Ein Moodboard ist ein mächtiges Werkzeug für Kreativität und Design. Es ermöglicht eine visuelle Zusammenstellung von Elementen wie Bildern, Farben und Schriftarten, um gewünschte Stimmung und Ästhetik eines Projektes zu vermitteln. Ob im Webdesign, für Marketingkampagnen oder zur Entwicklung der Markenidentität – Moodboards fördern die Kreativität, erleichtern die Teamarbeit und vermitteln klare Botschaften. In diesem Text erfahren Sie mehr über die Bedeutung, Vorteile und praktische Umsetzung.

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Moodboard-Elemente: Was sollte ein Moodboard enthalten?

Bilder, Texturen, Schriftarten und viele weitere Elemente, mit denen Sie Ihr Moodboard befüllen, finden Sie beispielsweise auf verschiedenen Plattformen im Internet. Worauf es bei den einzelnen Elementen ankommt, erfahren Sie im Folgenden:

  • Bilder und Fotos: Überlegen Sie, ob Fotos, alte Illustrationen oder aktuelles Bildmaterial Ihre Marke am besten repräsentieren. Verwenden Sie nicht nur öffentlich zugängliche Quellen, sondern nutzen Sie auch Ihre selbstgemachten Fotos.
  • Buchstaben und Schreibstil: Die Wahl der Schriftart und des Schriftstils kann in vielen Fällen auch eine Botschaft vermitteln. Eine Serifenschrift wirkt professionell und die Verwendung von Kleinbuchstaben wirkt auf die Betrachtenden entspannt.
  • Farben: Welche Farben stehen für Ihre Marke? Es geht nicht um die Farben Ihrer Verpackung, sondern auch um Farben, die die gleichen Emotionen wecken wie Ihre Marke. Überlegen Sie, ob Ihre Farben warm, kalt, gedeckt oder kräftig sein sollen.
  • Kunst: Setzen Sie auch bekannte Kunstwerke für Ihr Moodboard ein. Stile berühmter Künstler für eine zeitgenössische oder klassische Atmosphäre sind ebenfalls denkbar.
  • Muster und Formen: Organische Formen vermitteln Ruhe und Entspannung, während wiederkehrende Muster für Bewegung und Dynamik sorgen.
  • Worte und visuelle Metapher: Zitate oder einzelne Wörter, unterstützt durch Bilder, können eine starke Botschaft vermitteln und Ihre Marke treffend beschreiben. Verlassen Sie sich aber nicht auf die wörtliche Bedeutung. Verwenden Sie Bilder, die auch als Metaphern funktionieren.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie erstelle ich ein Moodboard?

Für ein Moodboard definieren Sie das Ziel oder Projekt. Klären Sie, welche Botschaft vermittelt werden soll. Finden Sie Elemente wie Bilder, Farben und Symbole. Nutzen Sie Online-Dienste oder Vorlagen, um diese zu kombinieren. Achten Sie auf eine klare ästhetische Linie. Wählen Sie Grafiken, die zur Zielgruppe und zur Botschaft passen.

Schritt 1: Ziele festlegen und Vorbereitungen treffen

Legen Sie zunächst das Ziel Ihres Moodboards klar fest. Überlegen Sie genau, was Sie visualisieren möchten und ob eine Segmentierung Ihrer Themen sinnvoll erscheint. Das passende Format spielt eine entscheidende Rolle und unterstützt Ihre kreative Vision. Wählen Sie außerdem fünf bis zehn Schlüsselbegriffe aus, die den Kern Ihrer Ideensammlung bilden.

Schritt 2: Inspirationen und Ideen dokumentieren

Das Sammeln von geeignetem Material ist ein dynamischer Prozess. Orientieren Sie sich dabei an Ihren zuvor festgelegten Adjektiven und Schlüsselwörtern. Internetrecherchen, aktuelle Webdesign-Trends und verschiedene Online-Plattformen können wertvolle Inspirationsquellen sein. Tools wie Pinterest sind besonders hilfreich, wenn es um visuelle Ideen geht, während Programme wie Adobe Color bei der Auswahl geeigneter Farbpaletten helfen.

Schritt 3: Materialien organisieren und Auswahl treffen

Nachdem Sie Material gesammelt haben, ist es an der Zeit, es zu sichten und zu sortieren. Vergewissern Sie sich, dass jedes einzelne Stück wirklich zu Ihrem Ziel passt. Ein gut durchdachtes Moodboard sollte fokussiert und nicht überladen sein, also zögern Sie nicht, überflüssige Elemente zu entfernen.

Schritt 4: Moodboard erstellen

Nun geht es an die eigentliche Erstellung des Moodboards. Vorlagen und Onlinedienste erleichtern den Designprozess. Wichtig ist es, stets eine klare ästhetische Linie zu verfolgen und die ursprünglichen Ziele und Zielgruppe nicht aus den Augen zu verlieren.

Warum sind Moodboards wichtig für Ihre Marke?

Moodboards sind für Ihr Branding essenziell. Sie fördern kreative Designs, Teamarbeit und den Ideenaustausch. Mit ihnen optimieren Sie den Designprozess, testen Ideen und sparen Zeit. Sie liefern einen visuellen Rahmen, leiten Kreativität, vermitteln Emotionen und fesseln Ihre Zielgruppe.

Moodboard, Branding Board, Moodboard für Corporate Design: Gibt es Unterschiede?

Richtig eingesetzt kann ein Branding Board die Geschichte und die Kernbotschaften eines Unternehmens widerspiegeln. Darüber hinaus hilft es Organisationen, ihre (visuelle) Identität zu bewahren. Dazu muss ein Branding Board passende Bildwelten, Ihr Branding Statement, Ihre Farben, Ihr Logo, Ihre Schriften sowie Ihren Styleguide enthalten.

Der Fokus eines Moodboards für Ihr Corporate Design liegt ausschließlich auf den Farben, Schriften, Bildwelten und Logos, die Ihr Unternehmen widerspiegeln. Botschaften und Geschichten sind nicht Bestandteil eines solchen Moodboards.

Moodboard: Vorteile im Überblick

Sie hegen trotz der zuvor genannten Gründe noch Zweifel, was die Verwendung von Collagen angeht? Ein gutes Moodboard bietet Ihnen viele Vorteile, von denen Ihre Marke und Ihr Unternehmen profitieren können:

  • Inspirationsquelle: Moodboards erinnern an Ihr Ziel, besonders in einer digitalen Welt mit vielen Ablenkungen.
  • Flexibilität: Es gibt kein festes Format und keine Regeln, was die Kreativität fördert und die visuelle Darstellung von Ideen ermöglicht.
  • Kundenbindung: Moodboards helfen, die Vorlieben der Kunden schnell zu visuell zu erfassen, zu erkennen und sich darauf einzustellen.
  • Zeitersparnis: Mit Collagen entwickeln Sie schneller ein Verständnis für Wünsche Ihrer Kundschaft.
  • Vision: Sie erhalten eine bessere Vorstellung von Ihrem Projekt, da Sie Ihr Ziel visuell greifbar aufbereitet haben.
  • Fokus: Sie helfen, Ablenkungen zu minimieren und sich auf das Endziel zu konzentrieren.
  • Zusammenarbeit: Moodboards bieten eine gemeinsame Basis für Diskussionen mit Kunden oder im Team. Wenn abteilungsübergreifendes oder externes Feedback benötigen können Sie auch eine Moodboard Website erstellen. So haben alle Beteiligten leichter Zugriff auf die Collage.

Nützliche Tools für die Erstellung von Moodboards

Es ist gut möglich, dass Sie bei der Sammlung geeigneter Elemente für Ihr Moodboard an Ihre Grenzen stoßen. Vielleicht hat auch die Materialanforderung aus der Marketing- oder Kommunikationsabteilung nur wenige Bilder und Fotos hervorgebracht. Die folgenden Tools können Ihnen helfen, diese Lücken zu füllen oder Ihre Kreativität anzuregen.

Online-Stock-Galerien für ansprechendes Bildmaterial

Natürlich können Sie auch die Google-Suche nutzen, um nach Bildern und anderen Formaten zu schauen – allerdings sind Sie hier rechtlich nicht automatisch abgesichert und dürfen die Bilder nicht immer für gewerbliche Zwecke nutzen.

Mit Online-Stock-Galerien hingegen sind Sie auf der sicheren Seite. Hier gibt es sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Grafiken, die Sie für verschiedene Zwecke verwenden dürfen. Zu den bekanntesten Galerien zählen:

Paletten als Quelle für neue Farbwelten

Suchen Sie nach Farbinspirationen? Dann können Ihnen die generierten und kuratierten Farbpaletten der folgenden kostenlosen Tools weiterhelfen.

Color Hunt ist eine kostenlose Plattform mit von Designern kuratierten Farbpaletten. Sie dient als Quelle für Farbinspirationen für Designer und Designerinnen, Künstler und Künstlerinnen, Entwickler und Entwicklerinnen sowie Interessenten. Die Nutzenden finden Tausende von Farbkombinationen und erhalten mit einem Klick die Hexadezimalcodes – praktisch für Weiterverwendung in digitalen Projekten.

Um die perfekten Farben für ein Moodboard und somit für eine Marke zu finden, eignet sich Color Hunt

Quelle: Screenshot Color Hunt

Adobe Color, früher bekannt als Adobe Kuler, ist ein Online-Tool von Adobe zur Erstellung und gemeinsamen Nutzung von Farbschemata. Benutzer können mit dem Farbrad Farbschemata auf der Grundlage verschiedener Regeln erstellen, Farben aus Bildern extrahieren und diese direkt in Adobe-Anwendungen wie Photoshop und Illustrator integrieren.

Adobe Color kann ein ebenso gutes Tool für die Erstellung eines Moodboards sein

Quelle: Screenshot Adobe Color

Neben Elementen für Ihr Moodboard können Sie auch nach Beispielen für deren Aufbau suchen. So bekommen Sie ein Gefühl für die räumliche Aufteilung und mögliche Struktur eines Moodboards.

Anregungen finden Sie auf bekannten Designer-Netzwerken wie:

Dribbble ist eines von vielen bekannten Designer-Netzwerken, das Ihnen bei der Erstellung eines Moodboards helfen kann

Quelle: Screenshot Dribbble Moodboard

Morpholio Board

Morpholio Board ist eine Anwendung für iPhone, iPad und Mac, die speziell für Designer und Kreativprofis entwickelt wurde. Es handelt sich um ein Moodboard-Tool, mit dem Sie Inspirationsbilder, Farbpaletten, Möbel, Produkte und andere Designelemente sammeln, organisieren und präsentieren. Mit Morpholio Board visualisieren Sie Ihre Ideen und teilen diese mit Kollegen und Kolleginnen.

In der kostenlosen Version können Sie bis zu fünf Boards erstellen. Darüber hinaus stehen Ihnen diverse Abos zum Kauf in der App zur Verfügung: Sie wählen zwischen Board Pro Abonnement für 11,99 Euro, Board Essentials für 5,49 €, und Board Premium für 7,99 Euro.

Bei Morpholio handelt es sich um ein Moodboard-Tool, das speziell für Designer und Kreativprofis entwickelt wurde

Quelle: Screenshot Morpholio

Layout

Layout ist eine kostenlose Applikation von Instagram für iOS- und Android-Geräte. Die App ermöglicht das Kombinieren und Anordnen mehrerer Fotos zu einem Bild. Sie können vorhandene Fotos verwenden oder neue Fotos aufnehmen und diese dann kombinieren.

Die App eignet sich nicht nur für Collagen, sondern auch als einfaches Moodboard-Tool. Verschiedene Inspirationsbilder, Konzepte oder Geschichten können dargestellt und direkt geteilt werden. Trotz seiner Einfachheit ist es eine praktische Option im Vergleich zu spezialisierten Moodboard-Tools.

Entwickeln Sie kreative Moodboards mit Layout for Instagram App

Quelle: Screenshot Layout

Adobe Express

Die Web-Applikation Adobe Express – ehemals Adobe Spark – kann ebenfalls verwendet werden, um Moodboards zu generieren. Die Plattform aus dem Adobe-Kosmos stellt eine Vielzahl von Templates zur Verfügung, die nach Belieben an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Nach der Fertigstellung kann das Moodboard als Bilddatei heruntergeladen und so individuell genutzt werden.

Adobe Express ist in der Basis-Version kostenlos. Die Premium-Version für etwa 12 Euro monatlich bietet Ihnen weitere Funktionen und Zugriff auf mehr Bildmaterial. Sie verfügen über einen Adobe-Creative-Cloud-Account? Dann haben Sie wahrscheinlich vollen Zugriff auf Adobe Express.

Adobe Express kann ebenfalls verwendet werden, um Moodboards zu generieren

Quelle: Screenshot Express Moodboard

Canva

Die Grafikdesign-Plattform Canva bietet unzählige Vorlagen, die per Drag-and-Drop ganz leicht mit den eigenen Elementen befüllt werden. So entsteht spielend leicht ein Moodboard. Besonders praktisch ist auch, dass mehrere Personen zusammen an Templates im Rahmen mehrerer Design-Projekte arbeiten können.

Sie haben die Wahl zwischen Canva Gratis, Canva Pro und Canva Teams. Die letzteren beiden Abo-Modelle sind kostenpflichtig – für Pro zahlen Sie etwa 12 Euro im Monat und für die Team-Version (bis zu fünf Mitglieder) etwa 24 Euro monatlich.

Canva bietet unzählige Vorlagen für Ihr nächstes Moodboard

Quelle: Screenshot Canva Moodboard

Pinterest

Pinterest darf wohl als allgemeiner und kostenloser Spitzenreiter gelten, wenn es um die Suche nach Inspiration geht. Die sogenannten „Pins“ enthalten Anregungen, Ideen und Visualisierungen zu jeglichen Themenbereichen. Gleichzeitig haben Sie mit Pinterest die Möglichkeit, all Ihre Pins auf einem Moodboard zusammenzufassen.

Mithilfe des Buttons „Merken“ kann jeder Pin auf einer gesonderten Pinnwand gespeichert werden, die mit anderen geteilt und für diese zur Bearbeitung freigegeben werden kann. Vor allem für Marketingkampagnen oder die Umsetzung einzelner Projekte ist Pinterest daher eine hervorragende Plattform.

Pinterest gilt als kostenloser Spitzenreiter auf dem Moordboard-Markt

Quelle: Screenshot Pinterest

ArtyClick Design

Der Moodboard Generator von ArtyClick Design ist ein Tool, mit dem Sie einzigartige Moodboards erstellen. In einem 4-stufigen Prozess laden Sie zwei bis sechs Bilder hoch, fügen einen Titel hinzu, wählen einen Moodboard-Stil und lassen ein Moodboard generieren.

ArtyClick bestimmt automatisch das optimale Layout und die Farben für jedes Moodboard. Neben einem Moodboard aus Bildern können Sie auch ein animiertes Moodboard erstellen.

In der kostenlosen Version werden bis zu 50 Inhalte erstellt. Für mehr Funktionen und die Erstellung von Inhalten über dieses Limit hinaus zahlen Sie 5 US-Dollar für den Design-Neuling und 9 US-Dollar für den Design-Enthusiasten.

ArtyClick Design hilft Ihnen unter anderem dabei, ein animiertes Moodboard zu generieren

Quelle: Screenshot ArtyClick Design

Code Beautify

Der Moodboard Generator von Code Beautify ist ein Online-Tool zur Erstellung von Moodboards aus Zufallsbildern. Ohne spezielle Software oder Designkenntnisse werden professionelle Moodboards erstellt. Diese Collagen dienen als Inspirationsquelle für Innenarchitektur, Mode oder Webdesign. Das Tool ist mit den meisten Betriebssystemen und Browsern kompatibel.

Moodboards, die mit Code Beautify erstellt werden, werden unter anderem in den Bereichen Innenarchitektur, Mode oder Webdesign verwendet

Quelle: Screenshot Code Beautify

Fazit: Moodboards als hilfreiches Marketing-Tool

Moodboards eignen sich hervorragend, um das Branding für ein Unternehmen zu entwerfen oder Marketingkampagnen zu konzipieren. Bilder, Muster, Schriftarten und Farben fangen die Stimmung des Projektes ein und dienen als Inspirations- und Orientierungshilfe. Durch die visuelle Kollage entsteht ein klarer Leitfaden, der den Erfolg von Projekten – sei es im Design, Marketing oder anderen Bereichen maßgeblich unterstützen kann.

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Titelbild: FreshSplash / iStock / Getty Images Plus

Ursprünglich veröffentlicht am 28. September 2023, aktualisiert am September 28 2023

Themen:

Branding