Dass Instagram eine gigantische Nutzerzahl hat, ist längst kein Geheimnis mehr. Logisch also, dass Unternehmen darauf aus sind, gezielt Instagram-Werbung zu schalten. Neben der Interaktion mit der Community stellt die Plattform spannende Werbeformate zur Verfügung, die Brands dabei helfen, Reichweite zu generieren und Umsätze zu steigern.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, welche Anzeigenformate es auf Instagram gibt und wie Sie Ihre erste eigene Kampagne schalten.
Instagram-Werbung schalten: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Um auf Instagram Werbung zu schalten, stehen Ihnen zwei verschiedene Optionen zur Verfügung. Sie können:
- Anzeigen direkt in der Instagram-App erstellen oder
- Anzeigen mit dem Werbeanzeigenmanager einrichten.
Anzeigen über die Instagram-App zu schalten, geht besonders schnell von der Hand. Dieses Vorgehen eignet sich vor allem dann, wenn Sie bereits veröffentlichte Beiträge bewerben möchten.
Über den Werbeanzeigenmanager haben Sie weitaus mehr Möglichkeiten, Ihre Annonce zu gestalten und zu platzieren. Außerdem ist es möglich, Ads aus komplett neuen Inhalten zu erstellen, die zuvor noch nicht als Beiträge herausgegeben wurden.
Wir erklären Ihnen nachfolgend beide Methoden genauer.
Werbung auf Instagram direkt aus der App schalten
Möchten Sie Werbung direkt in der Instagram-App erstellen, dann benötigen Sie zunächst einen Instagram Business Account. Gehen Sie dazu in die Einstellungen Ihres Accounts und wechseln Sie zu einem Business Profil. Nun haben Sie die Möglichkeit, Beiträge, Stories oder Reels hervorzuheben.
Beachten Sie, dass Sie Anzeigen in der Instagram-App nur aus bereits veröffentlichten Beiträgen erstellen können. Klicken Sie dafür direkt unter dem veröffentlichten Inhalt auf „Beitrag bewerben“, woraufhin Sie zur Werbeanzeigengestaltung gelangen. Alternativ gehen Sie wie folgt vor:
- Gehen Sie in Ihr Profil und klicken Sie auf „Professional-Dashboard“.
- Wählen Sie anschließend „Werbetools“ aus.
- Instagram schlägt Ihnen nun Top-Beiträge vor, die sich für eine Anzeige eignen würden. Sie können unter „Beiträge auswählen“ jedoch auch selbst entscheiden, welches Posting Sie hervorheben möchten.
- Unter „Beiträge auswählen“ bestimmen Sie, ob ein normales Posting, bestimmte Stories oder Reels als Werbung geschaltet werden sollen. Für eine bessere Entscheidungsfindung bietet Instagram Ihnen die Möglichkeit, Beiträge miteinander zu vergleichen.
- Haben Sie sich für einen Beitrag entschieden, klicken Sie auf „Weiter“. Für die Anzeigengestaltung müssen Sie nun folgende Parameter definieren:
- Haben Sie alle Parameter angegeben, klicken Sie auf „Beitrag bewerben“. Die Anzeige wird nun überprüft und nach der Freigabe automatisch geschaltet.
Quelle: Screenshot Instagram App
- Promotion-Ziel
- Zielgruppe (automatisch oder manuell)
- Budget
- Laufzeit
Bitte beachten Sie, dass das Tagesbudget mindestens einen Euro täglich betragen muss. Je höher das Budget und die Laufzeit sind, desto größer wird die geschätzte Reichweite.
Quelle: Screenshots Instagram App
Instagram-Werbung schalten mit dem Werbeanzeigenmanager
Eine umfassendere Möglichkeit bietet der Meta-Werbeanzeigenmanager: Hier können Sie Instagram-Ads vollkommen frei gestalten und Sie haben zusätzlich mehr Möglichkeiten in der Bestimmung der Platzierung. Nachfolgend finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie mit dem Werbeanzeigenmanager auf Instagram Werbung schalten.
- Business Account erstellen und mit Facebook-Seite verknüpfen
- Kampagne starten und Ziele festlegen
- Performanceziel, Laufzeit und Budget bestimmen
- Zielgruppe definieren
- Anzeigenplatzierung – automatisch oder manuell?
- Anzeige entwerfen
Schritt 1: Business Account erstellen und mit Facebook-Seite verknüpfen
Um mit dem Werbeanzeigenmanager Instagram-Werbung zu schalten, müssen Sie Ihren Account zunächst auf ein Business Profil umstellen.
Gehen Sie dazu in die Einstellungen > „Konto“ und wählen zu „Zu professionellem Konto wechseln“ aus. Definieren Sie eine Kategorie, die Ihr Unternehmen am besten beschreibt und wählen Sie anschließend „Business“ für Ihren Profiltypen aus.
Quelle: Screenshot Instagram App
Nachdem Sie Ihre Unternehmensinformationen angegeben haben, können Sie Ihr Profil noch mit einer Facebook-Seite verknüpfen. Wenn Sie noch keine Facebook-Seite (damit ist nicht das Profil gemeint) besitzen, können Sie während der Einrichtung eine Neue erstellen oder den Schritt überspringen. Eine nachträgliche Verknüpfung der Facebook-Seite mit Ihrem Instagram-Account ist auch noch möglich.
Quelle: Screenshot Instagram App
Schritt 2: Kampagnen starten und Ziel festlegen
Besuchen Sie nun den Meta-Werbeanzeigenmanager, um Kampagnen, Anzeigengruppen oder Werbeanzeigen zu erstellen.
Wählen Sie dort die grüne Schaltfläche „+Erstellen“, um eine neue Kampagne anzulegen.
Quelle: Screenshot Werbeanzeigenmanager
Entscheiden Sie sich zunächst für eine Buchungsart: Auktion oder Reservierung. Mit einer Auktion nehmen Sie mittels eines Gebots quasi an einer Versteigerung teil, was zur Folge hat, dass die Preise flexibel gestaltet werden. Mit der Reservierung bezahlen und planen Sie Kampagnen im Voraus.
Anschließend können Sie Ihr Kampagnenziel festlegen. Sie haben die Auswahl zwischen:
Bekanntheit
- Markenbekanntheit
- Reichweite
- Videoaufrufe
- Bekanntheit deines Store-Standorts
Traffic
- Links-Klicks
- Landingpage-Aufrufe
- Messenger, Instagram, WhatsApp
- Anrufe
Interaktionen
- Messenger, Instagram, WhatsApp
- Videoaufrufe
- Beitragsinteraktionen
- Conversions
- Anrufe
Leads
- Instant Formulare
- Messenger und Instagram
- Conversions
- Anrufe
App-Promotion
- App-Installationen
- App-Events
Umsatz
- Conversions
- Katalogverkäufe
- Messenger, Instagram und WhatsApp
- Anrufe
Um ihnen den Hintergrund des Kampagnenziels genauer erklären zu können, wählen wir für das kommende Beispiel „Bekanntheit“ aus.
Quelle: Screenshot Werbeanzeigenmanager
Geben Sie Ihrer Kampagne (optional) einen Namen, damit Sie sie wiederfinden und von anderen Kampagnen abgrenzen können.
Handelt es sich bei Ihrer Kampagne um politische Werbung, dann müssen Sie dies in den „Speziellen Anzeigenkategorien“ angeben.
Quelle: Screenshot Werbeanzeigenmanager
Um Ihr Budget stets im Überblick zu behalten, haben Sie unter „Mehr“ die Möglichkeit, ein Ausgabenlimit für die Kampagne festzulegen.
Ein weiterer Hinweis: Aktivieren Sie das „Advantage-Kampagnenbudget“, wenn Sie möchten, dass der Werbeanzeigenmanager Ihr Budget automatisch für alle Anzeigengruppen verwaltet.
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Schritt 3: Performanceziel, Laufzeit und Budget
Im nächsten Schritt haben Sie die Möglichkeit, Ihr Performanceziel zu konkretisieren. Außerdem definieren Sie das Budget und die Laufzeit der Anzeigengruppe. Sie haben die Auswahl zwischen:
- Tagesbudget und
- Laufzeitbudget.
Sie können Anzeigen bereits unter einem Euro Tagesbudget anlegen.
Quelle: Screenshots Werbeanzeigenmanager
Für die Laufzeit vergeben Sie ein Startdatum und optional ein Enddatum. Wenn Sie eine Laufzeit-Kampagne schalten, dann bietet der Werbeanzeigenmanager zusätzlich die Möglichkeit der Anzeigenterminierung.
Stehen Ihnen beispielsweise Instagram-Insights oder Erfahrungswerte zur Verfügung, wann Ihre Anzeigen am häufigsten geklickt werden, können Sie in der Anzeigenterminierung genaue Tage und Uhrzeiten festlegen, zu denen Ihre Werbung geschaltet werden soll.
Quelle: Screenshot Werbeanzeigenmanager
Schritt 4: Zielgruppe definieren
Die Definition der Zielgruppe trägt erheblich zur Performance Ihrer Instagram-Anzeige bei. Denn wenn Sie Targeting-Optionen nutzen, können Sie Ihre Instagram-Werbung genau dort schalten, wo sie auf eine interessierte Nutzergruppe trifft.
Platzieren Sie Werbung zu Hundefutter beispielsweise innerhalb einer Personengruppe, die gar keinen Hund besitzen, werden Sie wenig Erfolg haben. Zwar können Sie im Werbeanzeigenmanager nicht direkt festlegen, dass die Anzeige lediglich Personen mit Hund angezeigt wird, durch interessenbasiertes Targeting erreichen Sie jedoch jene Nutzerschaft, die sich bereits für das Thema begeistert.
Sie können entweder eine neue Zielgruppe erstellen oder aber auf gespeicherte Zielgruppen zurückgreifen. Fürs Targeting stehen folgende Parameter zur Auswahl:
- Standort
- Alter
- Geschlecht
- Detailliertes Targeting (Demografie, Interessen, Verhaltensweisen)
- Sprachen
Quelle: Screenshot Werbeanzeigenmanager
Während Sie die Zielgruppen-Definition vornehmen, erscheint auf der linken Seite eine „Reichweitenprognose“. So können Sie direkt sehen, welchen Einfluss das Targeting auf die Performance hat. Gleichzeitig bekommen Sie einen Hinweis darauf, ob Ihre Zielgruppe spezifisch genug ist.
Quelle: Screenshot Werbeanzeigenmanager
Schritt 5: Anzeigenplatzierung – automatisch oder manuell?
Nun legen Sie fest, wo Ihre Instagram-Werbung geschaltet werden soll. Unter dem Reiter „Platzierung“ können Sie wählen zwischen:
- Advantage-Platzierung (automatisch) oder
- Manuelle Platzierung.
Bei der automatischen Platzierung wird Ihre Anzeige im gesamten Facebook-Kosmos gespielt. Facebook empfiehlt diese Einstellung.
Möchten Sie jedoch nur auf Instagram Werbung schalten, dann können Sie dies unter „manuelle Platzierung“ festlegen. Setzen Sie dazu den Haken bei „Instagram“. Zusätzlich können Sie zwischen den oben (unter Werbeformate) beschriebenen Platzierungen wählen.
Quelle: Screenshot Werbeanzeigenmanager
Schritt 6: Anzeige entwerfen
Sobald alle Einstellungen der Anzeigengruppe definiert sind, beginnen Sie mit der Erstellung Ihrer Werbeanzeige.
Tipp: Gestalten Sie eine Anzeige zusammen mit einem Creator oder einer Influencerin können Sie „Partnership Ad“ aktivieren, um den Partnership Ad-Code zu generieren.
Quelle: Screenshot Werbeanzeigenmanager
Wählen Sie zwischen den folgenden Anzeigeneinstellungen:
- Einzelnes Bild oder Video
- Carousel
- Collection
Klicken Sie daraufhin auf „Bearbeiten“, um Medien zu ergänzen und den primären Text festzulegen. Möchten Sie zu Ihrer Anzeige eine URL hinzufügen, auf die Personen über den CTA-Button geleitet werden, können Sie zusätzlich eine Überschrift und eine Link-Beschreibung einfügen.
Wählen Sie nun einen passenden Call-to-Action für Ihre Instagram Ad aus. Je nach Kampagnenziel stehen Ihnen verschiedene Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung, wie beispielsweise:
- Registrieren,
- Abonnieren,
- Jetzt anhören,
- Jetzt bewerben,
- Jetzt buchen,
- Herunterladen,
- Weitere Infos oder
- Jetzt kaufen.
Über die Vorschau in der linken Seitenhälfte können Sie stets sehen, wie Ihre Instagram-Anzeige aussehen wird.
Quelle: Screenshot Werbeanzeigenmanager
Klicken Sie zu allerletzt auf „Veröffentlichen“. Legen Sie Ihren Standort und die Währung fest und klicken Sie auf „Speichern“. Nun haben Sie Ihre erste Instagram-Werbung geschaltet.
Werten Sie die Kampagne anhand der Performance-Daten im Werbeanzeigenmanager regelmäßig aus und nehmen Sie gegebenenfalls Optimierungen vor, um das Maximum aus Ihrem Marketingbudget zu ziehen.
Darum sollten Sie Werbung auf Instagram schalten
Instagram hat sich in den letzten Jahren zu einem der bedeutendsten Social-Media-Netzwerke und zum profitablen Marketingkanal entwickelt. Doch anstatt sich auszuruhen, entwickelt die Plattform stetig neue Funktionen und Werbemöglichkeiten. Mehr als 180 Millionen Unternehmen haben das Potenzial bereits erkannt und nutzen Instagram für Marketingzwecke.
Unternehmen, die auf Instagram Werbung schalten, stärken ihre Markenbekanntheit, generieren Kundschaft und kurbeln den Traffic ihrer Website an. Eine zuvor gut definierte Zielgruppe verspricht, dass Instagram-Ads der Nutzergruppe zielgerichtet ausgespielt werden, sodass diese sich mit hoher Wahrscheinlichkeit für das Produkt interessiert und es bestenfalls auch kauft.
Doch nicht unbedingt jede Zielgruppe tummelt sich auch direkt bei Instagram. Statistiken zeigen, dass das soziale Netzwerk vor allem junge Nutzende zwischen 16 und 29 Jahren (55 Prozent erreicht). 33 Prozent sind zwischen 30 und 49 Jahre alt.
Insgesamt gibt Meta an, dass auf Instagram 1,63 Milliarden Menschen durch Instagram-Ads erreicht werden können. Das stellt ein jährliches Wachstum von 12,2 Prozent dar. Interessant ist auch, dass Männer etwas häufiger durch Anzeigen auf Instagram angesprochen werden als Frauen.
Instagram-Werbung: Arten und Beispiele
Instagram-Ads fügen sich nahtlos in das App-Erlebnis mit ein. Allein durch den Call-to-Action leiten Sie Social-Media-Nutzerinnen und -Nutzer aus der App heraus, hinein in Ihren Online-Shop, Ihre App oder direkt auf eine Ihrer Produktseiten.
Der Werbetext des CTAs kann aus einer Reihe von Optionen ausgewählt werden. Jedes Format hält eine eigene Auswahl von Handlungsaufforderungen bereit. Die unterschiedlichen Werbemöglichkeiten eignen sich daher für unterschiedliche Geschäftsziele.
Nachfolgend zeigen wir Ihnen, mit welchem Anzeigenformat sich welches Ziel am besten verfolgen lässt.
Photo Ads
Photo Ads werden genau wie gewöhnliche Beiträge im Feed der Nutzerinnen und Nutzer ausgespielt. Unternehmen können mithilfe von Bildern mehr über Ihre Marke oder ein Produkt erzählen. Sie können dabei zwischen dem Quadrat- oder Querformat wählen.
Photo Ads helfen Ihnen dabei:
- Conversions zu erzielen
- Traffic zu generieren
- App-Installationen anzukurbeln
- die Markenbekanntheit zu steigern
- Reichweite zu generieren
Quelle: Screenshot Instagram-App
Video Ads
Video Ads werden ebenfalls im Feed ausgespielt und können bis zu 60 Sekunden lang sein. Effektiver sind jedoch kurze Clips, die die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzenden aufrechterhalten. Das Bewegtbild-Format bietet spannende Potenziale, den Lifestyle und die Stimmung einer Marke zu transportieren. Sie eignen sich zudem ideal für Produktvorstellungen oder kurze Anleitungen.
Ziele, die Sie mit Video Ads verfolgen können, sind beispielsweise:
- Markenbekanntheit
- Traffic erhöhen
- Leadgenerierung
- Image-Kampagnen
Story Ads
Story Ads nehmen den gesamten Bildschirm ein und werden zwischen normalen Stories platziert. Diese immersive User Experience sorgt häufig für eine höhere Erfolgsrate. Um eine Story Ad zu kreieren, können Sie auf sämtliche Funktionen zurückgreifen, die auch für gewöhnlich Stories zur Verfügung stehen. Damit schaffen Sie es, dass sich die Anzeige nahtlos in das Nutzungserlebnis integriert.
Ziele, die mit Story Ads besonders gut verfolgt werden können, sind:
- Mehr Traffic auf Webseiten
- App-Installationen antreiben
- Markenbekanntheit steigern
- Leadgenerierung
- Reichweitenerhöhung
Quelle: Screenshot Instagram-App
Carousel Ads
Carousel Ads bestehen aus mehreren Bildern oder Videos, durch die Nutzende durchswipen können. Deshalb eignen sie sich besonders gut, um mehrere Produkte oder Sachverhalte darzustellen. Das mehrteilige Anzeigenformat wird sowohl im Feed als auch zwischen Instagram Stories ausgespielt. Sie bieten Platz für erklärungsbedürftige Angebote und dürften deshalb vor allem im B2B sowie für Online-Shops eine spannende Lösung sein.
Mit Carousel Ads werden folgende Ziele umgesetzt:
- Katalogverkäufe
- Conversion-Steigerung
- Leadgenerierung
Quelle: Screenshot Instagram-App
Collection Ads
Online-Shops profitieren von einem weiteren, spannenden Anzeigenformat auf Instagram. Mithilfe von Collections Ads können Unternehmen Produkte direkt bewerben. Die Anzeige besteht aus einem Bild oder Video, unter dem weitere Bilder von Produkten dargestellt werden. Durch einen Klick auf das jeweilige Produkt haben User und Userinnen direkt die Möglichkeit, dieses zu erwerben.
Deshalb eignen sich Collection Ads besonders für folgende Ziele:
- Conversions
- Katalogverkäufe
- Leadgenerierung
Quelle: Screenshot Instagram-App
Explore Ads
Der Entdecken-Bereich befindet sich hinter der Lupe in der Hauptnavigation der Instagram-App. Werbetreibende können auch in diesem Bereich Anzeigen schalten. Dazu muss eine Person zunächst ein Foto oder Video anklicken und weiter durch den Feed „Ähnliche Beiträge“ scrollen.
Besonders geeignet sind Explore Ads deshalb für:
- Reichweitensteigerung
- Markenbekanntheit
- Engagement
- mehr Followerinnen und Follower
Quelle: Screenshot Instagram-App
Reel Ads
Instagram Reels haben sich zu einem beliebten Content-Format entwickelt. Instagram bietet Werbetreibenden daher nun auch die Möglichkeit, Reels als Anzeige zu schalten. Reel Ads werden ebenso wie Story Ads immersiv ausgespielt. Von herkömmlichen Reel-Postings unterscheiden sie sich lediglich durch die Kennzeichnung „Sponsored“. Reel Ads können bis zu 30 Sekunden lang sein und sollten idealerweise Musik oder Soundeffekte enthalten.
Wichtig: Bitte beachten Sie, dass Sie für Musik in Anzeigen Lizenzrechte benötigen. Eine Alternative ist die Verwendung von lizenzfreier Musik, die für kommerzielle Zwecke freigegeben ist.
Da das Reel-Format vom Instagram-Algorithmus derzeit gepusht wird und Videoformate ohnehin im Trend sind, eignen sich Reel Ads besonders um:
- Reichweite zu generieren
- sich vom Wettbewerb abzuheben
- das eigene Image zu stärken
- Trend-Affinität zu beweisen
- Website-Aufrufe zu steigern
Quelle: Screenshot Instagram-App
Shopping Ads
Instagrams Shopping-Funktion hat sich so weit entwickelt, dass Nutzende die App nicht einmal mehr verlassen müssen, um Produkte zu kaufen. Über einen eigenen Instagram-Shop können Sie Ihre Produkte als Katalog anlegen und an Ihre Followerschaft verkaufen.
Um Ihre Produkte zu bewerben, stehen Ihnen Shopping Ads zur Verfügung. Klickt ein Nutzer oder eine Nutzerin auf die Produktanzeige, gelangen sie direkt auf die Katalog-Seite mit Produktbeschreibung. Shopping Ads eignen sich daher hervorragend für:
- Katalogverkäufe
- Conversions
- Umsatzsteigerung
- Leadgenerierung
Instagram Story Werbung vs. Instagram Reel Werbung
Marketerinnen und Marketer stehen häufig vor der Frage, welches Anzeigenformat sich am besten für ihre Kampagne eignet. Instagram Stories und Reels sind beide als Videoformate umsetzbar. Dennoch ergeben sich Unterschiede in der Vermarktung.
Auswertungen zeigen, dass die CTR, also die Click-Through-Rate, von Feed-Anzeigen zwischen 0,22 und 0,88 Prozent liegt. Story Ads haben hingegen eine CTR von 0,33 bis 0,54 Prozent. Das zeigt, dass Reel Ads im Feed eine bessere Klickrate versprechen.
Allerdings lässt sich die Vorliebe Ihrer Zielgruppe nicht nur an Zahlen festmachen. Auch andere Faktoren sind ausschlaggebend, wie etwa die Aufmachung der einzelnen Posts. Merken Sie anhand der Zahlen, dass Ihre Zielgruppe lieber Ihren Storys folgt, sollten Sie Ihre Ads hier einbinden. Sie fügen sich auf natürliche Weise in den Story-Feed ein, haben eine Swipe-up-Funktion zur Website oder Landingpage und kann aus Fotos oder Videos bestehen.
Eine gleiche Überlegung sollten Sie dementsprechend auch bei den Reels Ads anbringen. Eine Kombination beider Möglichkeiten ist ebenso möglich, um das beste beider Welten zu verknüpfen.
Gute Instagram-Werbung: Tipps
Ob Ihre Anzeige Erfolg hat, hängt nicht nur von den technischen Faktoren ab. Auch der Inhalt sollte stimmen und auf die Zielgruppe abgestimmt sein. Nachfolgend ein paar praktische Tipps:
- Entscheiden Sie sich für einen packenden Start eines Videos. Eine gute Hook lässt User und Userinnen stoppen und bestenfalls für einen kurzen Moment innehalten.
- Die Brand sollte in den ersten Sekunden ersichtlich werden, um Zuschauenden eine Orientierung zu geben.
- Auch das Produkt sollte, samt Kontext, in den ersten Sekunden präsentiert werden, sodass die Zielgruppe den Mehrwert der Ad erblickt.
- Vertrauenselemente können ebenfalls helfen. Vielleicht verfügen Sie über Kundenbewertungen, die Sie einbinden können?
- Viele Kaufentscheidungen werden auf Basis von Emotionen getroffen. Sprechen Sie also bestimmte Gefühle an und nutzen Sie Storytelling.
- Denken Sie daran, Untertitel zu verwenden, sodass die Inhalte auch ohne Ton konsumiert werden können und verständlich sind.
Wie viel kostet Werbung auf Instagram?
Eine konkrete Auflistung, wie teuer Instagram-Werbung ist, gibt es nicht. Um die Instagram-Werbung mitsamt ihren Kosten zu bestimmen, sollten Sie wissen, dass sich die Ausgaben sehr variabel gestalten. Wie viel Sie für eine Anzeige ausgeben, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise:
- Gebotsstrategie
- Budget
- Laufzeit
- Frequenz
- Saison
- Zielgruppe
- Wettbewerb
Die Summe aus den spezifischen Anforderungen ergibt schließlich, wie teuer Werbung auf Instagram ist. Die tatsächlichen Kosten werden auf Basis von CPC (Cost per Click), CPM (Cost per Mille) oder CPA (Cost per Acquisition) berechnet. Die CPM für Instagram Feed-Anzeigen liegt derzeit weltweit bei ungefähr 7,27 US-Dollar. Beim CPM handelt es sich um den Preis, den Sie zahlen müssen, um 1000 Nutzende zu erreichen.
Dafür gibt es eine recht einfache Berechnungsformel:
(Zielgruppengröße x Frequenz) / 1000 x CPM = Budget
Ein Beispiel: Umfasst Ihre Zielgruppe 670.000 Menschen und Sie wählen eine Posting-Frequenz von 1,5 sowie einen CPM-Mittelwert von fünf Euro, ergibt sich ein Gesamtbudget von knapp über 5.000 Euro. Ob das tatsächlich ausreicht, um Ihre Zielgruppe zu erreichen, ist letztlich Ihren Analysen überlassen. Denn übersetzt bedeutet diese Rechnung letztlich, dass Sie Ihre Userinnen und User 1,5 Mal mit der geschalteten Anzeige erreichen.
Beachten Sie außerdem, dass Personen, die bereits mit Ihrer Marke bekannt sind, mehrmals mit Ihrer Werbung in Kontakt kommen können. „Warme Zielgruppen“ können sie also mit einer höheren Frequenz bespielen.
Grundsätzlich lässt sich Instagram-Werbung bereits mit einem Budget von einem Euro pro Tag umsetzen.
Fazit: Mit Instagram-Ads zielgerichtet die eigene Zielgruppe ansprechen
Mit Instagram-Ads haben Werbetreibende die Möglichkeit, Produktverkäufe anzukurbeln, ihre Brand Awareness zu erhöhen oder Traffic für die eigene Webseite zu generieren.
Die Ziele, die Instagram-Kampagnen umsetzen, sind ebenso vielfältig wie die Anzeigenformate, die die Social-Media-Plattform bereitstellt. Wählen Sie zwischen Foto, Video, Story, Collection, Reel, Shopping oder Carousel Ads aus und bedenken Sie dabei stets Ihr angestrebtes Kampagnenziel.
Doch richten Sie sich nicht nur auf die technischen Aspekte. Ebenso wichtig ist es, dass Sie Ihre Zielgruppe kennen und genau wissen, welche Emotionen angesprochen werden müssen.
Titelbild: HubSpot