Corporate Benefits: Warum sich Mitarbeiterangebote lohnen

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Kathleen Jaedtke
Kathleen Jaedtke

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Von der Massage bis zum Kita-Platz: Unternehmen müssen sich etwas einfallen lassen, um talentierte Bewerberinnen und Bewerber anzulocken und im Team zu halten. Welche Corporate Benefits auf dem Arbeitsmarkt wirklich beliebt sind und geschätzt werden, erfahren Sie in unserem Blogartikel.

Mitarbeiter freuen sich über Corporate Benefits

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Was sind Corporate Benefits?

Corporate Benefits sind Zusatzleistungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie werden vom Unternehmen über das Gehalt hinaus zur Verfügung gestellt. Synonyme für Corporate Benefits sind: Mitarbeitervorteile, Mitarbeiterbenefits, Benefits, Mitarbeiterangebote und Zusatzleistungen.

Welche Corporate Benefits gibt es?

Es gibt finanzielle und nicht-finanzielle Corporate Benefits. Diese Leistungen können sehr unterschiedlich ausfallen und reichen von Tankgutscheinen, Jobtickets, Zuschüssen zu Sportkursen und Kinderbetreuung, Rabatten und Boni bis hin zu Firmenwagen, Smartphones, flexiblen Arbeitszeitmodellen und Weiterbildungsoptionen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Was sind die Vorteile von Corporate Benefits?

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber werden auf dem Arbeitsmarkt attraktiver für interessante Bewerber und Bewerberinnen, wenn sie Corporate Benefits anbieten. Zusatzleistungen tragen also zur Verbesserung des Employer Brandings bei. Steuerersparnisse für bestimmte Leistungen reduzieren zudem die Kosten auf Seiten des Unternehmens im Vergleich zu Gehaltserhöhungen.

Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind die finanziellen und nicht-finanziellen Zusatzleistungen zunächst wichtige Argumente für die Wahl einer Arbeitsstelle. Später sorgen Sie für Motivation und Identifikation mit dem Unternehmen.

Mitarbeiterangebote: Das sind die zehn beliebtesten Zusatzleistungen

Bei der Auswahl von Zusatzangeboten für ihre Mitarbeitenden haben Unternehmen eine breite Palette von Möglichkeiten. Steuerliche Aspekte spielen bei den meisten Mitarbeiterbenefits eine wichtige Rolle, schließlich können innerhalb gewisser Limits Mitarbeitervorteile steuerfrei vom Unternehmen gewährt werden.

Dabei gibt es Benefits, die geschlechter- und generationsübergreifend als besonders wichtig eingeschätzt werden. Eins vorweg: Ein faires Gehalt (49 Prozent) und Jobsicherheit (36 Prozent) zählen für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu den Kernaspekten eine optimalen Jobs, gehören aber strenggenommen nicht zu den Benefits, genau wie eine angenehme Unternehmenskultur. Dennoch werden sie häufig bei Befragungen genannt.

Auch die Karriereplattform Stepstone hat die Wünsche von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern untersucht. Die beliebtesten Mitarbeiterangebote stellen wir hier vor:

  1. Die betriebliche Altersvorsorge rangiert in allen Alters- und Geschlechtergruppen vorne.
  2. Flexible Arbeitszeiten und -modelle, wie beispielsweise das Arbeiten im Homeoffice und Remote Work, sind Benefits, die ebenfalls sehr viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schätzen wissen.
  3. Vor allem jüngere Mitarbeitende möchten ihre Kompetenzen aufbauen und sich weiterentwickeln. Die Kostenübernahme von Weiterbildungen im Zusammenhang mit dem Job ist daher ein Benefit, mit dem Sie als Unternehmen punkten können.
  4. Egal ob Tankgutschein oder Pendlerticket, Sachbezüge kommen bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut an, denn sie sparen bares Geld. Bis zu 44 Euro im Monat können Unternehmen dazugeben, ohne dass weitere Abgaben geltend gemacht werden müssen.
  5. Firmenwagen sind ein Evergreen unter den Corporate Benefits. Wenn der Wagen auch privat gefahren wird, muss aber dieser geldwerte Vorteil versteuert werden. Ob sich ein Dienstwagen wirklich lohnt, sollten Sie vorher ausrechnen. Dienstfahrräder, sogenannte Company Bikes, die sich in den Großstädten großer Beliebtheit erfreuen, und die auch privat genutzt werden, stellen ebenfalls einen geldwerten Vorteil dar. Im Gegensatz zum Auto ist dieser aber unter bestimmten Bedingungen steuer- und beitragsfrei.
  6. Angestellten-Rabatte auf die eigenen Produkte oder Dienstleistungen bleiben bis gut 1.000 Euro pro Jahr steuerfrei. Liegt der rabattierte Betrag darüber, muss der Überschuss versteuert werden.
  7. Die Überlassung technischer Geräte ist dann steuerfrei, wenn die Geräte, beispielsweise Smartphones, iPads oder Company-Bikes im Eigentum der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bleiben. Wenn es verschenkt wird, zahlt das Unternehmen darauf pauschal 25 Prozent Einkommensteuer.
  8. Auch Boni gehören zu den Corporate Benefits. Obwohl ein Bonus als Zusatz zum versteuernden Einkommen gerechnet und voll versteuert werden muss, kommt er bei zahlreichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gut an.
  9. Fitnesskurse, Mitgliedschaften in Sportclubs, Massageangebote und andere Maßnahmen zur Gesundheitsförderung können Unternehmen mit bis zu 500 Euro jährlich steuerfrei bezuschussen. Voraussetzung ist, dass das Angebot von den Krankenkassen anerkannt ist.
  10. Als Unternehmen können Sie sich mit Blick auf berufstätige Eltern ausgezeichnet positionieren, indem Sie die Kosten der Kinderbetreuung mittragen. Die Kita oder Tagespflege-Zuschüsse sind steuerfrei, darüber hinaus gibt es ein steuerfreies Budget von bis zu 600 Euro für Betreuungsnotfälle.

Corporate Benefits: Beispiele aus der Praxis

Viele Unternehmen wissen um den Wert von Zusatzleistungen und Benefits für ihre Angestellten. Sie kommunizieren ihre Angebote beispielsweise auf ihren Webseiten, um qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber mit hohen Ansprüchen anzulocken.

Plattformen wie kununu und Glassdoor werten die Einschätzungen von tatsächlichen (Ex-)Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern daraufhin aus, welche Vorteile genannt werden. Hier sind einige Ergebnisse:

  • Die Firma Porsche bietet laut kununu eine Vielzahl an Mitarbeitervorteilen aus verschiedenen Sparten. Dazu gehören eine betriebliche Altersvorsorge, flexible Arbeitszeiten, eigene betriebsärztliche Versorgung, Mitarbeiter-Events sowie Gesundheitsmaßnahmen und das Arbeiten im Homeoffice.
  • Der Lebensmittel- und Touristikkonzern REWE setzt auf ein breites Angebot an Benefits für die Angestellten, wie kununu zeigt. Angestellte nennen beispielsweise den Mitarbeiter-Rabatt, die betriebliche Altersvorsorge, Mitarbeiterparkplätze, flexible Arbeitszeiten, Events, die Kantine sowie Gesundheits-Maßnahmen.
  • Auch HubSpot weiß, wie wichtig Corporate Benefits sind, und bietet seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern daher etliche Vorteile. Allen voran stehen die unbegrenzten Urlaubstage – inklusive einer Global Week Of Rest im Juli, in der das gesamte Unternehmen weltweit Urlaub hat – und die Remote Work Policy: Die Angestellten dürfen von dort aus arbeiten, wo sie am produktivsten sind. Da HubSpot die Work-Life-Balance am Herzen liegt, erhalten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach fünf Jahren zudem zusätzlich ein einmonatiges bezahltes Sabbatical. Des Weiteren gehören Social Freezing, bei dem weibliche Mitarbeiterinnen auf Wunsch ihre Eizellen einfrieren lassen können, Unternehmensanteile sowie diverse Weiterbildungsmöglichkeiten zum Programm.
  • Die Bergsport-Firma VAUDE legt besonderen Wert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie setzt diesen Anspruch durch flexible Arbeitszeitmodelle, Vertrauensarbeitszeit und ein eigenes Kinderhaus um.

Angestelltenvorteile: Deshalb sollten Mitarbeiter Benefits erhalten

Corporate Benefits sind nicht günstig, sondern bedeuten Aufwand und Kosten für das Unternehmen. Doch sie bieten sowohl für den Anbieter als auch den Mitarbeiterkreis klare Vorteile. So profitieren Unternehmen und Belegschaft:

  • Das Employer Branding des Unternehmens wird durch Mitarbeitervorteile gestärkt. Je besser es ist, desto bessere Chancen hat eine Firma, die besten Kandidatinnen und Kandidaten auf sich aufmerksam zu machen. Je nach Art der Benefits, stellen sie ein Alleinstellungsmerkmal dar, das den Ausschlag für die Entscheidung geben kann, für genau dieses Unternehmen arbeiten zu wollen.
  • Corporate Benefits bedeuten aus Sicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine besondere Wertschätzung des Unternehmens für deren Leistung. Diese Wertschätzung kann zu weniger Fluktuation und Unruhe innerhalb der Belegschaft führen und die Loyalität und Mitarbeiterbindung fördern.
  • Unter bestimmten Voraussetzungen können Unternehmen durch Benefits Kosten sparen, denn es fallen keine Steuern und Abgaben ab, wie etwa bei einer Gehaltserhöhung.
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben klare finanzielle Vorteile, unabhängig davon, ob sie nun Sachzuwendungen, Rabatte, Essenszuschüsse oder andere Vorteile genießen.
  • Die Arbeit macht mehr Spaß. Benefits fördern die Motivation und sind gut für das Betriebsklima, denn jeder Mensch freut sich über ein kleines oder größeres Extra.
  • Die Identifikation der Belegschaft mit dem Unternehmen wächst mit dem Grad, in dem die Corporate Benefits genau ihre Bedürfnisse und Erwartungen erfüllen. Ein Beispiel ist die unternehmenseigene Kita, die berufstätige Eltern spürbar entlastet.

Fazit: Von Corporate Benefits profitieren Belegschaft und Unternehmen

Corporate Benefits sind aus der heutigen Unternehmenswelt nicht mehr wegzudenken. Es gibt sie in allen erdenklichen Formen, sowohl in finanzieller als auch nicht-finanzieller Form. Bewerberinnen und Bewerber schauen genau darauf, was ihnen ein potenzieller Arbeitgeber anzubieten hat.

Es gehört zum modernen Corporate Branding, ein passendes Angebot bereitzustellen, um die besten Talente für sich zu gewinnen. Statten Sie Ihr Angebot daher mit großzügigen Mitarbeiterbenefits aus – es lohnt sich.

So geht erfolgreiches Employer Branding

Titelbild: fizkes / iStock / Getty Images Plus

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