Ein Leben ohne Social Media? Für Unternehmen kaum noch denkbar. Selbst viele Kleinstunternehmen und Selbstständige nutzen Facebook, Instagram, YouTube und Co. für ihr Marketing. Von größeren Betrieben wird eine aktive Präsenz in den sozialen Medien oft sogar ganz selbstverständlich erwartet. Doch wie können Sie die mehrere Milliarden Nutzer umfassende Reichweite der verschiedenen Plattformen optimal ausnutzen? Wie werden aus Followern Kunden?

Die Antwort ist einfach: durch gutes, strategisches Social-Media-Management! Wir geben sechs Tipps, wie Sie Ihr Social-Media-Management auf das nächste Level bringen.

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Tipp 1: Seien Sie sich klar über Ihre Zielgruppe.

Wer genau sind Ihre Kunden? Welche Zielgruppe soll Ihre Angebote letztlich kaufen? Welche Eigenschaften und Besonderheiten weist sie auf?

Bevor Sie tiefer in das Thema Social-Media-Management einsteigen, sollten Sie diese Fragen unbedingt klären. Sie sind die Grundlage dafür, funktionierende Strategien entwickeln, den perfekten Content posten und Statistiken sinnvoll auswerten zu können.

Tipp 2: Setzen Sie auf die richtigen Channels.

Sofern Sie keine große Marketingabteilung haben, ist es unmöglich für Sie, von Facebook über Pinterest bis hin zu LinkedIn alle Plattformen in gleicher Intensität mit hochwertigem Content zu bespielen. Entscheiden Sie sich deshalb bewusst für einige wenige Kanäle und sortieren Sie andere aus.

Die Wahl sollte dabei immer auf die Social-Media-Channels fallen, in denen sich Ihre Zielgruppe bevorzugt aufhält. Richten Sie sich vor allem an junge Menschen unter 35, könnten das zum Beispiel TikTok oder Snapchat sein. Haben Sie mehr mit Geschäftsleuten zu tun, ist möglicherweise LinkedIn lohnenswerter für Sie.

Download: TikTok zur Lead-Generierung nutzen

Tipp 3: Erstellen Sie einen Redaktionsplan.

Gutes Social-Media-Management ist weit mehr, als nach Lust und Laune ab und zu einen Post abzusetzen. Um Erfolge zu erzielen, benötigen Sie eine klare Content-Strategie. Sie sollte Ihren Followern Mehrwert bieten und zugleich auf Ihre Unternehmensziele einzahlen.

Dazu ist es unter anderem essenziell, für Ihre Branche wichtige Feste, Feiertage, Ferien und Events zu berücksichtigen. Sind Sie im Einzelhandel tätig, sollten Sie sich beispielsweise schon früh auf Weihnachten einstellen und passende Posts vorbereiten.

Um alle Themen sinnvoll zu planen und keine wichtigen Termine zu übersehen, bietet sich ein Social-Media-Kalender an. Halten Sie darin zumindest fest, welche Themen zu welcher Zeit behandelt werden sollen und welche konkreten Beiträge erstellt werden könnten. Bei Bedarf können Sie den Plan nach Belieben erweitern: zum Beispiel um Zuständigkeiten innerhalb des Teams.

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Ein Redaktionsplan bedeutet nicht, dass Sie gebunden und unflexibel sind. Er soll Ihnen lediglich als Leitlinie dienen und die Koordinierung von Themen und verschiedenen Plattformen erleichtern. Selbstverständlich können und sollten Sie aktuelle Entwicklungen in den sozialen Medien beobachten und spontan darauf reagieren, sofern diese für Ihr Unternehmen relevant sind.

Tipp 4: Nutzen Sie Social-Media-Management-Tools.

Je mehr verschiedene Plattformen Sie bespielen, desto anspruchsvoller wird es, alle miteinander in Einklang zu bringen und den Überblick über Themenblöcke und einzelne Posts zu behalten. Eine große Hilfe an dieser Stelle sind Social-Media-Tools.

Einige dieser Tools – wie etwa Tweetdeck für Twitter – sind auf einen Kanal spezialisiert und bieten Zusatzfunktionen wie ausführliche Statistiken und einfache Planungsmöglichkeiten. Andere Programme ermöglichen es, in mehreren Social-Media-Netzwerken gleichzeitig zu posten.

Dazu zählen unter anderem Tailwind für Pinterest und Instagram sowie Hootsuite für Facebook, Twitter, YouTube, LinkedIn und Pinterest. Weitere beliebte Multi-Channel-Tools sind Sprout Social, Buffer und Agorapulse.

Tipp 5: Interagieren Sie mit Ihrer Community.

Social Media hat seinen Namen nicht von ungefähr: Es lebt von sozialen Interaktionen. Statt nur zu senden, sollten Sie auch bereit sein, zu empfangen. Laden Sie zum Dialog ein, stellen Sie Fragen, beantworten Sie Kommentare und Nachrichten und kommentieren Sie auch bei anderen Accounts.

Auf diese Weise lässt sich die Beziehung zu Ihren Followern Schritt für Schritt vertiefen und Sie bauen sich eine treue Community auf.

Tipp 6: Analysieren Sie regelmäßig die Ergebnisse Ihrer Kampagnen.

Eine funktionierende Social-Media-Strategie zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen, erfordert zwangsläufig, die Resultate auszuwerten und daraus Schlüsse zu ziehen. Wichtige Kennzahlen sind zum Beispiel:

  • die Zahl Ihrer Follower,
  • die Follower-Entwicklung,
  • die Reichweite Ihrer Beiträge,
  • die Zahl der Impressionen,
  • die Interaktionsrate (Likes, Kommentare, Shares und von Nutzern für später gemerkte Inhalte),
  • die Zahl der Kontaktaufnahmen,
  • die Zahl der Klicks auf die Unternehmenswebseite,
  • die Zahl der Leads, die über Social Media gesammelt wurden und
  • die Zahl der über Social Media gewonnen Kunden.

Welche Werte für Sie genau wichtig sind, hängt von Ihren Zielen und den gewählten Channels ab. In jedem Fall ist es ratsam, die Statistiken regelmäßig auszuwerten. Am besten legen Sie dazu eine Excel-Tabelle an und erfassen die Zahlen wöchentlich. In einigen Fällen kann es auch sinnvoll sein, tägliche Auswertungen vorzunehmen.

Fazit: Effizientes Social-Media-Management gewinnt und bindet Kunden

Social-Media-Marketing ist vergleichsweise günstig – und dennoch können Sie damit Milliarden von Menschen ansprechen. Voraussetzungen dafür, dass Sie in dieser Masse die richtigen Personen erreichen und als Kunden gewinnen, sind eine gute Strategie, Planung und strukturierte Umsetzung. Kurz: ein durchdachtes Social-Media-Management.

Je besser Sie die richtigen Kanäle identifizieren und aufeinander abstimmen, desto mehr Erfolge können Sie erwarten. Ein Redaktionsplan und passende Management-Tools helfen Ihnen, schnell zu wachsen.

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Titelbild: julief514 / Getty Images

Ursprünglich veröffentlicht am 18. November 2020, aktualisiert am März 22 2024

Themen:

Social-Media-Marketing