Mit On-Page-SEO können Sie unzählig viele (neue) Besuchende – und Kundschaft – direkt auf Ihre Website bringen.
Darüber hinaus liegt die On-Page-SEO auch ganz allein in Ihrer Hand: Sie können festlegen, was das Thema und/oder Ziel jeder Webseite sein soll. Sie können die Zielgruppe für diese Seite selbst bestimmen. Und Sie können die Keywords und Ausdrücke auswählen, auf die Sie sich konzentrieren möchten.
Das kann einschüchternd und motivierend zugleich sein. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wo Sie anfangen sollen, dann nutzen Sie diese Checkliste für On-Page-SEO, die mein Team als Hilfestellung erstellt haben.
Der Algorithmus von Google bewertet Ihre Website anhand von drei Hauptfaktoren: On-Page-SEO, Off-Page-SEO und technischem SEO:
Hinweis: Dieser dreigeteilte SEO-Artikel folgt nicht immer genau dieser Aufteilung, denn einige der SEO-Elemente überschneiden sich. Wie und warum erläutere ich im weiteren Verlauf.
On-Page-SEO ist wichtig, da es Google alles über Ihre Website verrät und Besuchende bzw. Kundschaft darüber informiert, welchen Mehrwert Sie bieten. Es sorgt dafür, dass Ihre Website sowohl für das menschliche Auge als auch für die Bots der Suchmaschinen optimiert ist.
Das bloße Erstellen und Veröffentlichen einer Website reicht nicht aus – Sie müssen sie für Google und andere Suchmaschinen optimieren, um ein gutes Ranking zu erzielen und neuen Traffic anzuziehen.
On-Page-SEO nennt sich so, weil die Anpassungen und Änderungen, die Sie zur Optimierung Ihrer Website vornehmen, für die Besuchenden auf Ihrer Webseite (also „on the page“) sichtbar sind (während das für die Elemente von Off-Page- und technischem SEO nicht immer zutrifft).
Alles, was die On-Page-SEO angeht, liegt in Ihren Händen, weshalb es wichtig ist, dass Sie es richtig machen. Schauen wir uns zunächst die verschiedenen Elemente der On-Page-SEO an.
Alle dieser genannten Elemente der On-Page-SEO lassen sich in die folgenden drei Kategorien einordnen:
Im Folgenden betrachte ich diese Elemente in getrennten Abschnitten jeweils für sich.
In diesem Abschnitt konzentriere ich mich auf die Keyword-Recherche und darauf, wie Sie Keywords in Ihren Inhalten integrieren sollten. Darüber hinaus erklären wir, warum es sich empfiehlt, auch Bilder in die Inhalte einzubinden.
Der erste Schritt zur Erstellung qualitativ hochwertiger Inhalte besteht in der Auswahl relevanter Keywords und Themen. Führen Sie eine Keyword-Recherche durch, indem Sie bei Google nach Begriffen suchen und sehen, was bei Ihrer Konkurrenz und auf anderen Websites angezeigt wird. Sie können dazu auch Tools wie Ahrefs, AnswerthePublic, SE Ranking und UberSuggest verwenden.
Tipp: Lesen Sie unseren SEO-Leitfaden zur Keyword-Recherche für Nutzende ohne Vorkenntnisse und um tiefer ins Thema einzusteigen.
Berücksichtigen Sie bei der Keyword-Recherche, wie Ihr Seiteninhalt in die Buyer's Journey und die Suchabsicht der Besuchenden passt. Dies hat Auswirkungen auf die Verwendung Ihrer Keywords und darauf, welche Arten von Inhalten Sie erstellen:
PHASE IN DER BUYER'S JOURNEY | EMPFOHLENE INHALTE/SEITEN |
Bewusstseinsphase | Blogbeiträge, Video, Homepage |
Überlegungsphase | Kaufleitfäden, Fallstudien, Info-Seite |
Entscheidungsphase | Produktdemos, Vergleichstools, Produkt- oder Preisseiten, Kontaktseite |
Visuelle Inhalte – wie Bilder, Grafiken und Diagramme – spielen aus mehreren Gründen eine wichtige Rolle bei der On-Page-SEO.
Bilder können die visuelle Attraktivität und die Interaktion von Webseiten verbessern. Sie tragen dazu bei, dass Inhalte besser und schneller erfasst sowie leichter verarbeitet werden können. Darüber hinaus kann die Optimierung von Bildern mit ALT-Tags (mehr dazu weiter unten) dabei unterstützen, den Traffic durch Ergebnisse der Bildersuche zu steigern.
HTML-Elemente beziehen sich auf die Elemente in Ihrem Quellcode.
Hinweis: Um den Quellcode für eine beliebige Seite in Ihrem Browser anzuzeigen, klicken Sie im oberen Menü auf Ansicht > Entwickler > Quelle anzeigen.
Die Titel Ihrer Website-Seiten (auch Titel-Tags genannt) sind eines der wichtigsten SEO-Elemente.
Die Titel informieren sowohl Besuchende als auch Suchmaschinen darüber, was sie auf den entsprechenden Seiten finden können.
Um zu gewährleisten, dass die Seiten Ihrer Website für die richtige Absicht eingestuft werden, müssen Sie darauf achten, für jede Seite das Fokus-Keyword in den Titel aufzunehmen. Machen Sie das so natürlich wie möglich.
Header, auch Body-Tags genannt, beziehen sich auf die HTML-Elemente <h1> <h2> <h3> usw.
Diese Tags dienen dazu, den Content für die Lesenden übersichtlicher zu machen, und helfen Suchmaschinen zu unterscheiden, welcher Teil Ihrer Inhalte je nach Suchabsicht am wichtigsten und relevantesten ist.
Meta-Beschreibungen sind die kurzen Seitenbeschreibungen, die unter dem Titel in den Suchergebnissen (kurz SERPs) angezeigt werden. Obwohl sie keinen offiziellen Rankingfaktor für Suchmaschinen darstellen, können sie Einfluss darauf haben, ob Ihre Seite angeklickt wird oder nicht – daher dürfen sie nicht vernachlässigt werden, wenn Sie On-Page-SEO betreiben.
Meta-Beschreibungen können beim Teilen Ihrer Inhalte auch in die sozialen Medien kopiert werden (mithilfe von Structured Data, worauf ich später noch eingehen werde), sodass sie auch von dort aus Klicks generieren können.
Der ALT-Text von Bildern ist wie SEO für Ihre Bilder. Dadurch erfahren Google und andere Suchmaschinen, worum es in Ihren Bildern geht. Dies ist wichtig, da Google mittlerweile fast genauso viele bildbasierte wie textbasierte Ergebnisse liefert.
Das bedeutet, dass Konsumierende möglicherweise über Ihre Bilder zu Ihrer Website gelangen. Dazu müssen Sie aber Ihren Bildern ALT-Text hinzufügen.
Structured Markup (bzw. strukturierte Daten) ist nichts anderes als das „Markieren“ des Quellcodes Ihrer Website, um es Google zu erleichtern, verschiedene Elemente Ihres Inhalts besser zu finden und zu verstehen.
Structured Data ist das A und O für Featured Snippets, Knowledge Panels und andere SERP Features, die Ihnen angezeigt werden, wenn Sie bei Google nach etwas suchen. Außerdem ist es wichtig dafür, dass Ihre spezifischen Seiteninformationen übersichtlich angezeigt werden, wenn jemand Ihre Inhalte in den sozialen Medien teilt.
Hinweis: Strukturierte Daten werden als technische SEO betrachtet, aber ich schließe sie hier mit ein, weil ihre Optimierung ein besseres On-Page-Erlebnis für Besuchende schafft.
Elemente der Website-Architektur sind solche, aus denen Ihre Website und einzelnen Seiten bestehen. Die Art und Weise, wie Sie Ihre Website strukturieren, kann Google und anderen Suchmaschinen helfen, die Seiten und Seiteninhalte problemlos zu durchsuchen.
Ihre Webseiten-URLs sollten sowohl für Lesende als auch für Suchmaschinen leicht verständlich sein. Sie sind auch wichtig, um die Hierarchie Ihrer Website konsistent zu halten, wenn Sie Unterseiten, Blogbeiträge und andere Arten von internen Seiten erstellen.
In der obigen URL ist beispielsweise „Blog“ die Subdomain, „hubspot.de“ die Domain, „Sales“ das Verzeichnis für den Sales-Blog von HubSpot und „Unternehmen gründen“ gibt den spezifischen Pfad zu diesem Blogbeitrag an.
Interne Verlinkung bezeichnet die Verwendung von Hyperlinks, um andere hilfreiche Seiten Ihrer Website zu verknüpfen. (Sehen Sie, wie die Wörter „interne Verlinkung“ mit einem anderen Blogbeitrag von HubSpot im obigen Satz verknüpft sind? Das ist ein Beispiel dafür.)
Interne Verlinkung ist für die On-Page-SEO wichtig, da interne Links die Lesenden auf andere Seiten Ihrer Website weiterleiten, sie so länger bei der Stange halten und dadurch Google signalisieren, dass Ihre Website Werte bietet und hilfreich ist.
Das bedeutet: Je länger Besuchende sich auf Ihrer Website aufhalten, desto mehr Zeit hat Google, Ihre Seiten zu crawlen und zu indexieren. Dies führt dazu, dass Google mehr Informationen über Ihre Website aufnimmt und sie möglicherweise auf den Ergebnisseiten der Suchmaschine höher einstuft.
Google bevorzugt inzwischen Websites, die für höhere Geschwindigkeiten auf Mobilgeräten optimiert sind – selbst bei Desktop-Suchen. Das heißt: Mobile-Friendliness bzw. Responsiveness ist sehr wichtig.
Deshalb ist es notwendig, einen Website-Hosting-Dienst, ein Website-Design, ein Thema und ein Inhaltslayout auszuwählen, das auf mobilen Endgeräten lesbar und einfach navigierbar ist.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre eigene Website für Mobilgeräte geeignet ist, verwenden Sie diese Lighthouse von Google, um es herauszufinden.
Ihre Website muss schnell geladen werden – ganz gleich, ob sie auf einem Mobilgerät oder einem Desktop angezeigt wird. Bei der On-Page-SEO spielt die Seitengeschwindigkeit deshalb eine große Rolle.
Google kümmert sich in erster Linie um das Nutzererlebnis. Wenn Ihre Website langsam oder unregelmäßig geladen wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Ihre Besuchenden nicht lange bleiben – und Google weiß das. Darüber hinaus kann die Website-Geschwindigkeit Konversionen und ROI steigern.
Die Geschwindigkeit Ihrer Website lässt sich jederzeit mit dem PageSpeed Insights-Tool von Google überprüfen.
Hinweis: Die Reaktionsfähigkeit auf Mobilgeräten und die Geschwindigkeit der Website gelten als technische SEO, aber ich führe sie hier ein, weil ihre Optimierung zu einem besseren On-Page-Erlebnis für Besuchende führt.
Nachdem wir nun die Elemente der On-Page-SEO behandelt haben, kommen wir zu der Checkliste, die Sie bei der Optimierung einzelner Seiten Ihrer Website verwenden können.
Fügen Sie Ihrer URL Ihr gewähltes Haupt-Keyword hinzu, damit Nutzende und Suchmaschinen wissen, welche Art von Content sie auf der Seite finden.
Hier ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie besitzen ein Hot-Yoga-Studio namens ADYoga. Sie verfügen über eine Unterseite mit Kursvideos. Das Keyword für diese Seite lautet „Hot-Yoga-Online-Kurse“ – dieses sollten Sie dann in Ihre URL aufnehmen. Die URL für diese Webseite könnte dann folgendermaßen lauten: www.adyoga.com/hot-yoga-online-kurse.
Noch ein paar Tipps dazu, wie man SEO-freundliche URLs verfasst:
Benutzen Sie möglichst HTTPS, da Google dies mittlerweile als positiven Rankingfaktor ansieht.
Wählen Sie einen beschreibenden Titel, der Ihr Fokus-Keyword enthält und den Inhalt der Seite genau beschreibt.
Im Folgenden finden Sie einige bewährte Best Practices zur Erstellung eines Seitentitels:
Organisieren Sie Ihre Inhalte mit Header-Tags, um sie lesbarer und suchmaschinenfreundlicher zu gestalten.
Achten Sie darauf, wichtige Keywords auf natürliche Weise in Ihre Überschriften einzubauen, wählen Sie jedoch andere als die in Ihrem Seitentitel. Benutzen Sie Ihre wichtigsten Keywords in Ihren <h1>- und <h2>-Überschriften.
Zusätzlich zu Ihrer URL-Struktur, Ihrem Titel und Ihren Überschriften sollte Ihr Schlüsselwort überall auf Ihrer Webseite bzw. Ihren Unterseiten auftauchen. Streuen Sie Ihr Keyword überall dort in Ihrem Content ein, wo am besten passt - aber auch hier gilt: so natürlich wie möglich.
Obwohl Keywords für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) hilfreich und notwendig sind, ist es wichtig, übermäßiges Keyword-Stuffing zu vermeiden. Keyword-Stuffing geschieht dann, wenn Sie Keywords oder Schlüsselbegriffe in Ihren Inhalten übermäßig oft wiederholen, um das Ranking in den Suchmaschinen zu manipulieren.
Keyword-Stuffing kann sich nachteilig auf die SEO Ihrer Website auswirken. Es führt nicht nur zu einem unerfreulichen Leseerlebnis, das an Spam erinnert, sondern hat auch noch einen weiteren negativen Effekt: Moderne Suchmaschinen sind schlauer denn je – sie sind so konzipiert, dass sie Inhalte mit unnatürlich vielen Keywords gezielt überwachen (und sogar abstrafen!).
Fügen Sie Ihren Inhalten ansprechende und relevante Bilder hinzu, um große Textblöcke aufzulockern und sie optisch ansprechender zu gestalten. Bildmaterial kann auch dazu beitragen, potenziellen bildspezifischen Such-Traffic anzukurbeln.
Um Bilder für On-Page-SEO zu optimieren, sollten Sie sicherstellen, dass sie für schnellere Ladezeiten angemessen komprimiert sind, aussagekräftige Dateinamen verwenden und informative ALT-Tags bereitstellen. Auf diese Weise können Sie sowohl die Benutzerfreundlichkeit als auch die Sichtbarkeit Ihrer Webseiten in den Suchmaschinenergebnissen verbessern.
Erstellen Sie eine aussagekräftige Meta-Beschreibung (Meta Description), die den Inhalt der Seite zusammenfasst und Nutzende dazu anregt, von den Suchergebnissen aus zu Ihrer Website weiterzuklicken.
Für eine gute Meta-Beschreibung sollte man Folgendes berücksichtigen:
Wie bereits angesprochen, sollten Sie visuellen Inhalten einen ALT-Text hinzufügen. Dabei sollten Ihre ALT-Texte auch immer Ihr Fokus-Keyword enthalten.
Das hilft bei der Suchmaschinenoptimierung der Seite und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, in der Bildersuche (z. B. auf der Bildergebnisseite einer Suchmaschine oder im Bildkarussell) ein gutes Ranking zu erzielen.
Beim Hinzufügen von Bild-ALT-Text sollten Sie Folgendes beachten:
Helfen Sie Suchmaschinen, die Beziehungen zwischen verschiedenen Seiten Ihrer Website zu entdecken und zu verstehen, indem Sie Ihren Content mit internen Links ausstatten.
Um interne Links zu Ihrem Content hinzuzufügen, müssen Sie:
Es mag kontraintuitiv erscheinen, Ihre Seite mit externen Links zu versehen, wenn man bedenkt, dass ich gerade mehrere Gründe genannt habe, warum interne Verlinkungen für die On-Page-SEO so wichtig sind. Doch auch externe Links sind relevant.
Verfügt Ihre Website über externe Links zu glaubwürdigen und vertrauenswürdigen Websites, zieht Google den Schluss, dass auch Ihre Seite glaubwürdig und vertrauenswürdig ist. Nicht nur Google möchte wissen, dass Ihre Website viele Referenzen aufweist, sondern auch Ihre Besuchenden.
Nachdem Sie nun wissen, wie Sie On-Page-Optimierungen für Ihre Website und Unterseiten vornehmen können, schauen wir uns jetzt die Überprüfung und Verbesserung Ihrer On-Page-SEO im großen Maßstab an.
Wenn Sie nach einer Lösung zum Organisieren und Verfolgen der verschiedenen Elemente der On-Page-SEO gesucht haben, dann haben Sie Glück. Hier finden Sie unsere Vorlage für On-Page-SEO. Hierbei handelt es sich um ein Excel-Dokument, mit dem Sie Webseiten und Keywords koordinieren und Änderungen nachverfolgen können.
In diesem Abschnitt verwende ich diese Vorlage als Leitfaden, um Sie Schritt für Schritt durch eine Checkliste für die Verwaltung Ihres On-Page-SEO zu führen.
Hinweis: Die fiktive Website „https://www.quantify.ly“ dient in diesem Beitrag als Beispiel. Sie soll Ihnen lediglich eine Vorstellung davon geben, wie Sie diese Vorlage für Ihre eigene Website verwenden können.
Beginnen Sie damit, sich einen Überblick über alle Ihre von Suchmaschinen indexierten Seiten Ihrer Website zu verschaffen. HubSpot-Kundschaft hat dazu die Möglichkeit, das Seiten-Performance-Tool (unter „Berichte“) zu nutzen. Wenn Sie HubSpot nicht verwenden, können Sie es mit einem kostenlosen Tool wie dem Linkcrawler von Xenu versuchen.
Nachdem Sie Ihre Website gecrawlt und die Ergebnisse in eine Excel- oder CSV-Datei exportiert haben, sollten Sie sich vor allem auf drei wichtige Datenspalten konzentrieren:
Kopieren Sie diese drei Spalten und übertragen Sie sie in Ihre Vorlage.
Die URL sollte in Spalte B, der Seitentitel in Spalte C und die Beschreibung in Spalte E eingefügt werden.
Jetzt haben Sie einen grundlegenden Index Ihrer Website in der Vorlage und können Ihre Unterseiten organisieren sowie priorisieren. Bestimmen Sie zunächst, wo in Ihrer Website-Architektur sich Ihre bestehenden Seiten derzeit befinden. Verwenden Sie dazu Spalte A.
Notieren Sie, ob es sich bei einer Seite um Ihre Homepage handelt (idealerweise haben Sie nur eine davon), eine Seite in Ihrem primären (oder sekundären) Navigationsmenü, eine interne Seite usw.
Überprüfen Sie Ihre aktuellen URLs, Seitentitel und Meta-Beschreibungen, um festzustellen, ob sie aktualisiert werden müssen. (Das ist das Schöne an der Verwendung einer Vorlage zur Organisation Ihrer SEO: Sie erhalten dadurch nämlich einen umfassenden Überblick über die Art der Inhalte auf Ihrer Website.)
Beachten Sie, wie Spalte D und Spalte F automatisch die Länge jedes Elements berechnen. Wie bereits weiter oben erwähnt, liegt die empfohlene Länge für Seitentitel bei weniger als 60 Zeichen. Ein Tipp: Ein schnelles und einfaches Optimierungsprojekt besteht z. B. darin, alle Seitentitel zu aktualisieren, die länger als 60 Zeichen sind.
Die empfohlene Länge für Meta-Beschreibungen beträgt 150 bis 160 Zeichen. Das ist die ideale Länge, wodurch gewährleistet ist, dass die Beschreibung nicht durch Auslassungspunkte abgeschnitten wird. Achten Sie darauf, dass Sie in diesem Bereich die Keywords nicht zu häufig wiederholen. Das Verfassen einer guten Meta-Beschreibung ist nicht schwierig, beansprucht aber ebenso viel Aufmerksamkeit wie der Seiteninhalt selbst.
Hinweis: Bei manchen Websites müssen Sie möglicherweise auch die URLs aktualisieren, aber das ist nicht immer der Fall und wurde deshalb nicht bei dieser Optimierungsvorlage berücksichtigt. Wenn Sie dennoch URLs ändern möchten, denken Sie daran einen Redirect von der alten zur neuen URL einzurichten.
Stellen Sie sich Ihr Fokus-Keyword als das vorgegebene Thema für eine bestimmte Unterseite vor. Wenn Sie die HubSpot-Vorlage verwenden, definieren Sie in Spalte O jeweils ein Thema pro Seite.
Auf diese Weise können Sie tiefer in das Thema einsteigen und ausführlichere Informationen bereitstellen. Außerdem bedeutet das, dass Sie sich bei beim Optimieren einer Seite jeweils nur auf ein Keyword konzentrieren und somit eine größere Chance haben, für dieses Keyword ein gutes Ranking zu erzielen.
Indem Sie auf der gesamten Seite primäre Keywords verwenden, stellen Sie sicher, dass Ihr Content so optimiert ist, dass er die höchste Sichtbarkeit in Suchmaschinen erzielt.
Sie sollten sich beim Gestalten Ihrer Keywords auch an semantischen (und sekundären) Keywords orientieren und sie dadurch optimieren. Auf diese Weise gewährleisten Sie, dass Suchmaschinen genau wissen, worum es beim Kontext Ihrer Seite geht.
Wenn Sie zum Beispiel eine Seite zum Thema „Paris“ schreiben, sollten Sie semantische Keywords wie „Hauptstadt Frankreichs“, „Stadt der Liebe“, „Eiffelturm“ usw. verwenden. Durch das Einbeziehen dieser semantischen Keywords ist es für Suchmaschinen eindeutig, dass es auf der Seite einzig und allein um die Stadt Paris in Frankreich und nichts anderes geht.
Wenn Sie Ihre vorhandenen Seiten für bestimmte Keywords optimieren, benötigen Sie aber auch Content-Ideen, die nicht nur ansprechend, sondern auch für Ihre Keywords relevant sind. Tools wie unser Blog-Ideen-Generator können Ihnen nicht nur Themen vorschlagen, sondern auch Daten zum Suchvolumen der Keywords bereitstellen, die Sie beabsichtigen zu verwenden.
Natürlich gibt es aber ein paar Ausnahmen von dieser Regel. Ihre Homepage ist ein klassisches Beispiel. Denn dort möchten Sie schließlich Ihr Unternehmen und Ihre Website umfassend vorstellen und dafür benötigen Sie natürlich mehrere Keywords.
Eine weitere Ausnahme sind Übersichten wie Service- und Produktseiten, auf denen alle Ihre Produkte und Dienstleistungen beschrieben werden.
Ein sehr wichtiger nächster Schritt, der oft übersehen wird, ist die Festlegung eines Leistungsversprechens für die Unterseiten Ihrer Website. Jede sollte ein Ziel besitzen, das über das bloße Ranking für einen bestimmten Suchbegriff hinausgeht.
Mögliche Ziele sind zum Beispiel das Gewinnen neuer Leads, eine Kontaktaufnahme durch die Leser und Leserinnen oder das Bewerben eines Angebots.
Wenn Sie die Vorlage benutzen, verwenden Sie dazu Spalte G.
Dabei stellt sich zunächst die Frage: Verfügen Sie über eine einzige Buyer Persona oder mehrere Personas? Behalten Sie diese Persona(s) im Hinterkopf, wenn Sie die einzelnen Seiten Ihrer Website optimieren. Vergessen Sie dabei auch nie, dass Sie primär für Menschen optimieren sollten – nicht nur für Suchmaschinen-Roboter.
In Spalte H unserer Vorlage haben Sie die Möglichkeit, die Zielgruppe der Unterseiten Ihrer Webseite zu definieren.
Nachdem Sie nun Ihre vorhandenen Seitentitel notiert und Leistungsversprechen sowie Zielgruppen für jede Ihrer Seiten festgelegt haben, sollten Sie (falls nötig) neue Seitentitel erstellen, die Ihre gewonnenen Erkenntnisse widerspiegeln.
Sie können dies in Spalte K der Vorlage tun – und dann jede Titellänge in Spalte L noch einmal überprüfen.
In der Regel befolgt man die Formel „Keyword-Phrase | Kontext“. Der Seitentitel soll den Zweck der Seite vermitteln, ohne redundant zu wirken. Beachten Sie außerdem unsere oben genannten zusätzlichen Empfehlungen zu Title Tags.
Wie bereits gesagt müssen Meta-Beschreibungen aus kurzen, aussagekräftigen Sätzen bestehen, die dasselbe Keyword wie der Titel Ihrer Seite enthalten.
Die Beschreibung sollte den Inhalt Ihrer Seite allerdings nicht wörtlich wiedergeben, d. h. nicht genau so, wie er auf der Seite angezeigt wird. Nähern Sie sich, soweit es geht, an die 150- bis 160-Zeichen-Grenze an, um den Platz optimal zu nutzen und den Besuchenden so viel wie möglich über Ihre Seite zu erzählen.
Wenn Sie neue Meta-Beschreibungen erstellen müssen, tun Sie dies in Spalte M der Vorlage.
Ein guter Text muss gründlich, umfassend und klar verständlich sein sowie Lösungen bieten. Versuchen Sie Ihre Zielgruppe zu fesseln. Schreiben Sie für Ihre Zielgruppe und bieten Sie hilfreiche Informationen bzw. Anleitungen an.
Außerdem sind gute Inhalte frei von Fehlern. Überprüfen Sie daher Ihre Rechtschreibung und Grammatik ruhig stets zweimal.
Versuchen Sie, mindestens 500 Wörter pro Seite zu verwenden, und formatieren Sie den Inhalt mithilfe von Überschriften bzw. Zwischenüberschriften so, dass er leichter lesbar und verständlicher ist.
Achten Sie auch darauf, einzigartige Inhalte zu erstellen, denn Duplicate Content wird von Google abgestraft. Google wiederum belohnt Seiten, auf denen sich Besucher und Besucherinnen gut zurechtfinden, interessante Informationen finden und sich wohlfühlen.
Die Spalten P bis R in unsere Vorlage können dazu verwendet werden, um die Änderungen zu verfolgen, die Sie an Ihrem Inhalt vorgenommen haben, oder um zu notieren, wo Änderungen vorgenommen werden müssen.
Inhalte können mehr als nur Text sein. Überlegen Sie also, welche Art visueller Inhalte Sie auf den einzelnen Seiten integrieren können (sofern diese einen Mehrwert bieten und einen Zweck erfüllen, versteht sich).
In den Spalten S und T der Vorlage lässt sich festhalten, welche visuellen Elemente ergänzt werden müssen.
Wenn Sie einer Seite ein Bild hinzufügen, vergessen Sie bitte nicht, einen beschreibenden Dateinamen und ALT-Text für das Bild anzugeben. Sorgen Sie zudem dafür, dass die Dateigröße so klein wie möglich ist (unter 100KB), um den Pagespeed der Seite nicht zu belasten.
Wie bereits erwähnt, ist die Einbindung von Links auf all Ihren Seiten ein Muss, wird jedoch häufig leicht übersehen.
Achten Sie darauf, dass Ihr Anchor-Text mehr als nur Ihre Keywords enthält. Das Ziel ist nicht, so viele Keywords wie möglich einzugeben, sondern es den Nutzenden zu erleichtern, auf Ihrer Website zu navigieren.
Sie sollten Ihre internen und externen Links regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass sie noch gültig sind und auf das gewünschte Ziel verweisen. Fehlerhafte oder veraltete Links können sich negativ auf die Nutzererfahrung und Ihre SEO-Bemühungen auswirken.
Verwenden Sie die Spalten U bis W in der Vorlage, um diese Elemente ggf. einzuplanen oder um zu notieren, wie Sie sie verbessern werden.
Wenn Sie Ihre Website nicht gleichzeitig optimieren, um die Anzahl der gewonnenen Leads, Abonnierenden und/oder Kundschaft zu erhöhen, dann machen Sie etwas falsch.
Denken Sie daran, dass jede Seite Ihrer Website eine Möglichkeit bzw. Chance zur Konversion darstellt. Das bedeutet, dass jede mindestens einen Call-to-Action (CTA) enthalten sollte. Sie können jedoch auch mehrere CTAs kombinieren.
Gewährleisten Sie, dass Ihre Website eine Mischung von CTAs für verschiedene Phasen des Flywheels und damit der Buyer's Journey beinhaltet.
Hinweis: Die Vorlage für On-Page-SEO bezieht sich auf die Phasen des Kauftrichters – auf den oberen, mittleren und unteren Teil des Trichters. Als Kundin oder Kunde von HubSpot können Sie Smart-Content verwenden, um bestimmte CTAs nur Personen in einem bestimmten Teil des Trichters anzuzeigen.
In den Spalten X bis AF unserer Vorlage können Sie Konversionen planen, um mehr aus Ihrem Online-Marketing herauszuholen. Achten Sie beim Hinzufügen, Bearbeiten oder Aktualisieren von CTAs außerdem auf Änderungen der Conversion Rate in den Spalten Z, AC und AF.
Vielleicht haben Sie schon mal eine Seite nach bestem Wissen optimiert, aber das Google-Ranking lässt dennoch zu wünschen übrig. In diesem Fall kann es helfen, ein SEO-On-Page-Tool zu Hilfe zu nehmen. Die meisten guten SEO-Tools sind kostenpflichtig. Einige können Sie aber in abgespeckter Form auch kostenlos nutzen.
Seobility und SISTRIX Smart ermöglichen beispielsweise einen technischen Check Ihrer Webseite. Haben Sie Zwischenüberschriften falsch ausgewiesen, defekte Links eingebaut, fehlerhaften HTML-Code verwendet oder die Metadaten nicht korrekt optimiert, werden Ihnen diese Fehler übersichtlich angezeigt.
In jedem Fall nutzen sollten Sie die Google Search Console. Dieses kostenlose Tool informiert Sie über Schwierigkeiten bei der Indexierung, Probleme Ihrer Webseite auf Mobilgeräten oder mangelhafte Core Web Vitals wie die Ladegeschwindigkeit. Zudem können Sie die Klickrate (CTR) Ihrer Suchergebnisse einsehen und bei Bedarf die Metadaten anpassen.
Sobald Sie Ihre SEO-On-Page-Planung abgeschlossen haben, können Sie die Änderungen entweder selbst umsetzen oder an Ihren Webmaster delegieren. Beachten Sie, dass mit der Umsetzung ein gewisser Zeitaufwand verbunden ist. Laden Sie sich daher nicht zu viel auf.
Am besten streben Sie an, fünf bis zehn Seiten pro Woche zu optimieren. Erst, wenn Sie die wichtigsten On-Page-Aufgaben erledigt haben, sollten Sie über die Off-Page-Optimierung nachdenken.
Und denken Sie daran: SEO ist keine einmalige Aufgabe, sondern etwas, das ständig zu verbessern ist. Sie sollten diese Vorlage für die On-Page-SEO als ein lebendiges Dokument betrachten, das sich in den nächsten Monaten (oder Jahren) kontinuierlich weiterentwickeln und Ihnen als Leitfaden für Ihre SEO-Strategie dienen wird.
Titelbild: HubSpot