Die Marketingwelt verändert sich mit Lichtgeschwindigkeit.
Gerade im letzten Jahr haben sich Marketingfachleute mehr denn je auf die digitale Transformation eingelassen, denn die COVID-19-Pandemie sorgte für ständige Veränderungen in den virtuellen und hybriden Geschäftslandschaften.
Als die Beschränkungen vorsichtig wieder gelockert wurden – und mehr Kundinnen und Kunden das Haus verließen – beobachteten einige Unternehmen einen Einbruch der virtuellen Interaktionen und damit auch des Online-Traffics, der für sie so wichtig geworden war.
Für Marketingfachleute ist es – unabhängig von ihrer Erfahrung – nicht immer leicht, mit diesen Veränderungen Schritt zu halten. Damit sie aber in der schnelllebigen Marketingwelt Erfolg haben und bei ihrer Zielgruppe relevant bleiben, müssen sie diese Veränderungen kommen sehen.
Um Unternehmen bei der Entwicklung innovativer und wettbewerbsfähiger Marketingstrategien im Jahr 2022 zu unterstützen, befragte das HubSpot-Blogteam mehr als 1.000 Marketingfachleute von B2B- und B2C-Marken aus aller Welt und sprach mit einer Reihe von Branchenführungskräften. Das Ergebnis ist ein lesenswerter Leitfaden, der die wichtigsten Marketingtrends für das bevorstehende Jahr zusammenfasst.
Inhalt
Die Highlights der Marketingtrends des Jahres 2022
- Influencermarketing wird sich vom flüchtigen Trend zur gängigen Marketingstrategie entwickeln.
- Videomarketing-Content wird möglichst kurz gehalten.
- Die Optimierung für Mobilgeräte wird noch wichtiger werden.
- Langlebige Social-Media-Posts könnten kurzlebige Inhalte überholen.
- Unternehmen werden soziale Verantwortung priorisieren.
- Erlebnisorientiertes Marketing könnte ein Comeback erleben.
- Mehr Unternehmen werden SEO nutzen, um den Suchtraffic zu erhöhen.
- Virtuelle Events werden weiterhin stattfinden, die Investitionen einiger Marken werden aber sinken.
- Markenspezifische Audioinhalte werden beliebter.
- Inbound-Marketing wird eine bewährte Praxis für wachsende Marken bleiben.
- Virtuelle Realität (VR) und erweiterte Realität (AR) wird relevanter.
- Vertriebs- und Marketingteams werden mithilfe von Account-based-Marketing besser zusammenarbeiten.
1. Influencermarketing wird sich vom flüchtigen Trend zu einer gängigen Marketingstrategie entwickeln.
Auf die Frage, in welche Trends sie im Jahr 2022 investieren werden, nannten 34 % der Marketingfachleute das Influencermarketing, noch vor anderen Trends wie dem mobilen Webdesign und Kurzvideo-Marketing.
Das Influencermarketing wurde von 57 % der Marketingfachleute, die es derzeit nutzen, als effektiv bezeichnet, und 46 % von ihnen planen sogar, ihre Investitionen im Jahr 2022 zu erhöhen. Darüber hinaus gaben 11 % an, dass diese Option von allen, die sie getestet hatten, die höchste Kapitalrendite generierte.
Wie und warum hat sich Influencermarketing vom interessanten Trend zu einer verbreiteten Marketingstrategie entwickelt? Influencerinnen und Influencer sind mit den Plattformen, die sie nutzen, sowie dem Thema, über das sie posten, sehr gut vertraut. Sie haben bereits eine Zielgruppe, die mit ihnen interagiert, an ihren Inhalten interessiert ist und von den Informationen, die sie bereitstellen, beeinflusst wird.
Wenn Marketingfachleute mit Influencerinnen bzw. Influencern und wichtigen Branchenpersönlichkeiten zusammenarbeiten, können sie Fans aus deren Zielgruppe gewinnen und so ihre Markenbekanntheit steigern.
Sie können es sich nicht leisten, prominente Influencerinnen oder Influencer mit Millionen von Followern zu engagieren? Das ist in Ordnung. Denn mehr als 56 % der Marketingfachleute, die in Influencermarketing investieren, arbeiten tatsächlich mit Mikroinfluencern bzw. -influencerinnen zusammen.
Microinfluencer und -influencerinnen sind Social-Media-Promoter bzw. -Promoterinnen mit einer kleineren Fangemeinde (typischerweise Tausende bis Zehntausende Follower/-innen). Obwohl sie weniger Follower bzw. Followerinnen haben, sind ihre Beiträge aufgrund der höheren Interaktion oft effektiver.
Diese Influencerinnen und Influencer haben eine Nische in ihrer Branche gefunden und spielen genau deshalb eine immer größere Rolle bei der Leadkonvertierung, der Kontaktaufnahme mit der Zielgruppe und der Steigerung der Markenbekanntheit.
Da Mikroinfluencerinnen und -influencer immer noch als „normale“ Menschen eingestuft werden (im Gegensatz zu schwer erreichbaren Prominenten), vertraut ihre Zielgruppe ihren Meinungen und Empfehlungen mit größerer Wahrscheinlichkeit.
Die als „The Londoner“ bekannte Rosie ist zum Beispiel eine beliebte Reise- und Lifestyle-Influencerin mit über 330.000 treuen Followern und Followerinnen, die mit ihren Beiträgen interagieren und sich an Diskussionen beteiligen. Die folgende Abbildung eines Beitrags auf dem Profil zeigt, dass Rosie mit fast 36.000 Likes eine Interaktion von fast 11 % erreichte.
Quelle: Screenshot Instagram
Obwohl es verlockend ist, bei der Entscheidung für oder gegen eine Influencerin bzw. einen Influencer nur auf die Anzahl der Followerinnen und Follower zu achten, sollten Sie nicht vergessen, dass der Einfluss auf den tatsächlichen Interaktionsraten (Klicks, Abonnements und Käufe) basiert.
Wenn Sie mehr über andere Social-Media-Trends erfahren möchten, die wir im Rahmen unserer Umfrage ermittelten, klicken Sie hier, um zum folgenden Abschnitt zu wechseln.
Weiterführende Ressourcen
- So werden Sie Influencerin bzw. Influencer in Ihrer Branche
- 6 Schritte zur Maximierung Ihrer Influencerreichweite
2. Videomarketing-Content wird möglichst kurz gehalten.
Unsere Umfrage ergab, dass der von Marketingfachleuten in puncto Effektivität an zweiter Stelle stehende Trend darin besteht, Content so kurz wie möglich zu gestalten.
Mehr als 31 % der Marketingfachleute investieren derzeit in Kurzvideos und 6 % von ihnen bezeichnen diese Strategie als effektiv im Hinblick auf Performance und Interaktion. Im Jahr 2022 planen 89 % der befragten Marketingfachleute, weiterhin in diesem Bereich zu investieren oder ihre Investition zu erhöhen.
Während längere Videos der Zielgruppe umfassende Informationen über ein Produkt, eine Marke oder eine Dienstleistungen liefern können, haben sowohl B2C- als auch B2B-Marketingfachleute bemerkt, dass Kurzvideos, die schneller zum Punkt kommen, viel effektiver sein können.
Die Erstellung eines Kurzvideos kostet außerdem weniger Zeit und das Format passt gut zur kurzen Aufmerksamkeitsspanne des Online-Publikums aus den unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten. Dies ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb Plattformen wie TikTok, Reels und ehemals auch Snapchat schnell gewachsen und für den Markt interessant sind.
Sind Sie noch nicht davon überzeugt, dass Kurzvideos die richtige Wahl für Ihre Marketingstrategie sind? Sehen Sie sich dieses Beispiel-Video auf TikTok von Canva an, das erläutert, wie einfach mit der Website professionell aussehende Grafiken erstellt werden können.
@canva_ph Tara, designen Sie mit uns!✨ ##CanvaPH
♬ 아무노래 - ZICO
Im Abschnitt Content-Marketing sehen Sie weitere Trends.
Weiterführende Ressourcen
- Einstieg ins Videomarketing – das ultimative Starterkit
- Leitfaden für strategisches Videomarketing
- So nutzen Sie YouTube zur Erstellung, Vermarktung und Optimierung von Video-Content
3. Die Optimierung für Mobilgeräte wird noch wichtiger werden.
Es ist keine Überraschung, dass Menschen immer mehr Zeit an mobilen Geräten verbringen. Tatsächlich stammt mehr als die Hälfte des jährlichen Online-Website-Traffics von mobilen Geräten, einschließlich Tablets.
Die Kaufkraft der Millennials und der Generation Z nimmt weiter zu, und damit werden für Mobilgeräte optimierte digitale Erlebnisse für Unternehmen, die auf diese schnelllebigen, stark vernetzten Generationen abzielen, noch wichtiger.
Dies sind nur einige der Gründe dafür:
- 33 % der Marketingfachleute investieren in mobiles Webdesign,
- 84 % der Marketingfachleute, die den Schwerpunkt auf das mobile Webdesign legen, planen, im Jahr 2022 denselben Betrag oder mehr zu investieren und
- 64% der SEO-Marketingfachleute bezeichnen die Optimierung für Mobilgeräte als effektive Investition.
Mobile Erlebnisse sind nicht nur für Markenwebsites von Bedeutung, sondern auch bei anderen zentralen Marketingstrategien. So konzentrieren sich beispielsweise 56 % der Marketingfachleute, die mit E-Mails arbeiten, auf die Bereitstellung von mobilen E-Mail-Erlebnissen für Abonnierende.
Weiterführende Ressourcen
4. Langlebige Beiträge in den sozialen Medien könnten kurzlebige Inhalte überholen.
Kurzlebiger Content – der oft nur 24 Stunden lang öffentlich ist, bevor er verschwindet (es sei denn, er wird gespeichert oder archiviert) – wird weiterhin beliebt sein, aber Marken haben erkannt, dass langlebiger Social-Media-Content – wie reguläre Posts, Videos und Live-Events, die im Feed einer Plattform erscheinen und auch Tage später noch angesehen werden können – im Rahmen von Marketingkampagnen effektiver sein kann.
Unsere Umfrage hat ergeben, dass 44 % der Marketingfachleute planen, ihre Investitionen in langlebigeren Social-Media-Content zu erhöhen, während 8 % sagen, dass sie damit im Vergleich zu anderen Marketingstrategien die höchste Kapitalrendite erzielen. Gleichzeitig bezeichnen 25 % der Befragten kurzlebigen Content als den „am wenigsten effektiven“ Trend, in den sie investiert haben.
37 % der Marketingfachleute planen, ihre Investitionen in kurzlebigen Content zu reduzieren.
Wenn Sie sich auf das Endergebnis und eine solide Kapitalrendite konzentrieren, ist eine kurzlebige Strategie vielleicht nicht die beste Wahl. Möglicherweise macht es jedoch die richtige Mischung aus kurzlebigem und langlebigem Content. In diesem Fall profitieren Marken von den schnellen Reaktionen auf temporären Content aber auch den konstanten Interaktionen, der längerfristigen Markenbekanntheit und der Auffindbarkeit von Social-Media-Content, der nicht verschwindet.
Kelly Hendrickson, Social-Media-Marketingmanagerin bei HubSpot, sagt: „Die Kombination aus Zeitdruck und einer engagierten Zielgruppe ist eine riesige Chance, schnellen, aktuellen Content zu posten, der die unbeschwerte Seite einer Marke hervorhebt. Prägnanz und Klarheit sind die wichtigsten Eigenschaften solcher Inhalte.“
Hendrickson fügt jedoch hinzu: „Der Unterschied zwischen kurzlebigem und langlebigem Content wird oft von der entsprechenden Plattform und dem Verhalten der Zielgruppe auf der Plattform bestimmt.“
Letztlich sollten Marken genau abwägen, welches Format für ihre Marke oder Kampagne am besten geeignet ist.
„Es ist entscheidend, dass Sie Ihre Markenbotschaft und Ihren Standpunkt nutzen, um herauszufinden, wie Sie Ihre Zielgruppe in dieser Pause bedienen können. Soll Ihr Auftritt inspirierend, ästhetisch ansprechend, informativ, spielerisch oder trendy sein? Alle Optionen haben ihren Platz im permanenten Instagram-Feed oder in einer temporären Story, müssen aber zur Botschaft Ihrer Marke passen“, sagt Hendrickson.
Obwohl wir eine Mischung aus kurzlebigem und langlebigem Content empfehlen, zeigen unsere oben stehenden Daten, dass es für Marken wichtig sein wird, die Vor- und Nachteile jedes Formats abzuwägen, um das richtige zu finden.
Hier gelangen Sie zum Abschnitt über soziale Medien, in dem Sie mehr über die neuesten Trends erfahren.
5. Unternehmen werden soziale Verantwortung priorisieren.
Obwohl 31 % der Marketingfachleute der Meinung sind, dass soziale Verantwortung ineffektiv ist, was die Interaktion oder Performance von Kampagnen betrifft, planen 45 % dennoch, im nächsten Jahr in diesen Bereich zu investieren.
Warum? In der aktuellen Situation sind soziale Verantwortung, Ethik und Transparenz für eine moderne Kundschaft von Bedeutung. Das Interesse an Produkten von sozial verantwortlichen Unternehmen nahm aufgrund der globalen Ereignisse der Jahre 2020 und 2021 stark zu.
Während der COVID-19-Pandemie wurde deutlich, mit welchen Problemen Arbeitskräfte am Arbeitsplatz und in der Politik konfrontiert sind. Arbeitskräfte sprachen über Frustrationen, Ungleichbehandlung und die Bedingungen am Arbeitsplatz.
Darüber hinaus ergaben frühe Studien von Unternehmen wie McKinsey, dass Kundinnen und Kunden bevorzugt Marken unterstützen, die sich für ihre Kundschaft, ihre Mitarbeitenden und gemeinsame Anliegen gleichermaßen einsetzen.
Vor diesem Hintergrund begannen Unternehmen damit, ihre Social-Media-Strategien auf integrative Initiativen, Werbeaktionen und Angebote auszurichten und dabei ihre Anliegen hervorzuheben. Auch wenn sich dadurch vielleicht nicht direkt Produkte verkaufen lassen, ist es sinnvoll und wirksam, soziale Verantwortung zu zeigen.
Hal Gregersen, Senior Lecturer in Leadership and Innovation, teilt seine Ansicht zu diesem Thema:
„Ich bin der Meinung, dass jetzt die perfekte Gelegenheit zur Stärkung von D&I (Diversität und Inklusion) in Organisationen gekommen ist“, sagt Gregersen. „Die Pandemie stellte traditionelle Geschäfts- und Arbeitsweisen auf den Kopf, wodurch Veränderungen erreichbarer erscheinen.“
6. Erlebnisorientiertes Marketing könnte ein Comeback erleben.
Erlebnisorientierte Marketingkampagnen ermöglichen der Zielgruppe eine immersive Erfahrung, die oft an einem physischen Ort oder über eine AR/VR-Plattform stattfindet.
Ein Beispiel für eine erlebnisorientierte Kampagne, die Sie vielleicht gesehen haben, ist der Pop-up-„Flavor Room“ von M&M’s.
Quelle: Screenshot trendhunter
Bei diesem Erlebnis standen z. B. kugelförmige „Räume“ mit Dekor und Düften jeweils für eine bestimmte Geschmacksrichtung. Das Pop-up, das sich 2018 in New York City befand, umfasste auch Snack- und Getränkelounges mit Cocktails mit M&M-Motiven – sicherlich wurde M&M’s deshalb in vielen Posts in den sozialen Medien erwähnt.
Obwohl solche immersiven Erlebnisse Spaß machten, effektiv waren und sich in den sozialen Medien gut verbreiten ließen, wurden sie 2020 und 2021 aufgrund der Pandemie praktisch unmöglich, da Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und ganze Länder gezwungen waren, direkte Kontakte einzustellen.
Da die Produktion eines AR/VR-Erlebnisses teuer ist und voraussetzt, dass das Publikum über Zubehör wie AR/VR-Headsets oder die neueste Smartphone-Technologie verfügt, um auf den Content zuzugreifen, haben nur wenige kleinere Marken in digitales erlebnisorientiertes Marketing investiert.
Es ist deshalb wenig überraschend, dass nur 29 % der von uns befragten Unternehmen 2021 in erlebnisorientiertes Marketing investierten. In AR/VR investierten nur 14 %.
Da das öffentliche Leben nun wieder Fahrt aufnimmt und digital immersive Plattformen für ein größeres Publikum zugänglich werden, ziehen die von uns befragten Marketingfachleute das erlebnisorientierte Marketing für 2022 wieder in Betracht.
Laut unserer Studie bezeichnen 58 % der Marketingfachleute, die derzeit erlebnisorientiertes Marketing einsetzen, dieses als wirksame Strategie, während 48 % dieser Gruppe sogar planen, ihre Investitionen in erlebnisorientiertes Marketing 2022 zu erhöhen. Außerdem planen 9 % der befragten Marketingfachleute, zum ersten Mal in erlebnisorientiertes Marketing zu investieren.
7. Mehr Unternehmen werden SEO nutzen, um den Suchtraffic zu erhöhen.
Als Marketingfachleute müssen wir dafür sorgen, dass unsere Websites und unser Content – vor allem bei Google – so auffindbar wie möglich sind, um den Traffic sowohl langfristig als auch kurzfristig zu erhöhen. Obwohl SEO nicht neu ist, wird die Strategie immer häufiger zu einem festen Bestandteil moderner Marketingstrategien.
Während SEO an sechster Stelle der Marketingtrends stand, gaben 28 % der Marketingfachleute an, sie derzeit zu nutzen. Davon bezeichnen 49 % sie als effektiv, während 84 % auch 2022 denselben Betrag oder mehr in diese Strategie investieren werden.
Da das Interesse und der Bedarf an SEO-Strategien wachsen, eröffnen sich auch mehr Möglichkeiten der Suchoptimierung. Da sich die Algorithmen von Google weiterentwickelten, geht es bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) um viel mehr als nur um das Verfassen einfacher Beiträge, die einfache Suchanfragen beantworten. Unternehmen investieren mittlerweile in SEO-Fachleute, die sie bei allen Aspekten unterstützen – von Search Insights Reports bis hin zur Multimedia-Optimierung.
Weitere Daten darüber, wie Marken in SEO investieren, finden Sie im Abschnitt SEO-Trends in diesem Beitrag.
8. Virtuelle Veranstaltungen werden weiterhin stattfinden, die Investitionen einiger Marken werden aber sinken.
Im Jahr 2022 erwarten wir mehr hybride Marketingstrategien, die sowohl virtuelle Veranstaltungen und Konferenzen als auch physische Kontaktmöglichkeiten bieten. Die befragten Marketingfachleute bestätigten, dass unsere Daten mit dieser Vorhersage übereinstimmen.
Im Jahr 2021 investierten 51 % der Marketingfachleute in virtuelle Veranstaltungen. Allerdings planen 17 % dieser Marketingfachleute, ihre Investitionen im Jahr 2022 zu verringern.
Aber auch wenn manche Budgets für virtuelle Veranstaltungen schrumpfen, werden die Marketingfachleute diese nicht so schnell aufgeben. Tatsächlich planen sogar 80 % der Marketingfachleute, im Jahr 2022 denselben Betrag oder mehr in virtuelle Veranstaltungen zu investieren.
9. Markenspezifische Audioinhalte werden beliebter.
Im Sommer 2021 wurden die Marketingfachleute von Clubhouse überrascht – einer Audio-Chatroom-App, für die eine Einladung nötig ist und die schnell Millionen von Nutzerinnen und Nutzern gewann, ohne visuelle Inhalte zu veröffentlichen. Und als Clubhouse unsere Branche im Sturm eroberte, machten sich Plattformen wie Twitter, LinkedIn und Facebook wenig überraschend sofort daran, ähnliche Funktionen zu entwickeln und einzuführen.
Im Laufe des Jahres erweiterte eine Reihe großer Unternehmen – wie HubSpot – ihre Podcastinhalte und -netzwerke, um ein noch größeres Publikum zu erreichen.
Da Audioinhalte in der Online-Welt immer beliebter werden, überlegen Marketingfachleute, ob dieses Format auch für ihre Marke von Vorteil sein könnte.
Laut unserer Studie finden 53 % der Fachleute, deren Unternehmen Content-Marketing nutzen, dass Podcasts oder andere Audioinhalte effektiv sind, was Interaktion und Markenbekanntheit betrifft. Allerdings meinten nur 1 % der Marketingfachleute, die Audioinhalte nutzen, dass sie damit eine Kapitalrendite erzielen. Dennoch planen 80 % auch 2022 denselben Betrag oder mehr in Audioinhalte und Podcasts zu investieren.
Bei den Investitionen in Audio-Chatrooms wie Clubhouse oder Twitter Spaces zeigte sich ein ähnliches Bild. Obwohl nur 16 % der Marketingfachleute angeben, in diesen Trend investiert zu haben, halten ihn 34 % dieser Fachleute für effektiv. Nur 1 % der Marketingfachleute, die Audio-Chatrooms nutzen, gaben an, eine Kapitalrendite erzielt zu haben, und dennoch planen 84 % von ihnen, 2022 weiterhin denselben Betrag oder sogar mehr zu investieren.
Auch wenn Audioplattformen keine großartigen Monetarisierungsfunktionen oder Konversionspfade liefern, zeigen unsere Daten, dass sie dennoch genügend Interaktionen und Markenbekanntheit bieten, um Unternehmen zu weiteren Investitionen zu motivieren.
10. Inbound-Marketing wird eine bewährte Praxis für wachsende Marken bleiben.
Inbound-Marketing gibt es zwar mittlerweile seit etlichen Jahren, dennoch gaben 27 % der Marketingfachleute an, es 2022 zum ersten Mal zu nutzen. So geben 11 % der Marketingfachleute an, dass es ihre größte Investition im nächsten Jahr sein wird. In einer Zeit des digitalen Wandels ist Inbound-Marketing eine sehr kluge Entscheidung.
In den letzten zwei Jahren durchlebte die Welt einen beispiellosen Wandel, in dem Outbound-Marketing-Strategien immer weniger effektiv wurden, um Interessierte und Leads zu erreichen.
Der Wechsel vom Büroarbeitsplatz zur hybrideren Arbeit im Homeoffice machte Inbound-Marketing zur effektiveren Strategie. So stieg beispielsweise die Zahl der virtuellen Veranstaltungen aufgrund von COVID-19 erheblich – Marketingfachleute mussten kreativ werden, um die Aufmerksamkeit der Kundschaft zu gewinnen.
John Hazard, Gründer und Content-Stratege der digitalen Marketingagentur Lighthouse Creative Group, sieht hier – trotz oft eintöniger Produktionen – eine Chance, Interesse zu wecken. „Bildschirmmüdigkeit ist ein großes Problem für Marken.“
Hazard fügt hinzu: „Da virtuelle Veranstaltungen immer häufiger persönliche Treffen ersetzten, versuchten alle Unternehmen, Veranstaltungen, Webinare und virtuelle Konferenzen anzubieten. Aber einfache PowerPoint-Präsentationen oder Führungskräfte, die aus ihrer Küche Vorträge halten, waren eher uninteressant. So begann 2021 der Wettlauf um Perfektion und einen hohen Produktionswert – Grafiken, Regie, professionelle Moderation und Ausrüstung statt Küchenkulissen.“
Inbound-Marketing kann eine wertvolle Methode sein, um den Bekanntheitsgrad einer Marke zu steigern und digital Vertrauen aufzubauen. Dazu müssen Sie die Strategie neu ausrichten, sodass Ihre Kundschaft sich für Ihren Content interessiert. Inbound-Marketing erfordert, dass Sie hochwertigen hilfreichen Content produzieren, der auf Ihre Zielgruppe bzw. Ihre Buyer-Personas und deren Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Warum Marken auf das Flywheel umsteigen
Der Marketingtrichter ist ein alter Hut. Heute ersetzt das Flywheel – und daraus resultierend der Schwerpunkt auf den Kundenservice – die einseitige Richtung des Trichters und bildet den zentralen Punkt vieler Inbound-Marketingstrategien.
In der Welt des Marketingtrichters war die Kundschaft fast eine Nebensache. Sobald Interessierte zur zahlenden Kundschaft wurde, waren sie für das Unternehmen nicht länger von Belang – bis es an der Zeit war, den Vertrag neu zu unterzeichnen.
Das Flywheel stellt hingegen die Kundschaft in den Mittelpunkt. Mundpropaganda ist eine der wirkungsvollsten Marketingstrategien. Es ist also nicht nur wichtig, dass Sie Ihre Kundinnen und Kunden gut beraten und unterstützen, sondern ihnen auch ermöglichen, Ihre Marke zu bewerben und weiterzuempfehlen. Das Flywheel veranschaulicht diesen Prozess: Hervorragender Service dient als eigene Marketingstrategie.
Mit dem Flywheel als zentrale Marketingstrategie können Sie Ihre Kundinnen und Kunden begeistern und ihnen Handlungsfähigkeit verleihen. Es lohnt sich, den Schwerpunkt auf den Kundenservice zu legen und Ihr Team in der Bearbeitung von Anfragen und Problemen zu schulen.
Das kann nämlich dazu führen, dass Ihre Kundschaft für Sie wirbt und sich über ihre Online- und Offline-Netzwerke für Sie einsetzt.
Weiterführende Ressourcen
11. Virtuelle Realität (VR) und erweiterte Realität (AR) wird relevanter.
2021 nutzten 35 % der Marketingfachleute AR oder VR als Teil ihrer Strategien. Von diesen Marketingfachleuten planen 42 %, ihre Investitionen im Jahr 2022 zu erhöhen. Von den Marketingfachleuten, die AR oder VR im Jahr 2021 nicht nutzten, werden 9 % im Jahr 2022 zum ersten Mal damit experimentieren.
Als virtuelle Realität (VR) wird das Betrachten eines computergenerierten, lebensnahen Szenarios bezeichnet. Die erweiterte Realität (AR, von „Augmented Reality“) bezeichnet das Betrachten der echten Welt, die durch visuelle, haptische, olfaktorische oder visuelle Aspekte erweitert wird. VR und AR bieten unterschiedliche Erfahrungen, aber beide schlagen in der Marketingwelt derzeit hohe Wellen.
Sie wirken sich auch auf Ihr Leben aus. Haben Sie schon einmal ein 360°-Video auf Facebook gesehen? Das ist VR. Die IKEA PLACE App von IKEA, die Ihnen hilft, virtuelle Möbel in Ihren Zimmern zuhause zu visualisieren? Das ist AR.
VR und AR werden eingesetzt, um das Kundenerlebnis online und bei Veranstaltungen zu ergänzen und zu verbessern. Aufgrund der anfänglich teuren Geräte und sperrigen Headsets wurde dieser Trend von Marketingfachleuten nur zögerlich angenommen. Mit einer besseren Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit von VR-Brillen und AR-Apps ist jedoch davon auszugehen, dass Unternehmen diese Technologien in ihre Marketingstrategie aufnehmen.
12. Vertriebs- und Marketingteams werden mithilfe von Account-based-Marketing besser zusammenarbeiten.
Im Jahr 2021 nutzten 62 % der Marketingfachleute Account-based-Marketing (ABM), um Kundschaft zu gewinnen. Für das Jahr 2022 planen 33 % der Marketingfachleute, die es noch nicht nutzten, zum ersten Mal darin zu investieren.
ABM ist zwar nicht neu, gewinnt aber bei Start-ups und größeren Unternehmen gleichermaßen immer mehr an Bedeutung und Aufmerksamkeit. Für alle, denen ABM noch kein Begriff ist: Bei dieser Smarketing-Technik („Smarketing“: Sales und Marketing) nutzen Marketingfachleute die von den Vertriebsteams zur Verfügung gestellten Informationen über Interessierte und bestehende Kundschaft, um Kampagnen entsprechend auf sie abzustimmen.
Weiterführende Ressource:
13. Mehr Marken werden Native Advertising ausprobieren.
2021 investierten 24 % der vom HubSpot-Blog befragten Marketingfachleute in Native Advertising. Für das Jahr 2022 planen auch 23 % derjenigen, die diese Möglichkeit noch nicht genutzt haben, dies zum ersten Mal zu tun.
Warum ist diese Strategie derzeit so interessant? Weil sie funktioniert. Mehr als 36 % der Marketingfachleute, die Native Advertising nutzen, halten es für effektiv. Fast 5 % geben an, dass es sich sogar um die Strategie mit der höchsten Kapitalrendite handelt.
Wenn Ihre Marke dafür bezahlt, Inhalte auf einer Website Dritter zu veröffentlichen, investieren Sie in Native Advertising. Im Gegensatz zur traditionellen Werbung, die darauf abzielt, aufzufallen, passt sich Native Advertising an und soll Ihre Marke bei einem neuen Publikum bekannt machen, das sonst vielleicht nie von Ihnen erfahren hätte.
Da sich Native Ads nicht wie herkömmliche Anzeigen „anfühlen“, werden sie von den Konsumierenden mit größerer Wahrscheinlichkeit wahrgenommen – tatsächlich sehen sich Menschen Native Ads 50 % häufiger an als Bannerwerbung. Beispiele für Native Advertising finden Sie in sozialen Medien, in Suchmaschinenergebnissen, auf Content-Empfehlungsplattformen (Links zu anderen Inhalten oder um mehr zu erfahren am Ende der Seite) oder in Kampagnen.
So ist zum Beispiel Instagram ein beliebtes soziales Netzwerk, das regelmäßig Native-Advertising-Partnerschaften mit Marken eingeht. Mithilfe der Story- oder Shop-Funktionen von Instagram können Marken Beiträge veröffentlichen, die dem Posting-Stil der durchschnittlichen Nutzerinnen und Nutzer ähneln und gleichzeitig subtil für ein Produkt werben.
Quelle: Screenshot Taplink
Um Native Advertising in Ihre Marketingstrategie zu integrieren, suchen Sie nach Publikationen, die für Ihre Marke relevant sind. Dabei ist es besonders wichtig, natürlich zu klingen. Vermeiden Sie es, aufdringlich oder unverhohlen zu werben.
Das waren sie, die Highlights unserer Marketingstrategiestudie. Scrollen Sie weiter, um eine Aufschlüsselung der Trends nach Kategorien zu sehen.
Content-Marketingtrends
Mindestens 47 % der Käuferinnen und Käufer sehen sich drei bis fünf Inhalte an, bevor sie mit Vertriebsmitarbeitenden in Kontakt treten. Die meisten von ihnen erwarten, dass Marken Content erstellen, um ihr Interesse zu wecken. Aus diesem Grund haben Marken weltweit ihre Investitionen in Content-Marketing erhöht.
2022 werden sich Marketingführungskräfte den Personalausbau in den Bereichen Content-Erstellung, Content-Marketingmanagement und Content-Strategie verstärken.
Aber in welche Content-Strategien investieren Marken heutzutage? Im Folgenden finden Sie einige Content Marketing Trends, die Sie im Jahr 2022 verfolgen sollten.
Weiterführende Ressourcen
14. Videos bleiben das wichtigste Format für Marketing-Content.
Laut dem Marketingbericht von 2021 von HubSpot war Videomarketing das wirksamste Marketingformat. Auch in diesem Jahr hat sich das in unserer Umfrage nicht geändert. Videomarketing ist die effektivste Content-Strategie und steht damit noch vor Blogs und sogar E-Mail-Marketing.
Unsere Umfrage ergab, dass 59 % der Umfrageteilnehmenden Videos im Rahmen ihrer Content-Marketing-Strategie nutzen. 76 % der Marketingfachleute, die Videos einsetzen, bezeichnen sie als ihr effektivstes Content-Format. Außerdem sagt jeder vierte Marketingprofi (d. h. 27 %), der Videos nutzt, dass diese Art von Content die höchste Kapitalrendite liefert.
„Videos schaffen eine tiefere Verbindung mit Ihrer potenziellen Kundschaft. Außerdem ist es für Marken einfach, Video-Content in Podcasts und textbasierte Inhalte umzuwandeln“, so Neil Patel, CMO und Mitbegründer von NP Digital. „Wenn man allerdings zuerst Text- oder Audio-Content erstellt, ist es schwieriger, diesen in Videos umzuwandeln. 2022 sollten Marken also mehr Video-Content erstellen. Das wird in Form von Videos, kurzen Clips und sogar Live-Streaming geschehen.“
In der Vergangenheit wurden Videoerstellung und Marketingstrategien durch teure Ressourcen und Produktion begrenzt. Heute ist sie viel leichter umsetzbar. Die geringen Kosten machen die Integration von Videos in Ihre Marketingstrategie wesentlich realistischer.
„2022 wird das Jahr des Videos sein. Warum? Weil Unternehmen sich endlich damit anfreunden können und erkennen, dass es eine Möglichkeit ist, mit ihrer Zielgruppe zu interagieren, über Angebote zu informieren und Infotainment zu bieten“, so Aytekin Tank, Gründer und CEO von Jotform.
„Unser Unternehmen, Jotform, hat sein Videoangebot auf YouTube vergrößert. Wir haben über 16.000 Abonnierende und konnten durch die Investition in Videos auf dieser Plattform einen enormen Anstieg des Traffics und der Registrierungen verzeichnen“, erklärt Tank. „Wie viele andere B2B- und B2C-Unternehmen setzen wir voll auf Video und werden dieses Segment 2022 noch weiter ausbauen.“
Sie müssen kein Produktionsteam und keine Marketingagentur beauftragen – alles, was Sie benötigen, ist ein Smartphone und eine günstige Bearbeitungssoftware.
15. Blogs werden weiterhin relevant bleiben.
Seit Unternehmen eigene Websites erstellen, ist auch das Blogging eine weit verbreitete Marketingstrategie. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie veraltet ist. Blogs werden deshalb schon so lange genutzt, weil sie einfach funktionieren.
Während 48 % der Unternehmen mit einer Content-Marketing-Strategie bloggen, sagen 56 % der Marketingfachleute, die Blogs nutzen, dass diese effektiv sind. Für 10 % sind sie sogar der Content-Typ mit der höchsten Kapitalrendite.
Diese Daten von Marketingfachleuten sind keine große Überraschung. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter Kundinnen und Kunden ergab, dass die meisten von ihnen mehrmals pro Woche Blogs lesen und nach der Lektüre des Unternehmensblogs bereits einmal etwas von einer Marke gekauft haben.
Abgesehen von der Interaktion mit der Kundschaft und der möglichen Conversion bieten Blogs auch einen wichtigen Vorteil für Ihre Website oder Ihre Online-Seiten: die Auffindbarkeit durch Suchmaschinen.
Letztendlich haben Websites mit robusten Blogs ein größeres Potenzial, gefunden zu werden, und können damit SEO-Strategien viel einfacher umsetzen als Websites ohne Blogs.
Betrachten Sie es so: Wenn sich Ihre potenzielle Kundschaft für virtuelle Buchhaltung interessiert und die Website Ihres Unternehmens einen Blogbeitrag mit Steuertipps oder -strategien enthält, die von Ihrer Buchhaltung verwendet werden, könnten diese Personen Ihren Beitrag oder Ihre Website über die Google-Suche finden, den Beitrag lesen, sich Ihre Website ansehen und dann entscheiden, Sie für einen Beratungstermin oder Unterstützung bei der Buchhaltung zu kontaktieren.
Wenn Sie bisher noch keinen Blog in Erwägung gezogen haben, aber von diesen Daten beeindruckt sind, schauen Sie sich diese Ressourcen an, um Ihre eigene Strategie zu entwickeln.
16. Fallstudien werden auch in Zukunft für neue Kundschaft und die Glaubwürdigkeit der Marke sorgen.
Längere Fallstudien bieten potenzielle Kundinnen und Kunden einen detaillierten und exklusiven Einblick, wie Menschen oder Marken von einem Produkt, einer Dienstleistung oder einer Strategie profitieren können. Während einige Unternehmen sie auf ihren Webseiten veröffentlichten, um Interessierte so schnell wie möglich zu überzeugen, stellen andere sie als kostenlose PDFs zur Verfügung, für deren Download ein Formular ausgefüllt werden muss.
Viele Marketingfachleute z. B. in der B2C-Branche nutzen keine Fallstudien – aber die, die sie verwenden, bezeichnen sie als effektiv. In unserer Umfrage bezeichneten 64 % der Marketingfachleute Fallstudien als effektiv. 15 % gaben an, dass sie die höchste Kapitalrendite aller genutzten Content-Formate liefern.
Die Nutzung von Fallstudien im Content-Marketing nimmt außerdem weiter zu: 37 % der von uns befragten Marketingfachleute planen, 2022 zum ersten Mal Fallstudien in ihre Marketingstrategie zu integrieren.
17. Marketingfachleute werden Daten mit Infografiken darstellen.
Wenn ein Bild mehr als tausend Worte sagt, dann verraten uns Infografiken mindestens zweitausend.
Infografiken lassen sich nicht nur mit anderen teilen und sind optisch genauso ansprechend wie ein schönes Foto – sie liefern auch hilfreiche Daten und Informationen. Das macht sie für Website-Nutzende und Social-Media-Publikum gleichermaßen attraktiv.
Laut unserer Studie planen 38 % der Marketingfachleute, 2022 erstmals Infografiken einzusetzen. 45 % der Befragten verwenden sie bereits.
Von den Marketingfachleuten, die regelmäßig Infografiken im Rahmen ihrer Content-Strategie nutzen, bezeichnen sie 56 % als wirksamen Content-Typ.
Glaubwürdige Daten helfen beim Marketing, auf Blogs und bei der Content-Erstellung dabei, ansprechende, überzeugende Geschichten zu erzählen. Aus genau diesem Grund haben wir Hunderte Marketingfachleute befragt, um diesen Content zu erstellen.
Weiterführende Ressourcen
- So starten Sie einen erfolgreichen Blog [Gratis-eBook]
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Social-Media-Marketingtrends
Allein in Deutschland nutzen rund 79 % der Bevölkerung soziale Medien – weltweit werden die sozialen Medien von mehr als 3,7 Milliarden Menschen genutzt.
Aus diesem Grund wurde Social-Media-Marketing zu einem wichtigen Teil der Marketingstrategien nahezu aller Unternehmen. Social-Media-Marketing ermöglicht es Ihnen, authentisch und auf einer persönlichen Ebene mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten und Ihrer Marke einen menschlichen Touch zu geben.
18. Live-Content wird ein führendes Format der sozialen Medien sein.
Von den Social-Media-Marketingfachleuten, die an unserer Umfrage zur Marketingstrategie teilnahmen, bezeichneten 68 % Audio-Chaträume (wie Clubhouse und Twitter Spaces) als wirksamste Social-Media-Inhalte. 59 % sagten dasselbe über Live-Videos.
Während 9 % der Teilnehmenden angaben, dass Live-Video-Inhalte die höchste Kapitalrendite aller von ihnen genutzten Social-Media-Content-Typen erzielen, planen 96 % derjenigen, die in Live-Audio-Content investieren, im Jahr 2022 denselben Betrag oder mehr dafür auszugeben.
Heutzutage suchen Kundinnen und Kunden zunehmend nach glaubwürdigem, authentischem Content – insbesondere von Marken. Live-Videostreams und Audio-Chat-Räume ermöglichen es Marken, sich noch stärker mit ihren Zielgruppen zu vernetzen und dabei über ihre Marke, ihre Produkte, ihr Fachwissen oder ihre Vision zu sprechen.
Neben der Möglichkeit, Fachleute in einer unzensierten, authentischen Umgebung zu sehen, bieten Live-Audio-Content oder Videostreams oft auch interaktive Funktionen, z. B. Kommentare, Reaktionen oder Abstimmungen, die es dem Publikum ermöglichen, direkt mit dem Moderationsteam eines Streams zu interagieren.
19. TikTok wird weiter an Markeninteresse gewinnen.
Seit TikTok vor drei Jahren zum ersten Mal viral ging, haben Marken versucht, sich das Potenzial des Video-Netzwerkes zunutze zu machen. Inzwischen – mit weit über 1 Milliarde Nutzenden weltweit – positioniert sich TikTok als App für eine Vielzahl von Zielgruppen und Marketingfachleute. Darüber hinaus wurde eine Reihe von neuen Werbe- und Marketingfunktionen für Unternehmen aller Größenordnungen eingeführt.
Es ist daher wenig überraschend, dass ganze 67 % der Marketingfachleute planen, ihre Investitionen in TikTok im Jahr 2022 zu erhöhen. Inzwischen bezeichnen 10 % der Marketingfachleute, die soziale Medien nutzen, TikTok als die Plattform, in die sie im nächsten Jahr am meisten investieren werden.
20. Die meisten Marketingfachleute konzentrieren sich auf drei bis fünf Social-Media-Plattformen.
Jedes Unternehmen muss seine eigene optimale Anzahl genutzter Social-Media-Plattformen finden. Nur 11 % der von uns befragten Social-Media-Fachleute nutzen ein oder zwei Plattformen und nur 7 % sind auf sieben oder mehr Plattformen aktiv. Ganze 64 % nutzen derzeit drei bis fünf Plattformen.
Drei bis fünf Plattformen gleichzeitig zu verwalten, ist realistisch. Damit können Marken jeder Größe ihre Reichweite auf verschiedene Zielgruppen ausdehnen. Außerdem können Social-Media-Fachleute ihre Aufgaben unterbringen, ohne ihre komplette Arbeitswoche damit zu verbringen.
Hier sind einige Fragen, die Sie beantworten sollten, um zu ermitteln, auf wie vielen Plattformen Sie aktiv sein sollten:
- Wie viele Social-Media-Marketingfachleute umfasst Ihr Team?
- Die Zielgruppe welcher Social-Media-Plattformen stimmt am besten mit Ihren Zielen überein?
- Wie viel Zeit wird es in Anspruch nehmen, eine Strategie für jede genutzte Plattform zu entwickeln?
- Gibt es Plattformen, die für Ihre allgemeine Marketingstrategie derzeit nicht von Nutzen sind?
- Gibt es Plattformen, auf denen Sie denselben Content teilen können (z. B. TikTok oder YouTube Shorts)?
Anhand dieser Fragen können Sie ermitteln, wie viel Zeit Ihr Social-Media-Team und Ihre Marke für den Aufbau einer effektiven, ansprechenden Strategie auf jeder Plattform benötigen, und entscheiden, auf welche Plattformen Sie sich wirklich konzentrieren sollten.
Weiterführende Ressourcen
- Leitfaden für Twitter-Marketing
- Instagram Ads: Ein Leitfaden für Unternehmen
- Facebook Ads: So erreichen Sie noch mehr Menschen
Marketingtrends für die Suchmaschinenoptimierung
61 % der Marketingfachleute geben an, dass die Verbesserung der Suchmaschinenoptimierung (SEO) zur Steigerung ihrer organischen Online-Präsenz die höchste Priorität im Inbound-Marketing hat.
Gehören auch Sie dazu? Wenn ja, haben Sie sich überlegt, wie genau Sie Ihre SEO und organische Präsenz verbessern wollen? Wenn Sie Ihren Content für bestimmte Arten von Kundenverhalten optimieren, wird Ihr Unternehmen online leichter auffindbar.
21. Die Keyword-Optimierung wird von höchster Priorität sein.
Eine der mit Abstand wichtigsten Strategien des HubSpot-Blogs ist unser Search Insights Report (SIR). Dieser Bericht enthält alle Keywords, die wir nutzen möchten, sowie alle Blogbeiträge, die wir erstellen oder aktualisieren sollten, um mit diesen Keywords bei Google gefunden zu werden.
Wir sind aber nicht länger der einzige Blog, der einen SIR nutzt. Tatsächlich geben 47 % der Marketingfachleute, die SEO anwenden, an, dass ihre Strategie Search Insights Reports vorsieht.
Machen Sie sich aber keine Sorgen, falls Sie kein großes Content-Team, wenig Zeit oder kein SEO-Expertenteam haben, um einen umfangreichen Bericht über die Suchergebnisse zu erstellen. Obwohl fast die Hälfte der von uns befragten SEO-Marketingfachleute Search Insights Reports verwenden, gaben 55 % an, zumindest zu versuchen, ihren Content mit suchorientierten Keywords zu optimieren. Und diese Strategie ist weder zu teuer noch besonders zeitaufwändig.
Sie können zum Beispiel Tools wie Ahrefs oder SEMRush verwenden, um eine schnelle SEO-Keyword-Suche für Ihr Unternehmen, Ihre Produkte oder geplante Inhalte durchzuführen und zu ermitteln, wie Sie Ihren Content mit Keyword-optimierten Titeln, Zwischenüberschriften, Texten oder Beschreibungen verbessern können.
22. Webteams werden sich auf Video- und Bild-SEO konzentrieren.
Bei der Suchmaschinenoptimierung geht es nicht nur darum, den Text einer Webseite zu ändern. Sie umfasst auch die Auswahl und Optimierung der richtigen Videos oder Bilder für eine Webseite, damit diese in den Google-Bildern oder den Video-Karussells der Suchmaschine angezeigt werden.
Die Optimierung von Bildern umfasst unter anderem die Komprimierung von Dateien zur Erhöhung der Seitengeschwindigkeit und das Hinzufügen eines Keyword-optimierten ALT-Textes. Videos können durch das Einfügen eines Videos mit einem ähnlichen Thema oder Keyword in einen Blogbeitrag optimiert werden.
Derzeit verfolgen 53 % der Marketingfachleute, die SEO einsetzen, eine Strategie zur Optimierung von Videos und Bildern. Von diesen Marketingfachleuten bezeichnen 49 % die Optimierung von Bildern und Videos als effektivste SEO-Strategie.
23. Link-Building verhilft Marken zu mehr Autorität – und zu besseren Suchergebnissen.
Wenn Websites mit guten Rankings auf Ihre Website verlinken, stufen die Crawler von Google Ihre Website als glaubwürdig ein und geben Ihnen Autorität in Ihrem Bereich. Dies kann wiederum Ihr Google-Ranking nach oben treiben. Und dies ist letztendlich das Ziel des Link-Buildings – oder von Links auf anderen Websites.
Obwohl das Verfassen von gut teilbaren Inhalten, das Kontaktaufnehmen zu anderen Websites und das Sicherstellen, dass Ihr Beitrag verlinkt wird, zeitaufwändig und herausfordernd sein können, zeigen Studien, dass sich diese Zeit und Mühe bezahlt macht. Von den 48 % der SEO-Marketingfachleute, die auf das Generieren von Backlinks und Link-Building setzen, geben 63 % an, dass dies die effektivste SEO-Taktik ihrer Marke ist.
24. Historische Optimierung verhilft alten Webseiten zu neuem Traffic.
Anstatt neue Ideen zu entwickeln, verwenden Marketingfachleute Dinge, die in der Vergangenheit funktioniert haben, und optimieren sie für die Gegenwart.
Beim SEO ist es wichtiger, Ihren Content auf dem neuesten Stand zu halten und sicherzustellen, dass er informativ und ansprechend ist. Damit können Sie auch ältere Inhalte optimieren, denen relevante Keywords fehlen und die veraltete Statistiken und Links enthalten. Die Wiederverwendung bestehender Inhalte für einen neuen Podcast, ein Webinar oder einen Blogbeitrag kann ebenfalls eine effiziente Methode sein, um für Suchmaschinen relevant zu bleiben.
Während jede vierte SEO-Marketingfachkraft die historische Optimierung nutzt, bezeichnen sie 29 % dieser Marketingfachleute als effektive SEO-Strategie.
25. Strategien zur Sprachsuche werden auf dem SEO-Radar bleiben.
Obwohl nur 12 % der vom HubSpot-Blog befragten Marketingfachleute derzeit Strategien zur Sprachsuche anwenden, geben 34 % von ihnen an, dass die Sprachsuche der effektivste Trend des Jahres 2021 war. 41 % planen, ihre Investitionen im Jahr 2022 zu erhöhen.
Obwohl die Sprachsuche oft als aufstrebende Technologie betrachtet wird, waren diese erhöhten Investitionen vorherzusehen.
Wahrscheinlich haben Sie schon einmal einen der vielen virtuellen Assistenten wie Siri, Alexa oder den virtuellen Assistenten von Google benutzt.
Diese digitalen Assistenten beantworten nicht nur kurze Fragen wie „Wer ist der Schauspieler in Mission: Impossible?“ oder „Wie ist heute das Wetter in Berlin?“, sondern begannen auch, lokale, dialogorientierte und individuelle Suchanfragen zu verarbeiten. Dazu gehören zum Beispiel: „Wo finde ich in der Nähe ein Café, in dem ich heute arbeiten kann?“, „Wie lange ist es geöffnet?“ und „Gibt es dort Eiskaffee?“.
Unternehmen müssen auf dieses veränderte Verhalten reagieren und Informationen auf eine neue Art aufbereiten. Anstatt sich auf den manuellen Suchalgorithmus von Google einzustellen, sollten Sie Ihre Inhalte optimieren, indem Sie sie um Fragen herum formulieren.
Indem Sie die Sprachsuche auf diese Weise einsetzen, können Sie den Nutzenden jene Antworten geben, die diese suchen und brauchen. Sie können eine Frage im oben erwähnten Dialogstil stellen und erhalten eine richtige, relevante Antwort. Das ermöglicht es ihnen, andere Aufgaben zu erledigen, während Sie Fragen stellen und Antworten erhalten. Außerdem erhalten Sie schneller die gesuchten Antworten.
Aja Frost, Head of English SEO bei HubSpot, sagt: „Unternehmen sollten ein Thema hernehmen und sich fragen: „Welche Fragen könnten Nutzerinnen und Nutzer dazu stellen?“ Dann sollten sie Unterthemen entsprechend planen und Fragen als Überschriften einfügen. So können Sprachassistenten Fragen einfach erfassen und Inhalte als Lösungen erkennen.“
Frost ermutigt Unternehmen auch, nach hervorgehobenen Snippets zu suchen. Dabei handelt es sich um die Informationsvorschau, die Google anzeigt, wenn Nutzende nach Definitionen oder Fragen suchen. Sprachassistenten beziehen ihre Antworten in der Regel direkt aus diesen Kästchen.
Weiterführende Ressourcen
- Komplettes SEO-Starterpaket
- So führen Sie ein technisches SEO-Audit durch
- Leitfaden für SEO-Reporting
Marketingtrends zu KI und Automatisierung
Ganze 70 % der Marketingfachleute nutzen derzeit Automatisierung. 33 % der Marketingfachleute, die noch keine Automatisierung nutzen, planen, diese im Jahr 2022 einzuführen. Nachfolgend finden Sie einige Beispiele dafür, wie sie im nächsten Jahr mit der Automatisierung beginnen oder sie weiter nutzen wollen.
26. Marken werden noch mehr in Automatisierung und künstliche Intelligenz investieren.
Künstliche Intelligenz bezeichnet ein Teilgebiet der Informatik, in dem Maschinen Dinge beigebracht werden, die von einem Menschen nur mit Intelligenz zu bewältigen wären. Dazu gehören Aufgaben wie Lernen, Sehen, Sprechen, soziale Kontakte knüpfen, logisches Denken oder Probleme lösen. Wenn diese Dinge von Computern ausgeführt werden, gelten sie als KI.
KI ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres täglichen Leben und unserer Aufgaben geworden. Wenn Spotify einen Song empfiehlt, Facebook eine Person erkennt und markiert oder Sie einem Freund über Siri eine SMS schicken, nutzen Sie KI. Da wir KI immer mehr nutzen (insbesondere als Konsumentinnen und Konsumenten), müssen Marketingfachleute und Unternehmen darauf reagieren.
Das Ziel der KI ist es nicht, Menschen oder menschliche Zuwendung zu ersetzen. Sie soll es uns ermöglichen, mit unserer Zielgruppe in Kontakt zu treten und ihm zu helfen, Probleme schneller und effektiver zu lösen. Auch bei der Erfassung und Analyse von Daten und bei datengestützten Entscheidungen kann uns KI gut unterstützen.
Im Folgenden finden Sie einige Beispiele dafür, wie Unternehmen heute KI einsetzen:
- Chatbots und virtuelle Assistenten: Bots liefern schnelle, einfache Lösungen für Probleme aller Schwierigkeitsgrade. Livechats oder digitale, persönliche Gespräche sind dadurch nicht mehr nötig. Weiter unten finden Sie eine genauere Beschreibung der Chatbot-Trends.
- Content-Erstellung und -Kuratierung: Sie sollten zwar nicht erwarten, dass ein Bot preisgekrönte Marketinginhalte schreibt, aber Sie können ihn nutzen, um das Verfassen kurzer Inhalte wie Tweets, einfacher Webartikel oder automatisierter E-Mails zu optimieren.
- Prädiktives Leadscoring: Automatisierte Leadscoring-Tools ermöglichen es Marketing- und Vertriebsteams, sich mehr auf den Verkauf und den Geschäftsabschluss zu konzentrieren und weniger darauf, herauszufinden, welche Leads tatsächlich die besten Erfolgschancen bieten.
- Prädiktives Marketing: Sie fragen sich, ob eine Zielgruppe auf Ihre Kampagne, Ihre Anzeige oder Ihren Content reagieren wird? Prädiktives Marketing nutzt historische Analysen, z. B. Daten über das Verhalten der Zielgruppe, um einzuschätzen, welche Strategien für Marken die höchste Interaktion erzielen werden.
27. Chatbots werden das Conversational Marketing weiter optimieren.
Wussten Sie, dass mehr als die Hälfte aller Kundinnen und Kunden innerhalb von zehn Minuten eine Antwort auf eine Anfrage an ein Marketing-, Vertriebs- oder Kundenserviceteam erwartet? Ist das überhaupt möglich?
Nein … zumindest nicht für Menschen. Und vermutlich nutzen genau aus diesem Grund 40 % der Marketingfachleute, die Automatisierung einsetzen, Chatbots.
Bots werden von einem Computerprogramm betrieben, das bestimmte Aufgaben automatisiert, indem es mit den Menschen über eine Konversationsschnittstelle chattet. Bots werden durch künstliche Intelligenz ermöglicht, die ihnen hilft, komplexe Anfragen zu verstehen, Antworten zu personalisieren und Interaktionen im Laufe der Zeit zu verbessern.
Bots bieten die Wahrnehmung und Interaktion eines persönlichen Servicekontakts, während sie gleichzeitig Hunderte Kundinnen und Kunden bedienen – etwas, das kein Kundenserviceteam jemals leisten könnte.
Für alle, die ihr Anliegen nicht mehreren Vertriebs- oder Serviceteams beschreiben möchten (das sind 33 %), haben wir eine gute Nachricht: Chatbots werden Ihnen das Leben erleichtern. Wenn sie richtig eingesetzt werden, können sie Konversationen in großem Umfang verwalten und Daten aus verschiedenen Datenquellen zusammenführen – von Kalendern über Wissensdatenbanken bis hin zu Blogbeiträgen und Videos.
Jon Dick, SVP Marketing bei HubSpot, meint: „Es liegt an Ihnen, die Dinge so einfach wie möglich zu gestalten. Möchte Ihre Kundschaft einen Livechat nutzen? Stellen Sie einen zur Verfügung. Dasselbe Problem ist im letzten Monat dreimal aufgetreten? Dann sollten Sie es bereits kennen und einen Plan haben, um es zu beheben“.
Weiterführende Ressourcen
Marketingtrends zum Datenschutz
28. Marken müssen ihrer Kundschaft mehr Kontrolle über ihre Daten geben.
In der Marketingwelt sind Daten sehr wertvoll – und zwar nicht nur für Marketingfachleute oder die Geschäftsleitung. Egal, ob es sich um eine E-Mail-Adresse, Kreditkartendaten oder den Standort eines Smartphones handelt: Konsumentinnen und Konsumenten stufen ihre Daten als wertvoll und wichtig ein. Daher liegt es in Ihrer Verantwortung, darauf aufzupassen.
Ob Softwareunternehmen, Bank, Behörde oder Limonadenstand – jedes Unternehmen arbeitet mit Daten. Sie sind das zentrale Instrument für Marketing, Vertrieb, Kundendienst und viele mehr.
Wenn jedoch wertvolle Daten missbraucht werden oder in die falschen Hände gelangen, führt dies zu einem starken Misstrauen gegenüber Unternehmen, und die Kundschaft wird möglicherweise ausgebeutet.
Aus diesem Grund wurde die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) erlassen.
Mit der DSGVO will die EU den Verbrauchenden mehr Kontrolle über ihre Daten geben. Nach der DSGVO müssen Unternehmen sicherstellen, dass Daten rechtmäßig und sicher erfasst werden und dass diejenigen, die diese Daten erfassen und verwalten, sie schützen und die Rechte der Verbrauchenden respektieren.
Die Einhaltung der DSGVO-Richtlinien mag lästig erscheinen, ist aber unerlässlich, um eine Geldstrafe für die Nichteinhaltung zu vermeiden. Diese Strafen reichen von 10 Millionen Euro bis zu 4 % des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens.
Die DSGVO ist übrigens nicht die einzige Einrichtung, die im Jahr 2022 Datenschutzvorgaben durchsetzt. Auch Unternehmen wie Google und Apple setzen sich jetzt für die Daten ihrer Nutzenden ein.
2021 ermöglichte es ein iOS-Update von Apple den iPhone- und iPad-Nutzenden, zu bestimmen, welche Apps ihre Drittanbieterdaten verfolgen können, die häufig für zielgerichtete Werbung genutzt werden.
2022 wird Apple ein weiteres iOS-Update mit zusätzlichen Funktionen zum Schutz der personenbezogenen Daten in Apple Mail durchführen. Gleichzeitig wird Google die Nutzung von Drittanbieter-Cookies in Chrome einstellen und die Werbetreibenden auffordern, stattdessen die Privacy Sandbox zu nutzen.
Letztlich sind Marken und Behörden zunehmend bestrebt, mehr Wahlmöglichkeiten anzubieten, was die Freigabe von Daten betrifft. Obwohl dies für die Kundinnen und Kunden von großem Vorteil ist, müssen Unternehmen, die personenbezogene Daten für ihre Kampagnen nutzen, alternative Strategien entwickeln und Pläne für den Fall erstellen, dass sie den Zugang zu wichtigen Daten verlieren.
Nutzen Sie Marketingtrends, um Ihr Wachstum zu fördern
Jetzt sind Sie auf dem aktuellen Stand … vorerst. Und wenn Sie am Puls der Marketingtrends bleiben – und immer offen für Veränderungen sind – wird Ihr Unternehmen nicht ins Straucheln geraten.
Falls Sie die Vorstellung abschreckt, mit all diesen Erkenntnissen Schritt halten zu müssen, helfen wir gerne weiter. Der HubSpot-Blog wird in den kommenden Monaten regelmäßig Studien zur Marketingstrategie mit Daten von Hunderten Marketingfachleuten veröffentlichen und diesen Beitrag aktualisieren, sobald sich neue Trends abzeichnen.
Möchten Sie noch mehr Daten und Tipps von Marketingfachleuten erhalten? Im Marketingbericht 2022 finden Sie die wichtigsten Strategien des Jahres.
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