Die Digitalisierung stellt komplette Wirtschaftszweige und soziale Strukturen auf den Kopf. Und das schneller als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit. Das kann einschüchtern, doch Unternehmen sollten die vielfältigen Chancen nutzen. Künstliche Intelligenz, Cloud Computing, smarte Fabriken und viele weitere Themen der Digitalisierung bieten enormes Potenzial für die Zukunft.
Dieser Beitrag stellt interessante Aspekte der Digitalisierung vor und zeigt wichtige Zusammenhänge von Unternehmen und Gesellschaft.
Inhalt
Was ist Digitalisierung?
Die Digitalisierung beinhaltet ein breites Feld an Technologien, Prozessen und Möglichkeiten, bei denen digitale Produkte und Dienstleistungen im Vordergrund stehen. Sie sorgt für einen technologischen Umbruch in verschiedenen Bereichen, u.a. in der Wirtschaft und im Privatleben der Menschen.
Digitalisierung genauer erklärt
Die ursprüngliche Bedeutung reicht einige Jahre in die Vergangenheit zurück. Die Digitalisierung beschrieb früher lediglich die Umwandlung von analogen Informationen und Prozessen in digitale. Dazu gehörte beispielsweise der Einsatz von Computern und Programmen im Vertrieb oder die Ablösung von Schallplatten und Kassetten durch CDs und MP3-Dateien.
Heutzutage wird mit Digitalisierung einerseits die Grundversorgung der Bevölkerung mit schnellen Internetanschlüssen über Glasfaser und Mobilfunk-Technologien (z. B. 4G und 5G) assoziiert.
Andererseits fallen unter die Digitalisierung auch diese Themen:
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E-Commerce / Onlinehandel / Digitaler Vertrieb
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Industrie 4.0
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Internet of Things (IoT) & Industrial Internet of Things (IIoT)
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Smart Home / Connected Home
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Predictive Maintenance
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Connected Car
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Autonomes Fahren
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„Flugtaxis“
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Künstliche Intelligenz (KI)
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Blockchain
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Krypto-Währungen (z. B. Bitcoin)
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Fintech / Insuretech
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Virtual Reality (VR), Mixed Reality (MR) & Augmented Reality (AR)
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Cloud Computing
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Quantencomputer
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Smart City
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eHealth / Digital Health
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eGovernment / Digitaler Staat
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Digitale Bildung / eLearning
Hinweis: Da es unzählige Facetten der Digitalisierung gibt, können wir in diesem Beitrag nur einen kleinen Teil davon beleuchten.
Wie hängen Digitalisierung, digitale Transformation und Disruption zusammen?
Die Digitalisierung ermöglicht ganz neue Geschäftsmodelle. Damit Unternehmen diese konzipieren und realisieren können, müssen sie eine digitale Transformation, hin zu digitalen Angeboten, durchleben. Manche neuen Geschäftsmodelle fallen derart innovativ und andersartig aus, dass sie bestehende Strukturen und Prozesse massiv verändern und ablösen. Dann spricht man von einer Disruption.
Die Begriffe „digitale Transformation“ und „Disruption“ sind somit Aspekte der Digitalisierung, stellen aber nicht die Digitalisierung per se dar.
Wie entstand die Digitalisierung?
Die Digitalisierung ist weder neu noch eine Modeerscheinung. Die ersten, wichtigen Schritte begannen in den 1960er- und 1970er-Jahren. Damals arbeiteten innovative Unternehmen mit Computern und Großrechnern, die Universitäten- und Forschungseinrichtungen entwickelten die Urform des Internets.
In den 1990er-Jahren gab es den ersten Internet-Hype, was zur damaligen Dotcom-Blase und ihrem Platzen führte. Trotz dieser Krise etablierten sich in den Folgejahren mit großen Schritten die Dinge, ohne die wir heutzutage kaum noch leben möchten:
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E-Commerce
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Onlinebanking
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Navigationsgeräte
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soziale Netzwerke
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Chat-Apps
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Musik- und Videostreaming u.v.m.
Industrie 4.0: Was hat sich durch die neue industrielle Revolution verändert?
Die Digitalisierung der Wirtschaft lässt sich als Industrie 4.0 bezeichnen, da sie die vierte industrielle Revolution darstellt. Die Entwicklung sah so aus:
1) Industrielle Revolution, Ende des 18. Jahrhunderts
Einführung von mechanischen Produktionsanlagen, angetrieben durch Wasser- und Dampfkraft.
2) Industrielle Revolution, Ende des 19. Jahrhunderts / Beginn des 20. Jahrhunderts
Massenproduktion und Elektrifizierung der Produktion.
3) Industrielle Revolution, 1970er-Jahre
Einzug von elektronischer und IT-gestützter Automation.
4) Industrielle Revolution, seit ca. 2010
Vernetzte und smarte Technologien, sogenannte Cyber-Physical-Systeme, führen zu neuen technischen Möglichkeiten.
Bild: b.telligent – Industrie 4.0
Mittlerweile hat es sich im Sprachgebrauch etabliert, neue, digital getriebene Themen mit dem Zusatz „4.0“ zu versehen – z. B. „Vertrieb 4.0“, „Schule 4.0“ oder „Recruiting 4.0“. Diese Begriffe drücken aus, dass die Digitalisierung und ihre neuen Möglichkeiten in allen Bereichen zu einer neuen Evolutionsstufe führen.
Was macht die Industrie 4.0 so besonders?
Wie bei jeder industriellen Revolution geht es auch bei der Industrie 4.0 darum, bestehende Prozesse zu optimieren oder durch neue, effizientere zu ersetzen. Das Ziel ist die sogenannte Smart Factory – Sie besteht aus verschiedenen Komponenten, die ineinandergreifen:
Unternehmen rüsten Maschinen und Anlagen mit Sensoren aus, welche beispielsweise die Abläufe in der Produktion überwachen. Zudem kommen Sensoren zum Einsatz, die den Zustand einer Maschine und ihrer einzelnen Komponenten kontrollieren. Droht ein Ausfall, ruft das System automatisch ein Serviceteam. Diese Predictive Maintenance (die vorhersehbare Instandhaltung) verringert Ausfallzeiten und Kosten.
Die Sensoren erheben massenweise Daten – Big Data – die über schnelle Verbindungen in Rechenzentren oder Cloud-Lösungen übertragen und unter anderem von KI-basierten Technologien ausgewertet werden. Wenn Maschinen und Sensoren untereinander vernetzt sind und im ständigen Austausch stehen, entsteht daraus das industrielle Internet der Dinge (Industrial Internet of Things, IIo T).
Die Entwicklung neuer industrieller Produkte mittels Augmented Reality- und Virtual Reality-Anwendungen, der Aufbau eines Supply Chain Managements 4.0 (digitalisierten Lieferketten-Management) oder des Smart Manufacturing, bei dem Maschinen eigenständig Rohstoffe nachbestellen, sind weitere Beispiele für Industrie 4.0.
Bild: b.telligent – Intelligente Fabrik
Die Digitalisierung von Marketing und Vertrieb
Das digitale Marketing ist etabliert. SEA, SEO, Social Media Marketing oder Display Advertising: Für Marketingverantwortliche gehören die verschiedenen Disziplinen des Online-Marketings mittlerweile zum Marketing-Mix dazu. Werbung ohne Google- oder Facebook-Ads ist kaum mehr vorstellbar.
Auch der Vertrieb verändert sich durch die Digitalisierung. Der digitale Vertrieb stellt alte Strukturen und Vertriebsprozesse auf den Kopf, die Technologien wie CRM (Customer-Relationship-Management) und Support Tools deutlich beschleunigen.
Dazu kommt, dass im B2B der E-Commerce für den Vertrieb an Relevanz zunimmt. Unternehmen können ihren Onlineshop für Geschäftskunden mit aktuellen Produktinformationen und Preisen, detailreichen Fotos, interaktiven Explosionszeichnungen, Erklär-Videos und Handbüchern anreichern. Das erleichtert den Vertrieb, da die potenziellen Kunden alle benötigten Informationen leicht online abrufen können. Zudem sinken dadurch die Support-Kosten.
Cloud: Ab in die Datenwolke!
Cloud Computing gehört zu den wichtigsten Themen der Digitalisierung, da es folgende Möglichkeiten bietet:
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SaaS – Software as a Service:
Programme, die Nutzer früher installieren mussten, laufen nun komplett über das Internet. Die User nutzen dafür verschiedene Endgeräte (PC, Tablet, Smartphone). Dazu benötigen sie neben einer dauerhaften Internetverbindung lediglich einen Browser oder eine App.
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IaaS – Infrastructure as a Service:
Speicher oder ganze Server-Systeme werden in die Cloud ausgelagert. Ein großer Vorteil: Bei IaaS ist das System leicht zu skalieren.
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PaaS – Platform as a Service:
Zwischen IaaS und SaaS liegt PaaS. Hiermit können Entwickler ihre Programme schneller testen, indem sie auf Tools und Systeme von Cloud-Plattformen zurückgreifen.
Von E-Mails über Online-Speicher und Web-Tools (wie z. B. CRM und ERP) bis hin zu virtuellen Server-Farmen: Anwendungen wie auch IT-Systeme wandern zunehmend in die Cloud. Da der Aufbau von Cloud-Infrastrukturen kompliziert, zeitaufwendig und teuer ausfällt, nutzen die meisten Unternehmen – selbst Großkonzerne – die Dienste von Microsoft (Azure), Amazon (AWS) oder Google (Google Cloud Platform).
Der Einsatz dieser Cloud-Lösungen gilt aber als bedenklich. Die führenden Anbieter stammen aus den USA, was Probleme beim Datenschutz geben kann. Mit GAIA-X will die EU ein alternatives, europäisches Ökosystem erschaffen.
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Smart Home: Das vernetzte Zuhause
Beim Connected Home, zu Deutsch einem vernetzten Zuhause, vernetzen Mieter und Eigentümer verschiedene Geräte miteinander, damit sie beispielsweise eine App steuern kann. Die Weiterentwicklung ist das Smart Home, bei dem einzelne Komponenten einen gewissen Grad an „Intelligenz“ besitzen.
Wenn der Amazon-Echo-Besitzer mit seiner Alexa redet, kann er damit zum einen per Sprachbefehl das Wohnzimmerlicht dimmen oder den Fernseher einschalten. Zum anderen reagieren die smarten Geräte auf das Verhalten des Users: Fährt er morgens ins Büro, wird die Heizung automatisch herunter geregelt und die Alarmanlage eingeschaltet.
Bild: Telekom – Smart Home
Smart City: Die Digitalisierung der Städte
Nicht nur die heimischen vier Wände, Produktionsanlagen, Autos und Vertriebsabläufe digitalisieren sich zunehmend. Auch die Städte verändern sich im Zuge der Digitalisierung. Die Smart City ist die Vision einer Stadt, welche verschiedene Angebote miteinander vernetzt. Deswegen haben sich auch die Bezeichnungen „Connected City“ oder „Digital City“ etabliert.
Was genau eine Smart City ausmacht, ist nicht genau abgegrenzt. Unter den Sammelbegriff fallen verschiedene Themen. Dazu gehören:
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Smart Mobility:
Mobilitätslösungen, um bspw. den Verkehr besser zu leiten.
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Smart Communication und Smart Government:
Eine digitale Kommunikation, z. B. mit Ämtern.
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Smart Business:
Dazu zählen u. a. Smart Buildings, die eigenständig ihren Energieverbrauch regulieren.
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Smart Energy:
Die Verteilung von Strom je nach Bedarf zählt hier dazu.
Smart Cities zu erschaffen, stellt eine große Herausforderung dar. In Deutschland gibt es verschiedene Pilotprojekte. Laut dem IT-Branchenverband Bitkom e. V. befinden sich 50 deutsche Städte auf dem Weg zu einer Smart City, die „Digitalstadt Darmstadt“ ist hierbei führend.
eHealth: Die Digitalisierung der Medizin
Der Begriff „Telemedizin” ist fast so alt wie die Digitalisierung selbst. Er kam erstmals in den 1980er-Jahren auf und beschreibt unter anderem die Behandlung von Patienten mit digitalen Lösungen.
Der modernere Begriff lautet „eHealth“, auch „E-Health“ geschrieben. Dazu zählen beispielsweise die elektronische Gesundheitskarte, Gesundheitsportale und -Apps, Online-Apotheken und die Video-Sprechstunde.
Da der Gesundheitsmarkt mit seinen vielen Akteuren (Mediziner, Krankenkassen, Verbände, Pharmaindustrie, Politik etc.) sehr komplex ausfällt und stark reguliert ist, kommen viele Konzepte nur schleppend voran.
Trotzdem weht frischer Wind im eHealth-Bereich: Neben den klassischen Akteuren steigen zunehmend neue ein. Dazu gehören Tech-Unternehmen, wie Microsoft, Apple, Tencent und Amazon, sowie zahlreiche Start-ups, die mit Smartwatches- und Fitnesstracker, Cloud-Anwendungen und Diagnose-Apps den starren Gesundheitsmarkt aufmischen möchten.
Die Herausforderungen des digitalen Wandels
69 % der deutschen Unternehmen konnten dank der Digitalisierung ihre Kundenkommunikation verbessern, 43 % nutzen Cloud-Produkte und 30 % planen eine Nutzung von künstlicher Intelligenz innerhalb der nächsten zehn Jahre.
Das sind Ergebnisse einer Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), welches die Zahlen im „Monitoring-Report: Wirtschaft DIGITAL 2018“ veröffentlichte. Diese klingen auf den ersten Blick positiv. Besonders, da in den Medien ständig zu hören ist, Deutschland hätte die Digitalisierung im weltweiten Vergleich verschlafen.
Doch die Studie des BMWi und andere Erhebungen zeigen bei einem breiteren Blickwinkel, dass die deutsche Industrie und auch der Staat in Sachen Digitalisierung noch große Aufgaben vor sich haben. Zum Beispiel fand der „Mittelstandsindex 2019/2020” der Deutschen Telekom heraus, dass der deutsche Mittelstand einen Digitalisierungsgrad von nur 56 Punkten von insgesamt 100 erreicht hat.
Bilder: Telekom – Digitaliserungsindex Mittelstand 2019/2020
Die Digitalisierung ist im vollen Gange und ein Ende ist nicht in Sicht. Damit wachsen die Herausforderungen und Risiken von Unternehmen, die sich dem Thema bislang verschlossen haben oder dieses nur halbherzig angegangen sind.
„Neuland“: Herausforderungen der Digitalisierung
Für viele Unternehmen besteht die größte Herausforderung darin, sich auf die Digitalisierung und ihre vielfältigen Möglichkeiten einzulassen und so ihre digitale Transformation einzuläuten. Aufgrund der Komplexität und der Neuartigkeit vieler Konzepte, Technologien, Produkte und Dienstleistungen lassen sich die Risiken und Chancen sowie die Kosten schwer abschätzen.
Die Digitalisierung ist bis zu einem gewissen Grad – wie es einst Angela Merkel sagte – ein „Neuland“. Auch wenn diese Aussage von den Medien belächelt wurde, so steckt dahinter eine Kernbotschaft, die wir ernst nehmen müssen:
Die ganze Gesellschaft und Wirtschaft begeben sich auf eine Expedition, ohne klaren Verlauf und fest definiertem Ziel. Zudem erfolgen die Veränderungen schneller als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit. Technologien, wie das Smartphone oder Medien-Streaming, gibt es erst seit wenigen Jahren, doch sie haben innerhalb kürzester Zeit viele Branchen ins Wanken gebracht.
Der Datenschutz als Schwachstelle der Digitalisierung
Eine weitere Herausforderung der Digitalisierung stellt der Datenschutz dar. Heutzutage erheben Unternehmen gigantische Datenmengen, welche rasant zunehmen. Damit einher geht eine Gefährdung der Privatsphäre. Der „gläserne Bürger" ist mehr Realität als Utopie.
Gesetzgeber versuchen, mit dieser Entwicklung Schritt zu halten – beispielsweise mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Mit der DSGVO, (Englisch: GDPR = General Data Protection Regulation), sollen Unternehmen dazu angehalten werden, weniger personenspezifische Daten zu erheben, diese vertraulich zu behandeln und nur rechtskonform zu nutzen.
Die Angst der Bürger vor der Digitalisierung feuern unter anderem sogenannte „Cyber-Attacken” an. Große Datendiebstähle, bei denen Hacker Millionen sensibler Daten aus sozialen Netzwerken und anderen Online-Diensten klauen und missbrauchen, beherrschen seit einigen Jahren die Schlagzeilen. Unternehmen müssen ihre digitalen Infrastrukturen mit allerneuesten IT-Security-Maßnahmen sichern, um die Gefahr so gering wie möglich zu halten.
Eine der größten Schwachstellen befindet sich nicht hinter dem Monitor, sondern davor: Der Mensch. Jeder ist angehalten, sensibel mit seinen Daten und vorsichtig mit digitalen Diensten umzugehen. Dazu gehört unter anderem die Preisgabe von privaten Informationen.
Darüber hinaus muss der Mensch den Umgang mit den digitalen Dienstleistungen und Produkten richtig lernen. Dies beinhaltet vermeintlich banale Dinge, wie die richtige Nutzung von USB-Sticks im Büro oder das sichere Surfen im Internet.
Die Zukunft der Digitalisierung
Die Digitalisierung ist kein Trend, der bald vorübergeht. Sie stellt einen technologischen, wirtschaftlichen und sozialen Wandel dar, der unser Leben weiter maßgeblich bestimmt: Es entstehen neue Technologien, Chancen, Unternehmen und Arbeitsplätze. Zudem verschwinden im gleichen Maße Technologien und Unternehmen, neue Herausforderungen und Probleme entstehen sowie Arbeitsplätze werden abgebaut.
Smarte Fabriken, autonom fahrende Autos, digitale Bürgerdienste, benutzerfreundlichere Haushaltsgeräte oder digitale Formen des Lernens – die Liste mit Veränderungen verlängert sich zunehmend. Wie unter anderem eine Erhebung von Cisco und Gartner zeigt, blicken die Deutschen trotzdem mit Neugier und Zuversicht in die Zukunft.
Bild: Cisco – Deutschland Digital
Digitalisierung fordert neue Denkweisen
Um mit dem Wandel mithalten zu können, ist es für Unternehmen entscheidend, neue Denk- und Arbeitsweisen einzuführen. Für die Digitalisierung und der damit verbundenen digitalen Transformation benötigen Manager und Mitarbeiter Freiräume – für neue Ideen und Konzepte, für Experimente, für neue Strukturen und einen Kulturwandel. Das benötigt Zeit, Geld und eine Firmenkultur, in der Scheitern nichts Schlimmes, sondern der wichtige Bestandteil des Change-Prozesses darstellt.
Niemand kann sich der Digitalisierung verschließen. Tut er das, wird er abgehängt. Das bedroht insbesondere die Existenz von Unternehmen. Start-ups und andere Mitbewerber können selbst diejenigen, die auf digitalen Produkten basieren, angreifen. Yahoo, AOL, Nokia oder Tumblr sind bekannte Beispiele dafür. Stillstand bedeutet Rückschritt – diese Weisheit gilt heutzutage mehr denn je.
Headerbild: Andrey Suslov / iStock / Getty Images Plus