „Was macht Ventura Foods?“, worauf ich innerhalb von wenigen Sekunden direkte Antworten und für nähere Informationen einen Link zur „Über uns“-Seite des Unternehmens erhielt.

Screenshot des KI-Chatbots Brie der Ventura Food Website

Quelle: Ventura Foods - Chatbot Brie

Einerseits war es dadurch extrem einfach, Antworten zu erhalten, ohne durch die gesamte Website navigieren zu müssen; andererseits war das Ganze aber auch etwas zu voreilig, denn ich bekam gleichzeitig das „Kontaktieren Sie uns“-Formular und die Telefonnummer des Kundendienstes zugeschickt– obgleich nicht klar war, was ich eigentlich wirklich wollte.

Optimiertes B2B-Marketing dank KI

Ich weiß, dass künstliche Intelligenz und das damit verbundene Potenzial vielleicht beängstigend erscheint. Millionen von Menschen empfinden das jedenfalls so, aber hier etwas zur Erinnerung, das mich getröstet hat: KI ist wirklich nichts Neues.

Rechtschreib- und Grammatikprüfungen in Textverarbeitungsprogrammen gibt es schon seit Jahren – und Lektoren noch immer. Verbrauchende können problemlos Steuersoftware kaufen, wenden sich aber trotzdem noch an Steuerberaterinnen und -berater, obwohl die beauftragten Fachleute die gleichen Tools benutzen.

KI, die B2B-Marketingfachleuten zur Verfügung steht, wird diese Personen nicht ersetzen, aber ihnen helfen, Zeit einzusparen, damit sie sich dort weiterentwickeln können, wo es für sie besonders wichtig und sinnvoll ist.

Kostenloser Download: KI-Trends im Marketing

Titelbild: HubSpot

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