In einem sind wir uns sicher einig: Nur, wer Sie kennt, kann auch bei Ihnen kaufen. Kunden müssen Ihre Marke aktiv wahrnehmen und sich an sie erinnern können. Dazu braucht es eine einheitliche Unternehmensdarstellung auf allen Kanälen. Das ist Gar nicht so einfach umzusetzen, vor allem wenn Sie ein Team beschäftigen. Ein Styleguide hilft an dieser Stelle: Er schreibt klare Gestaltungsrichtlinien für Ihr Unternehmen fest. Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine solche Designvorlage selbst erstellen können.

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Einheitliches Erscheinungsbild: Darum brauchen Sie einen Styleguide

Ihr Unternehmen kommuniziert: mit Kunden, mit Mitarbeitern, mit Kooperationspartnern, Lieferanten, Behörden und vielen mehr. Und im besten Fall tritt es dabei stets konsistent auf – denn Einheitlichkeit und Verlässlichkeit schaffen Vertrauen.

Ein Styleguide sorgt dafür, dass Ihre Corporate Identity zu jeder Zeit genau so nach außen transportiert wird, wie Sie es wünschen. Egal, ob Sie in den sozialen Medien posten, Broschüren erstellen, Rechnungen verschicken, einen internen Unternehmens-Newsletter an Ihre Mitarbeiter verschicken oder einen Werbespot im Fernsehen planen: Mit einem Styleguide wissen alle Beteiligten genau, wie das Ergebnis auszusehen hat.

Davon profitieren nicht nur Sie selbst und das bestehende Team. Auch neue Mitarbeiter und Kooperationspartner können sich dank eines Styleguide schnell in Ihr Branding einfühlen und Ihre Botschaften einheitlich nach außen transportieren.

Styleguide vs. Corporate Design: Wo liegt der Unterschied?

Synonym zum Wort „Styleguide“ wird häufig der Begriff „Corporate Design“ verwendet. Tatsächlich existiert eine inhaltliche Überlappung. Die beiden Begriffe meinen aber nicht exakt das Gleiche.

Als Corporate Design wird das komplette visuelle Erscheinungsbild eines Unternehmens verstanden. Der Styleguide geht noch darüber hinaus: Er hält neben Designelementen zum Beispiel auch die Markenpositionierung, die vertretenen Werte und die Tonalität in der Kundenansprache fest.

Das gehört in einen Styleguide

In Ihrem Styleguide können Sie alles festschreiben, was zu einer einheitlichen Kommunikation mit Ihren Zielgruppen führt. Einige gängige Elemente stellen wir Ihnen im Folgenden vor:

Die Buyer Persona

Ihre gesamte Kommunikation sollte sich an Ihrer Zielgruppe orientieren und auf diese ausgerichtet sein. Deshalb ist es unerlässlich, im Styleguide Buyer Personas festzuhalten. So wissen alle Mitglieder Ihres Unternehmens, wer adressiert wird, und verstehen, warum bestimmte Kommunikations- und Design-Vorgaben eingehalten werden müssen.

Ihre Unternehmensphilosophie

Auch dieser Punkt ist eine wichtige Grundlage für Ihre Unternehmenskommunikation. Schreiben Sie in Ihrem Styleguide auf, welchem Leitbild Ihr Betrieb folgt, wofür er steht, welche Mission er verfolgt und welche Werte er vertritt.

Das Logo

Wie sieht Ihr Logo genau aus? In welchen Farben darf es verwendet werden? Und mit welchen Hintergründen? Gibt es kleinere oder reduzierte Versionen? Falls ja, in welchen Fällen sollen sie verwendet werden? Fragen wie diese können Sie in Ihrem Styleguide detailliert beantworten.

Die Farben

Farben bestimmen den ersten visuellen Eindruck, den jemand von Ihrem Unternehmen bekommt. Überlegen Sie genau, welche Farben zu Ihren Zielen und Ihrer Zielgruppe passen und in welchen Zusammenhängen sie verwendet werden sollen. Meist bietet es sich an, zwischen Primär- und Sekundärfarben zu unterscheiden.

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Die Schriften

Im besten Fall sollten Sie auf allen Kanälen dieselben Schriftarten nutzen, um Ihren Wiedererkennungswert noch weiter zu steigern. Wählen Sie zwei bis drei verschiedene Schriftarten und definieren Sie im Styleguide, wo sie genau Verwendung finden sollen. Eine bestimmte Schriftart kann zum Beispiel in Überschriften oder Highlights zum Einsatz kommen, eine andere im Fließtext.

Die Bilder und Grafiken

Bilder haben einen großen Einfluss auf die Gesamtoptik Ihrer Kommunikationskanäle. Im Styleguide können Sie beispielsweise festlegen, ob künftig nur Bilder in bestimmten Farben, mit ausgewählten Motiven oder einem besonderen Licht genutzt werden dürfen oder ob sie eine bestimmte Stimmung transportieren sollen. Hilfreich ist an der Stelle ebenfalls, ein Moodboard anzulegen, um allen Beteiligten einen umfassenden Eindruck von der gewünschten Optik zu vermitteln.

Schreibweisen

Gibt es für Ihren Unternehmensnamen, Ihre Produkte und Verfahren oder an anderer Stelle bestimmte Schreibweisen? Sollen Eigennamen zum Beispiel immer in Versalien geschrieben werden? Der Styleguide ist der richtige Ort, um solcherlei Hinweise als allgemeine Anweisung zu hinterlegen.

Die Tonalität

Wie gesagt: Nicht nur die optische Ebene sollte im Styleguide Beachtung finden. Legen Sie auch fest, wie Sie mit Ihren Zielgruppen sprechen wollen. Soll geduzt oder gesiezt werden? Ist der Ton eher förmlich oder salopp zu wählen? Je genauer Sie diese Punkte ausarbeiten, desto einheitlicher kann Ihr Unternehmen nach außen hin kommunizieren.

Weitere Hinweise

Natürlich ist die Liste noch lange nicht abgeschlossen. Je nachdem, auf welchen Wegen sich Ihr Unternehmen genau präsentiert, können Sie weitere Punkte zum Styleguide hinzufügen: zum Beispiel, wie E-Mail-Signaturen von Mitarbeitern gestaltet sein oder wie Posts in den sozialen Medien aussehen sollen.

Erfolgreiche Marken haben einen Styleguide

Große, erfolgreiche Marken haben in der Regel einen Styleguide – und viele von ihnen stellen ihn sogar öffentlich vor. Dort können Sie sich bei Bedarf Inspiration holen. Zugänglich sind unter anderem die Styleguides der ARD, der IG Metall, des Deutschen Roten Kreuzes und sogar der Bundesregierung.

Fazit: Der Styleguide sorgt für ein einheitliches Auftreten Ihres Unternehmens

Wahrscheinlich wünschen Sie sich wie jedes andere Unternehmen auch einen professionellen, konsistenten Außenauftritt. Aber stellen Sie sich mal vor, Sie müssten jedem einzelnen Mitarbeiter immer wieder aufs Neue erklären, wie der aussehen soll! Viel einfacher und schneller geht es, einmal alle Säulen Ihrer Kommunikation in einem Styleguide zu definieren. Unsere kostenlose Vorlage unterstützt Sie dabei Laden Sie sie hier herunter.

Anschließend müssen Sie Ihren Guide nur noch an Ihre Team-Mitglieder und Kooperationspartner verteilen – und schon steht einer einheitlichen, einprägsamen und vertrauenswürdigen Darstellung Ihres Unternehmens nichts mehr im Wege.

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Titelbild: Prostock-Studio / getty images

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Ursprünglich veröffentlicht am 13. Juli 2020, aktualisiert am Januar 19 2023

Themen:

Branding