Facebook ist das soziale Netzwerk mit der höchsten Zahl monatlich aktiver Userinnen und User: Über drei Milliarden Nutzerinnen und Nutzer verwenden die Plattform regelmäßig. Für erfahrene Werbetreibende und Marketingneulinge bieten sich mit Facebook Ads hier gleichermaßen gute Chancen, ihre Reichweite erweitern, Conversions zu erzielen und Kundschaft für ihre Unternehmen zu gewinnen.
Durch umfassende Targeting-Optionen, handliche Tools zur Erstellung von Anzeigen und variable Budgetstrategien haben Sie dabei bei jedem Schritt des Werbeprozesses auf Facebook zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick.
Inhalt
Was sind Facebook Ads?
Facebook Ads sind Werbeanzeigen, die ausdrücklich für Facebook erstellt und dort veröffentlicht werden. Diese stark personalisierbare Form der Social-Media-Werbung nutzen Werbetreibende, um die Zielgruppe anzusprechen, die Reichweite zu erhöhen, Umsätze zu generieren und ihre Platzierung bei den Suchmaschinen zu verbessern.
Facebook-Werbung: Die Grundlagen
Um erfolgreiche Werbeanzeigen auf Facebook zu schalten, sollten Sie sich zunächst einen Überblick über die grundlegenden Funktionen des Dienstes verschaffen und sich überlegen, welche Tools Ihnen die Erstellung und Überwachung Ihrer Werbeanzeigen erleichtern.
Neben der Nutzung des Ads Managers von Facebook – auf Deutsch Werbeanzeigenmanager – können Sie externe Tools einsetzen, die Ihre Unternehmensdaten in Ihrem CRM mit Facebook zusammenbringen. Der Ads Manager von HubSpot ist Teil des kostenfreien HubSpot CRM und bietet ein vollständiges, genaues und automatisches ROI-Reporting für alle Ihre Anzeigen auf Facebook, Instagram, LinkedIn und Google – Sie müssen nie wieder raten, ob Ihre Werbeanzeigen auch tatsächlich funktionieren und haben alle wichtigen Daten an einem Ort.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Aspekte des Facebook Werbeanzeigenmanagers vor: Marketingziele, Anzeigenformate und Targeting-Möglichkeiten.
Marketingziele der Facebook Ads
Facebook bietet Ihnen mit dem Werbeanzeigenmanager ein Tool, mit dem Sie eigenständig Werbeanzeigen erstellen und verwalten. Um Ihre Meta-Werbeanzeigen – Facebook ist Teil des US-Konzerns – im Rahmen Ihrer Online-Marketing-Strategie bestmöglich zu nutzen, empfehlen wir Ihnen: Überlegen Sie sich vor dem Erstellen einer Anzeige genau, welches Marketingziel Sie damit konkret verfolgen möchten.
Fallen Ihnen gleich mehrere Ziele ein, lohnt es sich vermutlich, einige separate Kampagnen mit unterschiedlichen Zielen aufzusetzen.
Quelle: Screenshot Facebook Ads Manager
Für jede Kampagne wählen Sie im nächsten Schritt im Werbeanzeigenmanager das Marketingziel im dafür vorgesehen Feld aus. Facebook stellt Ihnen hier sechs Kategorien zur Verfügung: die Marketingziele „Bekanntheit”, „Traffic“, „Interaktionen“, „Leads“, „App-Promotion“ und „Umsatz“. Diese lassen sich in drei übergeordnete Kategorien einteilen, die grob den drei Phasen der Buyer’s Journey entsprechen.
Quelle: HubSpot Academy
Bekanntheit
Das Marketingziel „Bekanntheit” umfasst Markenbekanntheit und Reichweite. Hier geht es also vorrangig darum, potenzielle Interessentinnen und Interessenten zu erreichen und den Bedarf an Ihren Produkten oder Dienstleistungen bei den Nutzerinnen und Nutzern des sozialen Netzwerks zu wecken – für Digitales, aber auch beispielsweise für einen physischen Store. Dieser Bereich korrespondiert mit der Bewusstseinsphase der Buyer’s Journey.
Abwägung
Unter den Bereich „Abwägung” fallen Werbeziele, die darauf ausgelegt sind, dass sich Nutzende mit Ihrem Unternehmen beschäftigen und es näher kennenlernen. Dieses Marketingziel korrespondiert mit der zweiten Phase der Buyer‘s Journey, der Überlegungsphase.
In diesem Bereich gibt es eine ganze Reihe konkreter Ziele:
- Traffic generieren / App-Promotion: Nutzerinnen und Nutzer auf eine Webseite weiterleiten oder zur App-Installation bewegen.
- Interaktionen erzeugen: „Gefällt mir”-Angaben, Zusagen zu Veranstaltungen und Kommentare sammeln.
- Leadgenerierung: Nutzende über integrierte Formulare zur Registrierung bewegen (zum Beispiel, um einen Newsletter zu abonnieren).
Umsatz
Das dritte übergeordnete Marketingziel entspricht der Entscheidungsphase der Buyer’s Journey. Unter diesem Punkt bündeln sich Ziele, die darauf ausgelegt sind, dass Facebook-Userinnen und -User Ihre Produkte und Dienstleistungen kaufen oder sie, wie im Fall einer App, verwenden.
Konkrete Ziele in diesem Bereich sind:
- Klassische Conversions: Kunden und Kundinnen sollen Artikel in ihren Einkaufswagen legen, einen Kauf abschließen oder mit Ihrer App interagieren.
- Katalogverkäufe: Der Kundschaft werden Produkte aus dem Angebot Ihres E-Commerce-Stores angezeigt, um so Verkäufe zu generieren.
- Messenger, Instagram und WhatsApp: Kaufvorgänge über die Shopping-Funktionen der Social-Media-Plattformen.
- Anrufe
Wie funktionieren Facebook Ads?
Je nach Zielsetzung funktionieren Facebook Ads jeweils unterschiedlich. Die Werbung kann beispielsweise dazu dienen, Aufmerksamkeit für Produkte und Dienstleistungen zu erzeugen und so eine Nachfrage zu schaffen.
Wenn diese bereits besteht, helfen Facebook Ads dabei, eine sinnvolle Entscheidung für die optimale Lösung zu treffen. Nicht zuletzt erleichtern solche Werbeanzeigen den Kauf. Sie führen Interessierte unmittelbar zu den Webauftritten der Werbetreibenden, wo der Kauf abgeschlossen werden kann.
Facebook Ads funktionieren folglich wie klassische Werbung, bieten unserer Erfahrung nach aber deutlich mehr Anwendungsbereiche sowie Möglichkeiten zur Gestaltung und Personalisierung.
Die verschiedenen Anzeigenformate und Werbeformate bei Facebook
Facebook bietet eine große Bandbreite an verschiedenen Formaten für Ihre Anzeigen. Je nachdem, welches Kampagnenziel Sie verfolgen, können Sie Ihr Format individuell auswählen.
Wir empfehlen Ihnen, sich intensiv mit den Möglichkeiten auseinanderzusetzen – denn naturgemäß eignen sich einige Anzeigenformate besser als andere für spezifische Ziele. Möchten Sie etwa neue Nutzerinnen und Nutzer für Ihre Spiele-App anwerben, kann eine Videoanzeige ein überzeugendes Format sein, um den Spielspaß durch animiertes Bildmaterial zu veranschaulichen.
Weitere Anregungen dazu, welches Werbeformat sich für Ihr Marketingziel am besten eignet, finden Sie in unserer ausführlichen Liste der Facebook-Anzeigenformate. Im Folgenden stellen wir Ihnen die aus unserer Sicht wichtigsten Formate vor:
Single Image Ads
Single Image Ads (deutsch: Bildanzeigen) sind die Standardversion einer Werbeanzeige auf Facebook. Hier wird ein einzelnes Bild mit Überschrift, Call-to-Action und beschreibendem Text versehen.
Dieses Anzeigenformat bietet sich vor allem an, wenn Sie mit einem aussagekräftigen Bild potenzielle neue Kundschaft auf Ihre Marke aufmerksam machen möchten. Die ideale Bildgröße für Facebook Ads dieser Art liegt laut der Werbeplattform bei einem Seitenverhältnis von 1,91:1 – Facebook empfiehlt eine Größe von 1.200 x 628 Pixel.
Quelle: Screenshot Facebook Ad Adidas
Carousel Ads
Wenn Sie mehr als ein Bild präsentieren möchten, eignen sich die Facebook Carousel Ads (deutsch: Karussell-Anzeigen). Hier können Sie bis zu zehn Bilder oder Videos in einer einzigen Werbeeinheit präsentieren. Interessierte Nutzerinnen und Nutzer können bei diesem Anzeigenformat bequem „durchswipen”, um weitere Details zu Ihren Produkten zu erhalten.
Karussell-Anzeigen eignen sich jedoch nicht nur, um Ihre Produkte zu präsentieren, sondern auch, um in mehreren aufeinander folgenden Bildern eine Geschichte zu erzählen. Hier bietet sich also eine interessante Möglichkeit, um im Rahmen Ihres Social-Media-Marketings Storytelling mit den Facebook-Anzeigen zu betreiben.
Quelle: Screenshot Facebook Carousel Ad Hello Fresh
Video Ads
Mit Facebook Video Ads (deutsch: Videoanzeigen) haben Sie die Möglichkeit, kurze Videos zu erstellen, um die Aufmerksamkeit Ihrer Zuschauerinnen und Zuschauer zu wecken und beispielsweise die Geschichte Ihres Unternehmens oder Ihrer Marke zu erzählen.
Quelle: Screenshot Facebook Video Ad Hello Fresh
Mit dem Videoformat können Sie ebenfalls Ihr Produkt in Aktion zeigen und so Begehrlichkeiten beim Publikum wecken. Sie sollten in Ihrer Anzeige eine klare Botschaft vermitteln, die die Nutzerinnen und Nutzer dazu verleitet, sich näher mit den beworbenen Inhalten zu befassen. Zu diesem Zweck platzieren Sie einen deutlichen CTA, der dazu auffordert, Ihr Produkt zu kaufen oder Ihre Webseite zu besuchen.
Eine interessante Form von Video Ads sind die Facebook Slideshow Ads. Diese lassen sich schnell und selbst mit einem überschaubaren Budget erstellen. Sie bestehen aus Bildern, Textelementen, Sounds sowie Animationen. Wir nutzen sie gerne, um Storys zu untermalen und einen größtmöglichen Werbeeffekt zu erzielen. Dank ihrer geringen Ladezeiten werden solche Werbeanzeigen auf ganz unterschiedlichen Endgeräten selbst bei geringen Verbindungsgeschwindigkeiten ideal angezeigt.
Story Ads
Wenig verwunderlich sind Story Ads mittlerweile sehr beliebt. Das Format hat sich über TikTok seinen Weg in fast jede Social-Media-App gebahnt – Facebook inklusive. Täglich werden mehr als eine Milliarde Stories in Facebook, WhatsApp und Instagram geteilt, mehr als vier Millionen Werbetreibende nutzen die Story Ads jeden Monat.
Eine Story Ad kann dabei verschiedene Formen annehmen: Es kann eine Werbeanzeige in verschiedenen Formaten sein:
- Vollbild
- Video
- Carousel
Das Charakteristische an diesem Werbeformat ist die Platzierung im Rahmen einer Story. Sie werden für 24 Stunden gespeichert und anschließend gelöscht, sofern die Story-Autorin oder der Story-Autor keine Speicherung vorgenommen hat.
Story Ads hingegen sind nicht an diese zeitliche Begrenzung gebunden. Das Werbeformat wird auf Facebook, Instagram und im Messenger als Clip zwischen den Stories von Nutzerinnen und Nutzern platziert und gliedert sich so nahtlos in den Feed ein.
Quelle: Screenshot Facebook Story Ad Sparkasse
Lead Ads
Mit den Facebook Lead Ads können Sie Lead-Formulare in Ihre Werbeanzeigen integrieren. Dieses Format zeichnet sich durch eine hohe Kundenorientierung aus, da interessierte Nutzerinnen und Nutzer die Angebote verwenden können, ohne Facebook dafür verlassen zu müssen. Die bequeme Handhabung sorgt für eine positive User Experience.
Quelle: Screenshot Facebook Lead Ad Trusted Shops
Poll Ads
Facebook Poll Ads (zu Deutsch: Umfrageanzeigen) ermöglichen eine enge Interaktion mit Ihrer Zielgruppe im Rahmen der Anzeige. Sie verknüpfen eine Umfrage mit einer Video Ad, welche dann in den News-Feeds und Storys Ihrer Zielgruppe angezeigt wird. Auf diese Weise animieren Sie potenzielle Kundschaft dazu, mit Ihnen in Kontakt zu treten, und demonstrieren eine gewisse Wertschätzung in Sachen Meinungen und Sichtweisen.
Bei der Erstellung von Poll Ads müssen dieselben Facebook-Werberichtlinien erfüllt werden wie bei Video Ads. Hierzu gehört unter anderem, dass Sie ein passendes Dateiformat wählen und konkret angeben müssen, welche Ziele Sie mit Ihren Werbeanzeigen verfolgen.
Collection Ads
Facebook Collection Ads eignen sich hervorragend, um Kundinnen und Kunden zur Nutzung Ihrer App zu bewegen und hier Ihre Conversion-Rate zu verbessern. Sie wählen ein Haupt-Video oder Haupt-Bild aus, zu dem Sie bis zu vier kleine Bilder ergänzen. So können Sie Ihre Produkte übersichtlich und ansprechend vorstellen und zeigen, wie diese in Aktion verwendet werden. Gerade für die Digitalisierung klassischer Produktkataloge und Werbemittel finden wir Collection Ads spannend.
Des Weiteren bietet sich dieses Format für Werbetreibende an, die eine ansprechende Markengeschichte erzählen und ihre Zielgruppe begeistern möchten. Eine solche Werbung spricht ganz unterschiedliche Sinne an und ist entsprechend erfolgreich. Außerdem begleitet sie die Kundschaft von der Kontaktaufnahme bis zur Kasse. Hierdurch sinkt die Gefahr, dass die Customer Journey an bestimmten Punkten gestört und der Kaufprozess abgebrochen wird.
Messenger Ads
Messenger Ads verfolgen das Ziel, eine Kommunikation zwischen Ihrer Zielgruppe und Ihrem Unternehmen anzubahnen. Dazu nutzen Sie Anzeigen im Messenger-Postfach, um potenzielle Kundinnen und Kunden anzusprechen und Ihre Reichweite zu erhöhen – mehr als 1 Milliarden Menschen nutzen das Chat-Tool jeden Monat. Das Prinzip von Messenger Ads entspricht hierbei nahezu vollständig demjenigen von anderen Anzeigeformaten.
Facebook Messenger Ads werden im Chat-Tab angezeigt. Sobald Interessierte hierauf tippen, werden sie zur Detailansicht im Messenger weitergeleitet, wo sich ein Call-to-Action befindet. Somit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Interessierte auf einen Webauftritt Ihrer Wahl gelangen und dort zu Kundschaft werden.

Facebook Ads: So erreichen Sie noch mehr Menschen auf Facebook
Erfahren Sie, wie Sie noch effektiver potentielle Kunden mit Facebook Werbeanzeigen erreichen und erfolgreich konvertieren.
- Ab wann reicht organische Reichweite nicht aus?
- Wie definieren Sie Zielgruppen?
- Was sind die relevantesten Kennzahlen?
- Wie nutzen Sie erfolgreich Splittest?
Wie sinnvoll sind Facebook Ads?
Angesichts einer zunehmend wachsenden Konkurrenz im Online-Marketing ist es für Unternehmen wichtig, sich zu behaupten und aus der Masse hervorzustechen. Das gelingt einerseits über eine möglichst hohe Platzierung in Suchmaschinenergebnissen und andererseits durch effiziente und zielgruppenspezifische Werbeanzeigen in den sozialen Netzwerken.
Facebook Ads sind, unserem Empfinden nach, somit unverzichtbare Tools bei dem Vorhaben, eine möglichst große Reichweite, eine hohe Bekanntheit und verlässliche Umsätze zu generieren – vor allem dann, wenn Ihre Zielgruppe auf der Plattform unterwegs ist. Der durchschnittliche Facebook-Nutzer klickt auf 12 Anzeigen pro Monat. Im Durchschnitt erzielen Facebook-Anzeigen eine Klickrate (CTR) von 1,05 Prozent.
Kundinnen und Kunden erwarten von Werbetreibenden zunehmend, individuell angesprochen zu werden und Angebote unterbreitet zu bekommen, die zu ihnen und ihren persönlichen Zielsetzungen passen. Das ist nur möglich, wenn mittels Targetings und Zielgruppenanalyse genügend Daten zur potenziellen Kundschaft vorliegen, um die Werbung entsprechend zu gestalten.
Richtig eingesetzt führen Facebook Ads somit zu einer wachsenden Popularität, einer exzellenten Conversion Rate, steigenden Umsätzen und einer hohen Nutzerzufriedenheit.
Targeting-Optionen bei Facebook Ads
Dadurch, dass Facebook-Nutzerinnen und -Nutzer freiwillig eine Vielzahl an persönlichen Daten und Informationen auf der Plattform angeben, hat der Social-Media-Gigant einen großen Vorteil im Bereich Targeting.
Der Facebook Werbeanzeigenmanager bietet Ihnen dahingehend die Möglichkeit, Ihre Werbeanzeigen noch genauer auszurichten. So können Sie Ihre Anzeigen hinsichtlich „Core Audience“, „Custom Audience“ oder „Lookalike Audience“ optimieren.
Core Audience und Advantage+ Audience
Eine Core Audience ist die „Standard-Zielgruppe“, die Sie anhand verschiedener Kriterien sehr konkret definieren können. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass Ihre Anzeigen im Idealfall nur genau den Personen ausgespielt werden, die für Sie und Ihre Ziele relevant sind.
Mit diesen Kriterien können Sie Ihre Facebook-Zielgruppe erstellen und eingrenzen:
- Standort
- Verhalten
- Demografische Angaben
- Verbindungen
- Interesse
Facebook bietet auch die sogenannte Advantage+ Audience an. Basierend auf KI-Tools wird Ihnen hier die „perfekte Zielgruppe“ vorgeschlagen – laut Meta senkt das die Kosten, beispielsweise um 28 Prozent für Landingpage-Aufrufe.
Custom Audience
Sie können aber auch weiterhin eine Custom Audience (deutsch: benutzerdefinierte Zielgruppe) wählen – diese umfasst eine Gruppe von Personen, die bereits mit Ihrem Unternehmen interagiert hat. Sie kann aus vorhandenen Kontakten erstellt werden und beispielsweise aus Personen bestehen, die in der Vergangenheit bereits eine Ihrer Anzeigen angeklickt haben. Auch Listen Ihrer bestehenden Kundschaft können zu diesem Zweck im Werbeanzeigenmanager hochgeladen oder importiert werden.
Lookalike Audience
Eine Lookalike Audience (deutsch: ähnliche/gleichartige Zielgruppe) hingegen lässt sich im Facebook Werbeanzeigenmanager erstellen, um Nutzerinnen und Nutzer zu erreichen, deren Verhalten dem einer bestehenden Zielgruppe (etwa einer Custom Audience) ähnelt.
Bei diesem Modell wird eine Zielgruppe anvisiert, die große Überschneidungen mit den demografischen Daten und Interessen der bestehenden Zielgruppe aufweist. Userinnen und User, die Ihrer Kundschaft sehr ähneln, werden mit einer höheren Wahrscheinlichkeit auch das Interesse an Ihrem Produkt oder Service teilen.
Justin Pohl, Social-Media-Experte bei HubSpot, empfiehlt als Alternative ein weiteres Tool:
„Auch mit unserem bewusst dafür entwickelten Ads Manager definieren Sie Zielgruppen schnell und unkompliziert. Intuitiv und angeleitet wählen Sie mit HubSpot Ads Manager Ihre Targeting-Optionen bequem aus.“ Das Tool ist im kostenfreien HubSpot CRM enthalten.
Quelle: Screenshot HubSpot Ads Manager
Facebook-Werbeanzeigenmanager: Die wichtigsten Features im Überblick
Der Facebook-Werbeanzeigenmanager ist die Schaltzentrale für Ihre Werbeanzeigen. Hier können Sie nicht nur Ihre Anzeigen für Facebook erstellen, sondern finden auch taugliche Formate für Instagram-Anzeigen. Im Werbeanzeigenmanager können Sie festlegen, wann und wo Ihre Ads geschaltet werden, Änderungen vornehmen und den Verlauf Ihrer Kampagnen verfolgen.
Welche Möglichkeiten Ihnen das leistungsstarke Tool darüber hinaus bietet, erfahren Sie im Folgenden in unserer Auswahl der wichtigsten Features.
Split-Testing (A/B-Test)
Durch einen Split-Test oder A/B-Test können Sie verschiedene Versionen von Anzeigen in Hinblick auf ihre Performance miteinander vergleichen. Sie erstellen also unterschiedliche Varianten (A und B) einer Werbeanzeige und spielen diese an die jeweilige Zielgruppe aus, um herauszufinden, welche dieser Varianten besser funktioniert – diese Tests sind auch für die neuen Advantage+ Audiences verfügbar. Das kann Ihnen dabei helfen, zukünftige Werbekampagnen zu optimieren.
Quelle: Screenshot Facebook Werbeanzeigenmanager
Retargeting mit Meta-Pixel (Facebook-Pixel)
Sie können das Analysetool Meta-Pixel (früher Facebook-Pixel) verwenden, um die Effektivität Ihrer Werbung zu messen. Es handelt sich dabei um ein Script, das Sie auf Ihrer Webseite integrieren können, um die Verhaltensmuster von Facebook-Nutzerinnen und -Nutzerin auf Ihren Seiten zu analysieren. Jede Interaktion gilt dann als sogenanntes Pixel-Event, mit dem Sie sicherstellen können, dass Ihre Anzeigen einem interessierten Publikum gezeigt werden.
Quelle: Screenshot Meta Event Manager
Das Meta-Pixel registriert beispielsweise, wenn eine Person in Ihrem Onlineshop einen Artikel in den Einkaufswagen legt, und informiert Sie darüber im Event-Manager. Hier können Sie dieses Nutzerverhalten nachvollziehen, was Ihnen erlaubt, Ihre potenzielle oder tatsächliche Kundschaft gezielt durch Retargeting anzusprechen.
Im CRM-System von HubSpot ist ein übersichtlicher Ads-Manager enthalten, mit dem die Erstellung von Facebook Retargeting Ads kinderleicht ist:
Quelle: Screenshot HubSpot Ads Manager
Dynamische Werbeanzeigen
„Dynamic Ads“ sehen aus wie ganz normale Werbeanzeigen auf Facebook, sie haben jedoch eine Besonderheit: Es handelt sich bei ihnen um eine Art Werbeanzeigenvorlage, die ihre Inhalte automatisch aus den Katalogdaten Ihres Unternehmens generiert.
Dynamic Ads zeigen einer Zielgruppe auf diese Weise automatisiert relevante Inhalte an. Im Rahmen dieses Formats werden Produkte präsentiert, die zu den Interessen potenzieller Kundinnen und Kunden passen, auch ohne, dass diese bereits Ihre Webseite oder App besucht haben. So können Sie den Kreis Ihrer potenziellen Kundschaft erweitern.
Quelle: Screenshot Facebook Werbeanzeigenmanager
Oder Sie setzen es sich zum Ziel, einen Verkauf abzuschließen. Denn wenn Sie die entsprechende Auswahl treffen, können Sie die Dynamic Ads speziell an Personen ausspielen, die bereits an einer anderen Stelle im Internet (zum Beispiel auf Ihrer Webseite) Interesse an Ihrem Produkt gezeigt haben, indem sie dieses etwa in Ihrem Onlineshop als Favoriten markiert haben.
Für Dynamic Ads ist die Nutzung von Meta-Pixel oder von Facebook SDK eine Voraussetzung.
Facebook Audience Insights und Facebook Business Insights
Facebook Audience Insights (deutsch: Zielgruppen-Insights) war ein Tool, um Ihre Zielgruppe besser kennenzulernen. Es wurde im Zuge der Tracking-Änderungen am 1. Juli 2021 von den Facebook Business Suite-Insights abgelöst, die Ihnen als Marketerin oder Marketer jedoch weniger Informationen als die alten Insights bieten.
Die folgenden Zielgruppen-Insights sind in der Meta Business Suite verfügbar:
- „Gefällt mir“-Angaben der Seite / Anzahl der Followerinnen und Follower (Facebook / Instagram)
- Alter
- Geschlecht
- Top-Städte und -Länder
- Standort
Zudem erhalten Sie Insights zu Ihrem Content, Ihrer möglichen Zielgruppe und Benchmarks – jeweils für Facebook und Instagram.
Die richtige Strategie für Ihre Facebook Ads entwickeln
Sie kennen jetzt die Grundlagen – welche Werbeformate es auf Facebook gibt, wie das Targeting funktioniert und welche Ziele sinnvoll sind. Das kombiniert, ergibt Ihre Facebook-Ad-Strategie. Damit diese Erfolg hat, braucht es eine klare Planung mit konkreten Zielen und stetiger Optimierung. Wie Sie dabei vorgehen, erklären wir Ihnen in den folgenden Abschnitten.
Grundsätzlich ist bei der Entwicklung einer Strategie für Facebook Ads wichtig:
- Marketingziel definieren: Was möchten Sie – mehr Traffic, Leads oder Conversions? Überlegen Sie das im ersten Schritt und richten Sie Ihre Kampagne darauf aus.
- Targeting präzise einstellen: Nutzen Sie je nach Ziel und Zweck Core, Custom oder Lookalike Audiences, um Ihre Zielgruppe genau zu erreichen.
- Anzeigenformate auswählen und testen: Passen Sie das Format, etwa Single Image, Carousel oder Video Ads, an Ihre Zielsetzung an. Testen Sie hier auch hin und wieder etwas aus, mixen Sie Formate, trauen Sie sich etwas. Wichtig ist nur, dass Sie regelmäßig analysieren und optimieren.
- Budget smart planen: Nutzen Sie Split-Tests, um zu ermitteln, welches Budget und welche Gebotsstrategie für Ihre Kampagnen am besten funktionieren. So bleiben Sie effizient.
Wie lange Facebook Ads laufen lassen?
Es gibt bei aller Planbarkeit keine allgemeingültige Regel, welche Laufzeit für Facebooks Ads perfekt ist – sie hängt von Ihrem Ziel und Budget ab. Als Faustregel halten wir uns allerdings an sieben bis zehn Tage. So viel Zeit sollten Sie Ihrer Anzeige einräumen, damit sie aussagekräftige Daten liefern kann und sie wissen, wie Sie sie optimieren können.
Optimierung Ihrer Facebook Ads auf Basis der gesammelten Insights
Regelmäßige Optimierungen basierend auf Kampagnendaten sind der Schlüssel zu herausragendem Erfolg – je gezielter Sie Ihre Facebook Ads anpassen, desto besser können sie ihre volle Leistung entfalten. Überprüfen Sie also regelmäßig Metriken wie Klickrate, Conversion-Rate und ROI, um „underperforming“ Ads zu identifizieren und gezielt zu verbessern.

Facebook Ads: So erreichen Sie noch mehr Menschen auf Facebook
Erfahren Sie, wie Sie noch effektiver potentielle Kunden mit Facebook Werbeanzeigen erreichen und erfolgreich konvertieren.
- Ab wann reicht organische Reichweite nicht aus?
- Wie definieren Sie Zielgruppen?
- Was sind die relevantesten Kennzahlen?
- Wie nutzen Sie erfolgreich Splittest?
Werberichtlinien von Facebook einhalten
Die beste Strategie und Optimierung Ihrer Anzeigen nützt Ihnen nichts, wenn diese von Facebook nicht akzeptiert werden, weil sie gegen die Werberichtlinien – die „Meta-Werbestandards“ – verstoßen. Achten Sie also darauf, dass es hier immer grünes Licht gibt.
Bevor Sie sich ins tiefste Werberichtlinien-Detail stürzen, hier ein Überblick über die wichtigsten Standards und Verbote:
- Keine personenbezogenen Merkmale, reißerischen Inhalte und irreführende Behauptungen
- Werbung für Waffen, Sprengstoffe, Tabak, Drogen und verschreibungspflichtige Medikamente ist verboten
- Werbung für Kryptowährungen, Dating, Behandlungsmöglichkeiten von Drogen und Alkoholsucht, Onlinespiel und Glücksspiel, persönliche Gesundheit und Aussehen, Alkohol und Wahlwerbung ist eingeschränkt, teilweise müssen Sie die Schaltung von Ads in diesen Bereichen gesondert beantragen
- Verlinkte Websites müssen funktionieren und dürfen keinen sexuell anzüglichen, schockierenden, irreführenden oder störenden Content beinhalten
Kosten von Facebook Ads
Mit den Facebook Business Suite-Insights können Sie Ihre Facebook-Anzeigen somit durch detailliertes Targeting effizienter gestalten und den „Return on Ad Spend“ (Rendite des Anzeigenbudgets, ROAS) möglichst hochhalten. Dabei ist es unkompliziert, die Kosten für Ihre Facebook-Werbung zu berechnen – Sie legen im Normalfall selbst ein Budget für eine bestimmte Laufzeit fest.
Wie teuer sind Facebook-Anzeigen?
Für Ihre Anzeigenschaltung können Sie Ihr Budget grundsätzlich frei festlegen. Dafür geben Sie ganz einfach den Betrag an, den Sie für Ihre Anzeigen ausgeben möchten. Mit diesem System können Sie sich einen guten Überblick über die Kosten Ihrer Facebook-Werbung verschaffen und die Gesamtausgaben im gewünschten Rahmen halten.
Ihr Budget können Sie entweder auf Anzeigengruppen- oder Kampagnenebene festlegen. Bei beiden Optionen stehen zwei Budget-Varianten zur Auswahl: Tagesbudget und Laufzeitbudget.
Quelle: Screenshot Facebook Werbeanzeigenmanager
Entscheiden Sie sich für das Tagesbudget, dann legen Sie einen Betrag fest, den Sie pro Tag durchschnittlich für Ihre Anzeigengruppe oder Kampagne ausgeben möchten.
Beim Laufzeitbudget hingegen definieren Sie den Betrag, den Sie für die gesamte Laufzeit Ihrer Kampagne oder Anzeigengruppe investieren wollen.
Gebotsstrategien
Gebotsstrategien definieren, wie das von Ihnen festgelegte Budget von Facebook ausgegeben wird. Die gewählte Gebotsstrategie bestimmt entsprechend, auf welche Art Facebook in den Anzeigenauktionen für Sie bietet.
Es gibt auf Facebook zwei beliebte Arten von Gebotsstrategien, zwischen denen Sie wählen können:
- Cost per Click (Kosten pro Klick, CPC)
- Cost per Mille (Kosten pro 1.000 Impressionen, CPM)
Wählen Sie CPM, liegt das Risiko bei Ihnen: Da Sie für Impressionen zahlen statt für Klicks, sollten Ihre Anzeigen unbedingt so einnehmend gestaltet sein, dass sie die Neugier und das Interesse der Nutzerinnen und Nutzer wecken.
Entscheiden Sie sich hingegen für CPC bei Facebook, teilen Sie sich das Risiko mit der Plattform – das würden wir Ihnen empfehlen. Es liegt an Ihnen, eine ausdrucksstarke Werbeanzeige zu kreieren und an Facebook, diese an das richtige Publikum auszuliefern. Gelingt dies, gewinnen beide Parteien.
Performance der Facebook Ads messen
Facebook bietet Reporting- und Analysetools an, mit denen Sie die Effektivität Ihrer Werbung anhand von detaillierten Kennzahlen messen können. Im Werbeanzeigenmanager können Sie über Anzeigenberichte Statistiken zur Performance Ihrer Anzeigen einsehen. Dies umfasst unter anderem:
- Den Betrag, den Sie für eine Anzeige ausgeben
- Die Anzahl der Personen, die eine Werbeanzeige sehen
- Die Anzahl der Personen, die eine Werbeanzeige anklicken
Quelle: Screenshot Facebook Werbeanzeigenmanager
Die Daten lassen sich entweder einzeln für eine bestimmte Kampagne, Anzeigengruppe oder Werbeanzeige ansehen oder als Überblick für alle Kampagnen, Anzeigengruppen oder Werbeanzeigen. Ein solches Facebook Ads Management hilft Ihnen dabei, verfügbare Daten zielführend auszuwählen und die Werbung passgenau zu schalten.
Darüber hinaus lassen sich im Werbeanzeigenmanager in Diagrammen Daten visualisieren. Das Analytics-Tool des Ad-Managers im HubSpot CRM sieht wie folgt aus: Eine übersichtliche, individuell anpassbare Dashboard-Ansicht, mit der Sie alle wichtigen Zahlen im Überblick haben.
Quelle: Screenshot HubSpot Ads Manager
Wie rechnet Facebook Ads ab?
Losgelöst von Ihrem gewählten Modell rechnet Facebook Ihre Werbeanzeigen in der Regel automatisch ab, sobald ein das Zahlungslimit erreicht wurde. Monatlich wird der Betrag anschließend von einem hinterlegten Konto oder einer Kreditkarte abgebucht. Alternativ können Sie Ihrem Konto Guthaben hinzufügen, das zuerst genutzt wird.
Beispiele für gelungene Facebook Ads: Tipps und Best Practices zur Gestaltung
Die richtige Zielsetzung, ein passendes Targeting und ein angemessener Einsatz Ihres Werbebudgets sind aus unserer Sicht die Grundvoraussetzungen für erfolgreiche Werbeanzeigen auf Facebook. Damit Nutzerinnen und Nutzer tatsächlich konvertieren, muss Ihre Anzeige jedoch natürlich auch überzeugend gestaltet sein.
Für schöne Anzeigen braucht es etwas kreatives Geschick und Inspiration: Wir stellen Ihnen daher im Folgenden dazu hilfreiche Tools, passende Bilddatenbanken und unsere Best Practices für das Design vor.
Passendes Bildmaterial wählen
Möchten Sie den begrenzten Platz einer Anzeige optimal ausnutzen, sollten Sie sich bei der Erstellung auf das Wesentliche konzentrieren und ein Motiv wählen, das auf Anhieb die Aufmerksamkeit des Publikums erregt. Da der Newsfeed der Userinnen und User vor vielfältigen Inhalten förmlich übersprudelt, können Sie sich mit einer schlichten, aber prägnanten Anzeige am ehesten von der Masse abheben.
Ob Sie dabei einen effektvollen Schriftzug auf ruhigem Hintergrund wählen, Ihr Produkt fotografisch in Szene setzen oder mit einer Grafik im Comic-Stil auffallen, bleibt Ihnen überlassen. Abstand sollten Sie bei der Bilderwahl hingegen von generischen Stock-Fotos halten, denn diese stechen aus dem organischen Newsfeed der Nutzerinnen und Nutzer hervor und entlarven sich direkt als Werbung. Stattdessen können Sie selbst Bilder designen, Fotos produzieren (wie Motel a Miio im Beispiel, das finden wir sehr gelungen) oder sich bei einer gut sortierten Bilddatenbank bedienen.
Quelle: Screenshot von Facebook Ad von Motel A Miio
Catchphrase bzw. Slogan
Ebenso relevant wie die visuellen Reize ist der Einsatz einer guten Überschrift bzw. Ad Copy, also des Texts Ihrer Facebook-Ads. Überlegen Sie sich einen Slogan, der bei Ihrer Zielgruppe ankommt und sie dazu animiert, mehr erfahren zu wollen. Catchphrase und Bildmaterial sollten aufeinander abgestimmt sein, um sich entweder durch farbliche und inhaltliche Spiegelung zu unterstützen oder um sich durch einen deutlichen Kontrast effektvoll voneinander abzuheben.
Quelle: Screenshot Facebook Ad TK
Das Beispiel der Techniker Krankenkasse (TK) mit der kurzen Video Ad zeigt, wie es gehen kann – der Slogan „Du kannst Marie und Mama sein“ weckt Interesse, auch farblich ist alles aufeinander abgestimmt.
Unser Tipp: Probieren Sie hierfür doch einmal Künstliche Intelligenz aus. Unser KI-Report zeigt, dass 48 Prozent aller Marketerinnen und Marketer bereits generative KI zur Texterstellung ihrer Ads nutzen, 41 Prozent wiederum nutzen KI-Tools wie Microsoft Copilot zur Vereinfachung der Erstellung ihrer Facebook-Werbeanzeigen.
Klarer Call-to-Action
Ihre Facebook-Anzeigen sollten deutliche Call-to-Actions (CTA) haben, um die Userinnen und User direkt zum Handeln zu bewegen. Wenn Sie einen Call-to-Action formulieren, sollten Sie darauf achten, dass seine Botschaft mit der des jeweiligen Angebots übereinstimmt.
Ein guter Call-to-Action macht seinem Namen also alle Ehre und ruft die potenzielle Kundschaft dazu auf, aktiv zu werden und ihn anzuklicken. Diese Wirkung können Sie fördern, indem Sie passende, motivierende Worte wählen, wie beispielsweise „Jetzt ausprobieren“ oder „Mehr erfahren“ – oder wie Zalando im Beispiel mit „Jetzt anmelden“.
Quelle: Screenshot Facebook Ad Zalando
Bilddatenbanken für Facebook-Anzeigen
Sind Sie für eine Facebook-Werbeanzeige auf Bildersuche, sollten Sie zunächst einen Überblick über die verschiedenen kostenlosen und kostenpflichtigen Optionen gewinnen. Pixabay etwa bietet beispielsweise knapp eine Million lizenzfreie Bilddateien und Videos, die Sie unentgeltlich und zu kommerziellen Zwecken nutzen können.
Weitere Bilddatenbanken, die wir empfehlen können und gerne verwenden:
Die Tipps sind klar, es fehlt Ihnen aber immer noch an Ideen für Ihre Anzeigen? Dann lassen Sie sich von unseren zusammengestellten weiteren Beispielen für gelungene Facebook Ads inspirieren.
Das sind die Vorteile von Facebook Ads
Die Vorteile von Facebook Ads sind immens. Ihnen stehen zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten offen, um sich und Ihr Unternehmen optimal zu präsentieren. Gleichzeitig haben Sie die Möglichkeit, Targeting-Tools zu nutzen. Der Erfolg Ihrer Werbeanzeigen ist somit kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis konkreter Messungen und Daten.
Hinzu kommt, dass Facebook Ads eine hohe Reichweite haben und somit eine beachtliche Zahl potenzieller Kundschaft ansprechen – das unterstreicht auch die Entwicklung des Gesamtwerbeumsatzes der Facebook Ads, der von knapp 40 Milliarden US-Dollar in 2017 auf gut 127 Milliarden US-Dollar in 2027 ansteigen soll. Wichtig ist, dass Ihre Werbung aus der Masse hervorsticht, um gegen die Konkurrenz zu bestehen und auf die Zielgruppe ansprechend zu wirken.
Häufige Fehler und Herausforderungen bei Facebook Ads
Trotz aller Möglichkeiten und Tools, die Ihnen Facebook Ads bieten, lauern auf dem Weg zur „perfekten Kampagne“ auch einige Stolpersteine. Was wir immer wieder sehen: Zielgruppen – ob Custom Audiences oder Lookalike Audiences – sind zu breit angelegt. „Viele denken, Reichweite ist alles, aber ohne die richtige Zielgruppe gibt es zu viele Streuverluste und Klicks, die Ihnen nichts nützen“, gibt Timo Zingsheim, Growth Marketing Manager bei HubSpot, einen wichtigen Tipp.
Ein weiterer gern gemachter Fehler: unklare Ziele. Wenn Sie sich am Anfang nicht sicher sind, ob Sie mehr Conversions, Leads oder Reichweite generieren möchten und irgendetwas anklicken, wird es mit einer zufriedenstellenden Performance Ihrer Facebook Ads schwierig.
Abschließend noch ein Tipp, um die vielleicht größte Herausforderung zu meistern: Seien Sie geduldig. Facebook Ads liefern oft nicht über Nacht Ergebnisse. Unsere Empfehlung: Bleiben Sie ruhig und optimieren Sie Ihre Kampagne(n) regelmäßig – und nutzen Sie die Daten, die Ihnen der Werbeanzeigenmanager dafür liefert.

Facebook Ads: So erreichen Sie noch mehr Menschen auf Facebook
Erfahren Sie, wie Sie noch effektiver potentielle Kunden mit Facebook Werbeanzeigen erreichen und erfolgreich konvertieren.
- Ab wann reicht organische Reichweite nicht aus?
- Wie definieren Sie Zielgruppen?
- Was sind die relevantesten Kennzahlen?
- Wie nutzen Sie erfolgreich Splittest?
Hilfreiche Tools für Facebook-Anzeigen
Natürlich gibt es neben diesem auch eine Menge leistungsstarker externer Tools, die Sie dabei unterstützen können, sämtliche Aspekte Ihrer Werbeinitiativen auf Facebook noch weiter zu optimieren. Im Folgenden finden Sie eine kleine Auswahl besonders nützlicher Helferlein:
Meta-Pixel-Helper
Der Meta-Pixel-Helper ist ein Tool, mit dem Sie die Funktionalität Ihres Meta-Pixels überprüfen können. Das Plugin für den Chrome-Browser zeigt Ihnen an, ob das Pixel auf Ihrer Seite korrekt implementiert und funktionstüchtig ist. Außerdem können Sie hiermit herausfinden, inwiefern Ihre Konkurrenz diese Technologie nutzt.
Turbo Ad Finder 2.0
Ein weiteres nützliches Tool ist der Turbo Ad Finder 2.0 für Facebook. Mit dieser Software können Sie Ihren Newsfeed so filtern, dass nur noch Werbeanzeigen angezeigt werden. Damit ist es das perfekte Werkzeug, um sich ein Bild von der aktuellen Konkurrenzsituation zu machen und Inspiration für eigene Werbeanzeigen zu sammeln. Der Download ist kostenlos.
Facebook-Werbebibliothek
Die Facebook-Werbebibliothek ist eine digitale Sammlung aller Werbeanzeigen, die aktuell auf der Plattform ausgespielt werden. Userinnen und User können die Werbebibliothek anhand von Namen, Thema oder Organisation durchsuchen und hier beispielsweise auch Ads finden, die ihnen auf Facebook nicht angezeigt wurden, weil sie nicht zur eingestellten Zielgruppe gehören.
Um die Werbebibliothek zu nutzen, benötigen Sie kein Facebook-Konto – wir stöbern hier gerne und lassen uns für neue Facebook Ads inspirieren.
Möchten Sie noch mehr Tipps und Tool-Ideen? Werfen Sie einen Blick in unseren Leitfaden für den Facebook Business Manager!
Fazit: Facebook-Werbung lohnt sich immer noch
Facebook Ads bieten Unternehmen nach wie vor eine großartige Möglichkeit, ihre Reichweite zu erhöhen, Neukundschaft zu gewinnen und den Umsatz zu steigern. Erfolgreiche Kampagnen erfordern allerdings mehr als nur das Schalten von Anzeigen – sie verlangen gezielte Strategien und kontinuierliches Feintuning.
Neben kreativ gestalteten und aufmerksamkeitsstarken Anzeigen sind ein präzises Targeting, klare Zielvorgaben und ein optimal auf die Kampagne abgestimmtes Budget entscheidend. Mit einem fundierten Verständnis der Plattform und einer gewissen Experimentierfreude können Unternehmen Facebook weiterhin effektiv nutzen, um langfristig ihre Marketingziele zu erreichen.
Auch 2025 bleibt Facebook ein wichtiger Kanal für Unternehmen, um Reichweite aufzubauen und Conversions zu erzielen. Entscheidend ist, mit präzisem Targeting, kreativen Anzeigen und datengestützter Optimierung zu arbeiten, um den vollen Nutzen zu erzielen. Der Fokus sollte darauf liegen, den ROI zu maximieren, indem Strategien gezielt angepasst und Zielgruppen effektiv angesprochen werden. Mit der richtigen Herangehensweise bietet die Plattform weiterhin enormes Potenzial für nachhaltigen Erfolg.
Titelbild: HubSpot